Zufällige Zitate
Schlage die Trommel und fürchte dich nicht, / und küsse die Marketenderin! / Das ist die ganze Wissenschaft, / das ist der Bücher tiefster Sinn.
– Heinrich HeineIch komme vom Christkindelsmarkt, überall Haufen zerlumpter, frierender Kinder, die mit aufgerissenen Augen und traurigen Gesichtern vor den Herrlichkeiten aus Wasser und Mehl, Dreck und Goldpapier standen. Der Gedanke, daß für die meisten Menschen auch die armseligsten Genüsse und Freuden unerreichbare Kostbarkeiten sind, macht mich sehr bitter.
– Georg BüchnerDer Schmerz der Eifersucht ist deshalb so bitter, weil die Eitelkeit sich gegen ihn sträubt.
– StendhalIch finde und habe immer gefunden, daß sich ein Buch gerade vorzugsweise zu einem freundschaftlichen Geschenk eignet. Man liest es oft, man kehrt oft dazu zurück, man nahet sich ihm aber nur in ausgewählten Momenten, braucht es nicht wie eine Tasse, ein Glas, einen Hausrath, so in jedem gleichgültigen Augenblick des Lebens, und erinnert sich so immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genusses.
– Wilhelm von HumboldtAuch das kleinste Licht hat sein Atmosphärchen.
– Marie von Ebner-EschenbachIn dreierlei Hinsicht gehört die Historie dem Lebendigen: sie gehört ihm als dem Thätigen und Strebenden, ihm als dem Bewahrenden und Verehrenden, ihm als dem Leidenden und der Befreiung Bedürftigen. Dieser Dreiheit von Beziehungen entspricht eine Dreiheit von Arten der Historie: sofern es erlaubt ist eine monumentalische, eine antiquarische und eine kritische Art der Historie zu unterscheiden.
– Friedrich NietzscheMusik ist die versteckte arithmetische Tätigkeit der Seele, die sich nicht dessen bewußt ist, daß sie rechnet.
– Gottfried Wilhelm LeibnizO, eine sterbende Liebe ist schöner, als eine werdende.
– Georg BüchnerAlso schlecht ist das Weib von Natur, da es schneller am Glauben zweifelt, auch schneller dem Glauben abschwört, was die Grundlage von Hexerei ist.
– Heinrich KramerO Freiheit, wie hat man dir mitgespielt!
– Marie-Jeanne RolandDer Tod äfft die Geburt; bei’m Sterben sind wir so hülflos und nackt, wie neugeborne Kinder.
– Georg BüchnerWer das Leben nicht schätzt, hat es nicht verdient.
– Leonardo da VinciEs ist mehr Würde in großmüthiger Vergebung als in Rache.
– William ShakespeareVorurteil: das Wort ist nicht übel. Wollte nur das Urteil nachkommen!
– Peter HilleDeswegen kann man sagen, dass vieles Trinken mit der Geilheit wie ein doppelzüngiger Jesuit verfährt: es bewirkt sie, und es vereitelt sie; (...) belügt sie im Schlaf und, indem es die Lügen bestraft, verlässt es sie.
– William ShakespeareDie wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
– Arthur SchopenhauerDie Wünsche vieler Angehörigen unsers Standes sind durch die Beispiele schnellster und beinahe müheloser Bereicherung Einzelner auf dem Wege sogenannter Speculation und des daran sich knüpfenden Luxus krankhaft gesteigert worden.
– David Friedrich Strauß... die Abwesenden sind wie die Toten fern und ohne Gewalt, deswegen man auch Gutes von ihnen reden soll.
– Johann Wolfgang von GoetheDa ich ganz ohne Stolz bin, kann ich meiner innerlichen Überzeugung glauben, die mir sagt, daß ich einige Eigenschaften besitze, die zu einem Poeten erfordert werden und daß ich durch Fleiß einmal einer werden könnte. Ich habe von meinem zehnten Jahre angefangen, Verse zu schreiben, und habe geglaubt, sie seien gut. Jetzo in meinem siebzehnten sehe ich, dass sie schlecht sind, aber ich bin doch sieben Jahre älter und mache sie um sieben Jahre besser.
– Johann Wolfgang von GoethePünktlichkeit stiehlt uns die beste Zeit.
– Oscar WildeDie Ungeduld des Alters ist etwas, das die Jugend nicht versteht.
– Ferdinando GalianiIch weine wohl oft bittre, bittre Tränen, aber eben diese Tränen sind es, die mich erhalten.
– Susette GontardEin Kind ist wie ein Buch, aus dem man lesen kann und in das wir schreiben sollen.
– Peter RoseggerWehe dem Menschen, der verstockt auf einem Standpunkt steht! Er wächst darauf fest, und seinem Geiste knicken die Schwingen ab.
– Erich MühsamZur inneren Freiheit werden zwei Stücke gefordert: seiner selbst in einem gegebenen Fall Meister und über sich selbst Herr zu sein, d.i. seine Affekte zu zähmen und seine Leidenschaften zu beherrschen.
– Immanuel KantDas Wunder ist eine Frage des Trainings.
– Carl EinsteinWo Worte selten sind, haben sie Gewicht.
– William ShakespeareEndlich bin ich überzeugt, dass die natürliche Zuchtwahl das wichtigste, wenn auch nicht das ausschliessliche Mittel zur Abänderung der Lebensformen gewesen ist.
– Charles DarwinIch bin besonders der Ansicht, dass große ererbte Vermögen ein Unglück sind, die das Menschengeschlecht nur in Apathie führen.
– Alfred NobelVon drauß’ vom Walde komm ich her; // Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr! // Nun sprecht, wie ich’s hierinnen find’! // Sind’s gute Kind’, sind’s böse Kind’?
– Theodor StormMan reist nicht billiger und nicht schneller als in Gedanken.
– Georg WeerthRechter Dank // Wird nicht krank, // Pflegt im Danken // Nie zu wanken.
– Friedrich von LogauWie muntre Jünglinge mit neuem Mut sich freuen, // Wenn auf die Fersen nun der Fuß des holden Maien // Dem lahmen Winter tritt: die Lust steht Euch bevor, // Wann Euch in meinem Haus ein frischer Mädchenflor // Von jeder Seit umgibt.
– William ShakespeareDu kannst dich zurückhalten von den Leiden der Welt, das ist dir freigestellt und entspricht deiner Natur, aber vielleicht ist gerade dieses Zurückhalten das einzige Leid, das du vermeiden könntest.
– Franz KafkaVor allen Dingen, eine Kleinigkeit als eine Kleinigkeit ansehen!
– Gotthold Ephraim Lessing
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