Zufällige Zitate
Je höher du wirst aufwärts gehn, // Dein Blick wird immer allgemeiner; // Stets einen größern Teil wirst du vom Ganzen sehn, // Doch alles Einzle immer kleiner.
– Friedrich RückertDas schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche ruhig zu verehren.
– Johann Wolfgang von GoetheWie viel ich Täuschung auch erfuhr // Im Leben und im Lieben, // Du bist mir allezeit, Natur, // Du bist mir treu geblieben.
– Emanuel GeibelDie Welt ist ein Gefängnis.
– Johann Wolfgang von GoetheDer Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen.
– Albert EinsteinWeh dem Lande, wo man nicht mehr singet.
– Johann Gottfried SeumeDer Egoismus hat seinen Kreislauf vollendet, und diese Vollendung hat er in der Concurrenz erreicht. In ihr hat der Egoismus seine klassische Gestalt erhalten.
– Moses HessDer Historiker ist immer ein Merlin, er ist die Stimme einer begrabenen Zeit, man befragt ihn, und er gibt Antwort, der rückwärtsschauende Prophet.
– Heinrich HeineDer Geist wird wohl die Materie los, aber nie die Materie den Geist.
– Friedrich Hebbel[...] wer nicht einmal ein vollkommenes Kind war, der wird schwerlich ein vollkommener Mann.
– Friedrich HölderlinDenn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.
– Heinrich von KleistWenn wir alle Fremdwörter auch die eingewurzelten [...] wegließen so bliebe vieles leere ungesagt
– Stefan GeorgeIch kann kein Volk mir denken, das zerrissner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstükkelt untereinander liegen, indessen das vergossne Lebensblut im Sande zerrinnt?
– Friedrich HölderlinMacht hat der, der die See beherrscht. Neptuns Dreizack ist das Szepter der Welt.
– Antoine-Marin LemierreWie groß ist der Unterschied zwischen der Barbarei vor der Cultur und der Barbarei nach der Cultur!
– Friedrich HebbelFreiheit! Ein schönes Wort wer’s recht verstände.
– Johann Wolfgang von GoetheDer oft unüberlegten Hochachtung gegen alte Gesetze, alte Gebräuche und alte Religion hat man alles Übel in der Welt zu danken.
– Georg Christoph LichtenbergEin wahrer Dichter muss mich jedes Wesen, das er mir aufstellt, ganz verstehen lassen.
– Sophie TieckDie Philosophie ist eigentlich Heimweh - Trieb überall zu Hause zu sein.
– NovalisWenn ein Verfasser unbekannt, ohne Charakter und Verdienste ist, so ist das Buch nicht wert, daß die Zeit damit verdorben werde; noch mehr aber, wenn er sich großer Dinge unternimmt, berühmte Männer zu tadeln, Wissenschaften zu verbessern, und seine eigene Gedanken der Welt anzupreisen.
– Immanuel KantVon einem gewissen Punkt an gibt es keine Rückkehr mehr. Dieser Punkt ist zu erreichen.
– Franz KafkaDie künftige Zeit wird Kriege um Völkerscheiden erleben, aber es werden heilige Kriege sein.
– Friedrich Ludwig JahnSage nie, dass du etwas geben wirst. Denn wer so spricht, gibt nichts und verhindert die Gaben anderer.
– PhilemonIn einem Zeitalter, wo man Früchte oft vor der Blüte erwartet und vieles darum zu verachten scheint, weil es nicht unmittelbar Wunden heilt, den Acker düngt, oder Mühlräder treibt, […] vergißt man, daß Wissenschaften einen inneren Zweck haben und verliert das eigentlich literarische Interesse, das Streben nach Erkenntnis, als Erkenntnis, aus dem Auge.
– Alexander von HumboldtSelbstlosigkeit bedeutet, andere Menschen in Ruhe zu lassen.
– Oscar WildeAlle Wirklichkeit ist subjektive Erscheinung - dies muss die grosse grundlegende Erkenntnis auch der Biologie bilden. Ganz umsonst wird man die gesamte Welt durchstöbern nach Ursachen, die unabhängig vom Subjekt sind, immer wird man auf Gegenstände stossen, die ihren Aufbau dem Subjekt verdanken.
– Jakob Johann von UexküllNur, was schön, ist lieb; was nicht schön, mangelt der Liebe.”
– Friedrich JacobsUntätigkeit ist eine Qual.
– Thales von MiletMan muss eben immer älter werden, immer stiller und endlich einmal etwas schaffen.
– Paula Modersohn-BeckerNur allein der Mensch // Vermag das Unmögliche: // Er unterscheidet, // Wählet und richtet; // Er kann dem Augenblick // Dauer verleihen.
– Johann Wolfgang von GoetheDer Staat kann nicht blos Form sein; bloße Formen giebt es gar nicht.
– Heinrich von TreitschkeAm Ende ist ein Mensch alles müde, nur des Herzens Verlangen und der Seele Wanderung nicht.
– Dschalal ad-Din al-RumiLeidenschaft dagegen wünscht sich kein Mensch. Denn wer will sich in Ketten legen lassen, wenn er frei sein kann?
– Immanuel KantFrauen besitzen einen wundersamen Instinkt. Alles entdecken sie, nur das Nächstliegende nicht.
– Oscar Wilde