Zufällige Zitate
Langsam erteilter Rat ist bei weitem der beste, denn wo schnell er gegeben, folgt die Reu' auf dem Fuß.
– Lukian von SamosataFür die Sicherheit und Fortbildung des Staates ist das Übergewicht derer, die den Besitz vertreten, das nützlichere.
– Otto von BismarckIn dieser Woche habe ich dreimal die Matthäuspassion gehört, jedesmal mit demselben Gefühl der unermesslichen Verwunderung. Wer das Christentum völlig verlernt hat, der hört es hier wirklich wie ein Evangelium; es ist dies die Musik der Verneinung des Willens, ohne Erinnerung an die Askesis.
– Friedrich NietzscheZittre, Du großes Oesterreich, // Vor Deinen kleinen Beamten!
– Eduard von BauernfeldWas du ererbt von deinen Vätern hast, // erwirb es, um es zu besitzen. // Was man nicht nützt, ist eine schwere Last; // Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen.
– Johann Wolfgang von GoetheEngland mit seinen Aristokraten geht jetzt immerhin zugrunde, freie Geister haben jetzt im Notfall noch einen besseren Zufluchtsort; würde auch ganz Europa ein einziger Kerker, so gäbe es noch immer ein anderes Loch zum Entschlüpfen, das ist Amerika und gottlob! das ist noch größer als der Kerker selbst.
– Heinrich HeineMit den Jahren steigern sich die Prüfungen.
– Johann Wolfgang von GoetheIch ging oft ins Heidelberger Schloss, um mir das Raritätenkabinett anzusehen, und eines Tages überraschte ich den Leiter mit meinem Deutsch, und zwar redete ich ausschließlich in dieser Sprache. Er zeigte großes Interesse; und nachdem ich eine Weile geredet hatte, sagte er, mein Deutsch sei sehr selten, möglicherweise ein »Unikat«; er wolle es in sein Museum aufnehmen.
– Mark TwainEs gibt keine Handlung, die an sich böse wäre.
– Rudolf von Jhering«Ich habe jetzt kein eigenes Leben mehr», sagte ich mir. «Meine ganze Kraft gehört dem großen Geschehen. Wenn der Krieg vorbei ist und wenn ich dann noch lebe, dann darf ich wieder an meine privaten Angelegenheiten denken.»
– Edith SteinWas der Trug gewann, der ungerechte, kann nicht dauernd sein.
– SophoklesIch lebe von guter Suppe und nicht von schöner Rede.
– MolièreDen Menschen macht sein Wille groß und klein, und weil ich meinem treu bin, muss er sterben.
– Friedrich SchillerTod ist Trennung, Dreifacher Tod Trennung ohne Hoffnung wiederzusehen.
– Johann Wolfgang von GoetheMut habe ich solange gezeigt, glaubt Ihr, ich werde ihn verlieren, wenn mein Leiden ein Ende findet?
– Marie AntoinetteDer Freund sehnte sich nach Einsamkeit. Um allein zu sein, suchte er die Gesellschaft seines Geliebten. Mit ihm ist er allein inmitten der Leute.
– Ramon LlullWahre Kunst bleibt unvergänglich u der wahre Künstler hat inniges Vergnügen an großen Geistes
– Ludwig van BeethovenMir geht nichts über Mich!
– Max StirnerIrrtümer entspringen nicht allein daher, weil man gewisse Dinge nicht weiß, sondern weil man sich zu urteilen unternimmt, ob man gleich noch nicht alles weiß, was dazu erfordert wird.
– Immanuel KantWie alles sich zum Ganzen webt, // Eins in dem andern wirkt und lebt!
– Johann Wolfgang von GoetheIn der auswärtigen Politik bin Ich entschlossen, Frieden zu halten mit jedermann, so viel an Mir liegt. Meine Liebe zum deutschen Heere und Meine Stellung zu demselben werden Mich niemals in Versuchung führen, dem Lande die Wohlthaten des Friedens zu verkümmern, wenn der Krieg nicht eine durch den Angriff auf das Reich oder dessen Verbündete uns aufgedrungene Notwendigkeit ist. Deutschland bedarf weder neuen Kriegsruhms noch irgend welcher Eroberungen, nachdem es sich die Berechtigung als einige und unabhängige Nation zu bestehen endgültig erkämpft hat.
– Wilhelm II.Wenn du Geld zu nutzen verstehst, ist es deine Dienerin; wenn du es aber nicht zu nutzen verstehst, deine Herrin.
– Publilius SyrusDie Kleidung macht den Mann.
– QuintilianEin der menschlichen Natur so widersprechendes Ideal wie das des Kommunismus geht nicht zu verwirklichen ohne Gewalt. Das ist das Grundproblem
– Karl zu SchwarzenbergAlles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen, // Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern', // Und verstehe die Freiheit, // Aufzubrechen, wohin er will.
– Friedrich HölderlinOhne alle Weltanschauung wäre der Mensch ohne jegliche Kultur, eine große zweifüßige Ameise.
– Houston Stewart ChamberlainSiege, aber triumphiere nicht.
– Marie von Ebner-EschenbachDie Dämmerung versetzt die Wahnsinnigen in Erregung.
– Charles BaudelaireWer nichts fürchtet ist nicht weniger mächtig als der, den alles fürchtet.
– Friedrich SchillerEinen Dummkopf betrügen heißt, den Verstand rächen.
– Giacomo CasanovaWir wissen vollkommen, dass die Geschichtsschreiber der Zukunft unfehlbar finden werden, dass unser Denken voller Einbildungen gewesen ist: weil sie eine vollendete Welt hinter sich sehen werden.
– Georges SorelDie Stimme der Natur läßt sich nicht überschreien.
– Christoph Martin WielandMan hat doch nur zu dem Lust, was uns frei sein hilft, und man hasst nur als Last jeden, welcher uns an unserem freien Sein hindert.
– Franz von BaaderGegen das Kleine stachlicht zu sein, dünkt mich eine Weisheit für Igel.
– Friedrich NietzscheSpiele fleißig Fugen guter Meister, vor allen von Joh. Seb. Bach. Das »Wohltemperirte Clavier« sei dein täglich Brod.
– Robert SchumannBei jungen Frauen ersetzt die Schönheit den Geist, bei alten der Geist die Schönheit.
– Charles de MontesquieuWenn die Architektur überhaupt die erstarrte Musik ist, [...].
– Friedrich Wilhelm Joseph SchellingWir sollten darauf achten, einer Erfahrung nur so viel Weisheit zu entnehmen, wie in ihr steckt - mehr nicht; damit wir nicht der Katze gleichen, die sich auf eine heiße Herdplatte setzte. Sie setzt sich nie wieder auf eine heiße Herdplatte - und das ist richtig; aber sie setzt sich auch nie wieder auf eine kalte.
– Mark Twain