Zufällige Zitate
Gewissensbisse erziehn zum Beißen.
– Friedrich NietzscheIn der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, // Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.
– Johann Wolfgang von GoetheDenn die erste Leidenschaft des erwachsenden Menschen ist nicht Liebe zu der einen, sondern Haß gegen alle.
– Robert MusilEs sind Hieroglyphen in dem Sinne, dass sie die Naturformen in einfachere Flächenformen bringen und dem Beschauer ihre Bedeutung suggerieren, wie das geschriebene Wort Pferd jedem die Form Pferd vor Augen stellt. Es sind nicht Hieroglyphen in dem bekannten Sinn des Wortes...
– Ernst Ludwig KirchnerIch habe nie daran gezweifelt, daß sie alle mit Wasser kochen; aber eine solche nüchterne, einfältige Wassersuppe, in der auch nicht ein einziges Fettauge zu spüren ist, überrascht mich. [...] Kein Mensch, selbst der böswilligste Zweifler von Demokrat, glaubt es, was für eine Scharlatanerie und Wichtigthuerei in dieser Diplomatie steckt.
– Otto von BismarckDie Kritik hatte mir vielfach den Vorwurf gemacht, daß sich meine Dramen mit meiner eigenen Person beschäftigen. Ich wollte dartun, daß es sich der Mühe lohnt, meine Person auf die Bühne zu bringen.
– Frank WedekindGeschwindigkeit ist keine Hexerei!
– Johann Nepomuk NestroyStehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung.
– Georg Wilhelm Friedrich HegelIch könnte jetzt nicht zeichnen und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken
– Johann Wolfgang von GoetheNach diesem Kriege darf es keinen Krieg mehr geben! […] - Keinen Krieg mehr, keinen Krieg mehr! - Ja, es ist genug!
– Henri BarbusseWas Leben hat, das kennt die Zeit der Gnade, // Der Liebe Pforten sind ihm aufgetan. // Zum Himmel führen tausend lichte Pfade, // Ein jeder Stand hat sein eigne Bahn.
– Annette von Droste-HülshoffDas Wahre ist gottähnlich; es erscheint nicht unmittelbar, wir müssen es in seinen Manifestationen erraten.
– Johann Wolfgang von GoetheDer Mann hat die gleichen psychischen Inhalte wie das Weib in artikulierterer From; wo sie mehr oder minder in Heniden denkt, dort denkt er bereits in klaren, distinkten Vorstellungen, an die sich ausgesprochen und stets die Absonderung von den Dingen gestattende Gefühlsknüpfen.
– Otto WeiningerDas eindrucksvollste Zeichen von Weisheit ist beständige Heiterkeit.
– Michel de MontaigneWir wandeln auf Glatteis und sind keinen Augenblick sicher, daß wir nicht fallen.
– Friedrich Theodor VischerJetzt verdrängt die Maschine den Menschen. Unter den richtigen Umständen wird sie ihm dienen.
– Oscar WildeIm Menschen ist nicht allein Gedächtnis, sondern Erinnerung.
– Thomas von AquinNichts Unvollendetes kann für etwas Maßstab sein.
– PlatonDas steht doch nicht bei einem selber, wen man lieb gewinnen soll.
– Henrik IbsenDas einzige also, was den arbeitenden Mann fleißig machen kann, ist ein mäßiger Arbeitslohn. Ein zu geringer macht ihn je nach seinem Temperament kleinmütig oder verzweifelt, ein zu großer frech und faul.
– Bernard MandevilleTrinkt, lebt wie die Griechen, esst, fresst euch voll, schlachtet das Mastvieh!
– PlautusLehrer-Komödie. Die Armut der Lehrer, während die Staaten Unsummen für die Wehrmacht hinauswerfen. Da sie nur Lehrer für 600 Mark sich leisten können, bleiben die Völker so dumm, daß sie sich Kriege für 60 Milliarden leisten müssen.
– Christian MorgensternLieber, es wird bald vorüber sein.
– Eleanor MarxMich verletzt nichts mehr.
– Marie AntoinetteDie schöne und reine Weiblichkeit sollte nur durch die schönste und reinste Männlichkeit angezogen werden.
– Wilhelm von HumboldtWer von milden Gaben lebt, dieser steht in Gottes Sold: // Darum trägt er als Livrée schlechte Kittel ohne Gold.
– Wilhelm MüllerMan kann sich viel leichter krank faulenzen als krank arbeiten.
– Peter RoseggerWas beweist die Geschichte der Ideen anders, als daß die geistige Produktion sich mit der materiellen umgestaltet? Die herrschenden Ideen einer Zeit waren stets nur die Ideen der herrschenden Klasse.
– Karl MarxAuch eine schädliche Wahrheit ist nützlich, weil sie nur Augenblicke schädlich sein kann und alsdann zu andern Wahrheiten führt, die immer nützlich und sehr nützlich werden müssen, und umgekehrt ist ein nützlicher Irrtum schädlich, weil er es nur augenblicklich sein kann und in andre Irrtümer verleitet, die immer schädlicher werden.
– Johann Wolfgang von GoetheMenschen, die mit Leichtigkeit fremde Sprachen erlernen, haben gewöhnlich einen starken Charakter.
– Ludwig BörneEs würde vieles erträglicher werden, wenn man weniger selbstzufrieden wäre bei uns und die Vaterlandsliebe nicht immer mit der Selbstbewunderung verwechselte!
– Gottfried KellerEs ist unglaublich, wieviel Geist in der Welt aufgeboten wird, um Dummheiten zu beweisen.
– Friedrich HebbelBeispiele ähnlicher Art, sowie die mißlungenen Versuche, eine Bewegung der Erde relativ zum „Lichtmedium“ zu konstatieren, führen zu der Vermutung, daß dem Begriffe der absoluten Ruhe nicht nur in der Mechanik, sondern auch in der Elektrodynamik keine Eigenschaften der Erscheinungen entsprechen […] Wir wollen diese Vermutung (deren Inhalt im folgenden „Prinzip der Relativität“ genannt werden wird) zur Voraussetzung erheben und außerdem die mit ihm nur scheinbar unverträgliche Voraussetzung einführen, daß sich das Licht im leeren Raume stets mit einer bestimmten, vom Bewegungszustande des emittierenden Körpers unabhängigen Geschwindigkeit V fortpflanze. Diese beiden Voraussetzungen genügen, um zu einer einfachen und widerspruchsfreien Elektrodynamik bewegter Körper zu gelangen unter Zugrundelegung der Maxwellschen Theorie für ruhende Körper
– Albert EinsteinIm Deutschen lügt man, wenn man höflich ist.
– Johann Wolfgang von GoetheGehorche willig der Gewalt ! // Und bist du kühn und hältst du Stich (stand), // So wage Haus und Hof und - dich.
– Johann Wolfgang von GoetheJa, herrlich hast du dich bewährt, mein altes Köln, mein treffliches Rheinland, als eine Stadt, als ein Land der Treue, der Loyalität, und niemand wird hinfort mehr von euch sagen können, dass ihr der Herd des Aufruhrs wärt, der Revolution und der Anarchie.
– Georg WeerthO zarte Sehnsucht, süßes Hoffen, Der ersten Liebe goldne Zeit
– Friedrich SchillerAlles ist besser als geopfert zu werden.
– Oscar Wilde