Zufällige Zitate
Du schaust umher auf unsrer Mutter Erde,// als wärst ohn’ Daseinszweck Du Erdenwesen,// als wären hinterlassen Dir nicht Werte,// und vor dir keiner wär gewesen!
– William WordsworthDie Würde des Virtuosen beruht daher lediglich auf der Würde, welche er der schaffenden Kunst zu erhalten weiß: Vermag er mit dieser zu tändeln und zu spielen, so wirft er seine eigene Ehre fort.
– Richard WagnerDas Angenehmste ist, zu bekommen, was man wünscht.
– Thales von MiletAhnen sind für den nur Nullen, der als Null zu ihnen tritt! // Steh' als Zahl an ihrer Spitze, und die Nullen zählen mit!
– Wilhelm MüllerDie Wissenschaft soll kein egoistisches Vergnügen sein: diejenigen, welche so glücklich sind, sich wissenschaftlichen Zwecken widmen zu können, sollen auch die ersten sein, welche ihre Kenntnisse in den Dienst der Menschheit stellen.
– Karl MarxEine Idee, die nicht gefährlich ist, verdient es nicht, überhaupt Idee genannt zu werden.
– Oscar WildeDas Schmollen der Weiber ist nichts als ein Guerillakrieg, den sie gegen die konzentrierte Macht der Männer führen, ein Krieg, in dem sie immer siegen.
– Ludwig BörneMagen und Blase des Menschen nimmt Alles auf, womit er sich nährt. Wenn diese beiden zu viel Speisen und Getränke bekommen, verursachen sie im ganzen Leibe einen Sturm der bösen Säfte, wie die Elemente nach Art des Menschen.
– Hildegard von BingenEs gibt Schwärmer ohne Fähigkeit, und dann sind sie wirklich gefährliche Leute.
– Georg Christoph LichtenbergSonst, der Mensch auf sich allein gestellt, suchte er Hilfe bei anderen: in Burgen, Schlössern, bei Freunden. Jetzt, in der öffentlichsten Kommunikation hilflos, und nur durch sein Inneres zu trösten und zu helfen.
– Johann Wolfgang von GoetheWissen ist Macht - Macht ist Wissen.
– Wilhelm LiebknechtKein Handwerk ohne Lehrzeit.
– Jean de La BruyèreWer einst als erster sich des Frevels unterfängt, // Dass er dich, Wald, mit hartem Beil bedrängt, // Den soll sein eigner Stab mit hartem Stahl aufspießen, // Und Erysichthon gleich soll er den Hunger büßen.
– Pierre de RonsardEs waren eigentlich nur zwei Personen auf der Welt, die er mit Wärme liebte, die eine war jedes Mal sein größter Schmeichler, und die andere war er selbst.
– Georg Christoph LichtenbergWir sind im hohen Grade durch Kunst und Wissenschaft kultiviert.
– Immanuel KantWas man nicht aufgiebt, hat man nie verloren.
– Friedrich SchillerIch finde bewundern höflicher als loben.
– Marie de SévignéDer Trick der Schöpfung ist satanisch witzig. // Das Weib bleibt vorher kühl, der Mann ist hitzig. // Sie glüht nachher und er sieht auf die Uhr. // So stirbt Betrug nicht aus und nicht Natur!
– Franz WerfelDie Zeitung ist die Konserve der Zeit.
– Karl KrausAch, eine Mutter hat man einmal nur!
– Annette von Droste-HülshoffIch zweifle nicht daran, dass die großen und folgenreichen Unternehmungen, an denen ich in Frankreich selbst und in den Beziehungen zu anderen Staaten Anteil gehabt habe, später einmal seitens der Historiker, je nach ihrer Denkart und ihrer Neigung, eine ganz verschiedene Beurteilung finden werden.
– Ludwig XIV. von FrankreichWohl Dem, der sagen kann: Ich fühle mein Leben in Uebereinstimmung mit der Bewegung des Weltalls oder, was dasselbe ist: ich fühle, daß mein Wille in den göttlichen Willen geflossen ist. Es ist der Weisheit letzter Schluß und die Vollendung aller Moral.
– Philipp MainländerVon Jugend auf zwei Batzen sparen (ist) ein Mittel wider den Ursprung der Verbrechen, gegen die man sonst Galgen und Rad braucht.
– Johann Heinrich PestalozziMan wird den Frauen das Kindergebären noch ganz verleiden mit der Sucht, sie damit für alle andern Lebensansprüche abfinden zu wollen.
– Hedwig DohmDieses Prinzip der Emergenz ist eine ebenso alles durchdringende philosophische Grundlage moderner wissenschaftlicher Betrachtungsweise wie Reduktionismus."
Original engl.: This principle of emergence is as pervasive a philosophical foundation of the viewpoint of modern science as is reductionism.
– Philip W. AndersonMord rufen und des Krieges Hund' entfesseln.
– William ShakespeareDie Geschlagenen von heute werden die Sieger von morgen sein. Denn die Niederlage ist ihre Lehre.
– Karl LiebknechtDasselbe zu wollen und dasselbe nicht zu wollen, gerade darin liegt beständige Freundschaft.
– SallustGemeiner Tugenden kann nur ein Held entrathen.
– Friedrich von HagedornO Dichtkunst! welch ein schmerzliches Geschenk des Himmels bist Du!
– Heinrich LaubeJe breiter der Rumpf eines Deutschen, desto knapper sind die Badehosen und desto lauter die Stimme, die deutsche Ansprüche und deutsche Anweisungen hervorbringt, für alle, die Deutsch nicht sprechen. Aus diesem und einigen anderen Gründen ist Deutschland bekannt als »das Land, wo Israelis ihre Manieren her haben«.
– P.J. O'RourkeDer Ehrgeiz gleicht der Galle, einem Saft des menschlichen Körpers, der den Menschen tätig, beharrlich, wach und rührig macht, solange seine Ausgänge nicht verstopft sind. Ist das aber der Fall und hat sie nicht den notwendigen Abfluß, so wird sie brandig und dadurch bösartig und giftig.
– Francis BaconIn Wahrheit ist Japan nur eine Erfindung. Weder gibt es ein solches Land noch ein solches Volk.
– Oscar WildeLangsam erteilter Rat ist bei weitem der beste, denn wo schnell er gegeben, folgt die Reu' auf dem Fuß.
– Lukian von SamosataLasst mich durch meines Liedes Klagen // Gruß allen Liebeskranken sagen! // Wer liebt in dieser Welt, muss leiden; // wer Qualen scheut, soll Liebe meiden. // Von weher Liebe - ach, so viel! - // singt meiner Laute lautes Spiel.— // Wen dieser Wein einmal geweckt, // der wird von nichts mehr abgeschreckt, // und wenn ihm auch die Seele bricht: // umkreist er weiter doch sein Licht. // Wen Liebe reut - der liebte nicht; // wer liebt, der flieht das Sterben nicht.
– NezāmīDenen, die vieles verlangen, mangelt es an vielem.
– HorazMein lieber Gen. Major von Bronikowski, Ich gebe euch auf eure Vorstellung vom 12. dieses, wegen Versorgung eurer Schwester durch eine Heirath mit dem Cornett von Zmiewsky in Antwort, daß die Husaren nicht durch die Scheide, sondern durch den Säbel ihr Glück machen müssen. Ich bin &c. Potsdam, den 20. Ott. 1746.
– Friedrich II. (Preußen)Eine Folgerung aus dem Bisherigen ist, daß jedes Geschöpf als solches vollkommen ist, wenn es auch im Verhältnis zu einem andern weniger vollkommen zu sein scheint; denn der gütige Gott teilt das Sein allen in der Weise mit, in der er aufgefaßt werden kann.
– Nikolaus von Kues