Zufällige Zitate
Meine Kunst lasse ich nicht liegen, ich müßte mir ewige Vorwürfe machen.
– Clara SchumannMit schlechten Waffen wird man nie gut kämpfen.
– Baltasar Gracián y MoralesDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein in den Zusammenhang der Tradition.
– Walter BenjaminDer Alte schlummert wie das Kind, // Und wie wir eben Menschen sind, // Wir schlafen sämtlich auf Vulkanen.
– Johann Wolfgang von GoetheWer jedermans Freund sein will, ist der meine nicht.
– MolièreHütet euch auch vor den Gelehrten! Die hassen euch: denn sie sind unfruchtbar! Sie haben kalte vertrocknete Augen, vor ihnen liegt jeder Vogel entfedert.
– Friedrich NietzscheIst dir die Einsamkeit gute Gesellschaft, dann, Glücklicher, zähle zu den Glücklichsten dich; aber verschweige dein Glück.
– Friedrich Ludewig BouterweckNoch eine Art Anwendung des Relativitätsprinzips zum Ergötzen des Lesers: Heute werde ich in Deutschland als „Deutscher Gelehrter“ in England als „Schweizer Jude“ bezeichnet; sollte ich aber einst in die Lage kommen, als „bète noire“ [schwarzes Schaf] präsentiert zu werden, dann wäre ich umgekehrt für die Deutschen ein „Schweizer Jude“, für die Engländer ein „deutscher Gelehrter“.
– Albert EinsteinWer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang Dresdens. Dieser heitere Morgenstern der Jugend hat bisher der Welt geleuchtet.
– Gerhart HauptmannKritik gab es stets. „Die kleine Hauptstadt für zwischendurch“, lästerte TV-Moderator Friedrich Küppersbusch.
– Friedrich KüppersbuschViel Jahre tun es nicht, die Ewigkeit zu wissen: Ein Augenblick, und nicht so viel, muß sie umbschließen.
– Daniel Czepko von ReigersfeldAch neige, // Du Schmerzenreiche, // Dein Antlitz gnädig meiner Not!
– Johann Wolfgang von GoetheAn’s Vaterland, an’s theure, schließ dich an, // Das halte fest mit deinem ganzen Herzen. // Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft, // Dort in der fremden Welt stehst du allein, // Ein schwankes Rohr, das jeder Sturm zerknickt.
– Friedrich SchillerKein Mensch ist eine Insel.
– John DonneAlle Ereignisse in dieser besten aller möglichen Welten stehen in notwendiger Verkettung miteinander.
– VoltaireDie großen Menschen, die auf der Erde eine sehr kleine Familie bilden, finden leider nur sich selbst zum Nachahmen.
– François-René de ChateaubriandEinen Aphorismus zu schreiben, wenn man es kann, ist oft schwer. Viel leichter ist es, einen Aphorismus zu schreiben, wenn man es nicht kann.
– Karl KrausDie Gewohnheit ist so mächtig, dass die uns selbst aus dem Bösen ein Bedürfnis macht.
– Théodore JouffroyRedlichkeit gedeiht in jedem Stande.
– Friedrich SchillerSpät kommt Ihr - doch Ihr kommt! Der weite Weg // […] entschuldigt Euer Säumen..
– Friedrich SchillerReligion gilt dem gemeinen Manne als wahr, dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich.
– Seneca d.J.Ich sehe, dass nicht das falsch ist, was man tut, sondern das, was man wird. Es ist gut, das gelernt zu haben.
– Oscar WildeSchlankheit gefällt wegen des bessern Anschlusses im Beischlaf und der Mannigfaltigkeit der Bewegung.
– Georg Christoph LichtenbergWir wollen nicht bloß den freien Austritt aus einer anerkannten Kirche, sondern wollen auch, daß der Ausgetretene sich einer Gemeinschaft anschließen und darin diejenigen Ansichten bethätigen kann, die seinem eigenen Glauben, seiner eigenen Ueberzeugung entsprechen. Unser Programm geht dahin: gleiches Recht für alle Bekenntnisse, nicht bloß für die Bekenntnisse der anerkannten Religionsgemeinschaften. (Sehr gut! links.) Wir wollen nicht, daß die Erlangung von Rechten abhängig wird von einer Anerkennung, d. h. von einer Konzession der Obrigkeit, von einer Abstempelung des Bekenntnisses, welches einer Religionsgemeinschaft unterliegt.
– Eugen RichterWo rohe Kräfte sinnlos walten, // Da kann sich kein Gebild gestalten.
– Friedrich SchillerDenn höher vermag sich // niemand zu heben, als wenn er vergibt.
– Johann Wolfgang von GoetheDer denkende Mensch hat die wunderliche Eigenschaft, dass er an die Stelle, wo das unaufgelöste Problem liegt, gern ein Phantasiebild hinfabelt, das er nicht loswerden kann.
– Johann Wolfgang von GoetheSchlag schon zu, Mann!
– Walter RaleighIhr habt das Recht, gesittet pfui zu sagen. // Man darf das nicht vor keuschen Ohren nennen, // Was keusche Herzen nicht entbehren können.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Liebe der Eltern flackert nicht umher wie die Liebe junger Herzen, sie sitzt tief und bleibt beständig, und wenn sie auch einmal in den Winkel gestampft wird, so bricht sie immer wieder hervor.
– Gustav FreytagDu bist schön Venedig, von Wellen umgeben, // ruhiger Spiegel erhabener Kunstwerke!
– Lorenzo StecchettiJe mehr man liebt, um so tätiger wird man sein.
– Vincent van GoghDer Zauber steckt immer im Detail.
– Theodor FontaneDenn nichts ist groß, was nicht wahr ist.
– Gotthold Ephraim LessingGlück und Verstand gehen selten Hand in Hand.
– Johann Nepomuk NestroyDie Kälte hat ewig ein Sprachrohr und die Empfindung ein Hörrohr. Die Ankunft einer ungeliebten fürstlichen Leiche oder dergleichen Braut hört man an den Polarzirkeln; hingegen wenn wir Niedere unsre Gräber oder unsre Arme mit Geliebten füllen: so fallen bloß einige ungehörte Tränen, trostlose oder selige.
– Jean PaulHätte die Natur so viele Gesetze, als der Staat, Gott selbst könnte sie nicht regieren.
– Ludwig BörneO ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt, und wenn die Begeisterung hin ist, steht er da, wie ein mißratener Sohn, den der Vater aus dem Hause stieß, und betrachtet die ärmlichen Pfennige, die ihm das Mitleid auf den Weg gab.
– Friedrich Hölderlin