Zufällige Zitate
Herrjeses Leipzig! … Es ist die allerhöchste Eisenbahn, die Zeit ist schon vor drei Stunden anjekommen! … Adje, Carline, uf Wedersehen, morgen!
– Adolf GlaßbrennerTanzt die Orange. Wer kann sie vergessen, // wie sie, ertrinkend in sich, sich wehrt // wider ihr Süßsein. Ihr habt sie besessen. // Sie hat sich köstlich zu euch bekehrt.
– Rainer Maria RilkeMacht euch vertraut mit Natur, erkennt sie als euere Mutter; / Ruhig sinket ihr dann einst in die Erde hinab. / Gottgeist, dann der Naturgeist und der geschichtliche Weltgeist, – / Diese heilige Drei, wißt, ist die Wurzel des Seins. / Vom Brennglase der Zeit zusammengedränget auf die Erde, / Wird das himmlische Licht Feuer des Lebens allein. / Menschen, die nicht viel leben im Freien, bekommen daher leicht / Hier auch den Sonnenstich, wie dies die Mystik beweist.
– Ludwig FeuerbachAber hat Natur uns viel entzogen, // War die Kunst uns freundlich doch gewogen, // Unser Herz erwarmt an ihrem Licht.
– Friedrich SchillerDas Angenehmste ist, zu bekommen, was man wünscht.
– Thales von MiletIch staune über den Schaden, den der Verkehr mit Verwandten verursacht. Meines Erachtens kann nur der es glauben, der es selbst erfahren hat.
– Theresa von ÁvilaDer Aufschub ist ein Dieb der Zeit.
– Edward YoungBesiegt werden harte Herzen durch weiche Bitten.
– TibullIch hab es öfters rühmen hören, // Ein Komödiant könnt einen Pfarrer lehren.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Tugend des freien Menschen zeigt sich ebenso groß im Vermeiden wie im Überwinden von Gefahren.
– Baruch de SpinozaDie arme Bevölkerung trachten wir unbemerkt über die Grenze zu schaffen, indem wir ihr in den Durchzugsländern Arbeit verschaffen, aber in unserm eigenen Lande jegliche Arbeit verweigern. // Die besitzende Bevölkerung wird zu uns übergehen. Das Expropriationswerk muß ebenso wie die Fortschaffung der Armen mit Zartheit und Behutsamkeit erfolgen.
– Theodor HerzlMir ist es so Bedürfnis: Du handle, wie du handeln mußt.
– Immanuel KantIch bin nur in Krieg gegangen, um mich in meiner Liebe zum Leben zu befestigen.
– Georg BüchnerIm Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.
– Cato der ÄltereAnfangs hielt ich sie für eine neue Art von Licht. Sicher aber war es etwas Neues, noch Unbekanntes.
– Wilhelm Conrad RöntgenAuf der Alm, da gibt's kan Sünd'.
– Johann Nepomuk VoglWir sehen also, daß wir dem Begriffe der Gleichzeitigkeit keine absolute Bedeutung beimessen dürfen, sondern daß zwei Ereignisse, welche, von einem Koordinatensystem aus betrachtet, gleichzeitig sind, von einem relativ zu diesem System bewegten System aus betrachtet, nicht mehr als gleichzeitige Ereignisse aufzufassen sind.
– Albert EinsteinWird nämlich das Unrecht von Einer Seite herausgeworfen, so schleicht es sich von der andern wieder herein; weil eben die Unrechtlichkeit tief im menschlichen Wesen liegt.
– Arthur SchopenhauerDas ist Italien das ich verließ. [...] Deutsche Redlichkeit suchst du in allen Winkeln vergebens;//Leben und Weben ist hier, aber nicht Ordnung und Zucht; // Jeder sorgt nur fuer sich, misstraut dem Andern, ist eitel, // Und die Meister des Staats sorgen nur wieder fuer sich.
– Johann Wolfgang von GoetheSpannung ist alles und Entladung. Und höchste Lebensweisheit, seine Spannung immer richtig zu entladen.
– Christian MorgensternJählings neigt sich der Genuss zum Schmerz, wenn er nicht Maß gehalten hat.
– Seneca d.J.Die Frau will herrschen, der Mann beherrscht sein (vornehmlich vor der Ehe).
– Immanuel KantDer Mensch war moralisch-tot geboren oder erschaffen worden, so sagt man, und das heißt: Er war vollkommen. Da beschlich der Zweifel seinen Geist, und er ward ein lebendiges, tätiges Wesen.
– Friedrich Maximilian KlingerDenn Liebe, sagt man, ist nur Hoffen und wird, gewährt, vom Tod betroffen.
– Carl Leberecht ImmermannArbeit und Sparen macht reiche Knechte.
– Georg RollenhagenWillst du glücklich sein? Dann lerne erst leiden.
– Iwan Sergejewitsch TurgenewWer zu sagen wagt, »außerhalb der Kirche gibt es kein Heil«, muss aus dem Staat verjagt werden.
– Jean-Jacques RousseauEin jedes Dasein, das göttliche nicht ausgenommen, hat in sich lauter Gegensätze, als verneinende und bejahende, die sich einander stets also entgegenstehen wie Kälte und Wärme, Finsternis und Licht, hart und sanft, bitter und süß, schwer und leicht, eng und weit, breit und schmal, hoch und nieder, Haß und Liebe, böse und gut, falsch und wahr, und Lüge und Wahrheit.
– Jakob LorberVor allen Dingen, eine Kleinigkeit als eine Kleinigkeit ansehen!
– Gotthold Ephraim LessingGehen wir daran, diese traurigen Zustände zu bessern!
– Georg Heinrich EmmerichEs ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
– Albert EinsteinAlles geschieht in der Welt der Poesie wegen, die Geschichte ist der allgemeinste Ausdruck dafür, das Schicksal führt das große Schauspiel auf.
– Achim von ArnimDu klagest, dass die Welt so unvollkommen ist, und fragst warum? Weil du so unvollkommen bist!
– Friedrich RückertSchlaf ist ein Hineinkriechen des Menschen in sich selbst.
– Friedrich HebbelSustine heißt: erdulde, und gewöhne dich zu ertragen!
– Immanuel KantEs gibt Leute, die wollen lieber einen Stehplatz in der ersten Klasse als einen Sitzplatz in der dritten. Es sind keine sympathischen Leute.
– Kurt TucholskyWenn du merkst, du hast gegessen, hast du schon zu viel gegessen.
– Sebastian KneippZum Leitstern seiner Bestrebungen soll man nicht Bilder der Phantasie nehmen, sondern deutlich gedachte Begriffe.
– Arthur SchopenhauerDeutsche, kauft deutsche Zitronen!
– Kurt Tucholsky