Zufällige Zitate
Ich werde nie zum Frühling sagen: verzeihen Sie, Sie haben dort ein welkes Blatt, oder zum Herbst: nehmen Sie es ja nicht übel, dieser Apfel ist nur zur Hälfte roth.
– Friedrich HebbelWenn die Bekenner der gegenwärtigen Religionen sich ernstlich bemühen würden, im Geiste der Begründer dieser Religionen zu denken, zu urteilen und zu handeln, dann würde keine auf den Glauben gegründete Feindschaft zwischen den Bekennern verschiedener Religionen existieren. Noch mehr, sogar die Gegensätze im Glauben würden sich als unwesentlich herausstellen.
– Albert EinsteinDie Komödie ist erfunden worden, um Fehler zu verbessern und schlechte Sitten lächerlich zu machen.
– Carlo GoldoniWenn das Herz mit Zweifeln lebt // so wird es für die Seele herb // Häßlich ist es und ist schön // wo der Sinn des Manns von Kraft // gemischt ist, farblich kontrastiert // gescheckt wie eine Elster.
– Wolfram von EschenbachEin Schwarzer im Weißen Haus ist nicht die Erfüllung seines Traums. Vielleicht ein Teil davon. Sein Traum wird erst wahr, wenn alle Amerikaner eine Krankenversicherung haben, alle den gleichen Zugang zu guten Schulen, zu Jobs, zu bezahlbaren Wohnungen.
– Martin Luther King III.Ihr Edleren, ach es bewächst // Eure Male schon ernstes Moos.
– Friedrich Gottlieb Klopstock[Ich kann] Männer beherrschen.
– Diogenes von SinopeFahre fort, übe nicht allein die Kunst, sondern dringe auch in ihr Inneres; sie verdient es. Denn nur die Kunst und die Wissenschaft erhöhen den Menschen bis zur Gottheit. [...] Der wahre Künstler hat keinen Stolz; leider sieht er, daß die Kunst keine Gränzen hat, er fühlt dunkel, wie weit er vom Ziele entfernt ist und indeß er vielleicht von Andern bewundert wird, trauert er, noch nicht dahin gekommen zu sein, wohin ihm der bessere Genius nur wie eine ferne Sonne vorleuchtet.
– Ludwig van Beethoven[...] bloße Erfahrung ist keine Wissenschaft.
– Edmund HusserlJa, mich dünkt zuweilen, der Teufel, der Adel und die Jesuiten existieren nur so lange, als man an sie glaubt.
– Heinrich HeineIch muß dir wieder von einem Streit erzählen, aber zuvor will ich dir sagen, daß ich es gräßlich und unbegreiflich finde, wenn Erwachsene sich so schnell, so oft und über die kleinste Kleinigkeit erregen und streiten. Bisher dachte ich, daß nur Kinder sich zanken und daß es später nicht mehr vorkommt.
– Anne FrankAlle Dinge sind herrlich zu SEHN, aber schrecklich zu SEYN.
– Arthur SchopenhauerIn Wien stellen sich die Nullen vor den Einser.
– Karl KrausDie Welt ist ein Spiegel, aus dem jedem sein eigenes Gesicht entgegenblickt.
– William Makepeace ThackerayDie Natur macht keinen Sprung. Alle Pflanzen und Tiere bieten nach allen Seiten hin Affinitäten dar, wie ein Territorium auf der Landkarte.
– Carl von LinnéWo das Leid ist, da kommen leicht auch die Liebe und der Glaube.
– Peter RoseggerUm Gott erlangen zu können, bedarf es gewisser günstiger Bedingungen: der Gesellschaft von Heiligen, Unterscheidungsvermögens und den Segen eines echten Lehrers
– RamakrishnaDie menschliche Zufriedenheit oder Unzufriedenheit hängt zum großen Teile von der Weltanschauung ab. Die Welt ist für uns so, wie sie durch unsere Sinne in unsere Seele geht. Um die Wahrheit an sich handelt es sich hier nicht, sondern um’s Glück, oder näher, um die Zufriedenheit.
– Peter RoseggerSelbst in der Bibel gebricht es nicht an Wörtern, die bei der feinen Gesellschaft verpönt sind.
– Karl Friedrich Wilhelm WanderDas Leben so kurz, das Handwerk so lang zu lernen.
– Geoffrey ChaucerWenn einer die Illusion bekämpft, so ist das das sicherste Zeichen seines unvollkommenden und unzureichenden Wissen - eben ein Zeichen dafür, dass er einer Illusion zum Opfer gefallen ist.
– Giacomo LeopardiAuf strenges Ordnen, raschen Fleiß // Erfolgt der allerschönste Preis; // Dass sich das Werk vollende, // Genügt ein Geist für tausend Hände.
– Johann Wolfgang von GoetheIch habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.
– Albert EinsteinMan kann auch mit Müllabfällen schreien, und das tat ich, indem ich sie zusammenleimte und -nagelte. Ich nannte es Merz, es war aber mein Gebet über den siegreichen Ausgang des Krieges, denn noch einmal hatte der Frieden wieder gesiegt. Kaputt war sowieso alles, und es galt aus den Scherben Neues zu bauen. Das aber ist Merz.
– Kurt SchwittersWer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
– Karl LagerfeldIm Ernste geredet, die Wochentage bin ich Jurist, und höchstens etwas Musiker, Sonntags am Tage wird gezeichnet, und Abends bin ich ein sehr witziger Autor bis in die späte Nacht.
– E. T. A. HoffmannEin Klassiker ist etwas, das jeder gelesen haben möchte, aber keiner lesen möchte.
– Mark TwainSoll das Band nicht reißen, - mußt du erst drauf beißen.
– Friedrich NietzscheDie Philosophie ist, und zwar auch bei gescheiten Leuten, nur ein leeres Wort, das keine Beziehung zur Wirklichkeit hat.
– Michel de MontaigneMancher ist schon mit dem Ausdrucke des Heldenmutes auf seinen Lippen heimgegangen, während sein Herz schwer und trostlos war.
– James Fenimore CooperAus Mangel an Gesprächsstoff begeht man die gemeinsten Taktlosigkeiten und Indiskretionen.
– Peter AltenbergDenn nur aufs Ziel zu sehn, verdirbt die Lust am Reisen.
– Friedrich RückertUm edel zu empfinden, // Lasst Scham nicht aus der Seele schwinden.
– Wolfram von EschenbachWenn sich die Giraffen recken, // Hochlaub sucht die spitze Zunge, // Das ihnen so schmeckt, wie junge // Frühkartoffeln mit Butter mir schmecken.
– Joachim RingelnatzIm Osten war der Staat alles, die Zivilgesellschaft war in ihren Anfängen und gallertenhaft; im Westen bestand zwischen Staat und Zivilgesellschaft ein richtiges Verhältnis, und beim Wanken des Staates gewahrte man sogleich eine robuste Struktur der Zivilgesellschaft. Der Staat war nur ein vorgeschobener Schützengraben, hinter welchem sich eine robuste Kette von Festungen und Kasematten befand...
– Antonio GramsciWenn ich die romans lange und an einem stück lesen müßte, würden sie mir beschwerlich fallen; ich lese aber nur ein blatt 3 oder 4, wenn ich met verlöff auf dem kackstuhl morgens und abends sitze, so amüsierts mich und ist weder mühsam noch langweilig so.
– Liselotte von der Pfalz[wie gewöhnlich] das Schlechte sich gern dem Schlechten anschliesst.
– Titus LiviusWelche Strafe ist größer als die Wunde des Gewissens?
– Ambrosius von MailandEmpfangen und genähret // Vom Weibe wunderbar, // Kömmt er und sieht und höret, // Und nimmt des Trugs nicht wahr;
– Matthias Claudius