Zufällige Zitate
Unter Moral verstehe ich das reelle Produkt zweier imaginärer Größen. Die imaginären Größen sind Sollen und Wollen. Das Produkt heißt Moral und läßt sich in seiner Realität nicht leugnen.
– Frank WedekindMann der Arbeit, aufgewacht! // Und erkenne deine Macht! // Alle Räder stehen still, // Wenn dein starker Arm es will.
– Georg HerweghImmer muß ich wie der Sturm will, bin ein Meer ohne Strand.
– Else Lasker-SchülerSo begnügt sich eine züchtige schöne Frau, um ihre Schönheit zu erheben, mit einem dünnen goldenen Kettchen um den Hals, mit einem leichten Ring am Finger, ganz einfachen Ohrringen, mit einer Schnalle oder einem Bande, um den herabwellenden Teil ihrer Haare zusammenzuhalten […] Die Hetären hingegen, zumal die hässlicheren glauben, sie könne im Putze nie zuviel tun: ihr ganzer Hals muss übergüldet sein.
– Lukian von SamosataDer moralische Einfluß nimmt da seinen Anfang, wo die
– Max StirnerDas Gehirn sondert Gedanken ab wie die Leber Galle.
– Pierre-Jean-Georges CabanisDie Willensfreiheit bedeutet, genau betrachtet, eine Existentia ohne Essentia, welches heißt, daß etwas sei und dabei doch nichts sei, welches wiederum heißt, nicht sei also ein Widerspruch ist.
– Arthur SchopenhauerKritiker, ihr ohne Früchte, // mit den Blüten taub und matt, // leicht ist nur das Verseschreiben, // wenn man nichts zu sagen hat.
– Mihai EminescuSolange das Schicksal es erlaubt, lebt froh!
– Seneca d.J.Manche Eltern freuen sich, wenn ihre Kinder altklug reden können. Aus solchen Kindern wird gemeininglich nichts.
– Immanuel KantLieben heißt, in dem Anderen sich selbst erobern.
– Friedrich HebbelTötet mich, o meine Freunde, denn im Tod nur ist mein Leben.
– Mansur al-HalladschDunkel ist die Kreatur, sofern sie aus dem Nichts stammt. Sofern sie aber von Gott ihren Ursprung hat, ist sie teilhaftig seines Bildes.
– Thomas von AquinKeine Grenze verlockt mehr zum Schmuggeln als die Altersgrenze.
– Karl KrausEs ist doch einerlei, ob jemand Jude oder Germane ist… Das ist so einfach, dass man fast dumm ist, wenn man es sagt. Wie dumm muss man aber erst sein, wenn man das Gegenteil sagt!
– Rudolf SteinerDie beste Regierungsform für den Künstler ist überhaupt keine Regierung.
– Oscar WildeMan darf die meisten Dinge nur sagen, wie sie sind, um eine treffliche Satire zu machen.
– Johann Gottfried SeumeEs gibt wohl manches, das man annehmen muss, ohne zu Dank verpflichtet zu sein.
– Seneca d.J.Mir scheint, wir werden heute noch einige Kugerln bekommen.
– Franz Ferdinand von ÖsterreichDie Schwierigkeit liegt nicht so sehr in den neuen Gedanken, als in der Befreiung von den alten.
– John Maynard KeynesHüte dich vor Schwärmerey // Und suche kein Geschöpf hienieden, // Das frey von allen Mängeln sey.
– Gottlieb Konrad PfeffelDu nahmst mir meinen Himmel nur, um ihn // In König Philipps Armen zu vertilgen.
– Friedrich Schiller(Ich bin) Ein Teil von jener Kraft, // Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
– Johann Wolfgang von GoetheAuch der vernünftigste Mensch bedarf von Zeit zu Zeit wieder der Natur, das heißt seiner unlogischen Grundstellung zu allen Dingen.
– Friedrich NietzscheEs gibt wenige anständige Frauen, die nicht ihrer Anständigkeit müde wären.
– François de La RochefoucauldSeit Erfindung der Kochkunst essen die Menschen doppelt so viel wie die Natur verlangt.
– Benjamin Franklin[...] an den Novellen des Cervantes [habe ich] einen wahren Schatz gefunden, sowohl der Unterhaltung als der Belehrung.
– Johann Wolfgang von GoetheWenn alberne Leute sich bemühen, ein Geheimnis vor uns zu verbergen, dann erfahren wir es gewiss, so wenig uns auch danach gelüstet.
– Marie von Ebner-EschenbachLegt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
– Paulus von TarsusWenn wir Abschied nehmen, wird unsere Neigung zu dem, was wir schätzen, immer noch etwas wärmer.
– Michel de MontaigneDenken ist die Arbeit des Intellekts, Träumen sein Vergnügen.
– Victor HugoGeschmack ist das Beurteilungsvermögen eines Gegenstandes oder einer Vorstellungsart durch ein Wohlgefallen, oder Mißfallen, ohne alles Interesse. Der Gegenstand eines solchen Wohlgefallens heißt schön.
– Immanuel KantEs wandelt niemand ungestraft unter Palmen, und die Gesinnungen ändern sich gewiß in einem Lande, wo Elefanten und Tiger zu Hause sind.
– Johann Wolfgang von GoetheDa steh' ich, ein entlaubter Stamm!
– Friedrich SchillerBlödem Volke unverständlich // treiben wir des Lebens Spiel.
– Christian MorgensternEin früherer Klassenkamerad schreibt mir aus Afrika, wenn man sich in Afrika unglücklich fühle, dann fühle man sich noch zehnmal glücklicher, als wenn man sich in München glücklich fühle.
– Frank WedekindDas Geheimnis meines Erfolges? Ich sage über niemanden etwas Schlechtes und über jeden alles Gute, das ich über ihn weiß.
– Benjamin Franklin