Zufällige Zitate
Ich soll Überlieferungen überliefern, aber nicht alles und jedes glauben.
– HerodotÄltere Bekanntschaften und Freundschaften haben vor neuen hauptsächlich das voraus, daß man sich einander schon viel verziehen hat.
– Johann Wolfgang von Goethemeine Briefe pflegten nicht so schnell auf einander zu folgen und auch nicht so lang zu sein. Die wenige Zeit, die ich hatte, ist Ursache von dem einen wie von dem andern. Ich habe diesen Brief nur deshalb länger gemacht, weil ich nicht Muße hatte ihn kürzer zu machen.
– Blaise PascalEin jedes Kunstwerk muß etwas von den ersten Schöpfungstagen haben, von Erdgeruch, man könnte sagen: etwas Animalisches. Alle Kunst ist Maß. Maß gegen Maß, das ist alles. Die Maße, oder bei Figuren die Proportionen, bestimmen den Eindruck, bestimmen die Wirkung, bestimmen den körperlichen Ausdruck, bestimmen sie Linie, die Silhouette und alles.
– Wilhelm LehmbruckDer wahre Kritiker bleibt für mich ein Dichter: ein Gestalter.
– Alfred KerrWas ist das, was in uns lügt, mordet, stiehlt?
– Georg BüchnerWer jedermans Freund sein will, ist der meine nicht.
– MolièreMit der Entstehung des Geschmacks begann die Verhässlichung der Welt. Denn man mag, vielleicht aber unwarscheinlich, mit Geschmack eine schöne Wohnung gestalten, gewiss doch keine schöne Welt
– Burghart SchmidtFür sein Tun und Lassen kann man keinen anderen zum Muster nehmen.
– Arthur SchopenhauerDie Stadt selbst ist unangenehm, dagegen rings umher eine unaussprechliche Schönheit der Natur.
– Johann Wolfgang von GoetheDas Gesetz hat die Menschen nicht um ein Jota gerechter gemacht; gerade durch ihren Respekt vor ihm werden auch die Wohlgesinnten jeden Tag zu Handlangern des Unrechts.
– Henry David ThoreauDas Leben wohnt in jedem Sterne: // Er wandelt mit den andern gerne // Die selbsterwählte, reine Bahn, // Im innern Erdenball pulsieren // Die Kräfte, die zur Nacht uns führen // Und wieder zu dem Tag heran.
– Johann Wolfgang von GoetheVergiß nie, daß Kredit auch Geld ist.
– Benjamin FranklinZu Weihnachten getanzt im Schnee, zu Ostern Frost im Zeh.
– Wilhelm BuschEhrenvolle, tätige Gefahr ist besser als der ruhige Schlaf eines Sklaven.
– Johann Gottfried SeumeEs gibt drei Arten von Wissen: Das Wissen an sich, das Wissen um die Lebensart und das Wissen, wie man etwas tut; die beiden letzteren machen im allgemeinen das erste überflüssig.
– Charles-Maurice de Talleyrand-PérigordDieses Prinzip der Emergenz ist eine ebenso alles durchdringende philosophische Grundlage moderner wissenschaftlicher Betrachtungsweise wie Reduktionismus."
Original engl.: This principle of emergence is as pervasive a philosophical foundation of the viewpoint of modern science as is reductionism.
– Philip W. AndersonDoch das Gefängnis betritt man gewöhnlich nicht freiwillig und bleibt auch selten freiwillig darin, sondern hegt das egoistische Verlangen nach Freiheit.
– Max StirnerWarum spricht man in allen Zeitungen der Welt von Marx und seiner Lehre? Einer meinte, das läge an der Hoffnungslosigkeit und entsprechenden Harmlosigkeit der Marxschen Lehre. Kein Kapitalist fürchtet diese Lehre, wie auch kein Kapitalist die christliche Lehre fürchtet. Es wäre geradezu vorteilhaft für das Kapital, möglichst viel und breit von Marx und Christus zu reden
– Silvio GesellNichts theilen wir so gern an Andere mit, als das Siegel der Verschwiegenheit - samt dem, was darunter ist.
– Friedrich NietzscheWir können nicht alle Genies sein; die Genies sind die Luxuspersonen der Menschheit.
– Bogumil GoltzEs ist die Strafe unsrer eignen Jugendsünden, daß wir gegen die unserer Kinder nachsichtig sein müssen.
– Friedrich HebbelUnd alle Götter lachten damals und wackelten auf ihren Stühlen und riefen: »Ist das nicht eben Göttlichkeit, dass es Götter, aber keinen Gott giebt?« Wer Ohren hat, der höre.
– Friedrich NietzscheGott machte nur das Wasser, doch der Mensch den Wein.
– Victor HugoEs gibt keinen Zweifel daran, dass Jesus (as) ein wahrer Prophet war.
– Mirza Ghulam AhmadNichts im Übermaß!
– TerenzVoltaire sagte, der Himmel habe uns zum Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens zwei Dinge gegeben: die Hoffnung und den Schlaf. Er hätte noch das Lachen dazu rechnen können; [...].
– Immanuel KantDas eben geschieht den Menschen, die in einem Irrgarten hastig werden: Eben die Eile führt immer tiefer in die Irre.
– Seneca d.J.Ich und mein Fläschchen sind immer beisammen.
– August Friedrich Ernst LangbeinWie übel wären wir dran, wenn unsere Hoffnung auf Menschen ruhte.
– Adolph KolpingDie Kunst geht unter, und die Kritik taucht auf.
– Francesco de SanctisEs ist merkwürdig, aber von jedem, der verschwindet, heißt es, er sei in San Francisco gesehen worden.
– Oscar WildeIn der Politik muß man Mißstände beheben, niemals sie rächen.
– Napoléon III.Und wie der Dichter eher ist als der Kritiker, so müssen wir auch vieles sehen, lesen und hören, ehe wir uns einfallen lassen wollen zu urteilen.
– Johann Wolfgang von GoetheMoral ist gut, Erbschaft ist besser.
– Theodor FontaneWir haben hier in England in den letzten zwölf Monaten drei Streiks jüdischer Arbeiter gehabt, und da sollen wir Antisemitismus treiben als Kampf gegen das Kapital?
– Friedrich EngelsOh, sagt man doch, daß Zungen Sterbender // Wie tiefe Harmonie Gehör erzwingen; // Wo Worte selten, haben sie Gewicht: // Denn Wahrheit atmet, wer schwer atmend spricht,
– William Shakespeare