Zufällige Zitate
Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum.
– Johann Wolfgang von GoetheGott sage ich und meine den Geist, der die Natur durchströmt, dessen auch ich ein winziges Teilchen bin, den ich im großen Sturme fühle.
– Paula Modersohn-BeckerEin Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette
– Marie von Ebner-EschenbachIch sehe mich zuweilen umgeben von einer greulich phrasenhaften Gestalt - ich möchte sie ein Kompendium eines Menschen nennen - einen kurzen Inbegriff - einen beliebig langen dünnen Mann, den jedoch die Natur gleichsam bei jedem Fortschritt aufgehalten hat […] und jede Rede beginnt er mit einem vielversprechenden Vordersatz, so dass man in der Hoffnung bereits einen ungeheuren Maßstab anlegt, aber siehe, es kommt zu nichts.
– Søren KierkegaardDer Umstand, daß wir Feinde haben, beweist klar genug, daß wir Verdienste besitzen.
– Ludwig Börnerakete rinnzekete
– Kurt SchwittersDie Wege, auf denen man Geld gewinnen kann, führen fast ausnahmslos abwärts. Wenn du etwas getan hast, wodurch du bloß Geld verdient hast, so bist du wahrlich faul oder noch schlimmer gewesen.
– Henry David ThoreauJedes Wesen liebt von Natur auf seine Weise Gott mehr als sich selbst.
– Thomas von AquinEine Sache ist nicht so, wie sie ausgesprochen, sondern so, wie sie gehört wird.
– Peter AltenbergDas erste Gesetz des guten Tones ists: Schone fremde Freiheit. Das zweyte: zeige selbst Freiheit. Die pünktliche Erfüllung beider ist ein unendlich schweres Problem, aber der gute Ton fodert sie unerlaßlich, und sie macht allein den vollendeten Weltmann.
– Friedrich SchillerDie Diktatur des Proletariats wird diesen großartigen Apparat der industriellen und intellektuellen Produktion, diese Antriebskraft der Zivilisation vor dem drohenden Zusammenbruch retten.
– Antonio GramsciWer seinen Wohlstand vermehren möchte, der sollte sich an den Bienen ein Beispiel nehmen. Sie sammeln den Honig, ohne die Blumen zu zerstören. Sie sind sogar nützlich für die Blumen. Sammle deinen Reichtum, ohne seine Quellen zu zerstören, dann wird er beständig zunehmen.
– Siddhartha GautamaDenke nicht so viel darüber nach, wer für oder gegen dich ist, verwende lieber all deine Sorge darauf, dass Gott bei allem mit dir ist!
– Thomas von Kempen[...] ein Augenblick, gelebt im Paradiese // wird nicht zu theuer mit dem Tod gebüßt.
– Friedrich SchillerDer Himmel weiß, dass wir uns niemals unserer Tränen schämen müssen, denn sie sind der Regen auf den blind machenden Staub der Erde, der über unserem harten Herzen liegt.
– Charles DickensDie Revolution ist wie Saturn, sie frißt ihre eignen Kinder.
– Georg BüchnerNichts ist offensichtlicher, als daß die Natur die Vernunft haßt.
– Oscar WildeDie Wahlphilosophie der Parlamentskandidaten besteht demnach einfach darin, dass sie ihrer linken Hand erlauben, nicht zu wissen, was ihre rechte Hand tut, und so waschen sie beide Hände in Unschuld. Ihre Hosentaschen zu öffnen, keine Fragen zu stellen und an die allgemeine Tugend der Menschheit zu glauben - das dient ihren Absichten am allerbesten.
– Karl Marx[...] der Kampf ist die Urtatsache des Lebens, ist das Leben selbst, und es gelingt auch dem jämmerlichsten Pazifisten nicht, die Lust daran in seiner Seele ganz auszurotten.
– Oswald SpenglerDenn man muss wissen, daß alle Erkenntnis zwei Enden habe, bei denen man sie fassen kann, das eine a priori das andere a posteriori.
– Immanuel KantObwohl beide, die Eltern und der Lehrer, ihren Teil zur Erziehungsarbeit beitragen können – die Eltern korrigieren die Mängel der Schule, der Lehrer korrigiert die häuslichen Mängel -, ist dennoch nicht von der Hand zu weisen, dass in unseren grossen Städten und unter modernen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der grössere Teil der Verantwortung auf den Lehrer entfällt. Im grossen gesehen sind Eltern nicht so aufgeschlossen für neue Ideen wie unsere Lehrer, die ein berufliches Interesse an Kindererziehung haben.
– Alfred AdlerGuter Gott von deinem Himmel, alte Kinder siehst du und junge Kinder, und nichts weiter; und an welchen du mehr Freude hast, das hat dein Sohn schon lange verkündet.
– Johann Wolfgang von GoetheDenn alles, was den Gesetzen des Verstandes und der Vernunft widerstreitet, ist freilich unmöglich; was aber, da es Gegenstand der reinen Vernunft ist, lediglich den Gesetzen der anschauenden Erkenntnis nicht unterliegt, ist es nicht ebenso.
– Immanuel KantHab ich des Menschen Kern erst untersucht, so weiß ich auch sein Wollen und sein Handeln.
– Friedrich SchillerWer je gelebt in Liebesarmen, // Der kann im Leben nie verarmen;
– Theodor StormWen viele fürchten, der muss viele fürchten.
– Publilius SyrusDer müde Leib findet ein Schlafkissen überall, doch wenn der Geist müde ist, wo soll er ruhen?
– Georg BüchnerNicht bloß die Proletarier bilden den vierten Stand, die Besitzlosen, die von der Hand zum Mund leben, die Heloten des Capitals, die beseelten Werkzeuge, welche als Rad, Walze, Kurbel von Fleisch und Blut neben den eisernen Rädern, Walzen und Kurbeln unlösbar und unerlösbar in den Mechanismus unserer märchenhaften Maschinenwelt eingekeilt sind: sie alle machen nur Ein Glied, und gerade das bewußtlosere des vierten Standes aus.
– Wilhelm Heinrich RiehlViele Leute glauben, wenn sie einen Fehler eingestanden haben, brauchten sie ihn nicht mehr abzulegen.
– Marie von Ebner-EschenbachSchwachheit, dein Name ist Weib!
– William ShakespeareEin gutes Gedächtnis offenbart noch kein Genie, so wie ein Wörterbuch keine Literatur ist.
– John Henry NewmanNichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen wäre.
– Thomas von AquinAls ich anfing, den Herrn Jesum ein wenig zu lieben, da fing ich an, die Sünde von Herzen zu hassen.
– Ludwig HarmsWir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.
– Kurt TucholskyDarin ist jedermann einig, daß Genie dem Nachahmungsgeiste gänzlich entgegen zu setzen sei. Da nun Lernen nichts als Nachahmen ist, so kann die größte Fähigkeit, Gelehrigkeit (Kapazität), als Gelehrigkeit, doch nicht für Genie gelten.
– Immanuel KantDer Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben, // Bewahret sie!
– Friedrich Schiller[Auf dem Lande] steht man so früh auf, weil man so viel zu tun hat, und legt sich so früh zu Bett, weil man so wenig zu denken hat.
– Oscar WildeIch will der Todfeind dieser bürgerlichen Gesellschaft und Staatsordnung bleiben, um sie in ihren Existenzbedingungen zu untergraben, und sie, wenn ich kann, beseitigen.
– August Bebel