Zufällige Zitate
Wer Christus hat, hat alles und kann alles.
– Philipp MelanchthonUnd so ist es denn nicht das Streben nach Glück, was auf der Erde uns leiten soll. Streben nach dem Unendlichen, Ausbildung seiner Seele, dies ist es, was wir ohne Hinsicht auf Lust und Ruhe unbedingt ausüben müssen.
– Sophie MereauIch bin durch meine Laster Sklave und frei durch meine Gewissensbisse.
– Jean-Jacques RousseauKurz scheint das Leben dem Glücklichen, doch wer im Elend, dem scheint selbst eine Nacht unendlich lange zu währen.
– Lukian von SamosataNicht immer sind es Mut und Keuschheit, die die Männer mutig machen und die Weiber keusch.
– François de La RochefoucauldIm Auslegen seid frisch und munter! Legt ihr's nicht aus, so legt was unter.
– Johann Wolfgang von GoetheAlle Welt reist. So gewiss in alten Tagen eine Wetterunterhaltung war, so gewiss ist jetzt eine Reiseunterhaltung. »Wo waren Sie in diesem Sommer«, heißt es von Oktober bis Weihnachten; »wohin werden Sie sich im nächsten Sommer wenden?« heißt es von Weihnachten bis Ostern.
– Theodor FontaneZu seinem Wiederaufbau braucht Deutschland vor allem einmal viele Generationen, die gar nicht wissen, was ein Dienstbefehl ist. Wir haben genug von ›gedienten Leuten‹. Das Gesetz muß – im Namen der Freiheit – verschwinden.
– Kurt TucholskyJuristen sind wie Schuster, die zerren mit den Zähnen // Das Leder, sie die Rechte, daß sie sich müssen dehnen.
– Friedrich von LogauKein Mensch ist eine Insel.
– John DonneDas Buch, das in der Welt am ersten verboten zu werden verdiente, wäre ein Katalogus von verbotenen Büchern.
– Georg Christoph LichtenbergWirkliche Autoren sind diejenigen, die in einer wirklichen Kunstform etwas geleistet haben, sei es im Epos oder in der Tragödie, sei es in der Komödie oder auch auf dem Gebiet der Geschichte oder der Philosophie, es sind diejenigen, die die Menschen belehrt oder erfreut haben. Die anderen von denen wir gesprochen haben, sind unter den Schriftstellern, was die Hornissen unter den Vögeln sind.
– Voltairesei immer redlich, wenn du auch betrogen wirst, denn das ist der Probierstein des Wackern, daß er selten auf rechtliche Menschen trifft, und doch sich selber gleich bleibt.
– Ludwig TieckWillst du zufrieden sein, so schaue nicht zurück auf diejenigen, die weniger besitzen als du, sondern zu denen, die mehr besitzen. Wenn dich das nicht zufriedenstellt, verdienst du es nicht, glücklich zu sein.
– Benjamin FranklinDer Antisemitismus ist dem Nationalismus blutsverwandt und dessen bester Alliierter.
– Carl von OssietzkyGehe in ein Bordell und lerne, dass zwischen teurem und billigem Vergnügen kein Unterschied ist.
– Diogenes von SinopeNie ist das, was man tut, entscheidend, sondern immer erst das, was man danach tut!
– Robert MusilMeine Übung alle Dinge, wie sie sind, zu sehen und zu lesen, meine Treue das Auge licht sein zu lassen, meine völlige Entäußerung von aller Prätention, machen mich hier im stillen höchst glücklich.
– Johann Wolfgang von GoetheErtrage und entsage.
– EpiktetAll' Fehd' hat nun ein Ende
– Nikolaus DeciusWer ein Mädchen aufgibt, weil sie ihm zu schüchtern scheint, wird von ihr verachtet als ein Ungeheuer, das nichts von der weiblichen Natur weiß.
– Mallanaga VatsyayanaEin Tag ohne Bier ist wie ein Tag ohne Wein.
– Thomas KapielskiSchimpflich ist es, nicht zu gehen, sondern sich treiben zu lassen und mitten im Wirbel der Dinge verblüfft zu fragen: Wie bin ich bloß hierher gekommen?
– Seneca d.J.Regieren ist nichts für einen kultivierten oder ehrenhaften Mann.
– AristophanesWas ist denn Glauben? Die Erzählung einer Begebenheit für wahr halten, was kann mir das helfen? Ich muß mir ihre Wirkungen, ihre Folgen zueignen können. Dieser zueignende Glaube muss ein eigener, dem natürlichen Menschen ungewöhnlicher Zustand des Gemüts sein. […] So nahte meine Seele dem Menschgewordenen und am Kreuz Gestorbenen, und in dem Augenblick wusste ich, was Glauben war.
– Johann Wolfgang von GoetheDer Aphorismus, die Sentenz, in denen ich als der Erste unter Deutschen Meister bin, sind die Formen der »Ewigkeit«; mein Ehrgeiz ist, in zehn Sätzen zu sagen, was jeder andre in einem Buche sagt - was jeder andre in einem Buche nicht sagt.
– Friedrich NietzscheReligion gilt dem gemeinen Manne als wahr, dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich.
– Seneca d.J.Eine Anwandlung, landschaftliche Skizzen zu zeichnen, wies ich nicht ab; bei Spaziergängen im Frühling, besonders nahe bei Jena, faßt ich irgend einen Gegenstand auf, der sich zum Bild qualifizieren wollte, und suchte ihn zu Hause alsdann zu Papier zu bringen. Gleichermaßen ward meine Einbildungskraft durch Erzählungen leicht erregt, so daß ich Gegenden, von denen im Gespräch die Rede war, alsobald zu entwerfen trachtete.
– Johann Wolfgang von GoetheEine Tugend, die immer beschützt werden muss, ist nicht die Schildwache wert.
– Oliver GoldsmithIch wollte nicht sagen, dass Konservative generell dumm sind. Ich wollte sagen, dass dumme Menschen im Allgemeinen konservativ sind. Ich halte das für eine so offensichtliche und unleugbare Tatsache, dass ich kaum glaube, daß ein ehrenwerter Mann sie in Frage stellen wird.“ – In einer Parlamentsdebatte mit dem dem Konservativen John Pakington MP vom 31. Mai 1866 (
– John Stuart MillSind wir ganz von einem Gefühl durchdrungen, so handeln wir am stärksten und konsequentesten, wenn wir ohne Reflexion diesem folgen.
– Ludwig TieckAlle Frauen, selbst die einfältigsten, wissen eine List zu gebrauchen, um zu ihren Zweck zu gelangen.
– Honoré de BalzacAls der Großvater die Großmutter nahm, wusste man nichts von Mamsell und Madam.
– August Friedrich Ernst LangbeinSobald man sich seiner Bescheidenheit bewusst ist, verliert man sie.
– Sully PrudhommeFelsen sollten nicht Felsen und Wüsten nicht Wüsten bleiben, // Drum stieg Amor herab, sieh, und es lebte die Welt.
– Johann Wolfgang von Goethe