Leben Zitate
589 bekannte Zitate über Leben
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Mensch, genieße dein Leben, als müssest morgen du weggehn; Schone dein Leben, als ob ewig du weiletest hier.
– Johann Gottfried HerderDer Tag ist nicht weit, an dem das ökonomische Problem in die hinteren Ränge verbannt werden wird, dort, wohin es gehört. Dann werden Herz und Kopf sich wieder mit unseren wirklichen Problemen befassen können - den Fragen nach dem Leben und den menschlichen Beziehungen, nach der Schöpfung, nach unserem Verhalten und nach der Religion.
– John Maynard KeynesDer Kindergarten ergänzt das Familienleben durch seine gemeinsamen Spiele und Beschäftigungen und bereitet die Kinder durch harmonische Entwicklung all dieser Anlagen auf die spätere Schule des Lebens vor. Er muss jedoch in seinem Streben von der elterlichen Erziehung unterstützt und gefördert werden und macht dieselbe in keiner Weise überflüssig.
– Lina MorgensternDa aber der Deutsche keine Zeit so gern erlebt als Bedenkzeit - zu seinem größten Schritt, den er tat, nämlich ins Leben, nahm er sich gar eine Bedenkewigkeit -: so gibt er dem festen langsamen Schreiben den Preis vor dem leichten her- und wegrauschenden Sprechen; ungleich dem Süden ist er weniger ein redseliges als ein schreibseliges Volk, wie seine Registraturen und Bücherschränke ansagen.
– Jean PaulUnd Leben, was dich betrifft, denk' ich, du bist das übrig Gebliebene von vielem Sterben, // Ohne Zweifel bin ich schon früher zehntausendmal gestorben).
– Walt WhitmanLeben willst du? Kannst du das denn?
– Seneca d.J.Der Leib kann ohne Herz nicht weiter leben, und wenn er es doch tut, so ist das ein Wunder, das noch keiner sah.
– Chrétien de TroyesDu verehrst die Heiligen, du freust dich, ihre Reliquien zu berühren. Doch du verachtest das Beste, was sie überliefert haben: das Beispiel des reinen Lebens.
– Erasmus von RotterdamDoch so viel ist gewiss, dass sowohl das Leben an der Seite eines Weibes als auch ohne Weib trübselig ist, und dass, wenn sie auch noch so gut gerät, der süße Kelch viel Bitterkeit enthält.
– Johann Amos ComeniusDas Leben lebt nicht!
– Ferdinand KürnbergerDie meisten Eltern und Erzieher [...] leben der Ansicht, daß die Sittlichkeit der Jugend beider Geschlechter am besten durch das Nichtwissen bewahrt werde.
– Fanny LewaldUns aber treibt das verworrene Streben blind und sinnlos durch's wüste Leben.
– Friedrich SchillerParallel mit der Gestaltung der Form geht die der Farbe. Es gibt wieder Licht noch Schatten. Einzig die Farben in ihrem Zusammenhang geben das Erlebnis. Alles ist Fläche. Rein spricht in dieser Fläche der geistige Wert der Farbe... ...Farbe und Form greifen organisch ineinander. Einfachheit, Ordnung und Klarheit bei allem Reichtum erzeugen eine neue Schönheit, die fähig ist alle Gestalten und Empfindungen des heutigen Lebens zu tragen.
– Ernst Ludwig KirchnerLasst uns dem Leben trauen, weil diese Nacht das Licht bringen musste. Laßt uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt.
– Alfred DelpDas Leben wird gegen Abend, wie die Träume gegen Morgen, immer klarer.
– Karl Julius WeberDas Leben eines Geizhalses ist eine beständige Ausübung der Macht im Dienst der Person. Er verläßt sich nur auf zwei Gefühle: Eigenliebe und Eigennutz.
– Honoré de BalzacIch wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht Leben war, in die Flucht geschlagen wurde.
– Henry David ThoreauDas einzige, was uns das ganze Leben hindurch aufrechterhält, ist die Überzeugung, dass uns alle anderen grenzenlos unterlegen sind.
– Oscar WildeFreiheit der individuellen Ueberzeugungen und ein Leben diesen gemäss - ist das erste der Rechte und die erste der Pflichten eines Menschen.
– Malwida von MeysenbugIch liebe dich, du Seele, die da irrt // im Thal des Lebens nach dem rechten Glücke.
– Christian MorgensternJetzt muss der Geist von Weimar, der Geist der großen Philosophen und Dichter wieder unser Leben erfüllen.
– Friedrich EbertSeltsam, dass die Menschen so gern für ihre Religion fechten und so ungern nach ihren Vorschriften leben.
– Georg Christoph LichtenbergWie anders tragen uns die Geistesfreuden, // Von Buch zu Buch, von Blatt zu Blatt! // Da werden Winternächte hold und schön, // Ein selig Leben wärmet alle Glieder, // Und ach! entrollst du gar ein würdig Pergamen
– Johann Wolfgang von GoetheSein heißt, sich behaupten, sich bejahen, sich lieben; wer des Lebens überdrüssig, nimmt sich das Leben.
– Ludwig FeuerbachSelbstsucht bedeutet nicht, so zu leben, wie man es wünscht, sondern dasselbe von anderen zu verlangen.
– Oscar WildeMan hat halt oft so eine Sehnsucht in sich - aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen -
– Ödön von HorváthFreiheit gibt es auch nicht, wenn die richterliche Befugnis nicht von der legislativen und von der exekutiven Befugnis geschieden wird. Die Macht über Leben und Freiheit der Bürger würde unumschränkt sein, wenn jene mit der legislativen Befugnis gekoppelt wäre; denn der Richter wäre Gesetzgeber. Der Richter hätte die Zwangsgewalt eines Unterdrückers, wenn jene mit der exekutiven Gewalt gekoppelt wäre.
– Charles de MontesquieuWer die Menschen sterben lehrt, lehrt sie leben.
– Michel de MontaigneLeben muss man ein Leben lang lernen, und, darüber wirst du dich vielleicht am meisten wundern: ein Leben lang muss man sterben lernen.
– Seneca d.J.Ist das menschliche Leben etwas anders, als ein Schauspiel, in welchem Jeder in einer besondern Larve auftritt, und so lange seine Rolle wegspielt, bis sein Principal zu ihm spricht: Tritt ab!
– Erasmus von RotterdamRasch tritt der Tod den Menschen an, // Es ist ihm keine Frist gegeben; // Es stürzt ihn mitten in der Bahn, // Es reißt ihn fort vom vollen Leben.
– Friedrich SchillerWenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, hat sein Leben einen Sinn gehabt.
– Alfred DelpDenn das Leben ist die Liebe // Und des Lebens Leben Geist
– Johann Wolfgang von GoetheMadame Roland, auf dem Blutgerüste, verlangte Schreibzeug, um die ganz besondern Gedanken aufzuschreiben, die ihr auf dem letzten Wege vorgeschwebt. Schade, dass man ihr's versagte; denn am Ende des Lebens gehen dem gefassten Geiste Gedanken auf, bisher undenkbare; sie sind wie selige Dämonen, die sich auf den Gipfeln der Vergangenheit glänzend niederlassen.
– Johann Wolfgang von GoetheDas Leben mit seinen verschiedenen Epochen ist eine Schatzkammer. Wir werden reich in jedem Gewölbe beschenkt; wie reich, das erkennen wir erst bei Eintritt in das nächste Gewölbe.
– Friedrich HebbelEin ewig Rätsel ist das Leben, // Und ein Geheimnis bleibt der Tod.
– Emanuel GeibelIn der Welt, wie sie nun einmal ist, ist es nicht genug, zu fühlen und zu lieben, man muss vor Allem denken und handeln, und jede Kraft, die für die grosse Arbeit des Lebens verloren ist, wird eine Sünde gegen das Gesetz des Fortschritts.
– Malwida von MeysenbugDas Leben erzieht die großen Menschen und lässt die kleinen laufen.
– Marie von Ebner-EschenbachEs ist nötig, daß wir den Schwerpunkt des Lebens in unser Inneres verlegen.
– Jakob WassermannDe Weg der Entwicklung in diesen Dingen des äusseren Lebens, von der ersten applizierten Decke im ersten Dresdener Atelierzimmer (wo Kirchner anfang zu mahlen) bis zum vollendeten harmonischen Raum in der Berliner Ateliers der einzelnen, ist eine ununterbrochene logische Steigerung, die Hand in Hand ging mit der malerischen Entwicklung der Bilder und Grafik und Plastik.
– Ernst Ludwig KirchnerRicardo bietet uns die höchste geistige Leistung, unerreichbar für schwächere Geister, eine hypothetische Welt außerhalb der Wirklichkeit anzunehmen als ob sie die Welt der Wirklichkeit wäre, und dann beständig in ihr zu leben.
– John Maynard KeynesJedes volkstümliche Buch ist ein Theater, wenn es danach strebt ein gutes Buch zu sein. Es ist, wenn es ein gutes Buch ist, stets ein symbolisches Schauspiel von jenen Geheimnissen des Lebens und der Welt, die zu dunkel und zu schwer sind, als dass man sie so darstellen kann wie sie sind.
– Raoul Heinrich FrancéWo fass ich dich, unendliche Natur? // Euch Brüste, wo? Ihr Quellen alles Lebens.
– Johann Wolfgang von GoetheSchicksalsschläge lassen sich ertragen - sie kommen von außen, sind zufällig. Aber durch eigene Schuld leiden - darin liegt der Schmerz des Lebens.
– Oscar WildeMan muss in Paris und ausschließlich mit Leuten zusammenleben, die ein fröhliches Leben führen! Sie sind glücklich und daher weniger bösartig. Die Menschenseele ist wie ein verpesteter Sumpf; wenn man nicht rasch darüber hinweggleitet, versinkt man darin.
– StendhalKultur ist Disziplinierung des eigenen inneren Ichs, Inbesitznahme der eigenen Persönlichkeit und die Erlangung eines höheren Bewusstseins, mit dem man dazu kommt, den eigenen historischen Wert zu verstehen, die eigene Funktion im Leben, die eigenen Rechte und Pflichten.
– Antonio Gramsci[...] das Leben ist nicht der Arbeit werth, die man sich macht, es zu erhalten.
– Georg BüchnerNicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.
– Seneca d.J.Mir gefällt die Welt nicht so gut: // Ihre Annehmlichkeit ist große Mühsal, // ihre größte Freude ist Herzeleid, // ihr süßer Lohn eine bittere Not, // ihr langes Leben ein plötzlicher Tod.
– Hartmann von AueDas macht uns arm bei allem Reichtum, daß wir nicht allein seyn können, dass die Liebe in uns, so lange wir leben, nicht erstirbt.
– Friedrich HölderlinKann man das Werden eines schlechten Buches vergeben, dann nur den Ärmsten, welche schreiben, um zu leben.
– MolièreNicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern derjenige, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.
– Jean-Jacques RousseauDer Kampf, den ein jeder moralisch wohlgesinnter Mensch, unter der Anführung des guten Prinzips gegen die Anfechtung des bösen, in diesem Leben bestehen muß, kann ihm, wie sehr er sich auch bemüht, doch keinen größern Vorteil verschaffen, als die Befreiung von der Herrschaft des letzteren.
– Immanuel KantDie unbändigen und stürmischen Genüsse des Lebens sind durch keinen Hauch von Sterblichkeit getrübt.
– Charles LambVäter, Eltern! Was uns mangelt, auf, laßt es uns unsern Kindern geben, verschaffen.[...] Laßt uns von unsern Kindern lernen; laßt uns den leisen Mahnungen ihres Lebens, den stillen Forderungen ihres Gemütes Gehör geben! Kommt, lasst uns mit unseren Kindern leben!
– Friedrich FröbelDaß die Schmerzen mit einander abwechseln, macht das Leben erträglich.
– Friedrich HebbelSeefahrt tut not, Leben nicht.
– Gnaeus Pompeius MagnusZwischen Hochmut und Demut steht ein drittes, dem das Leben gehört, und das ist der Mut.
– Theodor FontaneIch überrasche mich immer selbst. Das ist das einzige, was das Leben lebenswert macht.
– Oscar WildeIch weiß, ich werde nicht sehr lange leben. Aber ist das denn traurig? Ist ein Fest schöner, weil es länger ist?
– Paula Modersohn-BeckerDas Leben hat es nicht gern und ist einem nicht gnädig und günstig, wenn man es zu ernst nimmt.
– Frank WedekindWillst du friedlich leben? Verkehre mit den Menschen, lebe aber allein, unternimm nichts und bedauere gar nichts.
– Iwan Sergejewitsch TurgenewWie schade, dass wir hier im Leben nur solche Lektionen erteilt bekommen, wenn sie von gar keinem Nutzen sind!
– Oscar WildeFriedliche Gesinnung. Wünsche: bescheidene Hütte, Strohdach, aber gutes Bett, gutes Essen, Milch und Butter, sehr frisch, vor dem Fenster Blumen, vor der Türe einige schöne Bäume, und wenn der liebe Gott mich ganz glücklich machen will, läßt er mir die Freude erleben, daß an diesen Bäumen etwa sechs bis sieben meiner Feinde aufgehängt werden - Mit gerührtem Herzen werde ich ihnen vor ihrem Tode alle Unbill verzeihen, die sie mir im Leben zugefügt - ja, man muß seinen Feinden verzeihen, aber nicht früher, als bis sie gehenkt worden. - Versöhnlichkeit, Liebe, Barmherzigkeit.
– Heinrich HeineDas Recht hat nämlich kein Daseyn für sich, sein Wesen ist vielmehr das Leben der Menschen selbst, von einer besonderen Seite angesehen.
– Friedrich Carl von SavignyUnser Leben ist der Mord durch Arbeit; wir hängen sechzig Jahre lang am Strick und zapplen, aber wir werden uns losschneiden.
– Georg BüchnerIm eigentlichsten Sinne des Wortes gilt es: Kunst ist Liebe. // Kunst ist die zeugerische Naturkraft, - das Leben schaffende, das stets sich erneuernde Leben selbst.
– Julius HartDas Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, // Und neues Leben blüht aus den Ruinen.
– Friedrich SchillerEines zu seyn mit Allem, das ist Leben der Gottheit, das ist der Himmel des Menschen.
– Friedrich HölderlinEs kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben (oft zitiert: leben), // Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.
– Friedrich SchillerWenn man das Leben der meisten Menschen ansieht: so scheinet diese Kreatur geschaffen zu sein, um wie eine Pflanze Saft in sich zu ziehen und zu wachsen, sein Geschlecht fortzupflanzen, endlich alt zu werden, und zu sterben. Er erreicht unter allen Geschöpfen am wenigsten den Zweck seines Daseins, weil er seine vorzügliche Fähigkeiten zu solchen Absichten verbrauchet, die die übrigen Kreaturen mit weit minderen, und doch weit sicherer und anständiger, erreichen.
– Immanuel KantDie Demut selbst aber ist nichts als das sich stets mehr und stärker Kondensieren des Lebens in sich selbst, während der Hochmut ein stets lockereres Gestalten und sich ins Endloseste hin auseinander Zerstreuen und am Ende nahe gänzliches Verlieren des Lebens ist, was wir den zweiten oder geistigen Tod nennen wollen.
– Jakob LorberNicht das Bewußtsein bestimmt das Leben, sondern das Leben bestimmt das Bewußtsein.
– Karl MarxVon Jugend auf gepflegte Herzensbeziehungen sind doch das Schönste, was das Leben hat.
– Theodor FontaneWarum ergreift uns alle Schönheit des Lebens, statt dass wir sie ergreifen?
– Walter FlexWo Liebe, wo Mitgefühl sich regen im Leben, vernimmt man den Zauberhauch des die Sinneswelt durchdringenden Geistes.
– Rudolf SteinerMich wird im Leben nie ein Weib regieren!
– SophoklesDas reinste Licht, das dem Menschen gewährt worden ist, das heißt dem vollkommensten unter ihnen, wurde nicht von Engeln noch von Sternen geteilt; noch war es im Mond, noch in der Sonne, oder im Ozean oder in den Flüssen; es konnte nicht in Rubinen oder Smaragden gefunden werden, noch in Saphiren, noch in Perlen: Es befand sich nicht in irgendeinem irdischen oder himmlischen Ding. Nur der vollkommene Mensch besaß es. Er war auf vollendetste Weise in der Person unseres Herrn und Meisters, Mohammed (saw), dem Auserwählten, dem Führer aller Propheten, Leiter derjenigen, die (aus Sicht Allahs) leben, manifestiert.
– Mirza Ghulam AhmadEs ist für jemanden, der das Leben und den Charakter des großen Propheten Arabiens studiert, der seine Lehren kennt und weiß wie er gelebt hat, unmöglich, etwas anderes für diesen mächtigen Propheten, einen der großen erhabenen Gesandten, zu empfinden, als Ehrerbietung.
– Annie BesantWer nicht von dreitausend Jahren // Sich weiß Rechenschaft zu geben, // Bleib im Dunkeln unerfahren, // Mag von Tag zu Tage leben.
– Johann Wolfgang von GoetheWer unglücklich ist, sehr unglücklich sein Leben lang, kann kaum gut und rein sein.
– Karl Emil FranzosWie im Leben der Völker das einzelne Volk nur dann gedeihen kann, wenn es auch allen Nachbarvölkern gut geht, und wie das Interesse der Staaten es erheischt, dass nicht nur innerhalb jedes einzelnen Staates Ordnung herrsche, sondern auch die Beziehungen der Staaten unter sich gut geordnet werden müssen, so ist es auch im Leben der Wissenschaften.
– David HilbertDie Ruine schafft die gegenwärtige Form eines vergangenen Lebens, nicht nach seinen Inhalten oder Resten, sondern nach seiner Vergangenheit als solcher.
– Georg SimmelZu leben heißt zu kämpfen.
– Seneca d.J.Die höchste Vollendung des menschlichen Lebens liegt darin, dass des Menschen Sinn ledig sei für Gott.
– Thomas von AquinLeben und Lebenserfahrung sind die immer frisch fließenden Quellen des Verständnisses der gesellschaftlich-geschichtlichen Welt; das Verständnis dringt vom Leben aus in immer neue Tiefen.
– Wilhelm DiltheyNie in meinem Leben, und wenn das Schicksal noch so sehr drängte, werde ich etwas tun, das meinen inneren Forderungen, sei es auch noch so leise, widerspräche.
– Heinrich von KleistDu bist ganz mein; und ich ganz Dein! Wer das mit voller Gewissheit und Wahrheit, mit Sittlichkeit und mit reinem Gemüte sagen kann, der hat das größte äußere Gut des Lebens errungen; der hat den Himmel auf Erden! Alle übrigen Güter, ohne diesen wahren Schatz unseres Daseins, sind gewöhnlich sehr unbedeutend.
– Nikolai Abramowitsch PutjatinDas Leben wohnt in jedem Sterne: // Er wandelt mit den andern gerne // Die selbsterwählte, reine Bahn, // Im innern Erdenball pulsieren // Die Kräfte, die zur Nacht uns führen // Und wieder zu dem Tag heran.
– Johann Wolfgang von GoetheUnd nur Abwechslung gibt dem Leben Reiz und lässt uns seine Unerträglichkeit vergessen.
– Christian Dietrich GrabbeMan lebt, wenn man das Glück hat, mehre Freunde zu besitzen, mit jedem Freunde ein eignes, abgesondertes Leben.
– Ludwig TieckDas Leben, mit seinen stündlichen, täglichen, wöchentlichen und jährlichen, kleinen, größern und großen Widerwärtigkeiten, mit seinen getäuschten Hoffnungen und seinen alle Berechnung vereitelnden Unfällen, trägt so deutlich das Gepräge von etwas, das uns verleidet werden soll, daß es schwer zu begreifen ist, wie man dies hat verkennen können und sich überreden lassen, es sei da, um dankbar genossen zu werden, und der Mensch, um glücklich zu seyn.
– Arthur SchopenhauerWein richtet die Schönheit zugrunde, durch Wein wird die Blüte des Lebens verdorben.
– ProperzDie Seele kommt alt zur Welt und wird jung. Das ist die Komödie des Lebens. Der Leib kommt jung zur Welt und wird alt. Das ist die Tragödie des Lebens.
– Oscar WildeAlles, was ich weiß, ist, dass man das Leben nicht verstehen kann ohne viel Güte, dass man es nicht leben kann ohne viel Güte.
– Oscar WildeMan weiß keinen Weg aus diesen Aussichtslosigkeiten. Gewiß, ich mache viel zuviel Aufhebens von mir und meinem kleinen Leid - aber das ist doch für mich alles: mein Leben!
– Wolfgang BorchertSo, in ewiger Dämmerung und Einsamkeit beharrend, sind die Mütter schaffende Wesen, sie sind das schaffende und erhaltende Prinzip, von dem alles ausgeht, was auf der Oberfläche der Erde Gestalt und Leben hat. Was zu atmen aufhört, geht als geistige Natur zu ihnen zurück, und sie bewahren es, bis es wieder Gelegenheit findet, in ein neues Dasein zu treten.
– Johann Wolfgang von GoetheWir glauben zu leben, aber in Wirklichkeit arbeiten wir nur, um nicht zu sterben.
– Sully PrudhommeDas Höchste, wozu er sich erheben konnte, war, für etwas rühmlich zu sterben; jetzt erhebt er sich zu dem Größern, für etwas ruhmlos zu leben.
– Otto LudwigO mein Freund, wiederhole es Dir unaufhörlich, wie kurz das Leben ist, und daß nichts so wahrhaftig existirt als ein Kunstwerk - Kritik geht unter, leibliche Geschlechter verlöschen, Systeme wechseln, aber wenn die Welt einmal ausbrennt wie ein Papierschnitzel, so werden die Kunstwerke die lezten lebendigen Funken seyn, die in das Haus Gottes gehn - dann erst komt Finsterniß.
– Caroline SchellingWas ist alles, was in Jahrtausenden die Menschen thaten und dachten, gegen Einen Augenblik der Liebe? Es ist aber auch das Gelungenste, Göttlichschönste in der Natur! dahin führen alle Stuffen auf der Schwelle des Lebens. Daher kommen wir, dahin gehn wir.
– Friedrich HölderlinMein Leben ist ein Kampf.
– VoltaireDer Mann muss hinaus // Ins feindliche Leben.
– Friedrich SchillerDer Staat sichert uns unser Eigentum, unsre Ehre und unser Leben, wer sichert uns aber unser inneres Glück zu, wenn es die Vernunft nicht tut?
– Heinrich von KleistDie Idee der Menschheit, die Idee einer vollkommenen Republik, eines glückseligen Lebens u. dgl. m. fehlt den meisten Menschen. - Viele Menschen haben keine Idee von dem, was sie wollen, daher verfahren sie nach Instinkt und Autorität.
– Immanuel KantWer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht; // wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht.
– Johann Wolfgang von GoetheMan sollte Anteil nehmen an der Freude, der Schönheit, der Farbigkeit des Lebens. Je weniger man von den Schattenseiten des Lebens spricht, desto besser.
– Oscar WildeGesundheit erkennt man daran, dass das Leben seine Wurzeln gern in das irdische Element senkt und sich dort wohl fühlt.
– Sully PrudhommeDas ist das Eigentümliche an Tagebuchblättern, wenn sie echt sind, dass sie keine Ereignisse enthalten. Sobald die Ereignisse ins Leben eingreifen, verlieren sich Freude, Interesse und Zeit für das Tagebuch, und der Mensch findet die spontane Naivität des Kindes oder des Tieres in seiner Wildnis wieder.
– Frank WedekindLeben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnisse des fremden Wollens ist die Grundmaxime des freien Menschen.
– Rudolf SteinerUnsere größte Angst als einen Zwischenfall ohne Bedeutung ansehen, nicht nur im Leben des Weltalls, sondern in dem unserer eigenen Seele, das ist der Anfang der Weisheit. Sie mitten in der Angst so ansehen ist die vollkommene Weisheit. In dem Augenblick, in dem wir leiden, scheint der menschliche Schmerz unendlich zu sein. Doch weder ist der menschliche Schmerz unendlich, noch ist unser Schmerz mehr wert als eben ein Schmerz, den wir ertragen müssen.
– Fernando PessoaWir leben voller Trauer und Schmerz auf dieser Welt, mit mannigfachen Wunden wegen unserer Sünden.
– Otfrid von WeißenburgWir leben im Zeitpunkte der Disziplinierung, Kultur und Zivilisierung, aber noch lange nicht in dem Zeitpunkte der Moralisierung.
– Immanuel KantWas man von den Menschen behauptet, ob es wahr sein mag oder falsch, ist oft für ihr Leben und zumal ihr Geschick ebenso wichtig wie das, was sie tun.
– Victor HugoWas hat das Leben für einen Sinn wenn du Ihm nicht begegnest. Verflucht ist eine solches Leben wenn du nicht nahe stehst deinem Herren.
– Mirza Ghulam AhmadIch glaube, dass es ein Segen wäre, wenn alle Kritiker des Theaters so unaufhörlich Forderungen stellten, wenn alle das Theater so wichtig nähmen wie ich. Denn ich nehme es ja nicht als Selbstzweck wichtig, sondern als Mittel zum Zweck. Ich weiß, dass es das Leben spiegelt, aber ich weiß auch, dass es ins Leben zurückwirkt.
– Siegfried JacobsohnWir Gärtner leben in die Zukunft hinein; wenn unsere Rosen blühen, denken wir daran, daß sie im nächsten Jahr noch schöner blühen werden. Und in zehn Jahren wird aus diesem Fichtenbäumchen ein Baum – wenn nur diese zehn Jahre schon hinter mir wären! Ich möchte schon sehen, wie die Birken in fünfzig Jahren sein werden. Das Echte, das Beste ist vor uns. Jedes weitere Jahr gibt an Wuchs und Schönheit zu. Gott sei Dank, daß wir wieder um ein Jahr weiter sein werden.
– Karel ČapekDu kannst t h u n was du w i l l s t: aber du kannst, in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens, nur ein Bestimmtes w o l l e n und schlechterdings nicht Anderes, als dieses Eine." (Schopenhauer, Arthur. (1978). Preisschrift über die Freiheit des Willens. Hamburg: Felix Meiner, S. 58
– Arthur SchopenhauerNun aber bringt doch den allergrößten Verlust an Lebenszeit das Hinausschieben mit sich. Man lässt gerade den bestehenden Tag verstreichen und bestiehlt die Gegenwart, weil man sich auf das Späterkommende vertröstet. Das größte Hindernis des Lebens ist die Erwartung, die sich auf den nächsten Tag richtet und das Heute verliert.
– Seneca d.J.Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserm Herrn.
– Paulus von TarsusBriefe: Es ist das Leben selbst, regt an, beschäftigt, nährt; bleiben sie aus, so schwindet man kraftlos dahin und kann die Umwelt nicht ertragen; kurz, ich stelle fest, dass es lebenswichtig ist, diese Mitteilungen eines so geliebten Menschen zu erhalten.
– Marie de Sévigné