Unglück Zitate
67 bekannte Zitate über Unglück
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Die mag man wohl albern nennen, die gleich denken, Liebe sei im Spiel, nur weil eine Dame höfisch genug ist, sich einem Unglücklichen zu nähern, ihm freundlich zu begegnen und ihn zu umarmen.
– Chrétien de TroyesIm Grunde haben alle Civilisationen jene tiefe Angst vor dem „großen Menschen“, welche allein die Chinesen sich eingestanden haben, mit dem Sprichwort „der große Mensch ist ein öffentliches Unglück.
– Friedrich NietzscheDie wahre echte Liebe ist meist eine unglückliche Erscheinung, man quält sich selbst und wird von der Welt misshandelt.
– Karoline von GünderrodeUnglücklich ist der Mensch, vertraut er dieser Welt!
– Pierre de RonsardNur glückliche Menschen können ganz gut sein, und das ist das Schlimmste an dem Stachel des Unglücks, dass er zugleich vergiftet ist.
– Karl Emil FranzosUngereimte Dinge können einem jeden entwischen: das ist ein Unglück, wenn man sich Mühe darum gegeben hat.
– Michel de MontaigneLaß dich nie durch's Unglück niederschlagen; es gibt immer noch Unglücklichere, mit deren Lage du nicht tauschen würdest.
– ÄsopJa, so sind die meisten Menschen. Die Unglücksfälle schreiben sie sich ins Gedächtnis und memorisieren sie fleißig; aber das Glück, das viele Glück, beachten sie nicht... arme, arme Welt.
– Paula Modersohn-BeckerDas Wort Fortschritt bedeutet nichts, solange es noch unglückliche Kinder gibt.
– Albert EinsteinDer Mensch ist weder Engel noch Tier, und das Unglück will es, dass, wer einen Engel aus ihm machen will, ein Tier aus ihm macht.
– Blaise PascalEin früherer Klassenkamerad schreibt mir aus Afrika, wenn man sich in Afrika unglücklich fühle, dann fühle man sich noch zehnmal glücklicher, als wenn man sich in München glücklich fühle.
– Frank WedekindGlück wie Unglück ist doch zuletzt nur Stoff, und menschliche Aufgabe daran zum Künstler zu werden;
– Alexander von VillersEin unglücklicher Mensch, der kein Kind haben soll, ist in sein Unglück schrecklich eingeschlossen.
– Franz KafkaGlück und Unglück sind zwei Zustände, deren äußerste Grenzen wir nicht kennen.
– John LockeDie Leute befinden sich ganz wohl dabei. Sie haben Unglück; kann man mehr verlangen um gerührt, edel, tugendhaft oder witzig zu sein, oder um überhaupt keine Langeweile zu haben? - Ob sie nun an der Guillotine oder am Fieber oder am Alter sterben! Es ist noch vorzuziehen, sie treten mit gelenken Gliedern hinter die Kulissen und können im Abgehen noch hübsch gestikulieren und die Zuschauer klatschen hören.
– Georg BüchnerMan eilt herbei, um die Unglücklichen zu betrachten, man bildet eine Gasse oder stellt sich an die Fenster, um die Züge und die Haltungen eines Menschen zu beobachten, der zum Tode verurteilt ist und weiß, dass er sterben muss: eitle, bösartige, unmenschliche Neugierde!
– Jean de La BruyèreWenn das Unglück dem Verbrechen folgt, folgt öfter das Verbrechen noch dem Unglück!
– Franz GrillparzerDenn im Unglück altern die armen Sterblichen frühe.
– HomerKlagt nicht die menschliche Natur an, wenn Ihr Bosheit, Dummheit, Niederträchtichkeit, Unglück und jede Art von Elend in unserer Gesellschaft findet - klagt die unmenschlichen Verhältnisse an, die das beste, humanste, thätigste Geschöpf in Elend und Laster stürzen können.
– Moses HessSache des Reisenden, welcher in der Nähe gesehen, was die menschliche Natur quält und herabsetzt, ist es, des Unglücks Klagen zur Kenntnis jener zu bringen, welche zu helfen vermögen.
– Alexander von HumboldtOder meynen Sie, Prinz, daß Raphael nicht das größte malerische Genie gewesen wäre, wenn er unglücklicher Weise ohne Hände wäre geboren worden? Meynen Sie, Prinz?
– Gotthold Ephraim LessingEin ganzes Unglück verdrießt uns nicht so sehr wie ein nur zur Hälfte eingetroffenes Glück.
– Karl GutzkowWer unglücklich ist, sehr unglücklich sein Leben lang, kann kaum gut und rein sein.
– Karl Emil FranzosO Saturn, und Iapetus, und du, o Mutter , was muß ich Unglücklicher leiden, wiewohl ich nichts böses gethan habe!
– Lukian von SamosataPositives Glück gibt es auf Erden nicht. Irdisches Glück heißt: Das Unglück besucht uns nicht zu regelmäßig.
– Karl GutzkowDoch mit des Geschickes Mächten // Ist kein ew'ger Bund zu flechten, // Und das Unglück schreitet schnell.
– Friedrich SchillerDen Saamen legen wir in ihre Hände, // ob Glück, ob Unglück aufgeht, lehrt das Ende.
– Friedrich SchillerIch bin besonders der Ansicht, dass große ererbte Vermögen ein Unglück sind, die das Menschengeschlecht nur in Apathie führen.
– Alfred NobelDas Unglück ist unser größter Lehrmeister.
– Honoré de BalzacZunächst der Todesstrafe kam die Verweisung. Diese Strafe ist schrecklich in glückseligen Ländern; es gibt Staaten, aus denen es kein Unglück ist verwiesen zu werden.
– Friedrich SchillerDas Glück in dieser Welt besteht darin, nicht unglücklich zu sein. Man beachtet es nicht mit zwanzig Jahren, man weiß es mit sechzig.
– Théodore JouffroyGott weiß, wer unrecht hat und wer gesündigt hat, und bald wird Unglück über die hereinbrechen, die uns fälschlich verurteilen. Gott wird unseren Tod rächen. Herr wisse, daß in Wahrheit alle, die gegen uns sind, von uns zu leiden haben werden.
– Jacques de MolaySo gehen oft große Talente durch Unglück zugrunde.
– PhaedrusSage mir, welches Gesicht du dem Unglück gezeigt hast, und ich werde Dir sagen, wer Du bist.
– Napoléon III.Unglück kann sich wie ein Skorpion in jede Ecke verkriechen.
– Jean Paul[...] was sollten wir auch mit dem Glück anfangen, da Unglück noch der einzige Reiz ist, der uns übrig bleibt.
– Franz SchubertHoffnung ist die zweite Seele der Unglücklichen.
– Johann Wolfgang von GoetheIm Unglück finden wir meistens die Ruhe wieder, die uns durch die Furcht vor dem Unglück geraubt wurde.
– Marie von Ebner-EschenbachDie Leute befinden sich ganz wohl dabei! Sie haben Unglück; kann man mehr verlangen, um gerührt, edel, tugendhaft oder witzig zu sein, oder um überhaupt keine Langeweile zu haben? — Ob sie nun an der Guillotine oder am Fieber oder am Alter sterben! Es ist noch vorzuziehen, sie treten mit gelenken Gliedern hinter die Coulissen und können im Abgehen noch hübsch gestikuliren und die Zuschauer klatschen hören.
– Georg BüchnerDenn im Unglück pflegen die Menschen früher zu altern.
– HesiodDas Einzige, wonach wir mit Leidenschaft trachten, ist das Anknüpfen menschlicher Beziehungen, nichts ist uns umgekehrt so schmerzlich als das Auflösen derselben. Unser Glück und Unglück hängt von unseren menschlichen Beziehungen ab.
– Ricarda HuchEs ist besser sich der Undankbarkeit auszusetzen, als den Unglücklichen Unrecht zu tun.
– Jean de La BruyèreGlücklicherweise kann der Mensch nur einen gewissen Grad des Unglücks fassen; was darüber hinausgeht, vernichtet ihn oder läßt ihn gleichgültig.
– Johann Wolfgang von GoetheSetze den Menschen als Menschen und sein Verhältnis zur Welt als ein menschliches voraus, so kannst du Liebe nur gegen Liebe austauschen, Vertrauen nur gegen Vertrauen etc. Wenn du die Kunst genießen willst, mußt du ein künstlerisch gebildeter Mensch sein; wenn du Einfluß auf andre Menschen ausüben willst, mußt du ein wirklich anregend und fördernd auf andere Menschen wirkender Mensch sein. Jedes deiner Verhältnisse zum Menschen – und zu der Natur – muß eine bestimmte, dem Gegenstand deines Willens entsprechende Äußrung deines wirklichen individuellen Lebens sein. Wenn du liebst, ohne Gegenliebe hervorzurufen, d.h., wenn dein Lieben als Lieben nicht die Gegenliebe produziert, wenn du durch deine Lebensäußrung als liebender Mensch dich nicht zum geliebten Menschen machst, so ist deine Liebe ohnmächtig, ein Unglück." Ökonomisch
– Karl MarxEr [der Arzt] soll und darf nichts anderes thun, als Leben erhalten; ob es ein Glück oder Unglück sei, ob es Werth habe oder nicht, dies geht ihn nichts an, und maaßt er sich einmal an, diese Rücksicht mit in sein Geschäft aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar, und der Arzt wird der gefährlichste Mensch im Staate.
– Christoph Wilhelm HufelandVieles, was bei Tisch geschmacklos ist, ist im Bett eine Würze. Und umgekehrt. Die meisten Verbindungen sind darum so unglücklich, weil diese Trennung von Tisch und Bett nicht vorgenommen wird.
– Karl KrausEs gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.
– Albert EinsteinEines Tages könnten wir eine große blühende Nation werden, doch sollten wir auf diesem Wege unglücklicherweise erneut über ungedecktes Papiergeld oder andere Arten von Betrug stolpern, würden wir gewiß unserem nationalen Ansehen schon in seiner Kindheit einen tödlichen Stoß versetzen.
– George WashingtonWer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfähig.
– Albert EinsteinAllzu große Zartheit der Gefühle ist ein wahres Unglück.
– Karl Julius WeberWas ist ein Dichter? Ein unglücklicher Mensch, der heiße Schmerzen in seinem Herzen trägt, dessen Lippen aber so geartet sind, daß, während Seufzer und Geschrei ihnen entströmen, diese dem fremden Ohr wie schöne Musik ertönen..
– Søren KierkegaardDer Mensch ist darum unglücklich, weil er die Natur verkennt.
– Paul-Henri Thiry D'HolbachDie Geschichte ist nicht viel mehr als eine Aufzählung der Verbrechen, Narrheiten und Unglücksfälle der Menschheit.
– Edward Gibbonein Commis-voyageur [...] warf mir sieg-gewiß die Frage entgegen: 'Wer soll denn meine Stiefel wichsen, wenn alle Menschen gleiches Glück haben?' Ich sagte ihm: Wenn Sie ihre Stiefel durchaus gewichst haben wollen und es findet sich Niemand, der es Ihnen vorthun mag, dann müssen Sie es selber thun; das Unglück wäre nicht so groß wie manches andere.
– Moses HessDa nimm die Schlüssel zu den dreizehn Thüren des Himmelreichs in Verwahrung: zwölf davon darfst du aufschließen, und die Herrlichkeiten darin betrachten, aber die dreizehnte, wozu dieser kleine Schlüssel gehört, die ist dir verboten: hüte dich daß du sie nicht aufschließest, sonst wirst du unglücklich.
– Gebrüder GrimmVernunft und Einbildungskraft haben bei ihm in einer sehr unglücklichen Ehe gelebt.
– Georg Christoph LichtenbergIm Glück nicht stolz, im Unglück nicht niedrig sein.
– Kleobulos von LindosDas ganze Unglück des Menschen liegt darin, daß er gezwungen war, zur Menschheit zu werden, oder daß er es zu spät wurde, als er schon unumstößlich in Völker, Rassen, Glauben, Stände und Klassen diferenziert war, in Reiche und Arme, Gebildete und Ungebildete, Herrschende und Unterworfene.
– Karel ČapekViele Menschen sind unglücklich, weil sie nicht abstrahieren können.
– Immanuel KantSchnell nämlich trocknet die Träne, besonders bei fremdem Unglück.
– CiceroDenn zuweilen ist dem Menschen Schmerz dienlicher als Gesundheit, Anspannung nützlicher als Ausspannung, Zurechtweisung förderlicher als Nachsicht. So wollen wir in guten Tagen nicht übermütig werden und im Unglück nicht verzagen und zusammenbrechen.
– Gregor von Nazianz