Zufällige Zitate
Ich habe stets beobachtet, daß man, um Erfolg zu haben in der Welt, närrisch scheinen und weise sein muß.
– Charles de MontesquieuEin fröhlicher Mensch ist kein Schmeichler / kein Betrieger / kein Lieger / ist warhafft in seiner Sachen / thut selten weynen / vielmehr lachen.
– Abraham a Sancta ClaraMensch, sind noch die Narren von Verstande, dann ist man selbst ein Narr.
– Georg BüchnerIch will jedoch nicht zögern, das Große in Europa anzuerkennen, denn Großes hat es ohne Zweifel. Wir können nicht anders als es von Herzen lieben und bewundern – dies Europa, von dem sich in Kunst und Literatur ein unerschöpflicher Strom von Schönheit und Wahrheit ergießt, alle Länder und Zeiten befruchtend; dies Europa, das mit titanischem Geiste in nie ermüdender Kraft die Höhen und Tiefen des Weltalls durchmißt, das unendlich Große und unendlich Kleine mit seinem Wissen umfaßt und alle Kräfte von Herz und Verstand dazu verwendet, die Kranken zu heilen und all das Elend zu mildern, das wir bis jetzt in hoffnungsloser Resignation hinnahmen, dies Europa, das die Erde dahin bringt, uns mehr Frucht zu spenden, als möglich schien, indem es mit Güte und Gewalt alle großen Kräfte der Natur in den Dienst des Menschen zwingt." [HM]
– Rabindranath TagoreDas Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. […] Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gern gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Dignität als alle anderen Völker. Soweit meine Erfahrung reicht, ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppierungen, wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Sonst kann ich nichts 'Auserwähltes' an ihm wahrnehmen.
– Albert EinsteinDieses alles, was dem Erzählenden und der Erzählung angehört, habe ich hier unter dem Worte: Dichtung begriffen, um mich des Wahren, dessen ich mir bewusst war, zu meinem Zweck bedienen zu können.
– Johann Wolfgang von GoetheWie Motten lockt der Glanz die Mädchen an.
– George Gordon ByronMehr scheint mir eine Stimme abzulenken als ein Geräusch: Jene wirkt auf den Geist ein.
– Seneca d.J.Mein` Seel`, dann seid Ihr umso klüger; denn manches Dieners Zunge schwatzt nur seines Herrn Verderben herbei. Nichts sagen, nichts tun, nichts wissen und nichts haben, darin besteht ein großer Teil Eures Guts, das eigentlich ein Nichts ist.
– William ShakespeareHütet euch auch vor den Gelehrten! Die hassen euch: denn sie sind unfruchtbar! Sie haben kalte vertrocknete Augen, vor ihnen liegt jeder Vogel entfedert.
– Friedrich NietzscheDie Gelegenheit hat nur an der Stirne Haar, hinten ist sie kahl.
– Friedrich Maximilian KlingerLiebchen, ade! Scheiden tut weh! // Morgen, da geht's in die wogende See.
– Wilhelm GerhardNichts Besseres kann der Künstler sich wünschen als grobe Freunde und höfliche Feinde.
– Marie von Ebner-EschenbachSatan, erbarme dich ihrer!!
– Else Lasker-SchülerDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
– AristotelesDer Krieg ist die höchste Steigerung menschlicher Leistung, er ist die natürliche, letzte Entwicklungsstufe in der Geschichte der Menschheit.
– Hans von SeecktIn dieser Woche habe ich dreimal die Matthäuspassion gehört, jedesmal mit demselben Gefühl der unermesslichen Verwunderung. Wer das Christentum völlig verlernt hat, der hört es hier wirklich wie ein Evangelium; es ist dies die Musik der Verneinung des Willens, ohne Erinnerung an die Askesis.
– Friedrich NietzscheIn phantasiereichen Menschen liegen, wie in heißen Ländern oder auf Bergen, alle Extreme eng beieinander.
– Jean PaulWäre die Liebe ein physikalisches Phänomen, als Freude am Besitz, Freude an Vollkommenheit, Erinnerung an Freude oder dergleichen, so liebten wir nicht Unvollkommenes, Abwesendes, Tote. Je vollkommener und je gegenwärtiger etwas ist, desto schwerer ist es uns, es zu lieben .
– Walther RathenauDeutschösterreich muss mit dem Mutterland für alle Zeiten vereinigt werden. Unsere Stammes- und Schicksalsgenossen dürfen versichert sein, dass wir sie im neuen Reich der deutschen Nation mit offenen Armen und Herzen willkommen heißen. Sie gehören zu uns, und wir gehören zu ihnen.
– Friedrich EbertDie Koketterie ist perfide, ohne es zu wissen; sie täuscht nicht, aber bewirkt, dass man sich täuscht.
– Théodore JouffroyWie glücklich diese Menschen in Deutschland sind! Alle werden sie dick, alle heiraten sie. Nur unsereiner wandert mager durch sein Jahrhundert und ist kein Familienvater voll Zärtlichkeit und Güte.
– Georg WeerthNarren verhalten sich zu Ehemännern wie Sardellen zu Heringen: Der Ehemann ist der größte von beiden.
– William ShakespeareDas Schachspiel hat wie die Liebe, die Musik, die Fähigkeit, den Menschen glücklich zu machen. Ich habe ein leises Gefühl des Bedauerns für jeden, der das Schachspiel nicht kennt, so wie ich jeden bedaure, der die Liebe nicht kennt.
– Siegbert TarraschDie Geschlagenen von heute werden die Sieger von morgen sein. Denn die Niederlage ist ihre Lehre.
– Karl LiebknechtWo kein Du, ist kein Ich.
– Ludwig FeuerbachUngehorsam ist für jeden Geschichtskundigen die eigentliche Tugend des Menschen. Durch Ungehorsam entstand der Fortschritt, durch Ungehorsam und Aufsässigkeit.
– Oscar WildeDer Zustrom von Gästen zerstört die Gastfreundschaft.
– Jean-Jacques RousseauWer im Herzen keinen Frieden hat, der hat ihn auch nicht außen.
– Johann Geiler von KaysersbergEs ist zuzugeben, daß der Geist, der über der Versailler Friedensdelegation schwebte, noch nicht verschwunden ist und daß der törichte Ruf: „Nie wieder Krieg!“ verbreiteten Nachhall findet.
– Hans von SeecktHinter dem U kommt gleich das Weh, // das ist die Ordnung im ABC.
– Friedrich SchillerDas Kind lügt selten früher, als bis es bei anderen die Lüge entdeckt hat.
– Peter RoseggerDie beste Würze der Speise ist der Hunger.
– Ethelred von RievaulxLiebe deine Feinde; denn sie sagen dir deine Fehler.
– Benjamin FranklinDas Ziel ist, möglichst vielen Leuten das Leben zu retten, dabei aber nur eine Person, die Wurzel des Übels, zu töten.
– Yagyū MunenoriDie Weiblichkeit soll wie die Männlichkeit zur höhern Menschlichkeit gereinigt werden.
– Friedrich SchlegelBevor man etwas brennend begehrt, sollte man das Glück dessen prüfen, der es bereits besitzt.
– François de La RochefoucauldDie Liebe, wie die Wahrheit in ihrer höchsten Reinheit und Vollendung ist ja eben in sich auch alsosehr das Allerhöchste in sich selbst, daß sich darüber nichts noch Höheres denken und begreifen läßt!
– Jakob LorberAuch darin hat es herrlich der Tyrann: Frei darf er tun und sagen, was er will.
– SophoklesAus einfältigen, nicht so gar neugierigen Seelen und nicht so gar gelehrten Seelen werden gute Christen, die aus Ehrfurcht und Gehorsam einfältig glauben, und den Gesetzen folgen." ((Üb. von Tietz,
– Michel de Montaigne