Sprache Zitate

60 bekannte Zitate über Sprache

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  • Das Volk will geleitet, d.i. (in der Sprache der Demagogen) es will betrogen sein.
    Immanuel Kant

  • Wer in ein Land reist, ehe er einiges von dessen Sprache erlernt hat, geht in die Schule, aber nicht auf Reisen.
    Francis Bacon

  • Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Durch die Eltern spricht die Natur zuerst zu den Kindern. Wehe den armen Geschöpfen, wenn diese erste Sprache kalt und lieblos ist!
    Karoline von Günderrode

  • Goethe hält durch die Macht seiner Werke die Entwicklung der deutschen Sprache wahrscheinlich zurück.
    Franz Kafka

  • Wer seine Sprache nicht achtet und liebt, kann auch sein Volk nicht achten und lieben; wer seine Sprache nicht versteht, versteht auch sein Volk nicht, […] denn in den Tiefen der Sprache liegt alles innere Verständniß und alle eigenste Eigenthümlichkeit des Volkes verhüllt.
    Ernst Moritz Arndt

  • Durch Sprichwörter reden ist daher die Sprache des Pöbels, und beweiset den gänzlichen Mangel des Witzes im Umgange mit der feineren Welt.
    Immanuel Kant

  • Die reiche deutsche Literatur des Mittelalters ist ohne den Einfluß der französischen Troubadoure (die heutige ohne Flaubert und Dostojewski), die englische Literatur ohne die Italiener, die italienische ohne den Einbruch des deutschen Blutes in Italien (Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen: der auch der erste Dichter in italienischer Sprache und vielleicht der Erfinder des Sonetts war), Goethe ohne die Antike nicht vorstellbar.
    Klabund

  • Wer niemals Deutsch gelernt hat, kann sich keine Vorstellung davon machen, wie verzwickt diese Sprache ist. Es gibt sicher keine andere Sprache, die so unordentlich und unsystematisch daherkommt, und sich daher jedem Zugriff entzieht.
    Mark Twain

  • Die Mathematiker sind eine Art Franzosen: Redet man zu ihnen, so übersetzen sie es in ihre Sprache, und dann ist es alsobald ganz etwas anderes.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wir [Engländer] haben nahezu alles mit Amerika gemeinsam, außer natürlich die Sprache.
    Oscar Wilde

  • Wie ist jede – aber auch jede – Sprache schön, wenn in ihr nicht nur geschwätzt, sondern gesagt wird!
    Christian Morgenstern

  • Sollen gehört von Hause aus der Theologie an, bedeutet eine Verpflichtung oder Verschuldung des Menschen gegen Gott; »du schuldest, nicht zu töten«, hätte das soundsovielte Gebot im Geiste der althochdeutschen Sprache heißen können; und wieder bei anderer Entwicklung der Sprache hätte Schiller vielleicht seinen Satz so geformt, »der Übel größtes aber ist das Sollen«.
    Fritz Mauthner

  • Die vermeinte Rechtlosigkeit der Thiere, der Wahn, daß unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedeutung sei, oder, wie es in der Sprache jener Moral heißt, daß es gegen Thiere keine Pflichten gebe, ist geradezu eine empörende Rohheit und Barberei des Occidents, deren Quelle im Judenthum liegt.
    Arthur Schopenhauer

  • Von allen Worten, die die Sprache nennt, // Ist kein's mir so verhaßt als das von Recht. // [...] Und Recht ist nur der ausgeschmückte Name // Für alles Unrecht, das die Erde hegt.
    Franz Grillparzer

  • Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden. Und wenn sie eben damit beschäftigt scheinen, sich und die Dinge umzuwälzen, noch nicht Dagewesenes zu schaffen, gerade in solchen Epochen revolutionärer Krise beschwören sie ängstlich die Geister der Vergangenheit zu ihrem Dienste herauf, entlehnen ihnen Namen, Schlachtparole, Kostüm, um in dieser altehrwürdigen Verkleidung und mit dieser erborgten Sprache die neuen Weltgeschichtsszene aufzuführen.
    Karl Marx

  • In der Sprache, mit der man geboren, welche die Väter gesprochen, denkt man sein ganzes Leben lang, so fertig man eine andere spricht; und dies anders zu wünschen, die Sprache, in der man sein Geheimstes denkt, vergessen zu wollen, zeigt, wie tief man getroffen ist und wie sehr man gerade diese Sprache liebt.
    Gottfried Keller

  • meine Sprache versteht man durch die ganze Welt, [...]!
    Joseph Haydn

  • Die südfranzösische Nationalität war im Mittelalter mit der nordfranzösischen nicht verwandter, als die polnische es jetzt mit der russischen ist. Die südfranzösische, vulgo provenzalische Nation hatte im Mittelalter nicht nur eine »wertvolle Entwickelung«, sie stand sogar an der Spitze der europäischen Entwickelung. Sie hatte zuerst von allen neueren Nationen eine gebildete Sprache.
    Friedrich Engels

  • Gott bewahre mich davor, bloß die Sprache des gesunden Menschenverstandes zu sprechen: im Guten wie im Bösen ist es ratsam, ein wenig verrückt zu sein.
    Georges Bernanos

  • Ich habe französisch geschrieben und nicht italienisch, weil die französiche Sprache weiter verbreitet ist als die meinige.
    Giacomo Casanova

  • Weder geschrieben noch gesprochen scheinen Wörter und Sprache irgendeine Rolle in meinem Denkprozeß zu spielen.
    Albert Einstein

  • Naturforscher und Dichter haben durch eine Sprache sich immer wie ein Volk gezeigt.
    Novalis

  • Der getretene Wurm krümmt sich. So ist es klug. Er verringert damit die Wahrscheinlichkeit, von neuem getreten zu werden. In der Sprache der Moral: Demut.
    Friedrich Nietzsche

  • Sie hat auch schon ein Gedicht an mich gemacht, das von Liebe handelt. Sie beherrscht offenbar die Sprache nicht genug, um das Wort zu vermeiden.
    Frank Wedekind

  • Das Zahlensystem ist Muster eines ächten Sprachzeichensystems - Unsre Buchstaben sollen Zahlen, unsre Sprache Arithmetik werden.
    Novalis

  • Die Sprache entscheidet alles, sogar die Frauenfrage. Daß der Name eines Weibes nicht ohne den Artikel bestehen kann, ist ein Argument, das der Gleichberechtigung widerstreitet. Wenn es in einem Bericht heißt, »Müller« sei für das Wahlrecht der Frauen eingetreten, so kann es sich höchstens um einen Feministen handeln, nicht um eine Frau. Denn selbst die emanzipierteste braucht das Geschlechtswort.
    Karl Kraus

  • Wer waren die größten Philosophen, die besten Redner, Richter und Dichter? Doch wohl solche, die sich um die Sprache am meisten bemühten.
    Lorenzo Valla

  • Das Höchste Gut des Mannes ist sein Volk, // Das höchste Gut des Volkes ist sein Staat, // Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache: [...]
    Felix Dahn

  • »Himmel« leitet die deutsche Sprache von dem alten Wort »Heime«, »Heimat« ab.
    Wilhelm Raabe

  • Ich werde niemals die kostbare Perle der persischen Sprache (Dari), vor die Säue werfen.
    Nasser Chosrau

  • Philosophen verderben die Sprache, Poeten die Logik, und mit dem Menschenverstand kommt man durchs Leben nicht mehr.
    Friedrich Schiller

  • Aber die Sprache um ein Wort ärmer machen heißt das Denken der Nation um einen Begriff ärmer machen.
    Arthur Schopenhauer

  • Selbst für Nicht-Muslime gibt es kaum etwas Erstaunlicheres als seine Sprache mit dem bemerkenswerten Reichtum ihres klangvollen Stils, die diese einfachen Menschen, die Redegewandtheit so hoch schätzten, zu Begeisterungsstürmen hinriss.
    Paul Casanova

  • Man hat nicht Ursache, der wendischen Sprache sich zu schämen; hat doch wohl mancher der wendischen Sprache es zu danken, dass er befördert worden: wenn etliche Herren von Adel nicht wendische Bauern hätten, es stünde gar schlecht um sie. Es ist solche Sprache nicht etwa eine neue und aus vielen Sprachen zusammengeraffte und gestoppelte Sprache, wie etliche in den Linguis und historiis Unbewanderte vermeinen.
    Michael Frenzel

  • Ohne Bezug auf den Körper könnte sich unsere Sprache nicht entwickeln. Unsere Denkwege entspringen nicht der »reinen Vernunft«, sondern der Ratio des lebendigen Körpers.
    Andreas Weber

  • Man wird schwerlich in der Welt noch eine andere Gesellschaft finden, die ihre eigene Sprache so schamlos mißachtet und so hemmungslos aufgibt, wie die deutsche Gesellschaft.
    Hans-Joachim Meyer

  • Der Purist. // Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern zu säubern, // nun so sage doch, Freund, wie man Pedant uns verdeutscht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Denn wer die deutsche Sprache beherrscht, wird einen Schimmel beschreiben und dabei doch das Wort »weiß« vermeiden können.
    Kurt Tucholsky

  • Kein Wunder, denn eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.
    Aydan Özoguz

  • Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedankens.
    Karl Kraus

  • Schon als Tier hat der Mensch Sprache.
    Johann Gottfried Herder

  • [...] das ist der deutschen Sprache eigen, daß sie die verbotenen Speisen des Geistes, die lüsternen Früchte des Genusses und der Gier des wilden, wollüstigen Treibes nimmer in so üppigen und zaubrischen Halblichten und magischen zwischen Himmel und Hölle [...] hinspielenden Farben zeigen kann als die welschen [5.178].
    Ernst Moritz Arndt

  • Die deutsche Sprache ist die tiefste, die deutsche Rede die seichteste.
    Karl Kraus

  • Die Philosophie steht in diesem großen Buch geschrieben, das unserem Blick ständig offen liegt [, ich meine das Universum]. Aber das Buch ist nicht zu verstehen, wenn man nicht zuvor die Sprache erlernt und sich mit den Buchstaben vertraut gemacht hat, in denen es geschrieben ist. Es ist in der Sprache der Mathematik geschrieben, und deren Buchstaben sind Kreise, Dreiecke und andere geometrische Figuren, ohne die es dem Menschen unmöglich ist, ein einziges Bild davon zu verstehen; ohne diese irrt man in einem dunklen Labyrinth herum.
    Galileo Galilei

  • Ich ging oft ins Heidelberger Schloss, um mir das Raritätenkabinett anzusehen, und eines Tages überraschte ich den Leiter mit meinem Deutsch, und zwar redete ich ausschließlich in dieser Sprache. Er zeigte großes Interesse; und nachdem ich eine Weile geredet hatte, sagte er, mein Deutsch sei sehr selten, möglicherweise ein »Unikat«; er wolle es in sein Museum aufnehmen.
    Mark Twain

  • Jede Mitteilung geistiger Inhalte ist Sprache.
    Walter Benjamin

  • Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.
    Rainer Maria Rilke

  • Von der vorübergleitenden Realität nehmen wir sozusagen Momentbilder auf ( ... ), Wahrnehmung, intellektuelle Auffassung, Sprache, sie alle pflegen so zu verfahren.
    Henri Bergson

  • Sprache entsteht, wie das Bewußtsein, erst aus dem Bedürfnis, der Notdurft des Verkehrs mit anderen Menschen.
    Karl Marx

  • Es ist ein großer Fehler, versucht man, unsere besten Gedanken in menschliche Sprache zu bringen. Wenn wir in die höheren Regionen des Gefühlsmäßigen und des geistigen Genusses steigen, sind sie nur durch so erhabene Hieroglyphen wie diese hier rings um uns auszudrücken.
    Nathaniel Hawthorne

  • Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache.
    Theodor Fontane

  • Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse.
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Den höchsten Begriff vom Lyriker hat mir Heinrich Heine gegeben. Ich suche umsonst in allen Reichen der Jahrtausende nach einer gleich süßen und leidenschaftlichen Musik. Er besaß eine göttliche Bosheit, ohne die ich mir das Vollkommene nicht zu denken vermag (...). – Und wie er das Deutsche handhabt! Man wird einmal sagen, dass Heine und ich bei weitem die ersten Artisten der deutschen Sprache gewesen sind.
    Friedrich Nietzsche

  • Die Sprache ist Quelle von Missverständnissen.
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Leider kann ich keine Sprache anständig sprechen, deshalb mixe ich alles von überall zusammen. Ich habe ja im Grunde nie etwas gelernt. Ich habe nicht einmal Abitur gemacht und nix.
    Karl Lagerfeld

  • Hätte er sich von uns in Kleidung und Sprache unterschieden […] könnten wir ihn in seinem Wert und seiner Stellung vorurteilsfrei einschätzen.
    Oscar Wilde

  • Ein Volk lebt, webt, steht und vergeht mit seiner Sprache. Die Sprache ist die Seelenwanderung des Volksthums. Mit dem Untergange der Sprachen sind die Völker verschollen.
    Friedrich Ludwig Jahn

  • Ich glaube nicht, dass es irgendetwas auf der ganzen Welt gibt, was man in Berlin nicht lernen könnte - außer der deutschen Sprache!
    Mark Twain

  • Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten haben die Zeit, diese Sprache zu lernen.
    Mark Twain



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meine Sprache versteht man durch die ganze Welt, [...]! – Joseph Haydn
meine Sprache versteht man durch die ganze Welt, [...]!
– Joseph Haydn
Es ist ein großer Fehler, versucht man, unsere besten Gedanken in mensch
Es ist ein großer Fehler, versucht man, unsere besten Gedanken in menschliche Sprache zu bringen. Wenn wir in die höheren Regionen des Gefühlsmäßigen und des geistigen Genusses steigen, sind sie nur durch so erhabene Hieroglyphen wie diese hier rings um uns auszudrücken.
– Nathaniel Hawthorne
Ich habe französisch geschrieben und nicht italienisch, weil die französ
Ich habe französisch geschrieben und nicht italienisch, weil die französiche Sprache weiter verbreitet ist als die meinige.
– Giacomo Casanova
Naturforscher und Dichter haben durch eine Sprache sich immer wie ein Vo
Naturforscher und Dichter haben durch eine Sprache sich immer wie ein Volk gezeigt.
– Novalis
Das Zahlensystem ist Muster eines ächten Sprachzeichensystems - Unsre Bu
Das Zahlensystem ist Muster eines ächten Sprachzeichensystems - Unsre Buchstaben sollen Zahlen, unsre Sprache Arithmetik werden.
– Novalis
Ich glaube nicht, dass es irgendetwas auf der ganzen Welt gibt, was man
Ich glaube nicht, dass es irgendetwas auf der ganzen Welt gibt, was man in Berlin nicht lernen könnte - außer der deutschen Sprache!
– Mark Twain
Das Volk will geleitet, d.i. (in der Sprache der Demagogen) es will betr
Das Volk will geleitet, d.i. (in der Sprache der Demagogen) es will betrogen sein.
– Immanuel Kant
Philosophen verderben die Sprache, Poeten die Logik, und mit dem Mensche
Philosophen verderben die Sprache, Poeten die Logik, und mit dem Menschenverstand kommt man durchs Leben nicht mehr.
– Friedrich Schiller
Durch die Eltern spricht die Natur zuerst zu den Kindern. Wehe den armen
Durch die Eltern spricht die Natur zuerst zu den Kindern. Wehe den armen Geschöpfen, wenn diese erste Sprache kalt und lieblos ist!
– Karoline von Günderrode
Durch Sprichwörter reden ist daher die Sprache des Pöbels, und beweiset
Durch Sprichwörter reden ist daher die Sprache des Pöbels, und beweiset den gänzlichen Mangel des Witzes im Umgange mit der feineren Welt.
– Immanuel Kant
Die Mathematiker sind eine Art Franzosen: Redet man zu ihnen, so überset
Die Mathematiker sind eine Art Franzosen: Redet man zu ihnen, so übersetzen sie es in ihre Sprache, und dann ist es alsobald ganz etwas anderes.
– Johann Wolfgang von Goethe
Der Purist. // Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern zu säu
Der Purist. // Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern zu säubern, // nun so sage doch, Freund, wie man Pedant uns verdeutscht.
– Johann Wolfgang von Goethe
Die vermeinte Rechtlosigkeit der Thiere, der Wahn, daß unser Handeln geg
Die vermeinte Rechtlosigkeit der Thiere, der Wahn, daß unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedeutung sei, oder, wie es in der Sprache jener Moral heißt, daß es gegen Thiere keine Pflichten gebe, ist geradezu eine empörende Rohheit und Barberei des Occidents, deren Quelle im Judenthum liegt.
– Arthur Schopenhauer
[...] das ist der deutschen Sprache eigen, daß sie die verbotenen Speise
[...] das ist der deutschen Sprache eigen, daß sie die verbotenen Speisen des Geistes, die lüsternen Früchte des Genusses und der Gier des wilden, wollüstigen Treibes nimmer in so üppigen und zaubrischen Halblichten und magischen zwischen Himmel und Hölle [...] hinspielenden Farben zeigen kann als die welschen [5.178].
– Ernst Moritz Arndt
Von allen Worten, die die Sprache nennt, // Ist kein's mir so verhaßt al
Von allen Worten, die die Sprache nennt, // Ist kein's mir so verhaßt als das von Recht. // [...] Und Recht ist nur der ausgeschmückte Name // Für alles Unrecht, das die Erde hegt.
– Franz Grillparzer
In der Sprache, mit der man geboren, welche die Väter gesprochen, denkt
In der Sprache, mit der man geboren, welche die Väter gesprochen, denkt man sein ganzes Leben lang, so fertig man eine andere spricht; und dies anders zu wünschen, die Sprache, in der man sein Geheimstes denkt, vergessen zu wollen, zeigt, wie tief man getroffen ist und wie sehr man gerade diese Sprache liebt.
– Gottfried Keller
Die südfranzösische Nationalität war im Mittelalter mit der nordfranzösi
Die südfranzösische Nationalität war im Mittelalter mit der nordfranzösischen nicht verwandter, als die polnische es jetzt mit der russischen ist. Die südfranzösische, vulgo provenzalische Nation hatte im Mittelalter nicht nur eine »wertvolle Entwickelung«, sie stand sogar an der Spitze der europäischen Entwickelung. Sie hatte zuerst von allen neueren Nationen eine gebildete Sprache.
– Friedrich Engels
Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache. – Theodor Fontan
Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache.
– Theodor Fontane
Den höchsten Begriff vom Lyriker hat mir Heinrich Heine gegeben. Ich suc
Den höchsten Begriff vom Lyriker hat mir Heinrich Heine gegeben. Ich suche umsonst in allen Reichen der Jahrtausende nach einer gleich süßen und leidenschaftlichen Musik. Er besaß eine göttliche Bosheit, ohne die ich mir das Vollkommene nicht zu denken vermag (...). – Und wie er das Deutsche handhabt! Man wird einmal sagen, dass Heine und ich bei weitem die ersten Artisten der deutschen Sprache gewesen sind.
– Friedrich Nietzsche
Der getretene Wurm krümmt sich. So ist es klug. Er verringert damit die
Der getretene Wurm krümmt sich. So ist es klug. Er verringert damit die Wahrscheinlichkeit, von neuem getreten zu werden. In der Sprache der Moral: Demut.
– Friedrich Nietzsche
Hätte er sich von uns in Kleidung und Sprache unterschieden […] könnten
Hätte er sich von uns in Kleidung und Sprache unterschieden […] könnten wir ihn in seinem Wert und seiner Stellung vorurteilsfrei einschätzen.
– Oscar Wilde
Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten Sprach
Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten haben die Zeit, diese Sprache zu lernen.
– Mark Twain
»Himmel« leitet die deutsche Sprache von dem alten Wort »Heime«, »Heimat
»Himmel« leitet die deutsche Sprache von dem alten Wort »Heime«, »Heimat« ab.
– Wilhelm Raabe
Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unüberse
Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.
– Marie von Ebner-Eschenbach
Goethe hält durch die Macht seiner Werke die Entwicklung der deutschen S
Goethe hält durch die Macht seiner Werke die Entwicklung der deutschen Sprache wahrscheinlich zurück.
– Franz Kafka
Die reiche deutsche Literatur des Mittelalters ist ohne den Einfluß der
Die reiche deutsche Literatur des Mittelalters ist ohne den Einfluß der französischen Troubadoure (die heutige ohne Flaubert und Dostojewski), die englische Literatur ohne die Italiener, die italienische ohne den Einbruch des deutschen Blutes in Italien (Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen: der auch der erste Dichter in italienischer Sprache und vielleicht der Erfinder des Sonetts war), Goethe ohne die Antike nicht vorstellbar.
– Klabund
Wir [Engländer] haben nahezu alles mit Amerika gemeinsam, außer natürlic
Wir [Engländer] haben nahezu alles mit Amerika gemeinsam, außer natürlich die Sprache.
– Oscar Wilde
Denn wer die deutsche Sprache beherrscht, wird einen Schimmel beschreibe
Denn wer die deutsche Sprache beherrscht, wird einen Schimmel beschreiben und dabei doch das Wort »weiß« vermeiden können.
– Kurt Tucholsky
Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedankens. – Karl Kraus
Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedankens.
– Karl Kraus
Die deutsche Sprache ist die tiefste, die deutsche Rede die seichteste.
Die deutsche Sprache ist die tiefste, die deutsche Rede die seichteste.
– Karl Kraus
Ich ging oft ins Heidelberger Schloss, um mir das Raritätenkabinett anzu
Ich ging oft ins Heidelberger Schloss, um mir das Raritätenkabinett anzusehen, und eines Tages überraschte ich den Leiter mit meinem Deutsch, und zwar redete ich ausschließlich in dieser Sprache. Er zeigte großes Interesse; und nachdem ich eine Weile geredet hatte, sagte er, mein Deutsch sei sehr selten, möglicherweise ein »Unikat«; er wolle es in sein Museum aufnehmen.
– Mark Twain
Jede Mitteilung geistiger Inhalte ist Sprache. – Walter Benjamin
Jede Mitteilung geistiger Inhalte ist Sprache.
– Walter Benjamin
Von der vorübergleitenden Realität nehmen wir sozusagen Momentbilder auf
Von der vorübergleitenden Realität nehmen wir sozusagen Momentbilder auf ( ... ), Wahrnehmung, intellektuelle Auffassung, Sprache, sie alle pflegen so zu verfahren.
– Henri Bergson
Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse. – Antoine de Saint-E
Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse.
– Antoine de Saint-Exupéry
Die Sprache ist Quelle von Missverständnissen. – Antoine de Saint-Exupér
Die Sprache ist Quelle von Missverständnissen.
– Antoine de Saint-Exupéry
Sie hat auch schon ein Gedicht an mich gemacht, das von Liebe handelt. S
Sie hat auch schon ein Gedicht an mich gemacht, das von Liebe handelt. Sie beherrscht offenbar die Sprache nicht genug, um das Wort zu vermeiden.
– Frank Wedekind
Die Sprache entscheidet alles, sogar die Frauenfrage. Daß der Name eines
Die Sprache entscheidet alles, sogar die Frauenfrage. Daß der Name eines Weibes nicht ohne den Artikel bestehen kann, ist ein Argument, das der Gleichberechtigung widerstreitet. Wenn es in einem Bericht heißt, »Müller« sei für das Wahlrecht der Frauen eingetreten, so kann es sich höchstens um einen Feministen handeln, nicht um eine Frau. Denn selbst die emanzipierteste braucht das Geschlechtswort.
– Karl Kraus
Wer waren die größten Philosophen, die besten Redner, Richter und Dichte
Wer waren die größten Philosophen, die besten Redner, Richter und Dichter? Doch wohl solche, die sich um die Sprache am meisten bemühten.
– Lorenzo Valla
Wer in ein Land reist, ehe er einiges von dessen Sprache erlernt hat, ge
Wer in ein Land reist, ehe er einiges von dessen Sprache erlernt hat, geht in die Schule, aber nicht auf Reisen.
– Francis Bacon
Aber die Sprache um ein Wort ärmer machen heißt das Denken der Nation um
Aber die Sprache um ein Wort ärmer machen heißt das Denken der Nation um einen Begriff ärmer machen.
– Arthur Schopenhauer
Wer seine Sprache nicht achtet und liebt, kann auch sein Volk nicht acht
Wer seine Sprache nicht achtet und liebt, kann auch sein Volk nicht achten und lieben; wer seine Sprache nicht versteht, versteht auch sein Volk nicht, […] denn in den Tiefen der Sprache liegt alles innere Verständniß und alle eigenste Eigenthümlichkeit des Volkes verhüllt.
– Ernst Moritz Arndt
Wer niemals Deutsch gelernt hat, kann sich keine Vorstellung davon mache
Wer niemals Deutsch gelernt hat, kann sich keine Vorstellung davon machen, wie verzwickt diese Sprache ist. Es gibt sicher keine andere Sprache, die so unordentlich und unsystematisch daherkommt, und sich daher jedem Zugriff entzieht.
– Mark Twain
Wie ist jede – aber auch jede – Sprache schön, wenn in ihr nicht nur ges
Wie ist jede – aber auch jede – Sprache schön, wenn in ihr nicht nur geschwätzt, sondern gesagt wird!
– Christian Morgenstern
Sollen gehört von Hause aus der Theologie an, bedeutet eine Verpflichtun
Sollen gehört von Hause aus der Theologie an, bedeutet eine Verpflichtung oder Verschuldung des Menschen gegen Gott; »du schuldest, nicht zu töten«, hätte das soundsovielte Gebot im Geiste der althochdeutschen Sprache heißen können; und wieder bei anderer Entwicklung der Sprache hätte Schiller vielleicht seinen Satz so geformt, »der Übel größtes aber ist das Sollen«.
– Fritz Mauthner
Schon als Tier hat der Mensch Sprache. – Johann Gottfried Herder
Schon als Tier hat der Mensch Sprache.
– Johann Gottfried Herder
Die Philosophie steht in diesem großen Buch geschrieben, das unserem Bli
Die Philosophie steht in diesem großen Buch geschrieben, das unserem Blick ständig offen liegt [, ich meine das Universum]. Aber das Buch ist nicht zu verstehen, wenn man nicht zuvor die Sprache erlernt und sich mit den Buchstaben vertraut gemacht hat, in denen es geschrieben ist. Es ist in der Sprache der Mathematik geschrieben, und deren Buchstaben sind Kreise, Dreiecke und andere geometrische Figuren, ohne die es dem Menschen unmöglich ist, ein einziges Bild davon zu verstehen; ohne diese ...
Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirn
Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden. Und wenn sie eben damit beschäftigt scheinen, sich und die Dinge umzuwälzen, noch nicht Dagewesenes zu schaffen, gerade in solchen Epochen revolutionärer Krise beschwören sie ängstlich die Geister der Vergangenheit zu ihrem Dienste herauf, entlehnen ihnen Namen, Schlachtparole, Kostüm, um in dieser altehrwürdigen Verkleidung und mit dieser erborgten Sprache die neuen Weltgeschichtsszene aufzuführen.
– Karl...
Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie, so gut ich es
Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht le...
Sprache entsteht, wie das Bewußtsein, erst aus dem Bedürfnis, der Notdur
Sprache entsteht, wie das Bewußtsein, erst aus dem Bedürfnis, der Notdurft des Verkehrs mit anderen Menschen.
– Karl Marx
Gott bewahre mich davor, bloß die Sprache des gesunden Menschenverstande
Gott bewahre mich davor, bloß die Sprache des gesunden Menschenverstandes zu sprechen: im Guten wie im Bösen ist es ratsam, ein wenig verrückt zu sein.
– Georges Bernanos
Weder geschrieben noch gesprochen scheinen Wörter und Sprache irgendeine
Weder geschrieben noch gesprochen scheinen Wörter und Sprache irgendeine Rolle in meinem Denkprozeß zu spielen.
– Albert Einstein
Leider kann ich keine Sprache anständig sprechen, deshalb mixe ich alles
Leider kann ich keine Sprache anständig sprechen, deshalb mixe ich alles von überall zusammen. Ich habe ja im Grunde nie etwas gelernt. Ich habe nicht einmal Abitur gemacht und nix.
– Karl Lagerfeld
Ein Volk lebt, webt, steht und vergeht mit seiner Sprache. Die Sprache i
Ein Volk lebt, webt, steht und vergeht mit seiner Sprache. Die Sprache ist die Seelenwanderung des Volksthums. Mit dem Untergange der Sprachen sind die Völker verschollen.
– Friedrich Ludwig Jahn
Das Höchste Gut des Mannes ist sein Volk, // Das höchste Gut des Volkes
Das Höchste Gut des Mannes ist sein Volk, // Das höchste Gut des Volkes ist sein Staat, // Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache: [...]
– Felix Dahn
Ich werde niemals die kostbare Perle der persischen Sprache (Dari), vor
Ich werde niemals die kostbare Perle der persischen Sprache (Dari), vor die Säue werfen.
– Nasser Chosrau
Selbst für Nicht-Muslime gibt es kaum etwas Erstaunlicheres als seine Sp
Selbst für Nicht-Muslime gibt es kaum etwas Erstaunlicheres als seine Sprache mit dem bemerkenswerten Reichtum ihres klangvollen Stils, die diese einfachen Menschen, die Redegewandtheit so hoch schätzten, zu Begeisterungsstürmen hinriss.
– Paul Casanova
Man hat nicht Ursache, der wendischen Sprache sich zu schämen; hat doch
Man hat nicht Ursache, der wendischen Sprache sich zu schämen; hat doch wohl mancher der wendischen Sprache es zu danken, dass er befördert worden: wenn etliche Herren von Adel nicht wendische Bauern hätten, es stünde gar schlecht um sie. Es ist solche Sprache nicht etwa eine neue und aus vielen Sprachen zusammengeraffte und gestoppelte Sprache, wie etliche in den Linguis und historiis Unbewanderte vermeinen.
– Michael Frenzel
Ohne Bezug auf den Körper könnte sich unsere Sprache nicht entwickeln. U
Ohne Bezug auf den Körper könnte sich unsere Sprache nicht entwickeln. Unsere Denkwege entspringen nicht der »reinen Vernunft«, sondern der Ratio des lebendigen Körpers.
– Andreas Weber
Man wird schwerlich in der Welt noch eine andere Gesellschaft finden, di
Man wird schwerlich in der Welt noch eine andere Gesellschaft finden, die ihre eigene Sprache so schamlos mißachtet und so hemmungslos aufgibt, wie die deutsche Gesellschaft.
– Hans-Joachim Meyer
Kein Wunder, denn eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Spra
Kein Wunder, denn eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.
– Aydan Özoguz
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