Zufällige Zitate
Jedes, auch das verächtlichste Thier, sobald es mir als aufmerksame liebende Mutter erscheint, ist mir gleich so achtungswürdig.
– Johann Jakob EngelSonst hat der leichsinnige Sohn Schulden gemacht, die der Vater bezahlen mußte; heute macht der leichtsinnige Vater Schulden, die der Sohn wird bezahlen müssen.
– Peter RoseggerEs wird mir schwer, die Ehre der Christen zu finden, aber ihre Schande sehe ich.
– Johann Gottfried SeumeMut zur Unzeit haben heißt Wasser in einem Korbe tragen.
– Honoré de BalzacDie ungeistlichen Altweiberfabeln aber weise zurück; übe dich selbst aber in der Frömmigkeit!
– Paulus von TarsusIch bin dein böser Geist, Brutus. Bei Philippi wirst du mich wiedersehen.
– Gaius Julius CaesarDie Kunst des Ausdrucks besitzen: Sie besteht nicht nur in der Deutlichkeit, sondern auch in der Lebendigkeit des Vortrags.
– Baltasar Gracián y MoralesDiese Clotilde ist endlich einmal eine Tänzerin, die völlig eigenes Erleben formt, die sich von keinerlei historischem Kostüm gängeln lässt, die aus dem Reichtum ihres kleinen Herzens eine neue Welt entfaltet.
– Rudolf von DeliusWas bleibet aber, stiften die Dichter.
– Friedrich HölderlinAuch wenn es auf den ersten Blick so scheint, ist 12 + 9 nicht immer 21.
– Giacomo CasanovaViele verlieren den Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
– Baltasar Gracián y MoralesIhr glücklichen Augen, // Was je ihr gesehn, // Es sei wie es wolle, // Es war doch so schön!
– Johann Wolfgang von GoetheWas wär das enthusiastische Volk unsrer Denker, Dichter, Schweber, Seher, ohne die glücklichen Einflüsse der Phantasie?
– Johann Karl August MusäusMein Leben! Immer wieder komme ich in eine unbekannte Stadt und bin fremd. Auch im Jenseits werde ich nur ein Zugereister oder Refugie sein!
– Franz WerfelDaher, Frau Innenminister, wäre es möglich, einmal neue Wege zu gehen und zu überlegen, ob man nicht vielleicht mit der Hercules-Maschine abschieben könnte, denn dann könnten sie da drinnen schreien, so laut sie wollen.
– Dagmar Belakowitsch-JeneweinDie Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der Schrecken ihrer Tyrannei ist indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz.
– Albert EinsteinDie bürgerlichen Produktionsverhältnisse sind die letzte antagonistische Form des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, antagonistisch nicht im Sinn von individuellem Antagonismus, sondern eines aus den gesellschaftlichen Lebensbedingungen der Individuen hervorwachsenden Antagonismus, aber die im Schoß der bürgerlichen Gesellschaft sich entwickelnden Produktivkräfte schaffen zugleich die materiellen Bedingungen zur Lösung dieses Antagonismus. Mit dieser Gesellschaftsformation schließt daher die Vorgeschichte der menschlichen Gesellschaft ab.
– Karl MarxWer die Wahrheit sucht, der sucht Gott, ob es ihm klar ist oder nicht.
– Edith SteinUnsere Zeitgenossen sind ständig von zwei widerstreitenden Leidenschaften geplagt: sie fühlen das Bedürfnis, geführt zu werden, und dabei die Lust, frei zu bleiben.
– Alexis de TocquevilleProphetie oder Offenbarung ist die von Gott den Menschen offenbarte sichere Erkenntnis einer Sache.
– Baruch de SpinozaGroß ist die Macht der Gewohnheit.
– CiceroZu den hohen Einwendungen gehört es, dass in der Welt die Nothlage der Juden nicht die einzige ist. — Ich meine aber, dass wir immerhin anfangen sollen, ein wenig Elend hinwegzuräumen; wäre es auch vorläufig nur unser eigenes.
– Theodor HerzlDas Volk, welches seine Vergangenheit von sich wirft, entblößt seine feinsten Lebensnerven allen Stürmen der wetterwendischen Zukunft.
– Joseph GörresEinen großen Reiz des Alters vergißt man gewöhnlich: nämlich ruhige Resignation.
– Karl Christian Ernst von Bentzel-SternauSchwer drückt ein voller Beutel, schwerer // Ein leerer.
– Friedrich HaugHier ist ein Saft, der eilig trunken macht.
– Johann Wolfgang von GoetheDrei Klassen von Narren: Die Männer aus Hochmut, die Mädchen aus Liebe, die Frauen aus Eifersucht.
– Johann Wolfgang von GoetheDu wirst bald merken, dass dein Vater das Lehrgeld umsonst ausgegeben hat.
– PetronAlles ist besser als geopfert zu werden.
– Oscar WildeEs ist niemals zu spät, vernünftig und weise zu werden; es ist aber jederzeit schwer, wenn die Einsicht spät kommt, sie in Gang zu bringen.
– Immanuel KantDer eine hat eine falsche Rechtschreibung und der andere eine rechte Falschschreibung.
– Georg Christoph LichtenbergMan säe nur, man erntet mit der Zeit.
– Johann Wolfgang von GoetheGuter Gott von deinem Himmel, alte Kinder siehst du und junge Kinder, und nichts weiter; und an welchen du mehr Freude hast, das hat dein Sohn schon lange verkündet.
– Johann Wolfgang von GoetheEinem wissenschaftlichen Schriftsteller kann kaum etwas Unerwünschteres begegnen, als dass ihm nach Vollendung einer Arbeit eine der Grundlagen seines Baues erschüttert wird. In diese Lage wurde ich durch einen Brief des Herrn Bertrand Russell versetzt, als der Druck dieses Bandes sich seinem Ende näherte.
– Gottlob Frege1. Amerika läßt sich von uns nicht regieren. 2. Wer einer Revolution dient, pflügt im Meer. [...]
– Simón BolívarDu kannst t h u n was du w i l l s t: aber du kannst, in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens, nur ein Bestimmtes w o l l e n und schlechterdings nicht Anderes, als dieses Eine.
– Arthur SchopenhauerO lerne denken mit dem Herzen, und lerne fühlen mit dem Geist.
– Theodor FontaneDer Betrug ist sozusagen die Seele des gesellschaftlichen Lebens und eine Kunst, ohne die in Wahrheit keine Kunst und kein Talent wenn man nur ihre Wirkung auf die Menschen im Auge hat, vollkommen ist.
– Giacomo Leopardi