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Aus einfältigen, nicht so gar neugierigen Seelen und nicht so gar gelehrten Seelen werden gute Christen, die aus Ehrfurcht und Gehorsam einfältig glauben, und den Gesetzen folgen.
– Michel de Montaigne
Und ich gebe mich ihr [geistige und physische Beschwingung] hin, ich habe mich zur rechten Zeit über die Chimären der Religion hinweggesetzt, vollkommen davon überzeugt, dass die Existenz eines Schöpfers eine empörende Absurdität ist, an die selbst Kinder nicht mehr glauben.
– Donatien Alphonse François de Sade
Ist doch der Glaube nur das Gefühl der Eintracht mit dir selbst.
– Franz Grillparzer
Greise glauben alles. Männer bezweifeln alles. Junge wissen alles.
– Oscar Wilde
Aller Glaube ist unwillkürliche Hingebung des Geistes an eine Vorstellung von Wahrheit.
– Friedrich Heinrich Jacobi
Hüten Sie sich, einen Dummkopf zu heiraten, suchen Sie sorgfältig den Gefährten, den Gott Ihnen bestimmt hat. Es gibt, glauben Sie mir, viele Männer von Geist, die fähig sind, Sie zu schätzen, Sie glücklich zu machen.
– Honoré de Balzac
Ja, wir glauben, dass die Menschen noch einen höhern Beruf haben, als sich gegenseitig auszubeuten.
– Moses Hess
Wenn wir den Glauben an Personen verlieren, so verlieren wir noch mehr den Glauben an die Allgemeinheiten.
– Friedrich Heinrich Jacobi
Wir sind wehrlos. Wehrlos ist aber nicht ehrlos! Gewiß, die Gegner wollen uns an die Ehre; daran ist kein Zweifel. Aber, daß dieser Versuch der Ehrabschneidung einmal auf die Urheber selbst zurückfallen wird, daß es nicht unsere Ehre ist, die bei dieser Welttragödie zugrunde geht, das ist mein Glaube bis zum letzten Atemzug.
– Gustav Bauer
Dem Menschen einen Glauben schenken, heißt, seine Kraft verzehnfachen.
– Gustave Le Bon
Die Natur muß gefühlt werden, wer nur sieht und abstrahirt, kann ein Menschenalter, im Lebensgedränge der glühenden Tropenwelt, Pflanzen und Thiere zergliedern, er wird die Natur zu beschreiben glauben, ihr selbst aber ewig fremd sein.
– Alexander von Humboldt
Denn bei mir findet, in England, der rothe Rock mehr Glauben, als der schwarze, und Alles, was daselbst zu Gunsten der Kirche, dieser so reichen und bequemen Versorgungsanstalt der mittellosen jüngern Söhne der gesammten Aristokratie, gesagt wird, ist mir eo ipso verdächtig.
– Arthur Schopenhauer
Daher, wenn man schon den Dogmatiker mit zehn Beweisen auftreten sieht, da kann man sicher glauben, dass er gar keinen habe.
– Immanuel Kant
Lass sich doch keine Seele vom Glauben an Gott in ihrer Lebens-Geschichte etwa dadurch abneigen, daß sie zu klein dafür sei in der Menge der Geister und Sonnen.
– Jean Paul
Ich glaube an die Palme als das allein der Menschheit würdige Symbol.
– Karl Gutzkow
Go hat eine durchgehendere Logik als das Schach, ist ihm an Einfachheit überlegen und steht ihm, glaube ich, an Schwung der Phantasie nicht nach.
– Emanuel Lasker
Ich weiss, was man zum Kriegführen braucht! Glauben Sie mir, Deutschland ist nicht dazu imstande
– David Lloyd George
Greise glauben alles, Männer bezweifeln alles, Junge wissen alles.
– Oscar Wilde
Die größte Unbescheidenheit // Ist der Glaube an die Unsterblichkeit, // Die Zumutung an die Natur, // Diese dürftige Menschenkreatur // Selbst in den mißlungensten Exemplaren // Für Ewigkeiten aufzusparen.
– Heinrich Leuthold
Ich glaube an den Messias, Sohn der Maria, der sich selbst als ein Diener Gottes und Gesandter beschreibt.
– Mirza Ghulam Ahmad
Ich glaube, dass die Nation als solche vernichtet werden muss, oder wenn dies durch taktische Schläge nicht möglich war, operativ und durch die weitere Detail Behandlung aus dem Lande gewiesen wird.
– Lothar von Trotha
Was ist selbst der glücklichste Mensch ohne Glauben? Eine schöne Blume in einem Glase Wasser, ohne Wurzel und ohne Dauer.
– Ludwig Börne
Der christliche Glaube ist eine großartige Kathedrale mit göttlich bebilderten Fenstern. Steht man draußen, sieht man keine himmlische Herrlichkeit, noch kann man sich überhaupt eine vorstellen; steht man in ihr, enthüllt jeder Lichtstrahl eine Harmonie unaussprechlichen Glanzes.
– Nathaniel Hawthorne
Unter Glaubenssätzen versteht man nicht, was geglaubt werden soll (denn das Glauben verstattet keinen Imperativ), sondern das, was in praktischer (moralischer) Absicht anzunehmen möglich und zweckmäßig, obgleich nicht eben erweislich ist, mithin nur geglaubt werden kann.
– Immanuel Kant
Was aber Wunder überhaupt betrifft, so findet sich, daß vernünftige Menschen den Glauben an dieselbe, dem sie gleichwohl nicht zu entsagen gemeint sind, doch niemals wollen praktische aufkommen lassen; welches so viel sagen will, als: sie glauben zwar, was die Theorie betrifft, daß es dergleichen gebe, in Geschäften aber statuieren sie keine.
– Immanuel Kant
Bist mit dem Glauben du gesegnet // An Menschen, gib ihn nicht verloren, // Wenn unter einer Herde Thoren // Dir auch einmal ein Schuft begegnet.
– Heinrich Leuthold
Gott hat mich gesandt, damit ich die gefährliche Lage bereinige und den Menschen den reinen Weg der Einheit Gottes zeige, so habe ich alles aufgezeigt. Zudem bin ich gesandt worden, um die Glaubenskraft zu stärken und die Existenz Gottes vor Augen zu führen, da der Zustand des Glaubens aller Völker sehr schwach geworden ist und das Jenseits nur als ein Märchen angesehen wird. Ebenfalls beweist jeder Mensch durch seine Handlungen, dass er niemals in dem Maße Vertrauen und Glauben für Gott und das jenseits aufbringt,in dem er an weltliche Dinge und Mittel glaubt und auf sie vertraut. Es sind allein lauter Lippenbekenntnisse, während im Herzen die Liebe für die Welt die Oberhand hat.
– Mirza Ghulam Ahmad
Der einzige Sieg, an den ich glaube, ruht in der Kraft des Samenkorns. Senke das Samenkorn in die Erde, in die weite schwarze Erde, und der Sieg ist dein - mag es auch langer Zeit bedürfen, bis wir den Weizenhalm triumphieren sehen.
– Antoine de Saint-Exupéry
Wo wir unfähig sind, die Gesetze der Notwendigkeit zu erkennen, da glauben wir frei zu sein.
– Ludwig Börne
So hinterbringe man denn dem Herzog von Friedland, daß ich ohne Hoffnung zum Leben darnieder liege, aber fröhlich dahin scheide, da ich weiß, daß dieser unversöhnliche Feind meines Glaubens [Gustav Adolf] an Einem Tage mit mir gefallen ist.
– Gottfried Heinrich zu Pappenheim
Es handelt sich um meinen liebsten Jugendtraum, nämlich um den Nachweis, dass die Abel’schen Gleichungen mit Quadratwurzeln rationaler Zahlen durch die Transformations-Gleichungen elliptischer Functionen mit singulären Moduln grade so erschöpft werden, wie die ganzzahligen Abel’schen Gleichungen durch die Kreistheilungsgleichungen. Dieser Nachweis ist mir, wie ich glaube, nun vollständig gelungen [...]
– Leopold Kronecker
Ungläubisch sein heißt der Maxime nachhängen, Zeugnissen überhaupt nicht zu glauben; ungläubig aber ist der, welcher jenen Vernunftideen, weil es ihnen an theoretischer Begründung ihrer Realität fehlt, darum alle Gültigkeit abspricht. Er urteilt also dogmatisch.
– Immanuel Kant
Ich glaube, die Wellen verschlingen // Am Ende Schiffer und Kahn; // Und das hat mit ihrem Singen // Die Lorelei getan.
– Heinrich Heine
Ich glaube, dass die Menschheit nur ein Ziel hat: das Leid.
– Gustave Flaubert
Glauben heißt auf etwas zu vertrauen, von dem du weißt, dass es nicht existiert.
– Mark Twain
Ich glaube, daß die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist und daß wir nur anhaltend und demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen.
– Dietrich Bonhoeffer
Das Christentum gehört einer übernatürlichen Ordnung an, und sein Fundament ist die höchste Autorität Gottes, der uns Geheimnisse mitteilt, nicht damit wir sie begreifen, sondern damit wir sie in alle Demut glauben, die wir dem unendlichen Wesen schulden, das weder täuschen noch getäuscht werden kann.
– Pierre Bayle
Gerne glauben die Menschen das, was sie wollen.
– Gaius Julius Caesar
Man muß sich unvermeidlich zwischen der Philosophie und dem Evangelium entscheiden. Wenn ihr nur das glauben wollt, was evident und in Einklang mit den Gemeinbegriffen ist, so ergreift die Philosophie und laßt das Christentum fahren; wenn ihr die unbegreiflichen Mysterien der Religion glauben wollt, so ergreift das Christentum und laßt die Philosophie fahren.
– Pierre Bayle
Da ich ganz ohne Stolz bin, kann ich meiner innerlichen Überzeugung glauben, die mir sagt, daß ich einige Eigenschaften besitze, die zu einem Poeten erfordert werden und daß ich durch Fleiß einmal einer werden könnte. Ich habe von meinem zehnten Jahre angefangen, Verse zu schreiben, und habe geglaubt, sie seien gut. Jetzo in meinem siebzehnten sehe ich, dass sie schlecht sind, aber ich bin doch sieben Jahre älter und mache sie um sieben Jahre besser.
– Johann Wolfgang von Goethe
Die Menschen sind böse; eine traurige und fortdauernde Erfahrung erübrigt den Beweis; jedoch, der Mensch ist von Natur aus gut, ich glaube es, nachgewiesen zu haben; […] Man bewundere die menschliche Gesellschaft, soviel man will, es wird deshalb nicht weniger wahr sein, dass sie die Menschen notwendiger Weise dazu bringt, sich in dem Maße zu hassen, in dem ihre Interessen sich kreuzen, außerdem sich wechselseitig scheinbare Dienste zu erweisen und in Wirklichkeit sich alle vorstellbaren Übel zuzufügen.
– Jean-Jacques Rousseau
Jeden Augenblick entstehen neue Tierarten, und ich glaube, dass jeden Augenblick einige zugrunde gehen.
– Charles de Montesquieu
Da nun ohne Glauben an ein künftiges Leben gar keine Religion gedacht werden kann, so enthält das Judentum als ein solches, in seiner Reinigkeit genommen, gar keinen Religionsglauben.
– Immanuel Kant
Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der Zeit aber, in der wir leben, fühle ich mich geneigt, sie anzubeten.
– Alexis de Tocqueville
Es ist ein Wunder, daß ich all meine Hoffnungen noch nicht aufgegeben habe, denn sie erscheinen absurd und unerfüllbar. Doch ich halte daran fest, trotz allem, weil ich noch stets an das Gute im Menschen glaube.
– Anne Frank
Die Lüge muß hier gangbare Münze sein, wenn die Wahrheit so wenig Glauben findet.
– Friedrich Schiller
In praktischer (moralisch-praktischer) Bedeutung aber ist ein Glaube an das Übersinnliche nicht allein möglich, sondern er ist gar mit dieser unzertrennlich verbunden.
– Immanuel Kant
Er Kant hat aus der Philosophie den Theismus eliminiert, da in ihr, als einer Wissenschaft, und nicht Glaubenslehre, nur Das eine Stelle finden kann, was entweder empirisch gegeben, oder durch haltbare Beweise festgestellt ist.
– Arthur Schopenhauer
Es glaube doch nicht Jeder, der imstande war, seine Meinung von einem Kunstwerk aufzuschreiben, er habe es kritisiert.
– Marie von Ebner-Eschenbach
So begnügt sich eine züchtige schöne Frau, um ihre Schönheit zu erheben, mit einem dünnen goldenen Kettchen um den Hals, mit einem leichten Ring am Finger, ganz einfachen Ohrringen, mit einer Schnalle oder einem Bande, um den herabwellenden Teil ihrer Haare zusammenzuhalten […] Die Hetären hingegen, zumal die hässlicheren glauben, sie könne im Putze nie zuviel tun: ihr ganzer Hals muss übergüldet sein.
– Lukian von Samosata
Wir wollen nicht bloß den freien Austritt aus einer anerkannten Kirche, sondern wollen auch, daß der Ausgetretene sich einer Gemeinschaft anschließen und darin diejenigen Ansichten bethätigen kann, die seinem eigenen Glauben, seiner eigenen Ueberzeugung entsprechen. Unser Programm geht dahin: gleiches Recht für alle Bekenntnisse, nicht bloß für die Bekenntnisse der anerkannten Religionsgemeinschaften. (Sehr gut! links.) Wir wollen nicht, daß die Erlangung von Rechten abhängig wird von einer Anerkennung, d. h. von einer Konzession der Obrigkeit, von einer Abstempelung des Bekenntnisses, welches einer Religionsgemeinschaft unterliegt.
– Eugen Richter
Wie töricht ist es, über sein Leben verfügen zu wollen; wir sind nicht einmal Herr über den morgigen Tag! Oh, wie unsinnig ist die Hoffnung jener, die langwierige Dinge unternehmen […]! Alles, glaube mir, ist auch dem Glücklichen ungewiß; niemand darf sich von der Zukunft das Geringste versprechen.
– Seneca d.J.
Der Anfang des rechten Lebens ist, wie wir glauben, das rechte Hören.
– Plutarch
In einem sind wir alle einig: Grenzen werden uns nicht trennen. Die Einheitlichkeit unseres deutschen Vaterlandes ist für uns alle ein Stück unseres Glaubens, unserer Liebe und Hoffnung.
– Friedrich Ebert
Die Kirchen haben weder das Wissen noch den Glauben, um die Welt zu retten.
– Helena Petrovna Blavatsky
Viele Leute glauben, wenn sie einen Fehler eingestanden haben, brauchten sie ihn nicht mehr abzulegen.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Ich glaube, man sollte überhaupt nur noch solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? [...] Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
– Franz Kafka
Wir glauben zu leben, aber in Wirklichkeit arbeiten wir nur, um nicht zu sterben.
– Sully Prudhomme
Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch?
– Franz Kafka
Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.
– Michel de Montaigne
Es ist eine schwere Krankheit, ein Leben, das so kurz ist und nicht zweimal kommt, nicht zu genießen. Glücklich, die an Seelenwanderung glauben.
– Ferdinando Galiani
Luthers Glaube an das Geschriebene war unendlich. Den Papst verwarf er, weil er in der Bibel nicht vorkam. Die Mönche und Nonnen ebendeshalb. Den Kaiser aber, und die Obrigkeit und den Krieg nicht, denn sie standen drin. Kann man sich einen abergläubischeren Text-Fetischismus oder wenn man will, eine liebevollere Hingabe denken?
– Hugo Ball
Gesell zog die halbreligiöse Verehrung auf sich, die früher Henry George umgab, und wurde der verehrte Prophet eines Kultus mit Tausenden von Anhängern in der ganzen Welt. […] Ich glaube, daß die Zukunft mehr vom Geiste Gesells als von jenem von Marx lernen wird. Das Vorwort zu »Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld« wird dem Leser, wenn er es nachschlägt, die moralische Höhe Gesells zeigen. Die Antwort auf den Marxismus ist nach meiner Ansicht auf den Linien dieses Vorwortes zu finden.
– John Maynard Keynes
Entweder glauben oder philosophiren! was man erwählt sei man ganz.
– Arthur Schopenhauer
Alle wertvollen Gefühle - für einen Menschen wie für einen Glauben, eine Scholle, ein Land - sind konservativ.
– Ellen Key
»Glaube« heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist.
– Friedrich Nietzsche
Eine heilige katholische und ebenso apostolische Kirche zu glauben und festzuhalten, werden wir auf Drängen des Glaubens gezwungen, und diese glauben wir fest und bekennen wir aufrichtig, außerhalb derer weder Heil noch Vergebung der Sünden ist.
– Bonifatius VIII.
Glauben Sie, meine Herren, es wird kein Haupt über Deutschland leuchten, das nicht mit einem vollen Tropfen demokratischen Öls gesalbt ist!
– Ludwig Uhland
Ich glaube, dass durch das Gefühl dem Geist einer Frau alles offenbar wird; nur bleibt es oft nicht darin haften.
– Guy de Maupassant
Die meisten Menschen leiden an dieser geistigen Schwäche, zu glauben, weil ein Wort da sei, müsse es auch das Wort für Etwas sein, weil ein Wort da sei, müsse dem Worte etwas Wirkliches entsprechen.
– Fritz Mauthner
Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil. Und wenn ihre Flügel dich umhüllen, gib dich ihr hin, auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann. Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie, auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettern kann wie der Nordwind den Garten verwüstet.
– Khalil Gibran
Ich glaube, der Judenstaat ist ein Weltbedürfnis, und darum wird er entstehen.
– Theodor Herzl
Die meisten Glaubens-Lehrer verteidigen ihre Sätze, nicht weil sie von der Wahrheit derselben überzeugt sind, sondern weil sie die Wahrheit derselben einmal behauptet haben.
– Georg Christoph Lichtenberg
Ich wundere mich manchmal, wie ich das alles überleben konnte. Ich glaube wirklich, daß ich, dank meinem langen Umgang mit Katzen, inzwischen neun Leben habe wie sie.
– Eleanor Marx
Alles, was gegen den Glauben oder das Gewissen geschieht, ist Sünde.
– Thomas von Aquin
Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut.
– Kurt Tucholsky
Ich glaube, es muß jetzt schon von allen Seiten klar sein: Der Judenstaat ist ein Weltbedürfnis! Und darum wird er entstehen - mit Ihnen, meine Herren, oder gegen Sie!
– Theodor Herzl
Also schlecht ist das Weib von Natur, da es schneller am Glauben zweifelt, auch schneller dem Glauben abschwört, was die Grundlage von Hexerei ist.
– Heinrich Kramer
Es gibt Leute, die glauben, alles wäre vernünftig, was man mit einem ernsthaften Gesicht tut.
– Georg Christoph Lichtenberg
Es gibt heute kein zweites Volk, das des Führers so bedürftig ist, um etwas zu sein, um auch nur an sich glauben zu können, aber auch keines, das einem großen Führer so viel sein kann.
– Oswald Spengler
Wenn ein deutscher Literator seine Nation vormals beherrschen wollte, so musste er ihr nur glauben machen, es sei einer da, der sie beherrschen wolle. Da waren sie gleich so verschüchtert, dass sie sich, von wem es auch wäre, gern beherrschen ließen.
– Johann Wolfgang von Goethe
Die Sprichwörter sind aber ein wesentlicher Teil des Sprachschatzes. In denselben sind die Anschauungen, Ansichten, Urteile, Irrtümer und Erfahrungen, Rechtsgrunsätze, Klugheits- und Weisheits- Glaubens- und Sittenlehren u.s.w. der frühern Geschlechter aller Bildungsschichten und Berufsklassen niedergelegt.
– Karl Friedrich Wilhelm Wander
Das Königthum repräsentirt den Glauben an Einen ganz Überlegenen, einen Führer Retter Halbgott. Die Aristokratie repräsentirt den Glauben an eine Elite-Menschheit und höhere Kaste. Die Demokratie repräsentiert den Unglauben an große Menschen und an Elite-Gesellschaft: „Jeder ist jedem gleich.” „Im Grunde sind wir allesamt eigennütziges Vieh und Pöbel.”
– Friedrich Nietzsche
Alle deine Gewichte sind falsch, und alle sind dennoch richtig. Wir werden dich also nicht anzeigen! Wir glauben, daß alle deine Gewichte richtig sind. Ich bin der große Eichmeister.
– Joseph Roth
Bist du schon gut, weil du gläubig bist? // Der Teufel ist sicher kein Atheist.
– Paul Heyse
Ich glaub' und glaub's und glaub', ich glaube richtig.
– Ludovico Ariosto
Ich glaube, dass es, im strengsten Verstand, für den Menschen nur eine einzige Wissenschaft gibt, und diese ist reine Mathematik. Hierzu bedürfen wir nichts weiter als unseren Geist.
– Georg Christoph Lichtenberg
Glaube, so wie ihn unsere Philosophen zum Theil nehmen, ist doch wohl nichts, als Resignation seiner Persönlichkeit zu Gunsten eines Andern?
– Karl Ludwig von Knebel
Die Welt zerfällt in zwei Klassen: die, die das Unglaubliche glauben (wie die Öffentlichkeit), und die, die das Unwahrscheinliche tun.
– Oscar Wilde
Wir können also die allgemeine Kirchengeschichte, sofern sie ein System ausmachen soll, nicht anders, als vom Ursprunge des Christentums anfangen, das, als eine völlige Verlassung des Judentums, worin es entsprang, auf ein ganz neues Prinzip gegründet, eine gänzliche Revolution in Glaubenslehren bewirkte.
– Immanuel Kant
Es gibt Leute, die können alles glauben, was sie wollen; das sind glückliche Geschöpfe.
– Georg Christoph Lichtenberg
Die Kunst ist eine so reine himmlische Region, zu der sich wenige ganz erhoben haben und die nur im Glauben daran erkannt und völlig begriffen werden kann.
– Philipp Otto Runge
Gott erhalte uns die Freundschaft. Man möchte beinah glauben, man sei nicht allein.
– Kurt Tucholsky
Wenn's nur dein Spiel gewesen, glaube mir, // Du wirst's in schwerem Ernste büßen müssen.
– Friedrich Schiller
Ich glaube, dass es ein Segen wäre, wenn alle Kritiker des Theaters so unaufhörlich Forderungen stellten, wenn alle das Theater so wichtig nähmen wie ich. Denn ich nehme es ja nicht als Selbstzweck wichtig, sondern als Mittel zum Zweck. Ich weiß, dass es das Leben spiegelt, aber ich weiß auch, dass es ins Leben zurückwirkt.
– Siegfried Jacobsohn
Verbunden sind wir stark und unwandelbar, im Schönen wie im Guten, über alle Gedanken hinaus im Glauben und im Hoffen.
– Susette Gontard
Wir müssen einsehen lernen, daß wir dasjenige, was wir im Einfachsten geschaut und erkannt, im Zusammengesetzten supponiren und glauben müssen: denn das Einfache verbirgt sich im Mannigfaltigen, und da ists, wo bei mir der Glaube eintritt, der nicht der Anfang, sondern das Ende alles Wissens ist.
– Johann Wolfgang von Goethe
Es ist freilich ein Wahn, zu glauben, daß der Krieg zwischen dem Nichtigen, Falschen und dem Echten, Wahren mit der Niederlage des Gemeinen endigen müsse: auch das Gemeine ist ewig; aber bekämpft muss es werden. Und das geschieht am besten dadurch, daß man das Echte fördert, hierin ist Lässigkeit Verbrechen.
– Richard Wetz
Das ganze Unglück des Menschen liegt darin, daß er gezwungen war, zur Menschheit zu werden, oder daß er es zu spät wurde, als er schon unumstößlich in Völker, Rassen, Glauben, Stände und Klassen diferenziert war, in Reiche und Arme, Gebildete und Ungebildete, Herrschende und Unterworfene.
– Karel Čapek
Ich glaube von jedem Menschen das Schlechteste, selbst von mir, und ich hab' mich noch selten getäuscht.
– Johann Nepomuk Nestroy
Was dem Auge dar sich stellet, // Sicher glauben wir's zu schaun; // Was dem Ohr sich zugesellet, // Gibt uns nicht ein gleich Vertraun; // Darum deine lieben Worte // Haben oft mir wohlgetan; // Doch ein Blick am rechten Orte, // Übrig lässt er keinen Wahn.
– Johann Wolfgang von Goethe
Wo das Leid ist, da kommen leicht auch die Liebe und der Glaube.
– Peter Rosegger
Es gibt sehr viele Leute, die glauben - aber aus Aberglauben.
– Blaise Pascal
Ich glaube, daß durch das Gefühl dem Geist einer Frau alles offenbar wird, nur bleibt es oft nicht darin haften.
– Guy de Maupassant
Ich glaube, dass der Künstler nicht bloß charmanter Gesellschafter oder Lebensphilosoph, sondern Priester des Ewigen sei.
– Zacharias Werner
Ich glaube an das Aufsteigen der Menschen zu immer höheren Graden der Gesittung, nur halte ich es für ein verzweifelt langsames.
– Theodor Herzl
Die Rache der Geschichte ist schrecklicher als die des mächtigsten Generalsekretärs. Ich wage zu glauben, dass das tröstlich ist.
– Leo Trotzki
Ich glaube dreist an die Auferstehung des Individuums.
– Peter Rosegger
Die Natur ergibt sich nicht einem jeden. Sie erweist sich vielmehr gegen viele wie ein neckisches junges Mädchen, das uns durch tausend Reize anlockt, aber in dem Augenblick, wo wir es zu fassen und zu besitzen glauben, unsern Armen entschlüpft.
– Johann Peter Eckermann
Es ist merkwürdig, dass das, was man für gewöhnlich Erlebnisse nennt, in meinem Leben so wenig Rolle spielt. Ich habe, glaube ich, auch welche. Aber sie scheinen mir gar nicht das Hauptsächlichste im Leben, sondern das, was zwischen ihnen liegt, der tägliche Kreislauf der Tage, das ist für mich das Beglückende.
– Paula Modersohn-Becker
Was dem Auge dar sich stellet, // Sicher glauben wir's zu schaun; // Was dem Ohr sich zugesellet, // Gibt uns nicht ein gleich Vertraun; // Darum deine lieben Worte // Haben oft mir wohlgetan; // Doch ein Blick am rechten Orte, // Übrig lässt er keinen Wahn.
– Johann Wolfgang von Goethe
Denn wie [diese beiden Kräfte (Streit und Liebe)] vordem waren, so werden sie auch [fürder] sein, und ich glaube, nimmer wird die unendliche Ewigkeit dieser beiden beraubt sein.
– Empedokles
Glauben Sie, meine Herren, es wird kein Haupt über Deutschland
– Ludwig Uhland
Die Theologen dürfen sich auch nicht schämen zuzugeben, dass sie sich nicht auf eine Auseinandersetzung mit solchen Kontrahenten [gemeint: die skeptische Philosophie] einlassen können und dass sie die Wahrheiten des Evangeliums nicht einem derartigen Schock aussetzen wollen. Das Schifflein Jesu Christi ist nicht gemacht, auf dieser aufgepeitschten See zu schwimmen, sondern im Hafen des Glaubens Schutz vor diesem Sturm zu suchen.
– Pierre Bayle
Ich glaube nicht, dass es irgendetwas auf der ganzen Welt gibt, was man in Berlin nicht lernen könnte - außer der deutschen Sprache!
– Mark Twain
Ich glaube aufrichtig, wie Sie, dass Bankanstalten gefährlicher sind als stehende Armeen; und dass das Prinzip, unter dem Namen Finanzierung, Geld auf Kosten der Nachwelt auszugeben, großmaßstäblicher Betrug an der Zukunft ist.
– Thomas Jefferson
An deinen Busen sink ich hin, // Und glaube, dass ich selig bin.
– Heinrich Heine
Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas Tüchtiges oder Sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht. Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen.
– Sokrates
Wir haben keine unmittelbare Anschauung für die Gleichzeitigkeit, ebensowenig wie für die Gleichheit zweier Zeiträume. Wenn wir diese Anschauung zu haben glauben, so ist das eine Täuschung...Die Gleichzeitigkeit zweier Ereignisse oder ihre Aufeinanderfolge und die Gleichheit zweier Zeiträume müssen derart definiert werden, daß der Wortlaut der Naturgesetze so einfach als möglich wird.
– Henri Poincaré
Ich wollte nicht sagen, dass Konservative generell dumm sind. Ich wollte sagen, dass dumme Menschen im Allgemeinen konservativ sind. Ich halte das für eine so offensichtliche und unleugbare Tatsache, dass ich kaum glaube, daß ein ehrenwerter Mann sie in Frage stellen wird.“ – In einer Parlamentsdebatte mit dem dem Konservativen John Pakington MP vom 31. Mai 1866 (
– John Stuart Mill
Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.
– Manuel II.
In meinem Hirne rumort es und knackt, ich glaube da wird ein Koffer gepackt, und mein Verstand reist ab - o wehe - noch früher als ich selber gehe.
– Heinrich Heine
Ich würde nichts unternehmen, eine solche Schule einzurichten. Das kann ich sicher sagen, und ich glaube nicht, dass eine solche eingerichtet wird.
– Thomas Eakins
Ich staune über den Schaden, den der Verkehr mit Verwandten verursacht. Meines Erachtens kann nur der es glauben, der es selbst erfahren hat.
– Theresa von Ávila
Ich glaube um zu erkennen.
– Anselm von Canterbury
Ich hoffe …, daß man die beiden folgenden Punkte leicht klären würde: 1) Daß ich niemals eine Lehre als meine persönliche Meinung vorbringe, die sich gegen die Artikel des Glaubensbekenntnisses der reformierten Kirche richtet, in der ich geboren bin und zu der ich mich bekenne. 2) Daß ich, wenn ich als Historiker berichte, … unsere Vernunft, schwach wie sie ist, nicht die Regel oder der Maßstab unseres Glaubens sein darf.
– Pierre Bayle
Ich glaube, dass ab und zu ein kleiner Aufstand sein Gutes hat, er ist in der Politik genauso nötig wie ein Gewitter in der Natur.
– Thomas Jefferson
Wer eine Zeit lang Skandal erregt, // Glaube nicht, daß er die Welt bewegt.
– Friedrich von Sallet
Der geträumte Märchengarten liegt plötzlich wieder vor uns, so schön, so beglückend, wie wir ihn einst geplant, in jener Zeit, da wir das felsenfeste Bewußtsein hatten, zu ganz Besonderem berufen zu sein; aber statt der damaligen Zuversicht, statt des Glaubens an uns und unsere Bestimmung, erfüllt uns heute nur bitteres Weh [...]. Mit Nichtigkeiten und Eitelkeiten sind die Jahre verstrichen, wir haben sie vergeudet in der Jagd nach dem Unwesentlichen und vertrauert in den Sümpfen der Entmutigung – und darüber ist das Höchste und Beste in uns gestorben, das Kostbarste ist verloren gegangen.
– Elisabeth von Heyking
In dem Glauben an das Ideale ist alle Macht, wie alle Ohnmacht der Demokratie begründet.
– Theodor Mommsen
Nicht aufs Wort glauben, aufs strengste prüfen - das ist die Losung der marxistischen Arbeiter.
– Lenin
Der Mohammedianism unterscheidet sich durch Stolz, weil er, statt der Wunder, an den Siegen und der Unterjochung vieler Völker die Bestätigung seines Glaubens findet, und seine Andachtsgebräuche alle von der mutigen Art sind.
– Immanuel Kant
Düfte haben mehr als eine Ähnlichkeit mit der Liebe, und manche Leute glauben sogar, die Liebe sei selbst nur ein Duft; wahr ist, daß die Blume, der sie entströmt, die schönste der Schöpfung ist.
– Alfred de Musset
Ich soll Überlieferungen überliefern, aber nicht alles und jedes glauben.
– Herodot
Die Wahlphilosophie der Parlamentskandidaten besteht demnach einfach darin, dass sie ihrer linken Hand erlauben, nicht zu wissen, was ihre rechte Hand tut, und so waschen sie beide Hände in Unschuld. Ihre Hosentaschen zu öffnen, keine Fragen zu stellen und an die allgemeine Tugend der Menschheit zu glauben - das dient ihren Absichten am allerbesten.
– Karl Marx
Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir sie brauchen. Aber er gibt sie nicht im voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.
– Dietrich Bonhoeffer
Wir glauben an ein inneres Leben der Seele und an eine höhere Anschauung des Geistes, welche beide im gewöhnlichen Zustand verschlossen bleiben, in außerordentlichen Fällen sich aber aufschließen und wie der Silberblick der ganz im Feuer durchläuterten edlen Metalle auf Momente sich offenbaren, um dann auf lange Zeit wieder zu verschwinden.
– Justinus Kerner
Von allen Fehlern, die in der Erziehung gemacht werden, ist der Glaube an ererbte Grenzen der Entwicklung der schlimmste. Er verschafft Lehrern und Eltern die Möglichkeit, ihre Irrtümer wegzuerklären und in ihren Bemühungen nachzulassen.
– Alfred Adler
Keine Herrschaft begnügt sich, nach aller Erfahrung, freiwillig mit den nur materiellen oder nur affektuellen oder nur wertrationalen Motiven als Chancen ihres Fortbestandes. Jede sucht vielmehr den Glauben an ihre Legitimität zu erwecken und zu pflegen.
– Max Weber
Ich musste das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu bekommen.
– Immanuel Kant
Der Mut der Wahrheit, der Glaube an die Macht des Geistes ist die erste Bedingung der Philosophie.
– Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Der Glaube an einen lenkenden, strafenden Gott ist die letzte große Illusion der Menschheit, und was, wenn auch diese verloren ist? Dann ist sie klüger geworden - aber reicher, glücklicher?
– Jens Peter Jacobsen
Die größte Gewalt über einen Mann hat die Frau, die sich ihm zwar versagt, ihn aber in dem Glauben zu erhalten versteht, dass sie seine Liebe erwidere.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Gesell zog die halbreligiöse Verehrung auf sich, die früher Henry George umgab, und wurde der verehrte Prophet eines Kultus mit Tausenden von Anhängern in der ganzen Welt. ... Ich glaube, daß die Zukunft mehr vom Geiste Gesells als von jenem von Marx lernen wird. Das Vorwort zu »Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld« wird dem Leser, wenn er es nachschlägt, die moralische Höhe Gesells zeigen. Die Antwort auf den Marxismus ist nach meiner Ansicht auf den Linien dieses Vorwortes zu finden.
– John Maynard Keynes
Aller Glaube ist unwillkürliche Hingebung des Geistes an eine Vorstellung von Wahrheit.
– Konrad Fiedler
Glaube schafft die Form, durch die das Wirken deines Willens sich bestimmt.
– Joseph Anton Schneiderfranken
Der Mensch kann nicht leben ohne ein dauerndes Vertrauen zu etwas Unzerstörbarem in sich, wobei sowohl das Unzerstörbare als auch das Vertrauen ihm dauernd verborgen bleiben können. Eine der Ausdrucksmöglichkeiten dieses Verborgenbleibens ist der Glaube an einen persönlichen Gott.
– Franz Kafka
Wir sollten nicht denken: „Wir haben ja die Wahrheit, wir kennen die Hauptsäulen unseres Glaubens und können uns damit zufriedengeben.“ Die Wahrheit ist eine fortschreitende Wahrheit, und wir müssen in dem Licht wandeln, das immer mehr zunimmt.
– Ellen G. White
Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.
– Paulus von Tarsus
Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind
– Johann Wolfgang von Goethe
Ich glaube nicht an Wunder. Ich habe ihrer zu viele gesehen.
– Oscar Wilde
In einem Krieg wie diesem, in dem Hunderttausende von Kindern und Frauen durch Bombenteppiche vernichtet oder durch Tiefflieger getötet wurden, in dem Partisanen jedes, aber auch jedes Gewaltmittel anwandten, das ihnen zweckmäßig erschien, sind harte Maßnahmen, auch wenn sie völkerrechtlich bedenklich erscheinen sollten, kein Verbrechen vor Moral und Gewissen. Denn ich glaube und bekenne: die Pflicht gegen Volk und Vaterland steht über jeder anderen. Diese zu erfüllen, war mir Ehre und höchstes Gesetz.
– Alfred Jodl
Früher begriff ich nicht, warum ich auf meine Frage keine Antwort bekam, heute begreife ich nicht, wie ich glauben konnte, fragen zu können. Aber ich glaubte ja gar nicht, ich fragte nur.
– Franz Kafka
Was glauben sie was der Papst ist? Er ist ein Narr, // ein Verrückter mit drei Kronen auf dem Kopf, // ein Mensch der die Leute verflucht // die seiner Meinung keinen Glauben schenken.
– Giorgio Baffo
Die Philosophie, deren Eigendünkel macht, daß sie sich selbst allen eiteln Fragen bloß stellet, siehet sich bloß oft bei dem Anlasse gewisser Erzählungen in schlimmer Verlegenheit, wenn sie entweder an einigem in demselben ungestraft nicht zweifeln oder manches davon unausgelacht nicht glauben darf.
– Immanuel Kant
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
– Johann Wolfgang von Goethe
Wäre ich Narr genug, noch an das Glück zu glauben, so würde ich es in der Gewohnheit suchen.
– François-René de Chateaubriand
Denn ich glaube immer noch mehr an die Wahrheit der frühern Empfindung als an die der spätern Betrachtung.
– Sophie Tieck
Es scheint hart, dem Herrgott in die Karten zu gucken. Aber dass er würfelt und sich telepathischer Mittel bedient (wie es ihm von der gegenwärtigen Quantentheorie zugemutet wird), kann ich keinen Augenblick glauben.
– Albert Einstein
Die Leute glauben, es sei so einfach, die Königin zu spielen, aber sie irren. Nichts als Vorschriften und Zeremoniell! Natürlich zu sein, ist anscheinend ein Verbrechen.
– Marie Antoinette
Leider Gottes ist das Geld eine Macht, die auch innerlich mehr wirkt und aushält, als man gewöhnlich glauben und zugestehen will.
– Henriette Feuerbach
Wo das Leid ist, da kommt leicht auch die Liebe und der Glaube.
– Peter Rosegger
ich glaube an spinozas gott der sich in der harmonie des seienden offenbart stop nicht an einen gott der sich mit schicksalen und handlungen der menschen abgibt.
– Albert Einstein
Man muß im Ganzen an jemanden glauben, um ihm im Einzelnen wahrhaft Zutrauen zu schenken.
– Hugo von Hofmannsthal
Nur zwischen Glaube und Vertraun ist Friede.
– Friedrich Schiller
Die wahre Geschichte der ersten zehn Jahre meines weimarischen Lebens könnte ich nur im Gewande der Fabel oder eines Märchens darstellen, als wirkliche Tatsache würde die Welt es nimmermehr glauben.
– Johann Wolfgang von Goethe
Der Antisemitismus ist ein Hohn auf allen Glauben an die Ideen. Er spricht v.a. der Idee Hohn, dass die Menschheit höher stehe als jede Form (Stamm, Rasse, Volk), in der sich die Menschheit auslebt.
– Rudolf Steiner
Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzte Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.
– Albert Einstein
Die Zeit läßt sich nicht anhalten; es gibt keine weise Umkehr, keinen klugen Verzicht. Nur Träumer glauben an Auswege. Optimismus ist
– Oswald Spengler
Eifersucht, die Begleiterin der Liebe, hat dagegen brennende Eile, alles zu glauben, was nicht erfreut. Nicht durch Tatsachen allein, schon durch Schatten und Träume läßt sie sich schrecken.
– Francesco Petrarca
Genieße, wer nicht glauben kann. Die Lehre // ist ewig wie die Welt. Wer glauben kann, entbehre.
– Friedrich Schiller
Was ist denn Glauben? Die Erzählung einer Begebenheit für wahr halten, was kann mir das helfen? Ich muß mir ihre Wirkungen, ihre Folgen zueignen können. Dieser zueignende Glaube muss ein eigener, dem natürlichen Menschen ungewöhnlicher Zustand des Gemüts sein. […] So nahte meine Seele dem Menschgewordenen und am Kreuz Gestorbenen, und in dem Augenblick wusste ich, was Glauben war.
– Johann Wolfgang von Goethe
Ich glaube, es gibt niemanden, der die Enttäuschung oder vielmehr die Verzweiflung des reiferen und des hohen Alters jemals beschrieben hätte.
– Eugène Delacroix
Das Licht des Glaubens wirft seinen erhellenden Strahl in das wirre Dunkel und zeigt, wie all die verschlungenen Pfade weisen Zwecken dienen und sämmtliche auf ein vom allweisen Schöpfer von Anfang an geplantes und gestecktes Ziel hinführen. Wunderbar sind die Wege der Vorsehung.
– Sebastian Kneipp
Wenn die Bekenner der gegenwärtigen Religionen sich ernstlich bemühen würden, im Geiste der Begründer dieser Religionen zu denken, zu urteilen und zu handeln, dann würde keine auf den Glauben gegründete Feindschaft zwischen den Bekennern verschiedener Religionen existieren. Noch mehr, sogar die Gegensätze im Glauben würden sich als unwesentlich herausstellen.
– Albert Einstein
Aber ich glaube vielleicht, daß die Menschen in einiger Zeit einesteils sehr intelligent, andernteils Mystiker sein werden. Vielleicht geschieht es, daß sich unsere Moral schon heute in diese zwei Bestandteile zerlegt. Ich könnte auch sagen: in Mathematik und Mystik. In praktische Melioration und unbekanntes Abenteuer!
– Robert Musil
Ich fürchte, wir werden Gott nicht los, weil wir noch an die Grammatik glauben […].
– Friedrich Nietzsche
Scharlatanen, die Dummköpfen ihre Drogen teuer verkaufen, glaube ich nichts.
– Voltaire
Prüfe dich an der Menschheit. Den Zweifelnden macht sie zweifeln, den Glaubenden glauben.
– Franz Kafka
Aus einfältigen, nicht so gar neugierigen Seelen und nicht so gar gelehrten Seelen werden gute Christen, die aus Ehrfurcht und Gehorsam einfältig glauben, und den Gesetzen folgen." ((Üb. von Tietz,
– Michel de Montaigne
Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn rathen kann. Ich und du können das nicht. Wir brauchen Jemand, der uns hebe und halte, weil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf lege, wenn wir sterben sollen; und das kann er überschwänglich.
– Matthias Claudius
Denn bei mir findet, in England, der rothe Rock mehr Glauben, als der schwarze, und Alles, was daselbst zu Gunsten der Kirche, dieser so reichen und bequemen Versorgungsanstalt der mittellosen jüngern Söhne der gesammten Aristokratie gesagt wird ist mir eo ipso verdächtig.
– Arthur Schopenhauer
Weh mir, ich glaube, ich habe mich beschissen.
– Tiberius Claudius
Was wir Aberglauben nennen, das ist oft nur das Zittern und Wallen der erwärmten Luft um die aufrechte Flamme des Glaubens.
– Franz Werfel
Niemandem und jedem zu glauben ist beides ein Laster.
– Publilius Syrus
Die Theologen dürfen sich auch nicht schämen zuzugeben, dass sie sich nicht auf eine Auseinandersetzung mit solchen Kontrahenten [gemeint: die skeptische Philosophie] einlassen können und dass sie die Wahrheiten des Evangeliums nicht einem derartigen Schock aussetzen wollen. Das Schifflein Jesu Christi ist nicht gemacht, auf dieser aufgepeitschten See zu schwimmen, sondern im Hafen des Glaubens Schutz vor diesem Sturm zu suchen.
– Pierre Bayle
Ich fasse das Leid nicht, das der Mensch dem Menschen zufügt. Sind die Menschen von Natur so grausam, sind sie nicht fähig, sich hineinzufühlen in die Vielfalt der Qualen, die stündlich, täglich Menschen erdulden? Ich glaube nicht an die »böse« Natur des Menschen, ich glaube, daß er das Schrecklichste tut aus Mangel an Phantasie, aus Trägheit des Herzens.
– Ernst Toller
Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus.
– Paulus von Tarsus
In der langen Nacht des Mittelalters war Glaube der Nordschein.
– Ludwig Börne
Ich glaube, dass die Beobachtungsgabe vieler sehr junger Kinder wegen ihrer Nähe und Genauigkeit etwas sehr Wunderbares ist. Wahrhaftig denke ich, dass man von den meisten Erwachsenen, die in dieser Hinsicht bemerkenswert sind, weniger sagen kann, dass sie diese Fähigkeit erworben, als vielmehr, dass sie sie nicht verloren haben.
– Charles Dickens
Ich glaube nicht länger, dass Menschen in Gute und Schlechte eingeteilt werden können, als ob sie zwei verschiedene Rassen oder Schöpfungen wären.
– Oscar Wilde
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Die Lüge muß hier gangbare Münze seyn, wenn die Wahrheit so wenig Glauben findet.
– Friedrich Schiller
Nicht das, was wir sind und haben, bestimmt unser Glück, sondern das, was wir glauben zu sein und zu haben.
– Peter Rosegger
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