Zufällige Zitate
Hätte man wohl geglaubt, daß unser Briefwechsel noch Triptolem's Kunst betreffen und daß es auf die Frage ankommen würde, wer von uns beiden sein Feld am besten baue? Indeß ist jene Kunst die erste von allen, und ohne sie gäbe es keine Kaufleute, keine Höflinge, keine Könige, Dichter und Philosophen. Nur das ist wahrer Reichthum, was die Erde hervorbringt.
– Friedrich II. (Preußen)Denn wer was Rechtes weiß, der senkt den Kopf, wie die vollen Ähren, und nur der leere Strohhalm hebt ihn lustig auf.
– Emil FrommelO wär ich nie geboren!
– Johann Wolfgang von GoetheKinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit.
– Charles DickensFortuna ist blind.
– CiceroUm ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
– Albert EinsteinBegründen muß man nicht, warum man Vegetarier ist, sondern warum man NICHT Vegetarier ist. Rechtfertigen muß sich derjenige, der unschuldige Lebewesen quält und umbringt, nicht derjenige, der dies NICHT tut.
– Helmut KaplanWie oft verglimmen die gewaltigsten Kräfte, weil kein Wind sie anbläst!
– Jeremias GotthelfDie Träne quillt, die Erde hat mich wieder.
– Johann Wolfgang von GoetheIm Begehren kann der Freundschaftskeim enthalten sein, aus Kameradschaft wird Zärtlichkeit; aber im allgemeinen scheint es mir ratsam, zwischen Eros und Sympathie, zwischen geschlechtlich-emotioneller Attraktion und moralisch-intellektueller Affinität sauber zu unterscheiden.
– Klaus MannWer wird nicht einen Klopstock loben? // Doch wird ihn jeder lesen? Nein! // Wir wollen weniger erhoben // und fleißiger gelesen sein.
– Gotthold Ephraim LessingNichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen gewesen wäre.
– John LockeEs gibt ein untrügliches Maß für die Zuneigung: die Zeit, die man ihr widmet.
– Sully PrudhommeWer immer strebend sich bemüht, // Den können wir erlösen.
– Johann Wolfgang von GoetheIn Venedig ist Tassos Echo bereits verhallt // Und stumm rudert der liedlose Gondoliere.
– George Gordon ByronEs denkt der Mensch die freie Tat zu tun, umsonst! Er ist das Spielwerk nur der blinden Gewalt, die aus der eignen Wahl ihm schnell die furchtbare Notwendigkeit erschafft.
– Friedrich SchillerDie Schwierigkeit liegt nicht so sehr in den neuen Gedanken, als in der Befreiung von den alten.
– John Maynard KeynesO daß ihr's begreifen lerntet! daß euch die Schuppen fielen vom Auge!
– Friedrich SchillerSache des Reisenden, welcher in der Nähe gesehen, was die menschliche Natur quält und herabsetzt, ist es, des Unglücks Klagen zur Kenntnis jener zu bringen, welche zu helfen vermögen.
– Alexander von Humboldt[...] sich körperlich jung und fit zu halten ist großartig. [...] Doch wehe, Sie übertreiben, dann heißt es bei uns »Dietro liceo, davanti museo« - Von hinten Lyzeum, von vorne Museum.
– Stefano GabbanaErzbischof von Canterbury John Tillotson verstarb am 22. November 1694!
– Maria II. von EnglandHimmel und Hölle setzen zwei verschiedene Arten von Menschen voraus: gute und böse; aber der größte Teil der Menschen schwankt zwischen Laster und Tugend.
– David HumeIhr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen.
– Paulus von TarsusWas das türkische Volk braucht, und was seine wirklichen Freunde ihm wünschen, ist Bewegungsfreiheit für seine geistige, politische und materielle Entwicklung, die jetzt total unterbunden ist. Es ist dann alle Aussicht vorhanden, […] dass es zu seiner Zeit ein brauchbares Mitglied der europäischen Völkerfamilie werden wird.
– Friedrich SchraderEin ganzes Unglück verdrießt uns nicht so sehr wie ein nur zur Hälfte eingetroffenes Glück.
– Karl GutzkowIch habe jetzt den berühmten deutschen Führer gesehen und auch etliches von dem großen Wechsel, den er herbeigeführt hat. Was immer man von seinen Methoden halten mag - es sind bestimmt nicht die eines parlamentarischen Landes -, es besteht kein Zweifel, dass er einen wunderbaren Wandel im Denken des Volkes herbeigeführt hat [...]
– David Lloyd GeorgeDem Bedürfnis nach Einsamkeit genügt es nicht, daß man an einem Tisch allein sitzt. Es müssen auch leere Sessel herumstehen. Wenn mir der Kellner so einen Sessel wegzieht, auf dem kein Mensch sitzt, verspüre ich eine Leere und es erwacht meine gesellige Natur. Ich kann ohne freie Sessel nicht leben.
– Karl KrausSehr geringe Unterschiede begründen manchmal sehr große Verschiedenheiten.
– Marie von Ebner-EschenbachDie genaue Schärfe der Mathematik aber darf man nicht für alle Gegenstände fordern, sondern nur für die Stofflosen. Darum passt diese Weise nicht für die Wissenschaft der Natur, denn alle Natur ist wohl mit Stoff verbunden.
– AristotelesWer flieht, kann später wohl noch siegen! / Ein toter Mann bleibt ewig liegen.
– Samuel Butler d.Ä.Sein Denken formen - das allein ist Glück.
– Georg KaiserIch glaube an das Aufsteigen der Menschen zu immer höheren Graden der Gesittung, nur halte ich es für ein verzweifelt langsames.
– Theodor HerzlKeins von allen Gütern dieser weiten Erde, // Keines! dem nicht Schmerz und Reue sei Gefährte, // Überall verfolgt die Plagegöttin dich.
– Karoline von GünderrodeDer Geist führt einen ewigen Selbstbeweis.
– NovalisWenn die Architektur überhaupt die erstarrte Musik ist, [...].
– Friedrich Wilhelm Joseph SchellingWir sind aus solchem Stoff wie Träume sind, und unser kleines Leben ist von einem Schlaf umringt.
– William Shakespeare