Zufällige Zitate
Ohne Verbrechen kein Staat: die sittliche Welt - und das ist der Staat - steckt voll Schelme, Betrüger, Lügner, Diebe usw.
– Max StirnerIm Unglauben liegt die denkbar größte Anstrengung des Menschen gegen seinen eigenen Instinkt und Geschmack. Es handelt sich darum, für immer auf die Freuden der Einbildungskraft zu verzichten, auf allen Hang zum Wunderbaren.
– Ferdinando GalianiImmer wieder findet man in den intelligentesten Menschen zugleich die liberalsten und in den Ungebildetsten die radikalsten.
– Sully PrudhommeDer Tag bricht an, und Mars regiert die Stunde.
– Friedrich SchillerSein Jahrhundert kann man nicht verändern, aber man kann sich dagegenstellen und glückliche Wirkungen vorbereiten.
– Johann Wolfgang von GoetheIch will jedoch nicht zögern, das Große in Europa anzuerkennen, denn Großes hat es ohne Zweifel. Wir können nicht anders als es von Herzen lieben und bewundern – dies Europa, von dem sich in Kunst und Literatur ein unerschöpflicher Strom von Schönheit und Wahrheit ergießt, alle Länder und Zeiten befruchtend; dies Europa, das mit titanischem Geiste in nie ermüdender Kraft die Höhen und Tiefen des Weltalls durchmißt, das unendlich Große und unendlich Kleine mit seinem Wissen umfaßt und alle Kräfte von Herz und Verstand dazu verwendet, die Kranken zu heilen und all das Elend zu mildern, das wir bis jetzt in hoffnungsloser Resignation hinnahmen, dies Europa, das die Erde dahin bringt, uns mehr Frucht zu spenden, als möglich schien, indem es mit Güte und Gewalt alle großen Kräfte der Natur in den Dienst des Menschen zwingt." [HM]
– Rabindranath TagoreUeberall in der Menschenwelt ist das Schöne mit dem Häßlichen gemischt, und jeder trägt seinen Thersites an sich und in sich;
– Kuno FischerSonst leidlich vernünftige Leute [...]: sobald sie auf ihr Kampffeld kommen, sind sie blinde Zänker, Spitzbuben und Toren.
– Peter RoseggerIn demselben Maße, in dem die Widerwärtigkeit der Arbeit wächst, nimmt daher der Lohn ab.
– Friedrich EngelsEine ausgewählte Büchersammlung ist und bleibt der Brautschatz des Geistes und des Gemüthes.
– Karl Julius WeberNichts ist so gut, daß es sich nicht mißbrauchen ließe: nichts besser für die Erhaltung der Gesundheit als Beschäftigung und Bewegung (freilich im rechten Maß), nichts schädlicher als ihr unzeitiger und unzeitmäßiger Gebrauch
– Robert BurtonSo lasst uns noch einmal vereint // Die vollen Gläser schwingen; // Der Abschied werde nicht geweint, // Den Abschied sollt ihr singen.
– August von PlatenDer Weise gewinnt mehr Vorteile durch seine Feinde als der Dummkopf durch seine Freunde.
– Benjamin Franklingut ist voller Lohn, das böse voller Pein. O Mensch, wie sol in dir nicht Höll und Himmel seyn?
– Daniel Czepko von ReigersfeldIch bin nur in Krieg gegangen, um mich in meiner Liebe zum Leben zu befestigen.
– Georg BüchnerJedes Ding hat hundert Glieder und hundert Gesichter.
– Michel de MontaigneEinmal begonnen ist halb schon getan. Entschließ dich zur Einsicht! Fange nur an!
– HorazSo schreitet in dem engen Bretterhaus (Theater, Bühne) // Den ganzen Kreis der Schöpfung aus, // Und wandelt mit bedächt'ger Schnelle // Vom Himmel durch die Welt zur Hölle.
– Johann Wolfgang von GoetheDie angeborene Eitelkeit, die besonders hinsichtlich der Verstandeskräfte reizbar ist, will nicht haben, daß was wir zuerst aufgestellt sich als falsch und das des Gegners als Recht ergebe.
– Arthur SchopenhauerEs ist durchaus nötig, daß man sich vom Dasein Gottes überzeuge; es ist aber nicht eben so nötig, daß man es demonstriere.
– Immanuel KantGefährlich ist's, den Leu zu wecken, // Verderblich ist des Tigers Zahn, // Jedoch der schrecklichste der Schrecken, // Das ist der Mensch in seinem Wahn.
– Friedrich SchillerOhne Gedanken an Gott ist mir die ganze Natur, das ganze Geschlecht der Menschen und ich mir selbst ein ewig unauflösbares Rätsel.
– Johann Michael SailerReligionen sind dem Volke notwendig, und sind ihm eine unschätzbare Wohltat. Wenn sie jedoch den Fortschritten der Menschheit in der Erkenntnis der Wahrheit sich entgegenstellen wollen; so müssen sie mit möglichster Schonung bei Seite geschoben werden.
– Arthur SchopenhauerEs singen die Wasser im Schlafe noch fort // Vom Tage, // Vom heute gewesenen Tage.
– Eduard MörikeDie Dankbarkeit gegenüber den Vätern geht auf das Kind über.
– ClaudianWas wir Aberglauben nennen, das ist oft nur das Zittern und Wallen der erwärmten Luft um die aufrechte Flamme des Glaubens.
– Franz WerfelDie Klage über die Schärfe des Wettbewerbs ist in Wirklichkeit meist nur eine Klage über den Mangel an Einfällen.
– Walther RathenauErziehung ist Erziehung zur Freiheit.
– Ludwig BörneZwei Armeen, die sich bekämpfen, sind eine grosse Armee, die Selbstmord an sich übt.
– Henri BarbusseEin empfindlicher Mensch ist sich selbst gegenüber viel strenger, als andere annehmen.
– August StrindbergDie wahre Beredsamkeit besteht darin, das zu sagen, was zur Sache gehört, und eben nur das.
– François de La RochefoucauldWenn ich etwas an Christus verstehe, so ist es das: »Und er entwich vor ihnen in die Wüste«.
– Christian MorgensternIn Miami, Detroit, East St. Louis, Oakland. Überall das gleiche Bild: schlechte Schulen, keine Krankenversicherung, keine Jobs, hohe Kriminalität. Ein Teufelskreis. Irgendwann bricht eine Revolte aus.
– Martin Luther King III.Die Rach ist kein vergeßlich Weib,/ Sie dringt zwar langsam auf den Leib, /Allein mit desto schärferm Streiche.
– Johann Christian GüntherIch habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland.
– Heinrich Friedrich Karl vom SteinIn einem Berliner Wartesaal diskutierte er [Hilbert] mit zwei Geometern (wenn ich nicht irre, A. Schoenflies und E. Kötter) über die Axiomatik der Geometrie und gab seiner Auffassung das ihm eigentümliche scharfe Gepräge durch den Ausspruch: "Man muß jederzeit an Stelle von "Punkten, Geraden, Ebenen" "Tische, Stühle, Bierseidel" sagen können.
– David HilbertIch soll Überlieferungen überliefern, aber nicht alles und jedes glauben.
– HerodotArbeit ist das beste Mittel gegen Trauer.
– Arthur Conan DoyleVertrauen ist Mut, und Treue ist Kraft.
– Marie von Ebner-Eschenbach