Friedrich Nietzsche Zitate
184 bekannte Zitate von Friedrich Nietzsche
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– Friedrich NietzscheExstirpation des deutschen Geistes zugunsten des »deutschen Reiches«.
– Friedrich NietzscheDie Forderung, geliebt zu werden, ist die größte der Anmaßungen.
– Friedrich NietzscheGott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet. Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?
– Friedrich NietzscheDie Schwachen und Missratnen sollen zu Grunde gehen: erster Satz unserer Menschenliebe. Und man soll ihnen noch dazu helfen.
– Friedrich Nietzsche»Emanzipation des Weibes« – das ist der Instinkthaß des mißratenen, das heißt gebäruntüchtigen Weibes gegen das wohlgeratene.
– Friedrich NietzscheDas Königthum repräsentirt den Glauben an Einen ganz Überlegenen, einen Führer Retter Halbgott. Die Aristokratie repräsentirt den Glauben an eine Elite-Menschheit und höhere Kaste. Die Demokratie repräsentiert den Unglauben an große Menschen und an Elite-Gesellschaft: „Jeder ist jedem gleich.” „Im Grunde sind wir allesamt eigennütziges Vieh und Pöbel.”
– Friedrich NietzscheWer sich tief weiß, bemüht sich um Klarheit; wer der Menge tief scheinen möchte, bemüht sich um Dunkelheit.
– Friedrich NietzscheWagners Kunst ist krank. Die Probleme, die er auf die Bühne bringt - lauter Hysteriker-Probleme -, das Convulsivische seines Affekts, seine überreizte Sensibilität, sein Geschmack, der nach immer schärferen Würzen verlangte, seine Instabilität, die er zu Prinzipien verkleidete, nicht am wenigsten die Wahl seiner Helden und Heldinnen, diese als physiologische Typen betrachtet (- eine Kranken-Galerie! -): Alles zusammen stellt ein Krankheitsbild dar, das keinen Zweifel lässt. Wagner est une névrose.
– Friedrich NietzscheGegen die Männerkrankheit der Selbstverachtung hilft es am sichersten, von einem klugen Weibe geliebt zu werden.
– Friedrich NietzscheIn irgendeinem abgelegenen Winkel des in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenen Weltalls gab es einmal ein Gestirn, auf dem kluge Tiere das Erkennen erfanden. Es war die hochmütigste und verlogenste Minute der »Weltgeschichte«: aber doch nur eine Minute. Nach wenigen Atemzügen der Natur erstarrte das Gestirn, und die klugen Tiere mussten sterben.
– Friedrich NietzscheMitleid ist das angenehmste Gefühl bei solchen, welche wenig stolz sind und keine Aussicht auf große Eroberungen haben: für sie ist die leichte Beute - und das ist jeder Leidende - etwas Entzückendes. Man rühmt das Mitleid als die Tugend der Freudenmädchen.
– Friedrich NietzscheIst das Leben nicht hundert Mal zu kurz, sich in ihm — zu langweilen?
– Friedrich NietzscheUnrecht liegt niemals in ungleichen Rechten, es liegt im Anspruch auf »gleiche« Rechte.
– Friedrich NietzscheNein, das Ziel der Menschheit kann nicht am Ende liegen, sondern nur in ihren höchsten Exemplaren.
– Friedrich NietzscheViele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.
– Friedrich NietzscheDer Irrsinn ist bei Einzelnen etwas seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.
– Friedrich NietzscheFreilich thut, um dergestalt das Lesen als Kunst zu üben, Eins vor Allem noth, was heutzutage gerade am Besten verlernt worden ist – und darum hat es noch Zeit bis zur »Lesbarkeit« meiner Schriften –, zu dem man beinahe Kuh und jedenfalls nicht »moderner Mensch« sein muss: das Wiederkäuen...
– Friedrich NietzscheDie Romantiker ermangeln des Instinktes: die Kunstwahngebilde reizen sie nicht zur That, sie verharren im Reizungszustande.
– Friedrich NietzscheEs gibt gar keine moralischen Phänomene, sondern nur eine moralische Ausdeutung von Phänomenen.
– Friedrich NietzscheGlattes Eis // Ein Paradeis // Für Den, der gut zu tanzen weiss.
– Friedrich NietzscheEin Deutscher ist großer Dinge fähig, aber es ist unwahrscheinlich, dass er sie tut: Denn er gehorcht, wo er kann, wie dies einem an sich trägen Geiste wohl tut.
– Friedrich NietzscheDie Scham existiert überall, wo es ein »Mysterium« gibt.
– Friedrich NietzscheDiese ewige Anklage des Christentums will ich an alle Wände schreiben, wo es nur Wände gibt, - ich habe Buchstaben, um auch Blinde sehend zu machen… Ich heiße das Christentum den einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist, - ich heiße es den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit […].
– Friedrich Nietzsche»Nichts ist wahr, alles ist erlaubt« sprach ich mir zu.
– Friedrich NietzscheHabt ihr Mut, oh meine Brüder? Seid ihr herzhaft?
– Friedrich NietzscheDie Tätigen rollen, wie der Stein rollt, gemäß der Dummheit der Mechanik.
– Friedrich NietzscheIhr habt mir zu grausame Augen und blickt lüstern nach Leidenden. Hat sich nicht nur eure Wollust verkleidet und heißt sich Mitleiden?
– Friedrich NietzscheDamit, dass man nach den Anfängen sucht, wird man Krebs. Der Historiker sieht rückwärts, endlich glaubt er auch rückwärts.
– Friedrich NietzscheDer Mensch entdeckt zuletzt nicht die Welt, sondern seine Tastorgane und Fühlhörner und deren Gesetze - aber ist deren Existenz nicht schon ein genügender Beweis für die Realität? Ich denke, der Spiegel beweist die Dinge.
– Friedrich NietzscheDie Massen scheinen mir nur in dreierlei Hinsicht einen Blick zu verdienen: einmal als verschwimmende Copien der grossen Männer, auf schlechtem Papier und mit abgenutzten Platten hergestellt, sodann als Widerstand gegen die Grossen und endlich als Werkzeuge der Grossen; im Uebrigen hole sie der Teufel und die Statistik!
– Friedrich NietzscheAus drei Anekdoten ist es möglich, das Bild eines Menschen zu geben.
– Friedrich NietzscheDamit es Kunst giebt, damit es irgend ein ästhetisches Thun und Schauen giebt, dazu ist eine physiologische Vorbedingung unumgänglich: der Rausch.
– Friedrich NietzscheDas Weib war der zweite Fehlgriff Gottes […] - das weiß jeder Priester.
– Friedrich NietzscheEs ist nicht nötig, nicht einmal erwünscht, Partei für mich zu nehmen: im Gegenteil, eine Dosis Neugierde, wie vor einem fremden Gewächs, mit einem ironischen Widerstande, schiene mir eine unvergleichlich intelligentere Stellung zu mir.
– Friedrich NietzscheMan soll nicht in Kirchen gehn, wenn man reine Luft atmen will.
– Friedrich NietzscheWenn das Haus brennt, vergisst man sogar das Mittagessen. - Ja: aber man holt es auf der Asche nach.
– Friedrich NietzscheDer Gewissensbiss ist, wie der Biss des Hundes gegen einen Stein, eine Dummheit.
– Friedrich NietzscheGeschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind.
– Friedrich NietzscheOhne die blinden Schüler ist noch nie der Einfluss eines Mannes und seines Werkes groß geworden. Einer Erkenntnis zum Siege verhelfen heißt oft nur: sie so mit der Dummheit verschwistern, dass das Schwergewicht der letzteren auch den Sieg für die erstere erzwingt.
– Friedrich NietzscheNicht ihre Menschenliebe, sondern die Ohnmacht ihrer Menschenliebe hindert die Christen von heute, uns - zu verbrennen.
– Friedrich NietzscheEs steht niemandem frei, Christ zu werden: man wird nicht zum Christentum »bekehrt«, - man muss krank genug dazu sein.
– Friedrich NietzscheWas? du suchst? du möchtest dich verzehnfachen, verhundertfachen? du suchst Anhänger? - Suche Nullen!
– Friedrich NietzscheDer Witz ist das Epigramm auf den Tod eines Gefühls.
– Friedrich NietzscheMan muss der Menschheit überlegen sein durch Kraft, durch Höhe der Seele, - durch Verachtung...
– Friedrich NietzscheFast überall wo es Glück giebt, giebt es Freude am Unsinn.
– Friedrich NietzscheTief denkende Menschen kommen sich im Verkehr mit anderen als Komödianten vor, weil sie sich da, um verstanden zu werden, immer erst eine Oberfläche anheucheln müssen.
– Friedrich NietzscheReife des Mannes: das heißt den Ernst wiedergefunden haben, den man als Kind hatte, beim Spiel.
– Friedrich NietzscheDie gewöhnlichste Lüge ist die, mit der man sich selbst belügt; das Belügen andrer ist relativ der Ausnahmefall.
– Friedrich NietzscheIch bringe den Krieg.
– Friedrich NietzscheWir haben also als Missverständnis: […] eine kirchliche Ordnung, mit Priesterschaft, Theologie, Cultus, Sakramenten; kurz, alles das, was Jesus von Nazareth bekämpft hatte.
– Friedrich NietzscheHütet euch auch vor den Gelehrten! Die hassen euch: denn sie sind unfruchtbar! Sie haben kalte vertrocknete Augen, vor ihnen liegt jeder Vogel entfedert.
– Friedrich NietzscheAlle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.
– Friedrich NietzscheUnd alle Götter lachten damals und wackelten auf ihren Stühlen und riefen: »Ist das nicht eben Göttlichkeit, dass es Götter, aber keinen Gott giebt?« Wer Ohren hat, der höre.
– Friedrich NietzscheIch denke immer noch, irgendwann einmal sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und begreifen gar nicht mehr, wie man es anderswo aushalten konnte.
– Friedrich NietzscheWeg mit den bis zum Überdruss verbrauchten Wörtern Optimismus und Pessimismus! Denn der Anlass, sie zu gebrauchen, fehlt von Tag zu Tage mehr: nur die Schwätzer haben sie jetzt noch so unumgänglich nötig.
– Friedrich NietzscheWer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.
– Friedrich NietzscheMan verdirbt einen Jüngling am sichersten, wenn man ihn anleitet, den Gleichdenkenden höher zu achten, als den Andersdenkenden.
– Friedrich NietzscheVon der Tragödie begehrt das Volk eigentlich nicht mehr, als recht gerührt zu werden, um sich einmal ausweinen zu können.
– Friedrich NietzscheViel von sich reden kann auch ein Mittel sein, sich zu verbergen.
– Friedrich NietzscheIn dieser Woche habe ich dreimal die Matthäuspassion gehört, jedesmal mit demselben Gefühl der unermesslichen Verwunderung. Wer das Christentum völlig verlernt hat, der hört es hier wirklich wie ein Evangelium; es ist dies die Musik der Verneinung des Willens, ohne Erinnerung an die Askesis.
– Friedrich NietzscheWer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave.
– Friedrich NietzscheWer sich selbst verachtet, achtet sich doch immer noch dabei als Verächter.
– Friedrich NietzscheMeister und Schüler - Zur Humanität eines Meisters gehört, seine Schüler vor sich zu warnen.
– Friedrich NietzscheZu den Dingen, welche einen Denker in Verzweiflung bringen können, gehört die Erkenntnis, dass das Unlogische für den Menschen nötig ist, und dass aus dem Unlogischen vieles Gutes entsteht.
– Friedrich NietzscheGedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenken die Welt.
– Friedrich NietzscheTrachte ich denn nach Glücke? Ich trachte nach meinem Werke!
– Friedrich NietzscheIn Wahrheit heißt etwas wollen, ein Experiment machen, um zu erfahren, was wir können; darüber kann uns allein der Erfolg oder Misserfolg belehren.
– Friedrich NietzscheWer das Hohe eines Menschen nicht sehen will, blickt um so schärfer nach dem, was niedrig und Vordergrund an ihm ist — und verräth sich selbst damit.
– Friedrich Nietzsche»Die Regel ist mir immer interessanter, als die Ausnahme« - wer so empfindet, der ist in der Erkenntnis weit voraus und gehört zu den Eingeweihten.
– Friedrich NietzscheGegen das Kleine stachlicht zu sein, dünkt mich eine Weisheit für Igel.
– Friedrich NietzscheIndem wir fortwährend uns üben, es mit allerlei Mitmenschen auszuhalten, üben wir uns unbewußt darin, uns selber auszuhalten: was eigentlich die unbegreiflichste Leistung des Menschen ist.
– Friedrich NietzscheGrad und Art der Geschlechtlichkeit eines Menschen reicht bis in den letzten Gipfel seines Geistes hinauf.
– Friedrich Nietzsche»Die Erkenntnis um ihrer selbst willen« - das ist der letzte Fallstrick, den die Moral legt: damit verwickelt man sich noch einmal völlig in sie.
– Friedrich NietzscheSoll das Band nicht reißen, - mußt du erst drauf beißen.
– Friedrich NietzscheKurz, hier wie überall, Vorsicht mit überflüssigen teleologischen Principien!
– Friedrich NietzscheDer Asket macht aus der Tugend eine Not.
– Friedrich NietzscheIch verurteile das Christentum, ich erhebe gegen die christliche Kirche die furchtbarste aller Anklagen, die je ein Ankläger in den Mund genommen hat. Sie ist mir die höchste aller denkbaren Korruptionen, sie hat den Willen zur letzten auch nur möglichen Korruption gehabt.
– Friedrich NietzscheDicht neben dem Wehe der Welt, und oft auf seinem vulkanischen Boden, hat der Mensch seine kleinen Gärten des Glücks angelegt.
– Friedrich NietzscheDie Leugner des Zufalls. - Kein Sieger glaubt an den Zufall.
– Friedrich NietzscheDie Neigung, sich herabzusetzen, sich bestehlen, belügen und ausbeuten zu lassen, könnte die Scham eines Gottes unter Menschen sein.
– Friedrich NietzscheIch misstraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit.
– Friedrich NietzscheDie Kirche hat deutsche Kaiser auf Grund ihrer Laster in Bann getan: als ob ein Mönch oder Priester über das mitreden dürfte, was ein Friedrich der Zweite von sich fordern darf. Ein Don Juan wird in die Hölle geschickt: das ist sehr naiv. Hat man bemerkt, dass im Himmel alle interessanten Menschen fehlen?
– Friedrich NietzscheWas mich nicht umbringt, macht mich stärker.
– Friedrich NietzscheDie demokratischen Einrichtungen sind Quarantäne-Anstalten gegen die alte Pest tyrannenhafter Gelüste: als solche sehr nützlich und sehr langweilig.
– Friedrich NietzscheGlattes Eis, ein Paradeis für den, der gut zu tanzen weiß.
– Friedrich NietzscheDie mystischen Erklärungen gelten für tief; die Wahrheit ist, dass sie noch nicht einmal oberflächlich sind.
– Friedrich NietzscheIch selbst bin immer noch Pole genug, um gegen Chopin den Rest der Musik hinzugeben.
– Friedrich NietzscheVerhasst ist mir das Folgen und das Führen. // Gehorchen? Nein! Und aber nein — Regieren!
– Friedrich NietzscheDante: oder die Hyäne, die in Gräbern dichtet.
– Friedrich NietzscheIch wohne in meinem eignen Haus, // Hab Niemandem nie nichts nachgemacht // Und - lachte noch jeden Meister aus, // Der nicht sich selber ausgelacht.
– Friedrich NietzscheDie Mutter der Ausschweifung ist nicht die Freude, sondern die Freudlosigkeit.
– Friedrich NietzscheGedanken sind die Schatten unserer Empfindungen - immer dunkler, leerer, einfacher als diese.
– Friedrich NietzscheJesus ist das Gegenstück eines Genies: Er ist ein Idiot.
– Friedrich NietzscheHat man mich verstanden?
– Friedrich NietzscheWas ist also Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen kurz eine Summe von menschlichen Relationen, die, poetisch und rhetorisch gesteigert, übertragen, geschmückt wurden, und die nach langem Gebrauche einem Volke fest, canonisch und verbindlich dünken: die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind, Metaphern, die abgenutzt und sinnlich kraftlos geworden sind, Münzen, die ihr Bild verloren haben und nun als Metall, nicht mehr als Münzen in Betracht kommen.
– Friedrich NietzscheKein Sieger glaubt an den Zufall.
– Friedrich NietzscheNichts teilen wir so gern an andere mit, als das Siegel der Verschwiegenheit - samt dem, was darunter ist.
– Friedrich NietzscheDer Aphorismus, die Sentenz, in denen ich als der Erste unter Deutschen Meister bin, sind die Formen der »Ewigkeit«; mein Ehrgeiz ist, in zehn Sätzen zu sagen, was jeder andre in einem Buche sagt - was jeder andre in einem Buche nicht sagt.
– Friedrich NietzscheDer Wahrheit dienen wenige in Wahrheit, weil nur wenige den reinen Willen haben gerecht zu sein und selbst von diesen wieder die wenigsten die Kraft, gerecht sein zu können.
– Friedrich NietzscheNeid und Eifersucht sind die Schamteile der menschlichen Seele.
– Friedrich NietzscheDass ihr verachtetet, ihr höheren Menschen, das macht mich hoffen. Die großen Verachtenden nämlich sind die großen Verehrenden.
– Friedrich NietzscheEin Staatsmann zertheilt die Menschheit in zwei Gattungen, erstens Werkzeuge, zweitens Feinde. Eigentlich giebt es also für ihn nur Eine Gattung von Menschen: Feinde.
– Friedrich NietzscheEtwas Kurz-Gesagtes kann die Frucht und Ernte von vielem Lang-Gedachten sein.
– Friedrich NietzscheGott ist todt! Gott bleibt todt! Und wir haben ihn getödtet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?
– Friedrich NietzscheIm Kampf mit der Dummheit werden die billigsten und sanftesten Menschen zuletzt brutal.
– Friedrich NietzscheDer Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch - ein Seil über einem Abgrunde.
– Friedrich NietzscheDas Wort schon »Christentum« ist ein Missverständnis -, im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz.
– Friedrich NietzscheWas aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse.
– Friedrich NietzscheNichts theilen wir so gern an Andere mit, als das Siegel der Verschwiegenheit - samt dem, was darunter ist.
– Friedrich NietzscheEs kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
– Friedrich NietzscheCopien. — Nicht selten begegnet man Copien bedeutender Menschen; und den Meisten gefallen, wie bei Gemälden, so auch hier, die Copien besser als die Originale.
– Friedrich NietzscheMenschen, welche man nicht leiden kann, sucht man sich zu verdächtigen.
– Friedrich NietzscheEs giebt gar keine moralischen Phänomene, sondern nur eine moralische Ausdeutung von Phänomenen....
– Friedrich NietzscheIch rede von der Demokratie als von etwas Kommendem. Das, was schon jetzt so heißt, unterscheidet sich von den älteren Regierungsformen allein dadurch, dass es mit neuen Pferden fährt: Die Straßen sind noch die alten, und die Räder sind auch noch die alten.
– Friedrich NietzscheDu gehst zu Frauen? Vergiss die Peitsche nicht!
– Friedrich NietzscheGegen den Positivismus, welcher bei dem Phänomen stehen bleibt „es giebt nur Thatsachen“, würde ich sagen: nein, gerade Thatsachen giebt es nicht, nur Interpretationen. Wir können kein Factum „an sich“ feststellen: vielleicht ist es ein Unsinn, so etwas zu wollen. „Es ist alles subjektiv“ sagt ihr: aber schon das ist
– Friedrich NietzscheWer auf dem Scheiterhaufen noch frohlockt, triumphiert nicht über den Schmerz, sondern darüber, keinen Schmerz zu fühlen, wo er ihn erwartete. Ein Gleichnis.
– Friedrich NietzscheDas Christentum gab dem Eros Gift zu trinken - er starb zwar nicht daran, aber entartete, zum Laster.
– Friedrich NietzscheEs gibt einen alten Wahn, der heißt Gut und Böse. Um Wahrsager und Sterndeuter drehte sich bisher das Rad dieses Wahns.
– Friedrich NietzscheMit ihm verglichen, war mir selbst Beethoven ein halbbarbarisches Wesen, dessen große Seele schlecht erzogen wurde, so dass sie das Erhabene vom Abenteuerlichen, das Schlichte vom Geringen und Abgeschmackten nie recht zu unterscheiden gelernt hat.
– Friedrich NietzscheUnsere Meinungen: die Haut, die wir uns umlegen, in der wir gesehen werden wollen, oder in der wir uns sehen wollen; das Äußerlichste, der Schuppenpanzer um die Gedanken eines Menschen. So scheint es. Andererseits ist die Haut ein Erzeugnis wir wissen nicht welcher Kräfte und Triebe, eine Art Ablagerung, fortwährend sich stückweise lösend und neubildend.
– Friedrich NietzscheDas Publikum verwechselt leicht den, welcher im Trüben fischt, mit dem, welcher aus der Tiefe schöpft.
– Friedrich NietzscheMan wird am besten für seine Tugenden bestraft.
– Friedrich NietzscheAlle Vorurteile kommen aus den Eingeweiden.
– Friedrich NietzscheDas Vollkommene soll nicht geworden sein. - Wir sind gewöhnt, bei allem Vollkommenen die Frage nach dem Werden zu unterlassen: sondern uns des Gegenwärtigen zu freuen, wie als ob es auf einen Zauberschlag aus dem Boden aufgestiegen sei.
– Friedrich NietzscheDas beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist: beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einem Menschen eine Freude machen könne.
– Friedrich NietzscheDer eine sucht einen Geburtshelfer für seine Gedanken, der andre einen, dem er helfen kann: so entsteht ein gutes Gespräch.
– Friedrich NietzscheDen höchsten Begriff vom Lyriker hat mir Heinrich Heine gegeben. Ich suche umsonst in allen Reichen der Jahrtausende nach einer gleich süßen und leidenschaftlichen Musik. Er besaß eine göttliche Bosheit, ohne die ich mir das Vollkommene nicht zu denken vermag (...). – Und wie er das Deutsche handhabt! Man wird einmal sagen, dass Heine und ich bei weitem die ersten Artisten der deutschen Sprache gewesen sind.
– Friedrich NietzscheIn dreierlei Hinsicht gehört die Historie dem Lebendigen: sie gehört ihm als dem Thätigen und Strebenden, ihm als dem Bewahrenden und Verehrenden, ihm als dem Leidenden und der Befreiung Bedürftigen. Dieser Dreiheit von Beziehungen entspricht eine Dreiheit von Arten der Historie: sofern es erlaubt ist eine monumentalische, eine antiquarische und eine kritische Art der Historie zu unterscheiden.
– Friedrich NietzscheWenn es Götter gäbe, wie hielte ich's aus, kein Gott zu sein! Also gibt es keine Götter.
– Friedrich NietzscheSchiller: oder der Moral-Trompeter von Säckingen.
– Friedrich NietzscheDie Lehre von der Freiheit des Willens ist eine Erfindung herrschender Stände.
– Friedrich NietzscheDen Stil verbessern - das heißt den Gedanken verbessern, und gar nichts weiter! - Wer dies nicht sofort zugibt, ist auch nie davon zu überzeugen!
– Friedrich NietzscheGewissensbisse erziehn zum Beißen.
– Friedrich NietzscheEmerson hat jene gütige und geistreiche Heiterkeit, welche allen Ernst entmutigt.
– Friedrich NietzscheIn der Flamme der Eifersucht wendet man gleich dem Skorpione den vergifteten Stachel gegen sich selber - doch ohne den Erfolg des Skorpions.
– Friedrich NietzscheZeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert.
– Friedrich NietzscheSchopenhauer, der letzte Deutsche, der in Betracht kommt (der ein europäisches Ereigniss gleich Goethe, gleich Hegel, gleich Heinrich Heine ist, und nicht bloß ein lokales, ein "nationales"), ist für einen Psychologen ein Fall ersten Ranges: nämlich als bösartig genialer Versuch, zu Gunsten einer nihilistischen Gesammt-Abwerthung des Lebens gerade die Gegen-Instanzen, die grossen Selbstbejahungen des "Willens zum Leben", die Exuberanz-Formen des Lebens in's Feld zu führen.
– Friedrich NietzscheJedes Wort ist ein Vorurteil.
– Friedrich NietzscheIch sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in euch.
– Friedrich NietzscheIch fürchte, wir werden Gott nicht los, weil wir noch an die Grammatik glauben […].
– Friedrich NietzscheWenn der Entschluss einmal gefasst ist, das Ohr auch für den besten Gegengrund zu schließen: Zeichen des starken Charakters. Also ein gelegentlicher Wille zur Dummheit.
– Friedrich NietzscheIch bin kein Mensch, ich bin Dynamit.
– Friedrich NietzscheIch beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der Erde treu und glaubt Denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht. Verächter des Lebens sind es, Absterbende und selber Vergiftete, deren die Erde müde ist: so mögen sie dahinfahren!
– Friedrich NietzscheIhr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und vieles ist in euch noch Wurm.
– Friedrich NietzscheWenn man von einem unerträglichen Druck loskommen will, so hat man Haschisch nötig. Wohlan, ich hatte Wagner nötig.
– Friedrich NietzscheBlas dich nicht auf: sonst bringet dich // Zum Platzen schon ein kleiner Stich.
– Friedrich NietzscheEin Beruf macht gedankenlos; darin liegt sein größter Segen. Denn er ist eine Schutzwehr, hinter welche man sich, wenn Bedenken und Sorgen allgemeiner Art Einen anfallen, erlaubtermaßen zurückziehen kann.
– Friedrich Nietzschean nennt das Christenthum die Religion des Mitleidens. - Das Mitleiden steht im Gegensatz zu den tonischen Affekten, welche die Energie des Lebensgefühls erhöhn: es wirkt depressiv. Man verliert Kraft, wenn man mitleidet […] Das Mitleiden kreuzt im Ganzen Großen das Gesetz der Entwicklung, welches das Gesetz der Selektion ist. Es hält, was zum Untergange reif ist, es wehrt sich zu Gunsten der Enterbten und Verurteilten des Lebens, es gibt durch die Fülle des Missratnen aller Art, das es im Leben festhält, dem Leben selbst einen düsteren und fragwürdigen Aspekt.
– Friedrich NietzscheAus den Leidenschaften wachsen die Meinungen; die Trägheit des Geistes lässt diese zu Ueberzeugungen erstarren.
– Friedrich NietzscheBeiläufig gesagt: das ganze Problem der Juden ist nur innerhalb der nationalen Staaten vorhanden, insofern hier überall ihre Thatkräftigkeit und höhere Intelligenz, ihr in langer Leidensschule von Geschlecht zu Geschlecht angehäuftes Geist- und Willenscapital, in einem neid- und hassenserweckenden Maasse zum Uebergewicht kommen muss, so dass die litterarische Unart fast in allen jetzigen Nationen überhand nimmt - und zwar je mehr diese sich national gebären -, die Juden als Sündenböcke aller möglichen öffentlichen und inneren Uebelstände zur Schlachtbank zu führen.
– Friedrich Nietzsche
Friedrich Nietzsche Zitate als Bilder!
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