Zufällige Zitate
Wahrheit ist eine Fackel, die durch den Nebel leuchtet, ohne ihn zu vertreiben.
– Claude Adrien HelvétiusAller Glaube ist unwillkürliche Hingebung des Geistes an eine Vorstellung von Wahrheit.
– Friedrich Heinrich JacobiDie Konsonanten sind das Sklett und die Vokale das Fleisch der Wörter.
– Arthur SchopenhauerGroßzügig ist nicht der, der freigiebig mit fremdem Gut umgeht, sondern der von sich selber nimmt, was er anderen gibt.
– Seneca d.J.Drum prüfe, wer sich ewig bindet, // Ob sich das Herz zum Herzen findet! // Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.
– Friedrich SchillerDie Scham existiert überall, wo es ein »Mysterium« gibt.
– Friedrich NietzscheIn jedes Menschen Gesichte//Steht seine Geschichte, // Sein Hassen und Lieben // Deutlich geschrieben; // Sein innerstes Wesen, // Es tritt hier ans Licht… // Doch nicht jeder kann's lesen, // Verstehn jeder nicht.
– Friedrich von BodenstedtDu verstehst, my dear fellow, daß in einem Werke wie meinem, manche shortcomings im Détail existieren müssen. Aber die Komposition, der Zusammenhang, ist ein Triumph der deutschen Wissenschaft, den ein einzelner Deutscher eingestehn kann, da es in no way sein Verdienst ist, vielmehr der Nation gehört. Dies um so erfreulicher, da es sonst die silliest nation unter dem Sonnenlicht!
– Karl MarxHohl ist der Boden unter den Tyrannen, die Tage ihrer Herrschaft sind gezählt, und bald ist ihre Spur nicht mehr zu finden.
– Friedrich SchillerNatur ist Wahrheit; Kunst ist die höchste Wahrheit.
– Marie von Ebner-EschenbachWer will vergnüglich alten, // soll mit Niemand Feindschaft, // mit Jedermann Freundschaft, // mit Wenigen Gemeinschaft, // mit Vielen Kundschaft halten // und lassen Gott dann walten.
– Georg Rodolf WeckherlinDer Papst ist ein Bischof wie ein anderer Bischof über sein Bistum und nichts weiter.
– Jan HusDie Mutter der Ausschweifung ist nicht die Freude, sondern die Freudlosigkeit.
– Friedrich NietzscheWer an den Spiegel tritt, um sich zu ändern, der hat sich bereits geändert.
– Seneca d.J.Wer ein Mädchen aufgibt, weil sie ihm zu schüchtern scheint, wird von ihr verachtet als ein Ungeheuer, das nichts von der weiblichen Natur weiß.
– Mallanaga VatsyayanaIch befand mich in einer Art Ekstase bei dem Gedanken, in Florenz und den Gräbern so vieler Großen so nahe zu sein. Ich war in Bewunderung der erhabenen Schönheit versunken; ich sah sie aus nächster Nähe und berührte sie fast. Ich war auf dem Punkt der Begeisterung angelangt, wo sich die himmlischen Empfindungen, wie sie die Kunst bietet, mit leidenschaftlichen Gefühlen gatten. Als ich die Kirche verließ, klopfte mir das Herz; man nennt das in Berlin Nerven; mein Lebensquell war versiegt, und ich fürchtete umzufallen.
– StendhalWenn die Könige baun, haben die Kärrner zu tun.
– Friedrich SchillerDurch das Geld vernichtet die Demokratie sich selbst, nachdem das Geld den Geist vernichtet hat.
– Oswald SpenglerUnter den sieben Todsünden ist der Neid die einzige, die überhaupt keinen Spaß macht.
– Joseph EpsteinDas Leben hat es nicht gern und ist einem nicht gnädig und günstig, wenn man es zu ernst nimmt.
– Frank WedekindWas glänzt, ist für den Augenblick geboren; // Das Echte bleibt der Nachwelt unverloren.
– Johann Wolfgang von GoetheWenn die Auswanderer [...] alles verlieren, die Liebe zu ihrem Vaterlande, selbst den geläufigen Ausdruck ihrer Muttersprache - die Melodien der Heimat leben unter ihnen länger als alles andere.
– Gustav Freytag[...] es ist die Natur, von der ich meine Neigungen empfangen habe [...].
– Donatien Alphonse François de SadeTrainiere hart, Siege leicht.
– Alexander Wassiljewitsch SuworowIhr habt das Recht, gesittet pfui zu sagen. // Man darf das nicht vor keuschen Ohren nennen, // Was keusche Herzen nicht entbehren können.
– Johann Wolfgang von GoetheAlles, was im Christentum Wahres findet, findet sich auch im Brahmanismus und Buddhismus.
– Arthur SchopenhauerDas Auge ist das letzte, höchste Resultat des Lichtes auf den organischen Körper. Das Auge als ein Geschöpf des Lichtes, leistet alles, was das Licht selbst leisten kann.
– Johann Wolfgang von GoetheUnser Herrgott hat sonderbare Kostgänger auf seiner Erde, und wunderliche Käuze gibt's in allen Ständen und Berufen; aber die bunteste Gesellschaft finden wir doch unter uns Aerzten.
– Heinrich HoffmannNichts ist schrecklicher als ein Lehrer, der nicht mehr weiß als das, was die Schüler wissen sollen.
– Johann Wolfgang von GoetheIch sitze jetzt im Rohre und kann vor Pfeifenschneiden nicht zum Pfeifen kommen.
– Johann Wolfgang von GoetheSüß ist der Name Vaterland, // Wo Einigkeit mit festem Band // Die Bürgerherzen kettet.
– Johann Martin MillerSchlimmer ist es, wenn ein Lügner die Wahrheit sagt, als wenn ein Liebhaber der Wahrheit lügt, schlimmer wenn ein Menschenhasser Bruderliebe übt, als wenn ein Liebhaber der Menschen einmal vom Haß überwältigt wird. Besser als die Wahrheit im Munde des Lügners ist noch die Lüge, besser als die Tat der Bruderliebe des Menschenfeindes ist der Haß.
– Dietrich BonhoefferDie Maske des Erwachsenen heißt 'Erfahrung'.
– Walter BenjaminDass das Weib sinnlicher ist als der Mann, das zeigt sogleich ihre leibliche Bildung an.
– Søren KierkegaardAcht Tage Fieber! Ich hätte noch Zeit gehabt ein Buch zu schreiben. Ah ja!… ich weiß. Ich bräuchte Bianchon… Bianchon würde mich retten!
– Honoré de BalzacEs ist doch einerlei, ob jemand Jude oder Germane ist… Das ist so einfach, dass man fast dumm ist, wenn man es sagt. Wie dumm muss man aber erst sein, wenn man das Gegenteil sagt!
– Rudolf Steiner