Zufällige Zitate
Die Ungeduld des Alters ist etwas, das die Jugend nicht versteht.
– Ferdinando GalianiAlle Vorurteile kommen aus den Eingeweiden.
– Friedrich NietzscheStill schleicht das Schicksal // Herum auf dieser Welt, // Der eine hat den Beutel, // Der andre, der hat's Geld.
– Johann Nepomuk NestroyDas Drama ist der Wunsch eines Jahrhunderts, in dem die Politik ein unaufhörliches Mimodrama ist.
– Honoré de BalzacVor den Richter gehen, heißt aber, auf Gerechtigkeit ausgehen; denn der Richter soll gewissermaßen die lebendige Gerechtigkeit sein.
– AristotelesUnd die wichtigste Frage ist diejenige nach dem Wesen des Menschen selber: Den Menschen erkennen, den Menschen verstehen, mit den Menschen auskommen, mit den Menschen gemeinsam leben können. Das ist schließlich dasjenige, wohin im Grunde alles menschliche Denken doch tendieren muss, wenn der Mensch nicht den Boden unter den Füßen verlieren will.
– Rudolf SteinerUnd schließlich gleicht der wahre Kritiker beim Lesen eines Buches einem Hunde beim Festmahl, dessen Sinnen und Trachten einzig auf das gerichtet ist, was die Gäste fortwerfen, und der daher dort am meisten knurren wird, wo die wenigsten Knochen abfallen.
– Jonathan SwiftWas der Mensch nicht aus sich selbst erkennt, das erkennt er gar nicht.
– Ludwig Feuerbachmeine Briefe pflegten nicht so schnell auf einander zu folgen und auch nicht so lang zu sein. Die wenige Zeit, die ich hatte, ist Ursache von dem einen wie von dem andern. Ich habe diesen Brief nur deshalb länger gemacht, weil ich nicht Muße hatte ihn kürzer zu machen.
– Blaise PascalNicht an die Güter hänge dein Herz, // Die das Leben vergänglich zieren! // Wer besitzt, der lerne verlieren, // Wer im Glück ist, der lerne den Schmerz!
– Friedrich SchillerMan verkauft uns meistens Gesetze für Gerechtigkeit und oft sind sie gerade das Gegenteil.
– Johann Gottfried SeumeErtragen muss man, was der Himmel sendet, // Unbilliges erträgt kein edles Herz.
– Friedrich SchillerNennen ist rufen. Gib ihm keinen Namen, und er ist nicht mehr.
– Paul BussonIn den Reflektionen [von Wellen im Wasser] ist so viel Schönheit, dass es generell wert ist, zu versuchen, diese richtig darzustellen.
– Thomas EakinsWenn der deutsche Schriftsteller in einen Satz taucht, hat man ihn die längste Zeit gesehen; bis er auf der anderen Seite seines Atlantiks wieder hervorkommt mit seinem Verbum im Mund.
– Mark TwainWie vertraut ein Mann mit Frauen sei, es bleibt viel Fremdes doch dabei.
– FreidankMan kann nur Philosoph werden, nicht es sein; so bald man es zu sein glaubt, hört man auf es zu werden.
– Friedrich SchlegelUnsere Wünsche sind die Vorboten der Fähigkeiten, die in uns liegen.
– Johann Wolfgang von GoetheDer Gedanke, es durch Demut zu irgendeiner abstrakten Vollkommenheit zu bringen, sich über alle andern zu erheben, kann die Frucht entweder des Dünkels oder des Schwachsinns sein und führt in beiden Fällen unvermeidlich zur Heuchelei, Scheinheiligkeit und Chinoiserie.
– Wissarion Grigorjewitsch BelinskiDie Leidenschaft macht die besten Beobachtungen und die elendesten Schlüsse. Sie ist ein Fernrohr, dessen Feld desto heller, je enger es ist.
– Jean PaulWir sind nichts; was wir suchen, ist alles.
– Friedrich HölderlinEin guter Mensch in seinem dunklen Drange // Ist sich des rechten Weges wohl bewusst.
– Johann Wolfgang von GoetheEs gibt mehr Menschen, die kapitulieren als scheitern.
– Henry FordDu nahmst mir meinen Himmel nur, um ihn // In König Philipps Armen zu vertilgen.
– Friedrich SchillerDie Frau will herrschen, der Mann beherrscht sein (vornehmlich vor der Ehe).
– Immanuel KantDem, der kennt der Menschen Leid und Not, // Ist Sterben ja der Übel größtes nicht.
– Antoinette DeshoulièresFreiheit ohne Gesetz und Gewalt ist der Stand der Wilden.
– Immanuel KantDie Unterdrücker der Menschheit bestrafen ist Gnade, ihnen verzeihen ist Barbarei.
– Georg BüchnerDas Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen.
– JesajaMenschenaugen, die auf solchen Bergen glänzen, können nie ganz kurzsichtig, Herzen, die auf solchen Höhen wachsen, nie ganz engherzig werden.
– Peter RoseggerWas ist die Mode? Vom künstlerischen Standpunkt ist sie gewöhnlich eine so unerträgliche Form von Häßlichkeit, daß sie mit jedem halben Jahr geändert werden muß.
– Oscar WildeIn England wurde bei einem politischen Frauenzimmer-Club festgesetzt, dass bei wichtigen Vorfällen außer der Präsidentin nur noch zwei Personen zu gleicher Zeit reden sollen.
– Georg Christoph LichtenbergAch, Unsinn, ich habe nie daran gedacht, wegen Ruhm und Ehre zu schreiben. Was in meinem Herzen ist, muß heraus, und deswegen schreibe ich.
– Ludwig van Beethoven