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Je weiter ich lebe, desto nötiger scheint es mir, auszuhalten, das ganze Diktat des Daseins bis zum Schluss nachzuschreiben; denn es möchte sein, dass erst der letzte Satz jenes kleine, vielleicht unscheinbare Wort enthält, durch welches alles mühsam Erlernte und Unbegriffene sich gegen einen herrlichen Sinn hinüberkehrt.
– Rainer Maria Rilke
Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, // Niemandes Schlaf zu sein unter soviel // Lidern.
– Rainer Maria Rilke
Wenn arme Leute nachdenken, soll man sie nicht stören. Vielleicht fällt es ihnen doch ein.
– Rainer Maria Rilke
Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.
– Rainer Maria Rilke
Wer spricht von Siegen? Überstehn ist alles.
– Rainer Maria Rilke
Denn Armut ist ein großer Glanz aus Innen ...
– Rainer Maria Rilke
Des Sommers Wochen standen still, // es stieg der Bäume Blut; // jetzt fühlst du, daß es fallen will // in den, der alles tut.
– Rainer Maria Rilke
Wir bauen an dir mit zitternden Händen, // und wir türmen Atom auf Atom. // Aber wer kann dich vollenden, // du Dom.
– Rainer Maria Rilke
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt // obdachlos die Unvergänglichkeit.
– Rainer Maria Rilke
Alle, die in Schönheit gehn, // werden in Schönheit auferstehn.
– Rainer Maria Rilke
[...] das Schöne ist nichts // als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, // und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, // uns zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich.
– Rainer Maria Rilke
Es gibt eine Menge Menschen, aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere.
– Rainer Maria Rilke
Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut // immerfort Blütenstaub, den wir atmen, herüber; // auch noch im kommendsten Wind atmen wir Abschied.
– Rainer Maria Rilke
Tanzt die Orange. Wer kann sie vergessen, // wie sie, ertrinkend in sich, sich wehrt // wider ihr Süßsein. Ihr habt sie besessen. // Sie hat sich köstlich zu euch bekehrt.
– Rainer Maria Rilke
Verwandlung ist nicht Lüge...
– Rainer Maria Rilke
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