Heinrich Heine Zitate
65 bekannte Zitate von Heinrich Heine
Egal ob lustige Zitate von Heinrich Heine oder Zitate zum Nachdenken, hier werden Sie garantiert fündig. Entdecken Sie jetzt tolle Zitate von Heinrich Heine zum Liken, Teilen und Weiterschicken!Ja, mich dünkt zuweilen, der Teufel, der Adel und die Jesuiten existieren nur so lange, als man an sie glaubt.
– Heinrich HeineSie stelzen noch immer so steif herum, // So kerzengerade geschniegelt, // Als hätten sie verschluckt den Stock, // Womit man sie einst geprügelt.
– Heinrich HeineDas Christentum - und das ist sein schönstes Verdienst - hat jene brutale germanische Kampflust einigermaßen besänftigt, konnte sie jedoch nicht zerstören, und wenn einst der zähmende Talisman, das Kreuz, zerbricht, dann rasselt wieder empor die Wildheit der alten Kämpfer, die unsinnige Berserkerwut.
– Heinrich HeineDer Historiker ist immer ein Merlin, er ist die Stimme einer begrabenen Zeit, man befragt ihn, und er gibt Antwort, der rückwärtsschauende Prophet.
– Heinrich HeineWenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unseren Kleidern.
– Heinrich HeineZu Aachen langweilen sich auf der Straß // die Hunde, sie flehn untertänig: // Gib uns einen Fußtritt, o Fremdling, das wird // vielleicht uns zerstreuen ein wenig.
– Heinrich HeineIch weiß nicht, was soll es bedeuten, // Daß ich so traurig bin; // Ein Märchen aus alten Zeiten, // Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
– Heinrich HeineSt. Denis ist, wie männiglich weiß, der Schutzpatron der Könige von Frankreich, bekanntlich ein Heiliger, der mit seinem eigenen Kopfe in der Hand dargestellt wird.
– Heinrich HeineAus dem alten Testament springe ich manchmal ins Neue, und auch hier überschauert mich die Allmacht des großen Buches. Welchen heiligen Boden betritt hier dein Fuß! Bei dieser Lektüre sollte man die Schuhe ausziehen wie in der Nähe von Heiligtümern.
– Heinrich HeineDer Gedanke geht der Tat voraus wie der Blitz dem Donner. [....] Es wird ein Stück aufgeführt werden in Deutschland, wogegen die französische Revolution nur wie eine harmlose Idylle erscheinen möchte.
– Heinrich HeineDie Fee Morgana, wie würde sie erschrecken, wenn sie etwa einer deutschen Hexe begegnete, die nackt, mit Salben beschmiert, und auf einem Besenstiel, nach dem Brocken reitet.
– Heinrich HeineAuf Flügeln des Gesanges, // Herzliebchen, trag ich dich fort.
– Heinrich HeineÄrgert dich dein Auge, so reiß es aus, ärgert dich deine Hand, so hau sie ab, ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab, und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch.
– Heinrich HeineDie Handlungen eines Furchtsamen, wie die eines Genies, liegen außerhalb aller Berechnungen.
– Heinrich HeineAltdeutschland, wir weben dein Leichentuch, wir weben hinein den dreyfachen Fluch, wir weben, wir weben.
– Heinrich HeineO weine nicht! Wie glühnde Naphtatropfen, // So fallen deine Tränen auf mein Herz.
– Heinrich HeineIn der Weltgeschichte ist nicht jedes Ereignis die unmittelbare Folge eines anderen, die Ereignisse bedingen sich vielmehr wechselseitig.
– Heinrich HeineEr sprach mit jener stillen, impertinenten Zurückhaltung, die noch unerträglicher ist als die vollauteste Aufschneiderei.
– Heinrich HeineEs gibt zwei Sorten Ratten: Die hungrigen und satten.
– Heinrich HeineEs sind in Deutschland die Theologen, die dem lieben Gott ein Ende machen – on n'est jamais trahi que par les siens [verraten wird man nur von seinen Freunden.]
– Heinrich HeineIch bin's gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen, // Mein Sinn ist auch ein bischen starr und zähe; // Wenn selbst der König mir ins Antlitz sähe, // Ich würde nicht die Augen niederschlagen.
– Heinrich HeineIn dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt Wege und Stege besser als ein Sehender. – Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.
– Heinrich HeineFriedliche Gesinnung. Wünsche: bescheidene Hütte, Strohdach, aber gutes Bett, gutes Essen, Milch und Butter, sehr frisch, vor dem Fenster Blumen, vor der Türe einige schöne Bäume, und wenn der liebe Gott mich ganz glücklich machen will, läßt er mir die Freude erleben, daß an diesen Bäumen etwa sechs bis sieben meiner Feinde aufgehängt werden - Mit gerührtem Herzen werde ich ihnen vor ihrem Tode alle Unbill verzeihen, die sie mir im Leben zugefügt - ja, man muß seinen Feinden verzeihen, aber nicht früher, als bis sie gehenkt worden. - Versöhnlichkeit, Liebe, Barmherzigkeit.
– Heinrich HeineDer lange Schnurrbart ist eigentlich nur // Des Zopftums neuere Phase: // Der Zopf, der ehemals hinten hing, // Der hängt jetzt unter der Nase.
– Heinrich HeineVerfolgung der Andersdenkenden ist überall das Monopol der Geistlichkeit.
– Heinrich HeineEs ist eine alte Geschichte // Doch bleibt sie immer neu; // Und wem sie just passieret, // Dem bricht das Herz entzwei.
– Heinrich HeineEngland mit seinen Aristokraten geht jetzt immerhin zugrunde, freie Geister haben jetzt im Notfall noch einen besseren Zufluchtsort; würde auch ganz Europa ein einziger Kerker, so gäbe es noch immer ein anderes Loch zum Entschlüpfen, das ist Amerika und gottlob! das ist noch größer als der Kerker selbst.
– Heinrich HeineDie Göttin hat mir Thee gekocht // Und Rum hineingegossen; // Sie selber aber hat den Rum // Ganz ohne Thee genossen.
– Heinrich HeineFatal ist mir das Lumpenpack, // das, um die Herzen zu rühren, // den Patriotismus trägt zur Schau, // mit allen seinen Geschwüren.
– Heinrich HeineSo ein bisschen Bildung ziert den ganzen Menschen.
– Heinrich HeineWir Deutschen hassen gründlich, dauernd; da wir zu ehrlich, auch zu unbeholfen sind, um uns mit schneller Perfidie zu rächen, so hassen wir bis zu unserem letzten Atemzug.
– Heinrich HeineVon dem Augenblick an, wo eine Religion bei der Philosophie Hülfe begehrt, ist ihr Untergang unabwendlich.
– Heinrich HeineSei mir gegrüßt mein Sauerkraut // holdselig sind deine Gerüche.
– Heinrich HeineIn der Wissenschaft ist alles wichtig.
– Heinrich HeineSchlage die Trommel und fürchte dich nicht, / und küsse die Marketenderin! / Das ist die ganze Wissenschaft, / das ist der Bücher tiefster Sinn.
– Heinrich HeineIch habe immer unter Jüdinnen die gesündesten Naturen gefunden, und ich kann es Gott Vater gar nicht verdenken, dass er der bethlehemitischen Maria die Cour und ein Kind gemacht.
– Heinrich HeineSie sang das alte Entsagungslied, // Das Eiapopeia vom Himmel
– Heinrich HeineVon dem Augenblick an, wo eine Religion bei der Philosophie Hülfe begehrt, ist ihr Untergang unabwendlich.
– Heinrich HeineDie Religion kann nie schlimmer sinken, als wenn sie solchermaßen zur Staatsreligion erhoben wird.
– Heinrich HeineDenn die Religion, wenn sie uns nicht mehr verbrennen kann, kommt sie bei uns betteln.
– Heinrich HeineIm allgemeinen werden die Bewohner Göttingens eingeteilt in Studenten, Professoren, Philister und Vieh; welche vier Stände doch nichts weniger als streng geschieden sind. Der Viehstand ist der bedeutendste. Die Namen aller Studenten und aller ordentlichen und unordentlichen Professoren hier herzuzählen, wäre zu weitläufig; auch sind mir in diesem Augenblick nicht alle Studentennamen im Gedächtnisse, und unter den Professoren sind manche, die noch gar keinen Namen haben.
– Heinrich HeineDas ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht.
– Heinrich HeineAnfangs wollt' ich fast verzagen, // Und ich glaubt', ich trüg es nie, // Und ich hab es doch getragen, // Aber frag mich nur nicht: wie?
– Heinrich HeineDüfte sind die Gefühle der Blumen.
– Heinrich HeineWahrlich, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht bloß unsere Philosophen, sondern sogar die gewöhnlichsten Dummköpfe nicht begreifen.
– Heinrich HeineAn deinen Busen sink ich hin, // Und glaube, dass ich selig bin.
– Heinrich HeineRom wollte immer herrschen, und als seine Legionen fielen, sandte es Dogmen in die Provinzen.
– Heinrich HeineWie unsere großen Meister gesagt und gesungen und wie wir es wollen, wir die Jünger - ja, nicht bloß Elsaß und Lothringen, sondern ganz Frankreich wird uns alsdann zufallen, ganz Europa, die ganze Welt - die ganze Welt wird deutsch werden. Von dieser Sendung und Universalherrschaft Deutschlands träume ich oft, wenn ich unter Eichen wandle. Das ist mein Patriotismus.
– Heinrich HeineDenk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.
– Heinrich HeineWenn es den Kaiser juckt, so müssen die Völker sich kratzen.
– Heinrich HeineDie Stadt selbst ist schön, und gefällt einem am besten, wenn man sie mit dem Rücken ansieht.
– Heinrich HeineDie Verleumdung, das freche Gespenst, setzt sich auf die edelsten Gräber.
– Heinrich HeineIhr könnt Euch darauf verlassen, die Bescheidenheit der Leute hat immer ihre guten Gründe.
– Heinrich HeineIn uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks.
– Heinrich HeineLeise zieht durch mein Gemüt liebliches Geläute.
– Heinrich HeineIch möchte nicht todt und begraben seyn // Als Kaiser zu Aachen im Dome; // Weit lieber lebt' ich als kleinster Poet // Zu Stukkert am Neckarstrome.
– Heinrich Heine