Zufällige Zitate
Lerne schweigen, wo: sprechen nicht am Ort.
– Adelbert von ChamissoAn’s Vaterland, an’s theure, schließ dich an, // Das halte fest mit deinem ganzen Herzen. // Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft, // Dort in der fremden Welt stehst du allein, // Ein schwankes Rohr, das jeder Sturm zerknickt.
– Friedrich SchillerJe heller das Feuer scheint, desto leichter ist es gelöscht.
– Seneca d.J.Erziehung ist Bildung des Menschen zur Glückseligkeit.
– Ernst Christian TrappGleichgültigkeit ist die Rache der Welt an den Mittelmäßigen.
– Oscar WildeWien, 16. April 1896. Hier unterbrach ich damals die zusammenhängende Darstellung, denn es folgten mehrere Wochen einer beispiellosen Produktion, in denen ich die Einfälle nicht mehr ruhig ins Reine schreiben konnte. Ich schrieb gehend, stehend, liegend, auf der Gasse, bei Tisch, bei Nacht, wenn es mich aus dem Schlaf aufjagte.
– Theodor HerzlDass der Arbeiter für seine Arbeit auch einen Lohn haben muss, ist eine Theorie, die heute allgemein fallen gelassen worden ist.
– Kurt TucholskyHier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.
– Franz KafkaAlle Befreiung, oder was man gemeinhin Glück nennt, ist eigentlich und wesentlich immer nur negativ und durchaus nie positiv.
– Arthur SchopenhauerDie Jugend will lieber angeregt als unterrichtet sein.
– Johann Wolfgang von GoetheBeim Ekel vor Tieren ist die beherrschende Empfindung die Angst, in der Berührung von ihnen erkannt zu werden. Was sich tief im Menschen entsetzt, ist das dunkle Bewußtsein, in ihm sei etwas am Leben, was dem ekelerregenden Tiere so wenig fremd sei, daß es von ihm erkannt werden könne. – Aller Ekel ist ursprünglich Ekel vor dem Berühren.
– Walter BenjaminNur wer den Liebesfunken in sich zur hellen Flamme anfacht, der erwärmt, der erleuchtet.
– Moritz von EgidyDas sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren.
– Friedrich RückertKeiner, der den Schmerz des Andern, und Keiner, der die Freude des Andern versteht. Man glaubt immer zu einander zu gehen und man geht nur neben einander. O Qual für den, der dieß erkennt!
– Franz SchubertWer den Daumen auf dem Beutel hat, hat die Macht.
– Otto von BismarckMan weiß durchaus nicht, wie man als geistiges Wesen in diese sonderbare Unterwelt gekommen ist; aber wissen sollte man früh und immer, wie man mit Ehre wieder hinaus kommt.
– Nikolai Abramowitsch PutjatinVerbunden sind wir stark und unwandelbar, im Schönen wie im Guten, über alle Gedanken hinaus im Glauben und im Hoffen.
– Susette GontardWir sind der festen Überzeugung, daß ein gewaltig christlich-sozialer Fehler dadurch geschehen ist, daß man sich zur Zeit entweder gar nicht oder doch in ganz verkehrter Weise um die Arbeiter bemüht hat.
– Adolph KolpingWie der Künstler immer ein Sohn seines Volkes, so ist die Kunst immer eine Tochter der jeweiligen geschichtlichen Konstellation.
– August Julius LangbehnNichts ist unheilbar für Seelen wie die unsrigen, und ich war kühn, aber nicht frevelhaft.
– Caroline SchellingAllwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst.
– Johann Wolfgang von GoetheEin wahrer Dichter muss mich jedes Wesen, das er mir aufstellt, ganz verstehen lassen.
– Sophie TieckDie Idee der Menschheit, die Idee einer vollkommenen Republik, eines glückseligen Lebens u. dgl. m. fehlt den meisten Menschen. - Viele Menschen haben keine Idee von dem, was sie wollen, daher verfahren sie nach Instinkt und Autorität.
– Immanuel KantDer Grundunterschied der Religionen liegt darin, ob sie Optimismus oder Pessimismus sind; keineswegs darin, ob Monotheismus, Polytheismus, Trimurti, Dreieinigkeit, Pantheismus, oder Atheismus (wie der Buddhismus).
– Arthur SchopenhauerDer Antisemitismus ist ein Hohn auf allen Glauben an die Ideen. Er spricht v.a. der Idee Hohn, dass die Menschheit höher stehe als jede Form (Stamm, Rasse, Volk), in der sich die Menschheit auslebt.
– Rudolf SteinerAmerika hat uns niemals verziehen, dass Europa ein wenig früher entdeckt worden ist.
– Oscar WildeMancher meint, er kenne jedermann, der sich doch selbst nicht kennen kann.
– Albrecht DürerEinigkeit und Recht und Freiheit
– Friedrich EbertNehmt aus der Welt die Elektrizität, und das Licht verschwindet; nehmt aus der Welt den lichttragenden Äther, und die elektrischen und magnetischen Kräfte können nicht mehr den Raum überschreiten.
– Heinrich Rudolf HertzHerr, in deine Hände befehle ich meinen Geist.
– Lamoral von EgmondDie Liebe ist nicht von Wert, wenn sie nicht ausgewogen ist (wenn nicht beide Partner dem gleichen Stand angehören).
– Marie de FranceOhne Verbrechen kein Staat: die sittliche Welt - und das ist der Staat - steckt voll Schelme, Betrüger, Lügner, Diebe usw.
– Max StirnerMusik ist die höhere Potenz der Poesie.
– Robert SchumannDer Boden des Vaterlandes sei allen teuer.
– CiceroUm eine schöne Pfingststimmung zu bewirken, // Stellt man in den kleinen Städten Birken // Vor die Tür. [...] Aber vor allen // Dingen vergeßt // Nicht: wir feiern Pfingsten das Schützenfest.
– KlabundO Stern und Blume, Geist und Kleid, // Lieb', Leid und Zeit und Ewigkeit!
– Clemens BrentanoEinem wissenschaftlichen Schriftsteller kann kaum etwas Unerwünschteres begegnen, als dass ihm nach Vollendung einer Arbeit eine der Grundlagen seines Baues erschüttert wird. In diese Lage wurde ich durch einen Brief des Herrn Bertrand Russell versetzt, als der Druck dieses Bandes sich seinem Ende näherte.
– Gottlob FregeDer Mensch soll immer annehmen, er stände kurz vor seinem Tode, er könne in seiner Sündhaftigkeit plötzlich sterben.
– Moses Maimonides