Zufällige Zitate
Alle Frauen werden wie ihre Mütter, das ist ihre Tragödie. Kein Mann wird wie seine Mutter, das ist seine Tragödie.
– Oscar WildeEs ist nicht, und es wird auch nimmer gut.
– William ShakespeareGo hat eine durchgehendere Logik als das Schach, ist ihm an Einfachheit überlegen und steht ihm, glaube ich, an Schwung der Phantasie nicht nach.
– Emanuel LaskerBeym Steigen, beym Sinken der Sonne, beym Schimmer des Mondes ist die Natur in einer raschen, unwillkührlichen Entzückung, in der sie noch freygebiger ist, noch weniger spart, und wie ein Pfau in stolzer Pracht allen Schmuck mit inniger Fraude rauschend aus einanderschlägt.
– Wilhelm Heinrich WackenroderUnd stündlich mit den schnellen Schwingen // Berühr' im Fluge sie [Anm: die Glocke] die Zeit, // Dem Schicksal leihe sie die Zunge, // Selbst herzlos, ohne Mitgefühl, // Begleite sie mit ihrem Schwunge // Des Lebens wechselvolles Spiel. // Und wie der Klang im Ohr vergehet, // Der mächtig tönend ihr entschallt, // So lehre sie, daß nichts bestehet // Daß alles Irdische verhallt.
– Friedrich SchillerAber die Sonne duldet kein Weißes, // Überall regt sich Bildung und Streben, // Alles will sie mit Farben beleben; // Doch an Blumen fehlts im Revier, // Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
– Johann Wolfgang von GoetheFortuna ist blind.
– CiceroIch scheue die Disziplin, den mathematischen Geist, den beschränkten Geist, das Herz der Händler, das so vertrocknet ist wie das Holz ihres Ladentisches.
– Gustave FlaubertDie Erde wär' ein Jammerthal // Voll Grillenfang und Gicht, // Wüch's uns zur Lindrung unsrer Qual // Der edle Rheinwein nicht.
– Ludwig Christoph Heinrich HöltyIch bin ein Deutschnationaler und fordere bedingungslosen Gehorsam.
– Franz-Josef StraußNur Fremd` und Feinde scheiden ungeküsst.
– William ShakespeareBeim Essen ist Musik ein guter Prüfstein - // Denn ist das Essen gut, so hört man die // Musik nicht!
– Christian Dietrich GrabbeEs geht nicht anders, lieber Törleß, die Mathematik ist eine ganze Welt für sich, und man muß reichlich lange in ihr gelebt haben, um alles zu fühlen, was in ihr notwendig ist.
– Robert MusilNichts macht einen zarteren und tieferen Eindruck auf den Geist des Menschen als das Beispiel.
– John LockeTabakkonsum ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko unserer Zeit.
– Sabine BätzingDer Mensch mag die Göttlichen verehren, aber Hilfe verlangen kann man nur von sich selbst.
– Peter RoseggerIch habe mir viel Mühe um die Erklärung dieses Versuchs[1] gegeben und habe schließlich nur einen Ausweg gefunden. Derselbe besteht in der Hypothese, daß die Verbindungslinie zweier Punkte eines festen Körpers nicht die gleiche Länge behält, wenn sie einmal der Bewegungsrichtung der Erde parallel läuft, und dann senkrecht darauf gestellt wird.
– Hendrik Antoon LorentzRinge, Deutscher, nach römischer Kraft, nach griechischer Schönheit, // Beides gelang dir, doch nie glückte der gallische Sprung.
– Johann Wolfgang von GoetheTausendmal hab' ich es ihr und mir gesagt: das Schönste ist auch das Heiligste.
– Friedrich HölderlinÜber kurz oder lang wird man nur noch reisen, wie man in den Krieg zieht oder in einen Luftballon steigt, bloß von Berufs wegen. [...] In alten Zeiten ging der Prophet zum Berge, jetzt vollzieht sich das Wunder und der Berg kommt zu uns. Das Beste vom Parthenon sieht man in London und das Beste von Pergamum in Berlin, und wäre man nicht so nachsichtig mit den lieben, nie zahlenden Griechen verfahren, so könnte man sich (am Kupfergraben) im Laufe des Vormittags in Mykenä und nachmittags in Olympia ergehn.
– Theodor FontaneVerfassungsrecht vergeht, Verwaltungsrecht besteht.
– Otto MayerDas Instrument sollte nur die Stimme begleiten, denn Melodien, Gänge und Läufe ohne Worte und Sinn scheinen mir Schmetterlingen oder schönen bunten Vögeln ähnlich zu sein, die in der Luft vor unsern Augen herumschweben, die wir allenfalls haschen und uns zueignen möchten, da sich der Gesang dagegen wie ein Genius gen Himmel hebt und das bessere Ich in uns ihn zu begleiten anreizt.
– Johann Wolfgang von GoetheSie ist ein Pfau in allen Dingen außer der Schönheit.
– Oscar WildeGesetze schinden die Armen, und die Reichen beherrschen die Gesetze.
– Oliver Goldsmithdas menschliche Leben zerfällt in zwei Hälften, in der ersten wünscht man sich die zweite herbei, und in der zweiten wünscht man sich die erste zurück.
– Kuno FischerDie beste Würze der Speise ist der Hunger.
– Ethelred von RievaulxSie sitzen schon, mit hohen Augenbraunen // Gelassen da und möchten gern erstaunen.
– Johann Wolfgang von GoetheGeben kann man lernen, nehmen muss man können.
– Richard von SchaukalDen wert der dichtung entscheidet nicht der sinn […] sondern die form.
– Stefan GeorgeRechnung für Rechnung ist berichtigt, // Die Wucherklauen sind beschwichtigt, // Los bin ich solcher Höllenpein; // Im Himmel kann's nicht heitrer sein.
– Johann Wolfgang von GoetheAm Mute hängt der Erfolg.
– Theodor FontaneNichts ist so schön wie das Wahre; das Wahre allein ist liebenswert.
– Nicolas Boileau-DespréauxEines Tages könnten wir eine große blühende Nation werden, doch sollten wir auf diesem Wege unglücklicherweise erneut über ungedecktes Papiergeld oder andere Arten von Betrug stolpern, würden wir gewiß unserem nationalen Ansehen schon in seiner Kindheit einen tödlichen Stoß versetzen.
– George WashingtonNach Ruh sehnt sich die Menschenbrust vergebens, // Erkämpft will sein, was hoher Sinn begehrt.
– Joseph von EichendorffFür das Volk sind Schwäche und Mäßigung eins; es schlägt die Nachzügler tot.
– Georg BüchnerDie einzige Pflicht, die wir der Geschichte gegenüber haben, ist, sie umzuschreiben.
– Oscar WildeFür einen Leichnam bin ich nicht zu Haus.
– Johann Wolfgang von GoetheEs ist nicht weise, das zu verteidigen, was man ohnehin aufgeben muss.
– Niccolò Machiavelli