Zufällige Zitate
O daß ihr's begreifen lerntet! daß euch die Schuppen fielen vom Auge!
– Friedrich SchillerWie fällt doch ein Geheimnis den Weibern schwer.
– William ShakespeareWagners Kunst ist krank. Die Probleme, die er auf die Bühne bringt - lauter Hysteriker-Probleme -, das Convulsivische seines Affekts, seine überreizte Sensibilität, sein Geschmack, der nach immer schärferen Würzen verlangte, seine Instabilität, die er zu Prinzipien verkleidete, nicht am wenigsten die Wahl seiner Helden und Heldinnen, diese als physiologische Typen betrachtet (- eine Kranken-Galerie! -): Alles zusammen stellt ein Krankheitsbild dar, das keinen Zweifel lässt. Wagner est une névrose.
– Friedrich NietzscheEs gibt wohl manches, das man annehmen muss, ohne zu Dank verpflichtet zu sein.
– Seneca d.J.Er bewegte sich so langsam als wie ein Stunden-Zeiger unter einem Haufen von Sekunden-Zeigern.
– Georg Christoph LichtenbergGut sein, ist besser denn vornehm.
– Johann Heinrich VoßIndem man sich nicht vorbereitet, bereitet man sein Scheitern vor.
– Benjamin FranklinSiege, aber triumphiere nicht.
– Marie von Ebner-Eschenbach»Glaube« heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist.
– Friedrich NietzscheWäre ich nicht Alexander, wollte ich Diogenes sein.
– Alexander der GroßeÜberlege oft, was du über jemanden sagst und wem du es sagst.
– HorazAls ich klein war, dachte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: es stimmt.
– Oscar WildeIndessen sind doch die meisten unter den Planeten gewiß bewohnt, und die es nicht sind, werden es einst werden.
– Immanuel KantJedes menschliche Wesen hat Anspruch auf eine Erziehung, die es fähig macht, auf sich selbst zu ruhen.
– Malwida von MeysenbugWenn aber Nero sich dem öffentlichen Gespötte aussetzt, indem er von einer Bühne elende Verse abliest, um den Dichterpreis zu erlangen, und noch am Ende seines Lebens sagt: quantus artifex morior! [welch großer Künstler stirbt in mir!], so sehe ich an diesem gefürchteten und ausgelachten Beherrscher von Rom nichts Besseres, als einen Narren.
– Immanuel KantDer gefährlichste Feind der Wahrheit und Freiheit bei uns - das ist die kompakte Majorität.
– Henrik IbsenDie größte Schwäche ist zu fürchten, schwach zu erscheinen.
– Jacques Bénigne BossuetMan soll wissen, dass es Pöbel überall gibt, selbst im schönen Korinth, in der auserlesensten Familie: Jeder macht ja die Erfahrung in seinem eigenen Hause.
– Baltasar Gracián y MoralesStaat = politische Gesellschaft und Zivilgesellschaft, das heißt Hegemonie, gepanzert mit Zwang.
– Antonio GramsciWir lieben immer mehr das Halbe als das Ganze, den versprechenden Morgen als den Mittag in höchster Sonnenhöhe.
– Johann Gottfried HerderDurch albernes Geheule wird nie was in der Welt gebessert.
– Wilhelm RaabeIst die Eisenbahn ein Nutzen für Darmstadt? Ein bedeutender Nutzen, ohne Frage. Denken Sie nur, wieviele reisen denn an Darmstadt vorbei, die sonst ihr Lebtag nicht vorbeigereist wären?
– Ernst Elias NiebergallFreue dich mit mir! Es ist so traurig, sich allein zu freuen!
– Gotthold Ephraim LessingMänner sollten von Jugend auf Uniform tragen, weil sie sich gewöhnen müssen, zusammen zu handeln, sich unter ihresgleichen zu verlieren, in Masse zu gehorchen und ins Ganze zu arbeiten.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Theologen dürfen sich auch nicht schämen zuzugeben, dass sie sich nicht auf eine Auseinandersetzung mit solchen Kontrahenten [gemeint: die skeptische Philosophie] einlassen können und dass sie die Wahrheiten des Evangeliums nicht einem derartigen Schock aussetzen wollen. Das Schifflein Jesu Christi ist nicht gemacht, auf dieser aufgepeitschten See zu schwimmen, sondern im Hafen des Glaubens Schutz vor diesem Sturm zu suchen.
– Pierre BayleNichts in der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit.
– Martin Luther KingEinigkeit und Recht und Freiheit
– Friedrich EbertEs gibt im menschlichen Leben nichts anderes, was sozial richtig gedacht sein kann, als dasjenige, welches mit Mutterliebe sozial gedacht ist.
– Rudolf SteinerDas Gefängnis betritt man gewöhnlich nicht freiwillig und bleibt auch selten freiwillig darin, sondern hegt das egoistische Verlangen nach Freiheit.
– Max StirnerEin Volk ohne Gesetze gleicht einem Menschen ohne Grundsätze.
– Karl Salomo ZachariaeDer Schweiß ist die Träne der Arbeit.
– Peter HilleWenn ihr euch weiterhin so benehmt, wird morgen kein einziger Europäer, kein einziger Westler auch nur irgendwo auf der Welt sicher und beruhigt einen Schritt auf die Straße setzen können.“ Rede in Ankara am 22.03.2017, zitiert nach Welt.de
– Tayyip ErdoğanFür das Leben der Menschen und ihr Glück zu sorgen, und nicht es zu zerstören, ist das erste und einzig legitime Ziel einer guten Regierung.
– Thomas JeffersonDie Verwirklichung eines Geschehens vermöge einer außer dem Verwirklicher stehenden Gesetzmäßigkeit ist ein Akt der Unfreiheit, jene durch den Verwirklicher selbst ein solcher der Freiheit.
– Rudolf SteinerLasst mich durch meines Liedes Klagen // Gruß allen Liebeskranken sagen! // Wer liebt in dieser Welt, muss leiden; // wer Qualen scheut, soll Liebe meiden. // Von weher Liebe - ach, so viel! - // singt meiner Laute lautes Spiel.— // Wen dieser Wein einmal geweckt, // der wird von nichts mehr abgeschreckt, // und wenn ihm auch die Seele bricht: // umkreist er weiter doch sein Licht. // Wen Liebe reut - der liebte nicht; // wer liebt, der flieht das Sterben nicht.
– NezāmīDer politische Journalismus ist keine Lebensversicherung: das Risiko erst gibt seinen besten Antrieb.
– Carl von OssietzkyEinem Liebhaber, der den Vater zur Hilfe ruft, trau ich - erlauben Sie, - keine hole Haselnus zu.
– Friedrich SchillerVerachtet mir die Meister nicht, // und ehrt mir ihre Kunst!
– Richard WagnerIch werde mich indessen in das Gras legen und meine Nase oben zwischen den Halmen herausblühen lassen und romantische Empfindungen beziehen, wenn die Bienen und Schmetterlinge sich darauf wiegen, wie auf einer Rose.
– Georg Büchner