Stendhal Zitate
26 bekannte Zitate von Stendhal
Egal ob lustige Zitate von Stendhal oder Zitate zum Nachdenken, hier werden Sie garantiert fündig. Entdecken Sie jetzt tolle Zitate von Stendhal zum Liken, Teilen und Weiterschicken!Prüderie ist eine Art von Geiz, die schlimmste von allen.
– StendhalDer Vers ist als eine Gedächtnishilfe erfunden worden. Später hat man ihn beibehalten aus gesteigertem Vergnügen an der Überwindung von Schwierigkeiten. In der dramatischen Kunst heute noch an ihm festzuhalten, ist ein Überrest von Barbarei. Ein Beispiel: die Dienstordnung für Kavallerie, in Verse gesetzt von De Bonnay.
– StendhalFür mich gibt es nur eine Regel: klar zu sein. Bin ich es nicht, so stürzt meine Welt in sich zusammen.
– StendhalMan muss einen prosaischen Ehemann haben und sich einen romantischen Liebhaber zulegen.
– StendhalWer sich entschuldigt, klagt sich an.
– StendhalWer wird so vermessen sein, sich in eine Königin zu verlieben, ohne dass sie ihn zuvor ermutigt?
– StendhalDie jungen Deutschen, denen ich in Göttingen, Dresden, Königsberg usw. begegnete, sind unter dem Einfluss so genannter philosophischer Richtungen herangewachsen, die man eigentlich als dunkle, schlecht geschriebene Dichtung ansehen muss, aber in sittlichem Betracht etwas Außerordentliches, erhaben Reines haben. Ich bekam den Eindruck, dass sie sich nicht die republikanische Gesinnung des Mittelalters, nicht das Misstrauen und die Bereitschaft zum Dolchstoß wie die Italiener bewahrt haben, sondern eine starke Anlage von Begeisterungsfähigkeit und Gewissenhaftigkeit.
– StendhalDer Schmerz der Eifersucht ist deshalb so bitter, weil die Eitelkeit sich gegen ihn sträubt.
– StendhalIn welchem Land der Erde sind die Ehen am glücklichsten? Unzweifelhaft im protestantischen Deutschland.
– StendhalDie Macht der Gewohnheit behauptet sich selbst in den leidenschaftlichsten Augenblicken.
– StendhalAlles, was in dieser Welt der Mühe lohnt, ist das eigene Ich.
– StendhalMan muss am Leben rütteln, sonst nagt es an uns.
– StendhalWäre ich nicht so alt, würde ich Arabisch lernen, so beglückt bin ich, endlich etwas zu finden, das keine steife Kopie von schon Vorhandenem ist.
– StendhalBei Hofe ist der Unglaube verpönt, weil er den Interessen der Fürsten als schädlich gilt, Unglaube ist auch in Gegenwart junger Mädchen verpönt, wie leicht könnte er sie abhalten zu heiraten. Man wird zugeben, wenn es einen Gott gibt, muss es ihm sehr wohlgefällig sein, aus solchen Beweggründen verehrt zu werden.
– StendhalMohammed war Puritaner, er wollte den Genuss aus der Welt schaffen, auch wenn dieser niemanden schädigte. Er hat in den Ländern, die den Islam angenommen haben, die Liebe vernichtet. Deshalb hat seine Religion auch weniger in Arabien, ihrer Wiege, als in allen anderen morgenländischen Ländern Wurzel gefasst.
– StendhalAve Maria, die Dämmerstunde, ist in Italien die Stunde der Zärtlichkeit, der Seelenfreuden und der Schwermut: Empfindungen, die durch den Klang jener schönen Glocken noch verstärkt werden. Wonnige Stunden, die einem erst in der Erinnerung bewusst werden.
– StendhalIn der Einsamkeit kann man alles erlangen - ausgenommen Charakter.
– StendhalIch befand mich bei dem Gedanken, in Florenz zu sein, und durch die Nähe der großen Männer, deren Gräber ich eben gesehen hatte, in einer Art Ekstase. […] Als ich Santa Croce verließ, hatte ich starkes Herzklopfen; in Berlin nennt man das einen Nervenanfall; ich war bis zum Äußersten erschöpft und fürchtete umzufallen.
– StendhalUm die Gleichheit ganz zu erreichen, die die Quelle des Glücks beider Geschlechter wäre, müßte den Frauen das Duell gestattet werden: Die Pistole erfordert nur Geschicklichkeit. So könnte jede Frau, die sich zwei Jahre lang zur Gefangenen macht, nach dem Verfluß dieses Zeitraumes die Scheidung erlangen. Gegen das Jahr 2000 hin, werden diese Ideen nicht mehr lächerlich sein!
– StendhalIch befand mich in einer Art Ekstase bei dem Gedanken, in Florenz und den Gräbern so vieler Großen so nahe zu sein. Ich war in Bewunderung der erhabenen Schönheit versunken; ich sah sie aus nächster Nähe und berührte sie fast. Ich war auf dem Punkt der Begeisterung angelangt, wo sich die himmlischen Empfindungen, wie sie die Kunst bietet, mit leidenschaftlichen Gefühlen gatten. Als ich die Kirche verließ, klopfte mir das Herz; man nennt das in Berlin Nerven; mein Lebensquell war versiegt, und ich fürchtete umzufallen.
– StendhalDie Öffentliche Meinung ist eine gefährliche Sache in einem Land, das eine Verfassung hat.
– StendhalProsper Mérimée in Ehren… Vielleicht bin ich selbst auf Stendhal neidisch? Er hat mir den besten Atheisten-Witz weggenommen, den gerade ich hätte machen können: „die einzige Entschuldigung Gottes ist, dass er nicht existirt“… - Friedrich Nietzsche:
– Stendhal