Zufällige Zitate
Mein lieber Gen. Major von Bronikowski, Ich gebe euch auf eure Vorstellung vom 12. dieses, wegen Versorgung eurer Schwester durch eine Heirath mit dem Cornett von Zmiewsky in Antwort, daß die Husaren nicht durch die Scheide, sondern durch den Säbel ihr Glück machen müssen. Ich bin &c. Potsdam, den 20. Ott. 1746.
– Friedrich II. (Preußen)Ein Kuss schallt nicht so laut wie eine Kanone, aber sein Echo dauert viel länger.
– Oliver Wendell HolmesIch kann gar nichts bereuen, weil ich mich niemals daran erinnere, was ich mir einmal gewünscht habe. Ich bin wie eine Schultafel - alles, was nicht passiert, wird ausgewischt.
– Karl LagerfeldEinen Menschen verstehen heißt also: auch er sein.
– Otto WeiningerSelbst gebildete Frauen vertragen nicht immer andauernd gleichmäßiges Glück und fühlen einen unbegreiflichen Antrieb zu Teufeleien und Narrheiten, durch welche eine Abwechslung und Unterbrechung in die Lebensruhe kommt, die ihnen ohne Episoden, Katastrophen und Eventualitäten zu monoton und langweilig erscheint.
– Bogumil GoltzDem Mann kann geholfen werden.
– Friedrich SchillerDu bist nicht Opfer, sondern Schöpfer deiner Welt.
– Thomas DürrWie unsere großen Meister gesagt und gesungen und wie wir es wollen, wir die Jünger - ja, nicht bloß Elsaß und Lothringen, sondern ganz Frankreich wird uns alsdann zufallen, ganz Europa, die ganze Welt - die ganze Welt wird deutsch werden. Von dieser Sendung und Universalherrschaft Deutschlands träume ich oft, wenn ich unter Eichen wandle. Das ist mein Patriotismus.
– Heinrich HeineSchach(spiel): Zu ernsthaft für ein Spiel, zu seicht als Wissenschaft.
– Gustave FlaubertWer sich verachtet, kann nicht allein sein.
– Honoré de BalzacIn der Satire wird die Wirklichkeit als Mangel dem Ideal als der höchsten Realität gegenüber gestellt.
– Friedrich SchillerÜberall in der Menschenwelt ist das Schöne mit dem Häßlichen gemischt, und jeder trägt seinen Thersites an und in sich.
– Kuno FischerIch singe wie der Vogel singt, der in der Zweigen wohnet.
– Johann Wolfgang von GoetheNicht größre Schmähung einer Frau man spend't, // Als wenn man sie alt oder hässlich nennt.
– Ludovico AriostoGaben müssen den Beschenkten so tief betreffen, daß er erschrickt.
– Walter BenjaminWer auf sein Elend tritt, steht höher. Und das ist herrlich, dass wir erst im Leiden recht der Seele Freiheit fühlen.
– Friedrich HölderlinEin ernstlich Verliebter ist in Gegenwart seiner Geliebten verlegen, ungeschickt und wenig einnehmend.
– Immanuel KantVerloren ist, wer den Humor verlor.
– Otto Julius BierbaumStil ist richtiges Weglassen des Unwesentlichen.
– Anselm FeuerbachIndem wir fortwährend uns üben, es mit allerlei Mitmenschen auszuhalten, üben wir uns unbewußt darin, uns selber auszuhalten: was eigentlich die unbegreiflichste Leistung des Menschen ist.
– Friedrich NietzscheWenn gute Reden sie begleiten // Dann fließt die Arbeit munter fort.
– Friedrich SchillerAls die Römer frech geworden // Zogen sie nach Deutschlands Norden, // Vorne beim Trompetenschall // Ritt der Generalfeldmarschall // Herr Quinctilius Varus.
– Joseph Victor von ScheffelIn einer Stadt wie Frankfurt befindet man sich in einer wunderlichen Lage, immer sich kreuzende Fremde deuten nach allen Weltgegenden hin und erwecken Reiselust.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Geduld ist imstande, auch den verwildersten und frechsten Menschen so umzustimmen, dass er lenksam und für edlere Regungen wieder empfänglich wird.
– Johannes ChrysostomosMan kann auch annehmen, daß das Radium in verbrecherischen Händen sehr gefährlich werden könnte, und hier stellt sich die Frage, ob es für die Menschheit vorteilhaft ist, die Geheimnisse der Natur zu kennen, ob sie reif genug ist, sich diese Geheimnisse nutzbar zu machen oder ob diese Erkenntnisse ihr nicht schädlich sind. Nobels Entdeckungen sind ein charakteristisches Beispiel dafür: die mächtigsten Explosivkörper haben den Menschen erlaubt, großartige Arbeiten durchzuführen. Doch sind sie auch ein furchtbares Instrument der Zerstörung in den Händen der großen Verbrecher, die die Völker in die Kriege hetzen. Ich bin wie Nobel der Ansicht, daß die Menschheit mehr Gutes als Böses aus den neuen Entdeckungen gewinnen kann.
– Pierre CurieDie kommende Revolution ist die Revolution fürs Mutterrecht. Es bleibt gleichgültig, unter welchen Erscheinungsformen und mit welchen Mitteln sie sich vollzieht.
– Otto GrossEs geht gut, der Berg ist überschritten.
– Friedrich II. (Preußen)« Écrasez l’infâme »
– VoltaireEs ist immer schmerzhaft, sich von Leuten zu trennen, die man für sehr kurze Zeit gekannt hat. Die Abwesenheit alter Freunde kann man mit Gleichmut ertragen. Aber die vorübergehende Trennung von jemanden, dem man gerade vorgestellt wurde, ist fast unerträglich.
– Oscar WildeDie Erfahrung ist eine teure Schule, aber Narren wollen anderswo nicht lernen.
– Benjamin FranklinIn sich geschlossen und mit sich einig ist das göttliche Gemüth, in sich geschlossen und mit sich einig die göttliche Natur.
– Henrich SteffensWas aber Wunder überhaupt betrifft, so findet sich, daß vernünftige Menschen den Glauben an dieselbe, dem sie gleichwohl nicht zu entsagen gemeint sind, doch niemals wollen praktische aufkommen lassen; welches so viel sagen will, als: sie glauben zwar, was die Theorie betrifft, daß es dergleichen gebe, in Geschäften aber statuieren sie keine.
– Immanuel KantMan soll tun, was man kann, einzelne Menschen vom Untergang zu retten.
– Johann Wolfgang von GoetheSein heißt, sich behaupten, sich bejahen, sich lieben; wer des Lebens überdrüssig, nimmt sich das Leben.
– Ludwig FeuerbachMan überschätzt vor sich selbst immer seinen Einfluß.
– Honoré de BalzacDie Katholiken vertragen sich unter sich nicht, aber sie halten immer zusammen, wenn es gegen einen Protestanten geht. Sie sind einer Meute Hunde gleich, die sich untereinander beißen, aber sobald sich ein Hirsch zeigt, sogleich einig sind und in Masse auf ihn losgehen.
– Johann Peter EckermannDer kritische Kommunismus fabriziert keine Revolutionen, er bereitet keine Insurrektion vor, er bewaffnet keine Revolten.
– Antonio LabriolaAuf seine eigene Art zu denken, ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
– Oscar Wilde