Zufällige Zitate
Die Welt ist ein Spiegel, aus dem jedem sein eigenes Gesicht entgegenblickt.
– William Makepeace ThackerayEs ist im Allgemeinen üblich, daß der Autor einer wissenschaftlichen Arbeit auf der letzten Seite eine Liste der Bücher gibt, die er gelesen hat. Er tut das, damit man weiß, daß er sich nichts in seinem eigenen Kopf ausgedacht, sondern alles wahrheitsgetreu und gewissenhaft aus schon Vorhandenem abgeschrieben hat.
– Janusz KorczakAuch Sie, Sir Robert, sind nicht reich genug, um sich Ihre Vergangenheit zurückzukaufen. Niemand ist so reich.
– Oscar WildeDas einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht.
– Michel de MontaigneLern zu arbeiten und zu warten.
– Henry Wadsworth LongfellowGottesfurcht ist Gotteslästerung.
– Peter HilleDoch lieber will ich unter Qualen bluten, // Als glücklich sein aus Dummheit!
– Christian Dietrich GrabbeEinige deutsche Wörter sind so lang, dass sie eine Perspektive haben.
– Mark TwainGroßzügig ist nicht der, der freigiebig mit fremdem Gut umgeht, sondern der von sich selber nimmt, was er anderen gibt.
– Seneca d.J.Die Welt wurde nicht, die Welt wird.
– Ludwig AnzengruberViel Streich, obwohl von kleiner Axt, // Haun um und fällen selbst die härtste Eich.
– William ShakespeareEin glücklicher Mensch ist zu zufrieden mit der Gegenwart, um sich viele Gedanken über die Zukunft zu machen.
– Albert EinsteinEin jedes Dasein, das göttliche nicht ausgenommen, hat in sich lauter Gegensätze, als verneinende und bejahende, die sich einander stets also entgegenstehen wie Kälte und Wärme, Finsternis und Licht, hart und sanft, bitter und süß, schwer und leicht, eng und weit, breit und schmal, hoch und nieder, Haß und Liebe, böse und gut, falsch und wahr, und Lüge und Wahrheit.
– Jakob LorberDeswegen kann man sagen, dass vieles Trinken mit der Geilheit wie ein doppelzüngiger Jesuit verfährt: es bewirkt sie, und es vereitelt sie; (...) belügt sie im Schlaf und, indem es die Lügen bestraft, verlässt es sie.
– William ShakespeareFast jeder schöpferische Geist hat über ein schlechtes Gedächtnis geklagt, den meisten Gedächtniskräftigen fällt wenig ein.
– Hermann von KeyserlingUnd wenn die Muse heut, // Des Tanzes freie Göttin und Gesangs, // Ihr altes deutsches Recht, des Reimes Spiel, // Bescheiden wieder fordert - tadelt`s nicht!
– Friedrich SchillerMan nennt viele Künstler, die eigentlich Kunstwerke der Natur sind.
– Friedrich SchlegelJedoch das Gebiet, welches der unbedingten Herrschaft der vollendeten Wissenschaft unterworfen werden kann, ist leider sehr eng, und schon die organische Welt entzieht sich ihm größtenteils
– Hermann von HelmholtzWenn es nicht irgendwie weitergeht, bin ich als Mensch aufgefordert, die Zeit, die ich in diesem Evolutionsspiel den Regeln gemäss mitspiele, so sinnvoll wie nur möglich für mich und meine Umwelt zu gestalten.
– Bernhard LudwigEine Anwandlung, landschaftliche Skizzen zu zeichnen, wies ich nicht ab; bei Spaziergängen im Frühling, besonders nahe bei Jena, faßt ich irgend einen Gegenstand auf, der sich zum Bild qualifizieren wollte, und suchte ihn zu Hause alsdann zu Papier zu bringen. Gleichermaßen ward meine Einbildungskraft durch Erzählungen leicht erregt, so daß ich Gegenden, von denen im Gespräch die Rede war, alsobald zu entwerfen trachtete.
– Johann Wolfgang von GoetheEine vernünftige Staatsverfassung muss das Recht des Einzelnen auf eine gesundheitsmäßige Existenz unzweifelhaft feststellen.
– Rudolf VirchowEin erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist der Wunsch zu sterben.
– Franz KafkaWer demütig ist, der ist duldsam, weil er weiß, wie sehr er selbst der Duldsamkeit bedarf; wer demütig ist, der sieht die Scheidewände fallen und erblickt den Menschen im Menschen.
– Theodor FontaneWer niemals einen Rausch gehabt, // Der ist kein braver Mann; // Wer seinen Durst mit Achteln labt, // Fang' lieber gar nicht an.
– Joachim PerinetEs kreisen die Dohlen, es kriecht das Gewürm, // Die Menschen hassen und lieben; // Ich bin wie ein alter Regenschirm // In Gedanken stehengeblieben.
– Frank WedekindDie höherwertigen Rassen haben Rechte über die minderwertigen Rassen.
– Jules FerryDer Wert eines Menschen hängt nicht von seinem Soldbuch ab.
– Kurt TucholskyDen Weg des Vaters wird dereinst das Kind auch gehn.
– Alfred de MussetUnd stündlich mit den schnellen Schwingen // Berühr' im Fluge sie (die Glocke) die Zeit, // Dem Schicksal leihe sie die Zunge, // Selbst herzlos, ohne Mitgefühl, // Begleite sie mit ihrem Schwunge // Des Lebens wechselvolles Spiel. // Und wie der Klang im Ohr vergehet, // Der mächtig tönend ihr entschallt, // So lehre sie, dass nichts bestehet // Dass alles Irdische verhallt.
– Friedrich SchillerNürnberg ist unter allen Städten/ die ich jemals in Teutschland gesehen habe/ die allerschönste;
– Edward BrowneIch habe daher in reiferen Jahren große Aufmerksamkeit gehegt, inwiefern andere mich wohl erkennen möchten, damit ich in und an ihnen, wie an so viel Spiegeln, über mich selbst und über mein Inneres deutlicher werden könnte.
– Johann Wolfgang von GoetheUnsere Liebe ist zu heilig, als dass ich dich täuschen könnte, ich bin dir Rechenschaft schuldig von jeder Empfindung in mir, du weißt, dass ich leicht trübsinnig bin, vielleicht kommt es noch besser, und wir wollen dem Schicksal danken für jede Blume, die wir miteinander finden.
– Susette GontardDie Dichter, das sind die großen Träumer ihres Volkes... // die Träumer seiner Sehnsucht!
– Cäsar FlaischlenDie Metaphysik hat zum eigentlichen Zwecke ihrer Nachforschung nur drei Ideen: Gott, Freiheit und Unsterblichkeit.
– Immanuel KantWer an den Spiegel tritt, um sich zu ändern, der hat sich bereits geändert.
– Seneca d.J.Die Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich.
– Max WeberEs ist mit den Jahren wie mit den sibyllinischen Büchern: Je mehr man ihrer verbrennt, desto teurer werden sie.
– Johann Wolfgang von Goethe