Zufällige Zitate
Wenn ich etwas an Christus verstehe, so ist es das: »Und er entwich vor ihnen in die Wüste«.
– Christian MorgensternAlle politischen Gebilde sind Gewaltgebilde.
– Max WeberWer nicht schon in der Arbeit Genugtuung findet, der wird nie zur Zufriedenheit gelangen.
– Peter RoseggerHandle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als auch in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest.
– Immanuel KantDas Gericht will nichts von dir. Es nimmt dich auf, wenn du kommst, und es entläßt dich, wenn du gehst.
– Franz KafkaWer einst als erster sich des Frevels unterfängt, // Dass er dich, Wald, mit hartem Beil bedrängt, // Den soll sein eigner Stab mit hartem Stahl aufspießen, // Und Erysichthon gleich soll er den Hunger büßen.
– Pierre de RonsardDer Ursprung des Daseins ist die Bewegung. Folglich kann es darin keine Bewegungslosigkeit geben, denn wäre das Dasein bewegungslos, so würde es zu seinem Ursprung zurückkehren, und der ist das Nichts. Deshalb nimmt das Reisen nie ein Ende, nicht in der höheren und auch nicht in der niederen Welt.
– Ibn ArabiEs gibt sehr viele Leute, die glauben - aber aus Aberglauben.
– Blaise PascalSehen sollst du mich zu Philippi.
– William ShakespeareLetzten Endes wird der zivilisierte Mensch feststellen, dass er Frieden nur durch Unterwerfung seines barbarischen Nachbarn halten kann; denn der Barbar wird nur dem Zwang gehorchen, mit Ausnahme von ganz außergewöhnlichen Fällen, die man vernachlässigen kann.
– Theodore RooseveltLerne schweigen, wo: sprechen nicht am Ort.
– Adelbert von ChamissoSobald der Mensch ein wenig an Gott denkt, fühlt sein Herz eine gewisse beglückende Erregung, die Zeugnis gibt, dass Gott der Gott des menschlichen Herzens ist.
– Franz von SalesMan kann auch in die Höhe fallen, so wie in die Tiefe.
– Friedrich HölderlinNatur, Naturgesetze im Dunkeln sah man nicht; // Gott sprach: Es werde Newton! Und es ward Licht.
– Alexander PopeDer psychologische Ursprung des Mystizismus – – Unnatürliche Wärm’ erfüllet die Kammern des Herzchens, / Aber Sibiriens Kält’ ist in dem leeren Verstand. // Mit der verständigen Kälte vermischet gemütlicher Dunst sich; / Jetzt wird das Fensterlein trüb, das uns eröffnet die Welt. // Während man ruht bei der Nacht, gefriert nun vollends das Fenster; / Als Eisblume nun sproßt, ach, Mystizismus hervor.
– Ludwig FeuerbachDer Patriotismus besteht nicht im Hasse gegen andere Völker, sondern in der Liebe zum eigenen.
– Peter RoseggerSo ist das Leben und so muss man es nehmen, tapfer, unverzagt und lächelnd – trotz alledem.
– Rosa LuxemburgNicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Meinungen und die Urteile über die Dinge.
– EpiktetEs ist schwer, unter einem solchen Kanzler Kaiser zu sein.
– Wilhelm I.Von Zeit zu Zeit seh ich den Alten gern // Und hüte mich, mit ihm zu brechen. // Es ist gar hübsch von einem großen Herrn, // so menschlich mit dem Teufel selbst zu sprechen.
– Johann Wolfgang von GoetheDu kannst jemanden nicht wegen seiner Hautfarbe wählen.
– Martin Luther King III.Wenn arme Leute nachdenken, soll man sie nicht stören. Vielleicht fällt es ihnen doch ein.
– Rainer Maria RilkeDas Forschen ist an sich schon beinah die Entdeckung. Man findet immer, wenn man innig genug sucht; auf jede dringlich gestellte Frage kommt schließlich die Antwort. Oft zu unserem Schmerz.
– Klaus MannDie Aufgabe des Künstlers ist es, zu erfinden, und nicht, zu registrieren. Es gibt keine solche Menschen. Wenn es deren gäbe, würde ich nicht über sie schreiben. Das Leben verdirbt durch seinen Realismus stets der Kunst ihren Gegenstand. Der höchste Genuß des Dichters ist es, das Nichtexistierende zu gestalten«.
– Oscar WildeWir sollen immer verzeihen, dem Reuigen um seinetwillen, dem Reuelosen um unseretwillen.
– Marie von Ebner-EschenbachDie Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit.
– Georg Wilhelm Friedrich HegelZufriedenheit ist der Stein der Weisen, der alles in Gold verwandelt das er berührt.
– Benjamin FranklinIch wurde überzeugter Sozialist - in bezug auf das Ziel! Aber die sozialdemokratische marxistische Lösung des Problems war mir nicht überzeugend. Ob es die aus meinem Elternhause mitgebrachte Klasseneinstellung war, die mich die Freiheit in allen ihren Formen als Das Höchste Gut zu betrachten gelehrt hatte, oder ob es schon damals halb unterbewußte Kritik gewesen ist, kann ich nicht sagen.
– Franz OppenheimerNur der Einsame findet den Wald; wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
– Peter RoseggerAlle, die in Schönheit gehn, // werden in Schönheit auferstehn.
– Rainer Maria RilkeDer einzige Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Sünder ist, dass jeder Heilige eine Vergangenheit hat und jeder Sünder eine Zukunft.
– Oscar WildeKeine zwei Dinge konnten einander an sich fremder sein, als das römische Papsttum und der Geist deutscher Sitten.
– Johann Gottfried HerderDer Mensch schuftet sich zu Tode, um zu Besitz zu gelangen.
– Oscar WildeHerr Durst ist ein gestrenger Mann, // Der läßt sich gar nicht foppen.
– August Heinrich Hoffmann von FallerslebenDa ich ganz ohne Stolz bin, kann ich meiner innerlichen Überzeugung glauben, die mir sagt, daß ich einige Eigenschaften besitze, die zu einem Poeten erfordert werden und daß ich durch Fleiß einmal einer werden könnte. Ich habe von meinem zehnten Jahre angefangen, Verse zu schreiben, und habe geglaubt, sie seien gut. Jetzo in meinem siebzehnten sehe ich, dass sie schlecht sind, aber ich bin doch sieben Jahre älter und mache sie um sieben Jahre besser.
– Johann Wolfgang von GoetheEngland mit seinen Aristokraten geht jetzt immerhin zugrunde, freie Geister haben jetzt im Notfall noch einen besseren Zufluchtsort; würde auch ganz Europa ein einziger Kerker, so gäbe es noch immer ein anderes Loch zum Entschlüpfen, das ist Amerika und gottlob! das ist noch größer als der Kerker selbst.
– Heinrich HeineUm meine Jugend wiederzuerlangen würde ich alles tun - ausgenommen, mich zu bewegen, früh aufzustehen oder ein nützliches Glied der Gesellschaft zu werden.
– Oscar WildeWas nun andrerseits die Menschen gesellig macht, ist ihre Unfähigkeit, die Einsamkeit und in dieser sich selbst zu ertragen.
– Arthur Schopenhauer