Zufällige Zitate
«Ich habe jetzt kein eigenes Leben mehr», sagte ich mir. «Meine ganze Kraft gehört dem großen Geschehen. Wenn der Krieg vorbei ist und wenn ich dann noch lebe, dann darf ich wieder an meine privaten Angelegenheiten denken.»
– Edith SteinEin Denkmal habe ich mir gesetzt, dauernder als Erz.
– HorazDie Diktatur des Proletariats wird diesen großartigen Apparat der industriellen und intellektuellen Produktion, diese Antriebskraft der Zivilisation vor dem drohenden Zusammenbruch retten.
– Antonio GramsciKeine noch so große Macht kann Menschen zwingen, ihre Meinung zu ändern.
– Benjamin FranklinLampenfieber ist eine Begleiterscheinung der Eitelkeit, eine zitternde Frage an das Schicksal: wie werde ich gefallen?, mit dem ganzen Nachdruck auf der Silbe «ich».
– Bertha von SuttnerAls die Römer frech geworden // Zogen sie nach Deutschlands Norden, // Vorne beim Trompetenschall // Ritt der Generalfeldmarschall // Herr Quinctilius Varus.
– Joseph Victor von ScheffelWer sich überhebt, verrät, dass er noch nie genug nachgedacht hat.
– Christian MorgensternDie Seele muss mit dem Wasser der Demut und Selbstverleugnung gereinigt werden (denn das Wasser ist das urälteste Symbol der Demut; es lässt alles aus sich machen, ist zu allem dienstfertig und sucht sich stets die niedersten Stellen der Erde aus und fliehet die Höhen) und dann erst aus dem Geiste der Wahrheit, die eine unreine Seele nie fassen kann, da eine unreine Seele gleich ist der Nacht, während die Wahrheit eine Sonne voll Lichtes ist, die allenthalben Tag um sich verbreitet.
– Jakob LorberBist du zornig, so zähle bis vier; bist du sehr zornig, so fluche!
– Mark TwainMehr Licht!
– Johann Wolfgang von GoetheAlles ist richtig, auch das Gegenteil. Nur »zwar - aber«, das ist nie richtig.
– Kurt TucholskyVerbindet die Extreme, so habt ihr die wahre Mitte.
– Friedrich SchlegelDas Denken ist jenseits von Subjekt und Objekt. Es bildet diese beiden Begriffe ebenso wie alle anderen. […] Das Subjekt denkt nicht deshalb, weil es Subjekt ist; sondern es erscheint sich als ein Subjekt, weil es zu denken vermag. […] Ich darf niemals sagen, dass mein individuelles Subjekt denkt; dieses lebt vielmehr selbst von des Denkens Gnaden.
– Rudolf SteinerAber die Sonne duldet kein Weißes, // Überall regt sich Bildung und Streben, // Alles will sie mit Farben beleben; // Doch an Blumen fehlts im Revier, // Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
– Johann Wolfgang von GoetheEs glaube doch nicht Jeder, der imstande war, seine Meinung von einem Kunstwerk aufzuschreiben, er habe es kritisiert.
– Marie von Ebner-EschenbachJeder Augenblick ist von unendlichem Wert.
– Johann Wolfgang von GoetheDer Sänger singt am Weiher leise, // doch singt er etwas leierweise.
– Erich MühsamEin Kunstwerk ist ein Stück Natur, gesehen durch ein Temperament.
– Émile ZolaDer Tod, das muss ein Wiener sein.
– Georg KreislerNötig ist dies zu sagen und zu denken, daß nur das Seiende existiert. Denn seine Existenz ist möglich, die des Nichtseienden dagegen nicht.
– Parmenides von EleaVerlier dich von dem Lebenspfad // Nie seitwärts ins Geheg, // Geh immer artig kerzengrad’ // Den goldenen Mittelweg.
– Frank WedekindEs zeichnet einen gebildeten Geist aus, sich mit jenem Grad an Genauigkeit zufrieden zugeben, den die Natur der Dinge zulässt, und nicht dort Exaktheit zu suchen, wo nur Annäherung möglich ist.
– AristotelesDie Charakterschwachen machen Front gegen die Frauenbewegung – aus Furcht. Sie haben immer Angst, von der Frau – besonders von ihrer eigenen – unterdrückt zu werden. Weil sie sich heimlich ihrer Schwäche bewußt sind, betonen sie bei jeder Gelegenheit ihre Oberhoheit.
– Hedwig DohmIn Ordnung leben heißt hungern und geschunden werden. // Wer sind denn die, welche diese Ordnung gemacht haben, und die wachen, diese Ordnung zu erhalten?
– Georg BüchnerUnser Herz ist eine Harfe, eine Harfe mit zwei Saiten. In der einen jauchzt die Freude, und der Schmerz weint in der zweiten.
– Peter RoseggerIch will den Leuten zeigen, was Klugheit alles kann.
– Albert LortzingWas wird nun aus unserem tschechisch-magyarischen Vaterland?
– Franz GrillparzerMit kleinen Hieben fällt man auch große Bäume.
– Benjamin FranklinMan lacht nicht, daß ihr alt, glaubt mir, man lacht allein // Daß ihr, die ihr doch alt, durchaus nicht alt wollt sein.
– Andreas GryphiusMan veredelt die Pflanzen durch die Zucht und die Menschen durch Erziehung.
– Jean-Jacques RousseauIn praktischer (moralisch-praktischer) Bedeutung aber ist ein Glaube an das Übersinnliche nicht allein möglich, sondern er ist gar mit dieser unzertrennlich verbunden.
– Immanuel KantBei einer dummen Obrigkeit, da grüßt man nicht den Mann, man grüßet nur das Kleid.
– Jean de La FontaineNur glückliche Menschen können ganz gut sein, und das ist das Schlimmste an dem Stachel des Unglücks, dass er zugleich vergiftet ist.
– Karl Emil FranzosGehorche willig der Gewalt ! // Und bist du kühn und hältst du Stich
– Johann Wolfgang von GoetheWenn wir z.B. einen lebenden Organismus in eine Schachtel hineinbrächten und ihn dieselbe Hin- und Herbewegung ausführen liessen wie vorher die Uhr, so könnte man es erreichen, dass dieser Organismus nach einem beliebig langen Fluge beliebig wenig geändert wieder an seinen ursprünglichen Ort zurückkehrt, während ganz entsprechend beschaffene Organismen, welche an den ursprünglichen Orten ruhend geblieben sind, bereits längst neuen Generationen Platz gemacht haben. Für den bewegten Organismus war die lange Zeit der Reise nur ein Augenblick, falls die Bewegung annähernd mit Lichtgeschwindigkeit erfolgte!
– Albert EinsteinOh, sagt man doch, daß Zungen Sterbender // Wie tiefe Harmonie Gehör erzwingen; // Wo Worte selten, haben sie Gewicht: // Denn Wahrheit atmet, wer schwer atmend spricht,
– William ShakespeareDer Humor ist der Modelleur der Welt.
– Peter HilleMan soll nicht in Kirchen gehn, wenn man reine Luft atmen will.
– Friedrich Nietzsche