Zufällige Zitate
Die Uhr schlägt keinem Glücklichen
– Friedrich SchillerDer unumstößliche Beweis kann von einem geübten Zuhörer angenommen worden sein, aber das Unbewusste in ihm wird ihn schnell zu seinen ursprünglichen Anschauungen zurückführen.
– Gustave Le BonWer sich hinsetzt und eine trockene Lehre, einen dünnen Sittenspruch in eine Schale nähet, dem ist die wahre Fabelmuse nie erschienen.
– Johann Gottfried HerderFür das Geliebte leiden ist so süß.
– Franz GrillparzerVermeinde Gründe jeglicher Art. Sie sind immer gewöhnlich, oft überzeugend.
– Oscar WildeDie Beständigkeit ist oft nur eine Form der Ohnmacht.
– Théodore JouffroyAuf einer gewissen Stufe ihrer Entwicklung geraten die materiellen Produktivkräfte der Gesellschaft in Widerspruch mit den vorhandenen Produktionsverhältnissen oder, was nur ein juristischer Ausdruck dafür ist, mit den Eigentumsverhältnissen, innerhalb deren sie sich bisher bewegt hatten. Aus Entwicklungsformen der Produktivkräfte schlagen diese Verhältnisse in Fesseln derselben um. Es tritt dann eine Epoche sozialer Revolution ein. Mit der Veränderung der ökonomischen Grundlage wälzt sich der ganze ungeheure Überbau langsamer oder rascher um.
– Karl MarxEhrgeiz ist unmäßige Begierde nach Ehre.
– Baruch de SpinozaEchtheit der Gefühle, die man im Herzen trägt, Richtigkeit und Wahrheit der Gedanken, die man beide auf seine Hörer übertragen will, geben die sicherste Gewähr, dass der Redner wirkungsvoll spricht.
– Manfred WittichSelbst gebildete Frauen vertragen nicht immer andauernd gleichmäßiges Glück und fühlen einen unbegreiflichen Antrieb zu Teufeleien und Narrheiten, durch welche eine Abwechslung und Unterbrechung in die Lebensruhe kommt, die ihnen ohne Episoden, Katastrophen und Eventualitäten zu monoton und langweilig erscheint.
– Bogumil GoltzDer Mensch ist aber ein Gott, so bald er Mensch ist. Und ist er ein Gott, so ist er schön.
– Friedrich HölderlinUnter [...] Umständen ist es für manches Kind am besten, wenn es - gar nicht »erzogen« wird.
– Peter RoseggerIn diesem Sinne mach ich aufmerksam auf einen Mann, der die große Epoche reinerer Menschenkenntnis, edler Duldung, zarter Liebe in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts zuerst angeregt und verbreitet hat. An diesen Mann, dem ich so viel verdanke, werd ich oft erinnert, auch fällt er mir ein, wenn von Irrtümern und Wahrheiten die Rede ist, die unter den Menschen hin und wider schwanken.
– Johann Wolfgang von GoetheIch komme vom Christkindelsmarkt, überall Haufen zerlumpter, frierender Kinder, die mit aufgerissenen Augen und traurigen Gesichtern vor den Herrlichkeiten aus Wasser und Mehl, Dreck und Goldpapier standen. Der Gedanke, daß für die meisten Menschen auch die armseligsten Genüsse und Freuden unerreichbare Kostbarkeiten sind, macht mich sehr bitter.
– Georg BüchnerDas Kind, das da ist geschlagen, das muss wohl weinen und klagen.
– Hartmann von AueGerade in Kleinigkeiten, als bei welchen der Mensch sich nicht zusammennimmt, zeigt er seinen Charakter.
– Arthur SchopenhauerNackt einst kam ich zur Welt, nackt wandle ich unter die Erde. // Solch ein nacktes Geschick ist es der Mühen wohl wert?
– Friedrich JacobsEs braucht zu Allem ein Entschließen, // Selbst zum Genießen.
– Eduard von BauernfeldRicardo bietet uns die höchste geistige Leistung, unerreichbar für schwächere Geister, eine hypothetische Welt außerhalb der Wirklichkeit anzunehmen als ob sie die Welt der Wirklichkeit wäre, und dann beständig in ihr zu leben.
– John Maynard KeynesKunst ist Subjektivität und Subjektivität ist Glaube.
– August Julius LangbehnDaher, Frau Innenminister, wäre es möglich, einmal neue Wege zu gehen und zu überlegen, ob man nicht vielleicht mit der Hercules-Maschine abschieben könnte, denn dann könnten sie da drinnen schreien, so laut sie wollen.
– Dagmar Belakowitsch-JeneweinDie Gerechtigkeit ist ohnmächtig ohne die Macht; die Macht ist tyrannisch ohne die Gerechtigkeit.
– Blaise PascalIn jedes Menschen Charakter sitzt etwas, das sich nicht brechen lässt - das Knochengebäude des Charakters, und dieses ändern zu wollen, heißt immer, ein Schaf das Apportieren lehren.
– Georg Christoph LichtenbergAm jetzigen Verfall hat jeder von uns seinen eigenen Anteil.
– Michel de MontaigneEinsame Stille! Wie bist du schön! Und wie süß das wäre, solch ein Schweigen ewig zu genießen, im Tod seiner Ruhe bewusst! Ob der Tod die Ruhe bringt? Sie sagen: nein!
– Ludwig GanghoferJede menschliche Vollkommenheit ist einem Fehler verwandt, in welchen überzugehen sie droht; jedoch auch umgekehrt, jeder Fehler, einer Vollkommenheit.
– Arthur SchopenhauerDie Dividenden steigen, und die Proletarier fallen. Und mit jedem sinkt ein Kämpfer der Zukunft, ein Soldat der Revolution, ein Retter der Menschheit vom Joch des Kapitalismus ins Grab.
– Rosa LuxemburgDer Reporter hat keine Tendenz, hat nicht zu rechtfertigen und hat keinen Standpunkt. Er hat unbefangen Zeuge zu sein und unbefangene Zeugenschaft zu liefern.
– Egon Erwin KischObgleich ich Ärzte hasse, liebe ich Medizin.
– Oscar WildeDas ist ein Symbol für das Leben.// Immer aufwärts, himmelan streben!// Feste zieh! Nicht nachgeben!
– Joachim RingelnatzMein Herz steht bis zum Hals in gelbem Erntelicht wie unter Sommerhimmeln schnittbereites Land.
– Ernst StadlerWie manche Pfarrer die Kirche leer predigen, reden auch manche Politiker den Saal leer.
– Franz-Josef StraußEin Mensch kann einsam sein, obwohl er von vielen geliebt wird, wenn er nicht für einen Menschen 'der Liebste' ist
– Anne FrankWie glücklich Adam gewesen sein muss. Wenn er etwas Gutes sagte, so wusste er, dass das vor ihm noch niemand gesagt hatte.
– Mark TwainTaktgefühl kann nicht gelehrt nur angeboren werden.
– Publilius SyrusIn der Stadt lebt man zu seiner Unterhaltung, auf dem Land zur Unterhaltung der anderen.
– Oscar WildeRaffiniert ist der Herrgott, aber boshaft ist er nicht
– Albert Einstein