Zufällige Zitate
Den Menschen macht sein Wille groß und klein, und weil ich meinem treu bin, muss er sterben.
– Friedrich SchillerWenn denn nun gefragt wird: Leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter? so ist die Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung.
– Immanuel KantDie Tugend, die immer gehütet werden muß, ist kaum der Schildwache werth.
– Oliver GoldsmithDas Urteil der Bourgeoisie in den Dingen der Kunst ist naiv und brutal.
– Sully PrudhommeDie Negerrasse gehört nicht zu Europa, und es ist natürlich ein Unfug, dass sie jetzt in Europa eine so große Rolle spielt.
– Rudolf SteinerWenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: wähle! Ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: Vater gib! die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!
– Gotthold Ephraim LessingWorte sind des Dichters Waffen.
– Johann Wolfgang von GoetheAber vermag der Maler wohl auszudrücken: Ich liebe?
– Johann Wolfgang von GoetheDer Mystizismus ist die Scholastik des Herzens, die Dialektik des Gefühls.
– Johann Wolfgang von GoetheDenn in hundert Schlachten hundert Siege zu erringen ist nicht der Inbegriff des Könnens. Der Inbegriff des Könnens ist, den Feind ohne Gefecht zu unterwerfen.
– SunziSoll der Knoten der Geschichte so auseinander gehn? das Christenthum mit der Barbarei, und die Wissenschaft mit dem Unglauben?
– Friedrich SchleiermacherIn phantasiereichen Menschen liegen, wie in heißen Ländern oder auf Bergen, alle Extreme eng beieinander.
– Jean PaulRepubliken enden durch Luxus, Monarchien durch Armut.
– Charles de MontesquieuWas Hände bauten, können Hände stürzen.
– Friedrich SchillerDaß der Tod nur ist wie ein dunkler Gang // der zum Lichte sich öffnet, ganz weit, // wo kein erblindetes Kind so bang // sich härmt um des Vaters Geleit.
– John Greenleaf WhittierSo lange ich Reichskanzler bin, treiben wir keine Kolonialpolitik. Wir haben eine Flotte, die nicht fahren kann, und wir dürfen keine verwundbaren Punkte in fernen Weltteilen haben, die den Franzosen als Beute zufallen, sobald es losgeht.
– Otto von BismarckEr hatte viele Gegner, dennoch kaum einen persönlichen Feind.
– Friedrich EngelsZwar weiß ich viel, doch möcht ich alles wissen.
– Johann Wolfgang von GoetheDu wirst bald merken, dass dein Vater das Lehrgeld umsonst ausgegeben hat.
– PetronWenn längere Zeit nach dem Tode eines geliebten Wesens einen der alte Schmerz überkommt, so überlege man, was der Tote versäumt habe, während man selbst und die andern weiterlebten.
– Wilhelm RaabeArbeit ist oft die einzige Erholung von der Last des Daseins.
– Peter RoseggerDieser erhielt das Kreuz als Lohn für seine Verbrechen, jener die Krone.
– JuvenalEndlich ist noch bemerkenswert, dass wilde Nationen, ungebildete Menschen, Kinder eine große Vorliebe für lebhafte Farben empfinden, dass Tiere bei gewissen Farben in Zorn geraten, dass gebildete Menschen in Kleidung und sonstiger Umgebung die lebhaften Farben vermeiden und sie durchgängig von sich zu entfernen suchen.
– Johann Wolfgang von GoetheAuf die Titelseite meiner gesammelten Werke zu setzen: Hier wird es aus unzähligen Beispielen zu begreifen sein, was der Nutzen der Mathematik für das Urteil der Naturwissenschaften ist, und wie unmöglich es ist, korrekt zu philosophieren ohne die Führung der Geometrie, wie es der weise Grundsatz Platons besagt.
– Galileo GalileiAber so ein Gott Jehova, der animi causa und de gaieté de coeur diese Welt der Noth und des Jammers hervorbringt und dann noch gar sich selber Beifall klatscht, mit ????? ???? ????, - Das ist nicht zu ertragen.
– Arthur SchopenhauerMensch, genieße dein Leben, als müssest morgen du weggehn; Schone dein Leben, als ob ewig du weiletest hier.
– Johann Gottfried HerderIch möchte hingehn wie das Abendrot // Und wie der Tag mit ?einen letzten Gluten - // O leichter, sanfter, ungefühlter Tod! — Mich in den Schoos des Ewigen verbluten.
– Georg HerweghDer Purist. // Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern zu säubern, // nun so sage doch, Freund, wie man Pedant uns verdeutscht.
– Johann Wolfgang von GoetheKaum ein paar kurze Wochen // Sind die Felder glühend zu sehen; // Gleich muß die Sense dann pochen, // Und Stoppeln bleiben kalt stehen.
– Max DauthendeyTöricht ist die Scham, die dir ein Reinfall verursacht, da man unmöglich ein guter Spekulant mit Schamgefühl sein kann. Adam schämte sich nach dem Sündenfall, aber an der Börse gibt es viele, die ihre Sünden nicht begreifen, da sie sich nicht schämen und das Erröten verlernt haben.
– Joseph de La VegaDer Wissenschaftler muss durch sein Handeln immer wieder kund tun, dass er zum humanen Teil der Menschheit gehört.
– Johann Wolfgang von GoetheWenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unseren Kleidern.
– Heinrich HeineDas, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann.
– Anselm von CanterburySo sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
– Paulus von TarsusMancher, der zu feig oder faul ist, uns ein Feind zu sein, wird unser Freund. Es ist die bequemste Art, uns zu drücken.
– Emil GöttDas Ziel der Kunst ist es, einfach eine Stimmung zu erzeugen.
– Oscar WildeEiner weiß nichts vom andern, und ob auch der andere sein leiblicher Bruder wäre.
– Paul BussonÜberlege oft, was du über jemanden sagst und wem du es sagst.
– Horaz