Zufällige Zitate
Dem Menschen einen Glauben schenken, heißt, seine Kraft verzehnfachen.
– Gustave Le BonEigennutz ist die Klippe, an der jede Freundschaft zerschellt.
– Ludwig TieckDer Übersetzung Kunst, die höchste, dahin geht, // Zu übersetzen recht, was man nicht recht versteht.
– Friedrich RückertMan wird am besten für seine Tugenden bestraft.
– Friedrich NietzscheEin Denkmal habe ich mir gesetzt, dauernder als Erz.
– HorazDie wahre Politik kann also keinen Schritt tun, ohne vorher der Moral gehuldigt zu haben, und ob zwar Politik für sich selbst eine schwere Kunst ist, so ist doch die Vereinigung derselben mit der Moral gar keine Kunst; denn diese haut den Knoten entzwei, den jene nicht aufzulösen vermag, sobald beide einander widerstreiten.
– Immanuel KantSpät kommt die Strafe auf leisen Sohlen.
– Tibull»Nur durch beständigen Schwung wirst Du zum schönen Gefäß.«
– Moritz von EgidyWenn das, was fertig ist, nur immer auch vollendet wäre!
– Peter RoseggerIn raues Erz sollst du die Glieder schnüren.
– Friedrich SchillerDenn ein äußerlich Zerstreuen, // Das sich in sich selbst zerschellt, // Fordert inneres Erneuen, // Das den Sinn zusammenhält.
– Johann Wolfgang von GoetheEs ist gar nichts… es ist gar nichts…
– Franz Ferdinand von ÖsterreichDie Lust hat ihren Tag, so wie die Sonne, doch auch wie jene einen Abend: Reue.
– Franz GrillparzerSache des Reisenden, welcher in der Nähe gesehen, was die menschliche Natur quält und herabsetzt, ist es, des Unglücks Klagen zur Kenntnis jener zu bringen, welche zu helfen vermögen.
– Alexander von HumboldtErnst ist das Leben, heiter ist die Kunst.
– Friedrich SchillerWarum denn warten // Von Tag zu Tag? // Es blüht im Garten // Was blühen mag.
– Klaus GrothWas ist das menschliche Gehirn anders als ein kolossales Palimpsest? Mein Gehirn ist ein solches Palimpsest.
– Thomas De QuinceyAlles, was man zum Leben braucht, ist Unwissenheit und Selbstvertrauen, dann ist der Erfolg sicher.
– Mark TwainWenn ich mein Leben betrachte, ist es ein Gefühl das alles, alles beherrscht hat: Angst. Angst vor der Zukunft, Angst vor Verwandten, Angst vor Menschen, vor Schlaf, vor Behörden, vor Gewitter, vor Krieg, Angst, Angst.
– Oswald SpenglerDer Mohr hat seine Arbeit getan, // Der Mohr kann gehen.
– Friedrich SchillerEin zuckersüßes Brüdergen! In der That! - Franz heißt die Kanaille?
– Friedrich SchillerHandelt! durch Handlungen zeigt sich der Weise. // Ruhm und Unsterblichkeit find ihr Geleit. // Zeichnet mit Thaten die schwindenden Gleise // Unserer flüchtig entrollenden Zeit.
– Johann Gaudenz von Salis-SeewisMan eilt herbei, um die Unglücklichen zu betrachten, man bildet eine Gasse oder stellt sich an die Fenster, um die Züge und die Haltungen eines Menschen zu beobachten, der zum Tode verurteilt ist und weiß, dass er sterben muss: eitle, bösartige, unmenschliche Neugierde!
– Jean de La BruyèreO Himmel, man kommt leichter zu seiner Erzeugung, als zu seiner Erziehung.
– Georg BüchnerSind wir ganz von einem Gefühl durchdrungen, so handeln wir am stärksten und konsequentesten, wenn wir ohne Reflexion diesem folgen.
– Ludwig TieckIch bin gewissermaßen der Papst der Lutheraner und das kirchliche Haupt der Reformierten.
– Friedrich II. (Preußen)Der Ruhm ist eine fliegende Brücke, die zum Überschreiten einer Schlucht zu dienen vermag.
– Honoré de BalzacSüß wie dem durstenden Wandrer in Mittagshitze der Quell ist; süß wie nach Wintergefahr Schiffern das blumige Land; Also und süsser noch ists, wenn nach langer Entfernung glückliche Liebe zwei sehnende Seelen vereint.
– Johann Gottfried HerderIch bin zwar hier geboren, aber trotzdem bin und fühle ich mich als Türke. Sonst könnte ich auch nicht für die türkische Nationalmannschaft spielen.
– Hamit AltintopIch zweifle nicht daran, dass die großen und folgenreichen Unternehmungen, an denen ich in Frankreich selbst und in den Beziehungen zu anderen Staaten Anteil gehabt habe, später einmal seitens der Historiker, je nach ihrer Denkart und ihrer Neigung, eine ganz verschiedene Beurteilung finden werden.
– Ludwig XIV. von FrankreichIch mache mir das Vergnügen, mir einen Staat vorzustellen, der es sich leisten kann, zu allen Menschen gerecht zu sein, und der das Individuum achtungsvoll als Nachbarn behandelt; einen Staat, der es nicht für unvereinbar mit seiner Stellung hielte, wenn einige ihm fernblieben, sich nicht mit ihm einliessen und nicht von ihm einbezogen würden, solange sie nur alle nachbarschaftlichen, mitmenschlichen Pflichten erfüllten.
– Henry David ThoreauMein Leben gähnt mich an wie ein großer weißer Bogen Papier, den ich vollschreiben soll, aber ich bringe keinen Buchstaben heraus.
– Georg BüchnerIch [...] hab mich nie mit Kleinigkeiten abgegeben
– Friedrich SchillerAus dem alten Testament springe ich manchmal ins Neue, und auch hier überschauert mich die Allmacht des großen Buches. Welchen heiligen Boden betritt hier dein Fuß! Bei dieser Lektüre sollte man die Schuhe ausziehen wie in der Nähe von Heiligtümern.
– Heinrich HeineMit der Freude an seinem Schaffen vereinte er die anspruchsloseste Bescheidenheit. Streng gegen sich selbst, war er liebevoll gegen Andere, anerkennend und voll Wohlwollen. Nur der Lüge und hohlen Phrase, oder der Unduldsamkeit gegenüber konnte er schroff werden.
– Walter Robert-TornowKunst ist immer und durchaus Ausdruck der Persönlichkeit.
– Erich MühsamDas Klassische nenne ich das Gesunde und das Romantische das Kranke.
– Johann Wolfgang von GoetheIn gärend Drachengift hast du // Die Milch der frommen Denkart mir verwandelt.
– Friedrich SchillerUnd ich gebe mich ihr [geistige und physische Beschwingung] hin, ich habe mich zur rechten Zeit über die Chimären der Religion hinweggesetzt, vollkommen davon überzeugt, dass die Existenz eines Schöpfers eine empörende Absurdität ist, an die selbst Kinder nicht mehr glauben.
– Donatien Alphonse François de Sade