Zufällige Zitate

  • Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen haßt die andern Klumpen, weil sie die andern sind, und haßt die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Haß nennt man Patriotismus.
    Kurt Tucholsky

  • Es ist noch nie eine reiche Frau wegen § 218 vor dem Kadi gestanden.
    Gustav Radbruch

  • Die Natur erklären wir, das Seelenleben verstehen wir.
    Wilhelm Dilthey

  • Die verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären läßt.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Was? du suchst? du möchtest dich verzehnfachen, verhundertfachen? du suchst Anhänger? - Suche Nullen!
    Friedrich Nietzsche

  • Was hier die Wirtschaft spart, zahlt später die Gesellschaft tausendfach zurück.
    Lewis Hine

  • Wohl erinnerte ich mich bey dieser Gelegenheit an den guten Organisten von Berka; denn dort war mir zuerst, bey vollkommener Gemüthsruhe und ohne äußere Zerstreuung, ein Begriff von Eurem Großmeister [ Johann Sebastian Bach ] geworden. Ich sprach mir's aus: als wenn die ewige Harmonie sich mit sich selbst unterhielte, wie sich's etwa in Gottes Busen, kurz vor der Weltschöpfung, möchte zugetragen haben, so bewegte sich's auch in meinem Innern, und es war mir, als wenn ich weder Ohren, am wenigsten Augen und weiter keine übrigen Sinne besäße noch brauchte.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wenn Jemand eine Reise thut, // So kann er was verzählen; // Drum nahm ich meinen Stock und Hut, // Und thät das Reisen wählen.
    Matthias Claudius

  • der Himmel ist das umfangende, spendende, wesentlich feurige, männliche Prinzip, die Erde aber das umarmte, empfangende, dunkle, feuchte, weibliche Prinzip; aus der Verknüpfung beider sind alle Dinge hervorgegangen.
    Joseph Görres

  • Ein Mensch kann einsam sein, obwohl er von vielen geliebt wird, wenn er nicht für einen Menschen 'der Liebste' ist
    Anne Frank

  • Wer unglücklich ist, sehr unglücklich sein Leben lang, kann kaum gut und rein sein.
    Karl Emil Franzos

  • Der Dichter steht auf einer höhern Warte, // Als auf den Zinnen der Partei.
    Ferdinand Freiligrath

  • Die Zahl der deutschen Kriegerdenkmäler zur Zahl der deutschen Heine-Denkmäler verhält sich hierzulande wie die Macht zum Geist.
    Kurt Tucholsky

  • Das Los des Menschen scheint zu sein, nicht Wahrheit, sondern Ringen und Wahrheit, nicht Freiheit und Gerechtigkeit und Glückseligkeit, sondern Ringen darnach.
    Johann Gottfried Seume

  • Der Mann soll kein Schaustück der Frau, sie kein Spielzeug für ihn werden. Wo ein Wesen nur das andere für sich und nach sich bilden will, muss dies Letztere zum toten Mittel verderben.
    Friedrich Ludwig Jahn

  • Ich liebe und hasse zugleich. Wie das möglich ist, fragst Du? Ich weiß nicht wie, doch ich fühle es mit höllischer Qual.
    Catull

  • Die Nation, die nur durch einen einzigen Mann gerettet werden kann und soll, verdient Peitschenschläge.
    Johann Gottfried Seume

  • Ein Spiegel ist besser als eine ganze Reihe Ahnenbilder.
    Wolfgang Menzel

  • Farbe tragen heißt Farbe bekennen!
    Carl Rabl

  • Wohlthätig ist des Feuers Macht, // Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht.
    Friedrich Schiller

  • Zwar weiß ich viel, doch möcht ich alles wissen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • In den Reflektionen [von Wellen im Wasser] ist so viel Schönheit, dass es generell wert ist, zu versuchen, diese richtig darzustellen.
    Thomas Eakins

  • Die stärkste Kraft reicht nicht an die Energie heran, mit der manch einer seine Schwäche verteidigt.
    Karl Kraus

  • [Jupiter] nickte und der ganze Olymp erbebte.
    Vergil

  • Die Geschlagenen von heute werden die Sieger von morgen sein. Denn die Niederlage ist ihre Lehre.
    Karl Liebknecht

  • Eine lange Zeit lernt man darum die Menschen nicht kennen, weil man sie überall für besser hält als sich.
    Jean Paul

  • Wer das Geld bringt, kann die Ware nach seinem Sinne verlangen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Laß dich den Teufel bey Einem Haare fassen; und du bist sein auf ewig?
    Gotthold Ephraim Lessing

  • In diesem Augenblick ging über die Brücke ein geradezu unendlicher Verkehr.
    Franz Kafka

  • Wenn es den Kaiser juckt, so müssen die Völker sich kratzen.
    Heinrich Heine

  • In einem Nu von der Dauer eines Wimpernschlages lebte jedes Muster ihres vergangenen Lebens wieder auf, aber nicht im zeitlichen Nacheinander, sondern als Teil eines großen Synchronismus.
    Thomas De Quincey

  • Ach wenn in unsrer engen Zelle // Die Lampe freundlich wieder brennt, // Dann wird's in unserm Busen helle, // Im Herzen, das sich selber kennt. // Vernunft fängt wieder an zu sprechen // Und Hoffnung wieder an zu blühn; // Man sehnt sich nach des Lebens Bächen, // Ach! nach des Lebens Quelle hin.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Fülle des Herzens ist die edelst Gabe Gottes; aber, eben darum, Fluch dem, der durch sie nicht besser wird!
    Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg

  • Der Süden! Der arme Süden! Nur Gott weiß, was aus ihm wird.
    John C. Calhoun

  • Jede Zeit hat ihre Propheten und ihre Gottbegeisterten;
    Joseph Görres

  • Was nicht angenommen ist, kann nicht geheilt werden; was aber Gott geeint ist, kann auch gerettet werden.
    Gregor von Nazianz

  • Jemand, dem Vergnügen nicht lästig war, hatte jetzt große Kurzweil.
    Hartmann von Aue

  • Die Philosophie ist eigentlich Heimweh - Trieb überall zu Hause zu sein.
    Novalis

  • Mit dem Alter werden die meisten Menschen nicht nur alt, sondern auch närrisch.
    Benvenuto Cellini

  • Gott war guter Laune. Geizen // ist doch wohl nicht seine Art; // und er lächelte: da ward // Böhmen, reich an tausend Reizen.
    Rainer Maria Rilke



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