Zufällige Zitate
Musik ist die versteckte arithmetische Tätigkeit der Seele, die sich nicht dessen bewußt ist, daß sie rechnet.
– Gottfried Wilhelm LeibnizFreude, schöner Götterfunken, // Tochter aus Elisium, // Wir betreten feuertrunken // Himmlische, dein Heiligthum.
– Friedrich SchillerAlles hastet einem Ziel entgegen, alles trottet dem Reichtum nach.
– Honoré de BalzacDie alten Menschen sind größer, reiner und heiliger gewesen, als wir, es hat in ihnen und über sie noch der Schein des göttlichen Ausgangs geleuchtet, etwa wie helle, reine Körper noch eine Weile fortleuchten oder glänzen, wenn man sie unmittelbar aus dem grellen Sonnenstrahl in dichte Dunkelheit versetzt.
– Jacob GrimmDie Sünden, die ich begangen, // Wird mir der Himmel verzeih’n, // Doch die ich versäumt zu begehen, // Die werden mich ewig gereu’n.
– Robert HamerlingWenn nicht mehr Zahlen und Figuren // Sind Schlüssel aller Kreaturen, // Wenn die so singen, oder küssen // Mehr als die Tiefgelehrten wissen // Wenn sich die Welt ins freie Leben, // Und in die Welt wird zurückbegeben, // Wenn dann sich wieder Licht und Schatten // Zu echter Klarheit wieder gatten // Und man in Märchen und Gedichten // Erkennt die wahren Weltgeschichten, // Dann fliegt vor Einem geheimen Wort // Das ganze verkehrte Wesen fort.
– NovalisDen größten Reichtum hat, wer arm an Begierden ist.
– Seneca d.J.Demut ist keine Tugend, das heißt, sie entspringt nicht der Vernunft.
– Baruch de SpinozaDas will ich, so befehl ich's, als Grund genügt (mein) Wille.
– JuvenalGut erzogen zu sein ist heutzutage ein großer Nachteil. Es schließt einen von so vielem aus.
– Oscar WildeHeutzutage gibt es Belohnungen für die, die Gutes schlecht machen.
– TerenzEin Volk ohne Gesetze gleicht einem Menschen ohne Grundsätze.
– Karl Salomo ZachariaeKein Mensch ist eine Insel.
– John DonneUnd er schrie: »Ich revolüzze!« // Und die Revoluzzermütze // schob er auf das linke Ohr, // kam sich höchst gefährlich vor.
– Erich MühsamWas Leben hat, das kennt die Zeit der Gnade, // Der Liebe Pforten sind ihm aufgetan. // Zum Himmel führen tausend lichte Pfade, // Ein jeder Stand hat sein eigne Bahn.
– Annette von Droste-HülshoffDie Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen.
– Karl MarxDie Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendbrot.
– Francis BaconEs sollte jeder Pfarrer eine Hantierung daneben treiben, so würde mancher nüchterner denken. Wer ganz allein aufs Geistliche sieht, der bekommt einen Rausch darinnen.
– Philipp Matthäus HahnNur unvernünftige Menschen schreien über den Mangel an Genies, als ob sie wie Brennnessel wüchsen!
– Richard WetzDie Grobheit, das präpotente Wesen, die Ungezogenheit und Unerzogenheit des Deutschen, der ins Ausland kam, war damals für viele ein Ärgernis: sie hat manchen Schaden gestiftet.
– Gerhart HauptmannMan ist versucht, den Menschen als vernunftbegabtes Tier zu definieren, das immer die Geduld verliert, wenn es der Vernunft gemäß handeln soll.
– Oscar WildeLaß das lange Vorbereiten, // Fang' dein Leben an bei Zeiten.
– Eduard von BauernfeldDie Menschen sind in drei Kategorien unterteilt: Diejenigen, die sich nicht bewegen, die sich bewegen können und diejenigen, die bewegen.
– Benjamin FranklinNicht Strenge legte Gott ins weiche Herz des Weibes.
– Friedrich SchillerMan betrachte z.B. den Koran: dieses schlechte Buch war hinreichend, eine Weltreligion zu begründen, das metaphysische Bedürfniß zahlloser Millionen Menschen seit 1200 Jahren zu befriedigen, die Grundlage ihrer Moral und einer bedeutenden Verachtung des Todes zu werden, wie auch, sie zu blutigen Kriegen und den ausgedehntesten Eroberungen zu begeistern. Wir finden in ihm die traurigste und ärmlichste Gestalt des Theismus. Viel mag durch die Uebersetzungen verloren gehen; aber ich habe keinen einzigen werthvollen Gedanken darin entdecken können.
– Arthur SchopenhauerIch habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland.
– Heinrich Friedrich Karl vom SteinDie menschliche Vernunft hat … vorher alle mögliche unrechte Wege versucht, ehe es ihr gelingt, den einzigen wahren zu treffen.
– Immanuel KantDem Wagemutigen hilft das Glück, der Faule steht sich selbst im Weg.
– Seneca d.J.Bedenke dies und präge es deinem Geiste ein, dass, wer nicht liebenswürdig ist, in Wahrheit überhaupt niemand ist im allgemeinen geselligen Verkehr.
– Philip Stanhope Earl of ChesterfieldWer Schulden hat, muss auch notwendig lügen.
– Herodot»Glaube« heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist.
– Friedrich NietzscheEin Wahrzeichen nur gilt: das Vaterland zu erretten!
– HomerWer nach den Sternen reisen will, der sehe sich nicht nach Gesellschaft um.
– Friedrich HebbelNicht das, was wir sind und haben, bestimmt unser Glück, sondern das, was wir glauben zu sein und zu haben.
– Peter RoseggerEinem wissenschaftlichen Schriftsteller kann kaum etwas Unerwünschteres begegnen, als dass ihm nach Vollendung einer Arbeit eine der Grundlagen seines Baues erschüttert wird. In diese Lage wurde ich durch einen Brief des Herrn Bertrand Russell versetzt, als der Druck dieses Bandes sich seinem Ende näherte.
– Gottlob FregeBewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber nicht weiter leben.
– Mark TwainZu viele Menschen fürchten die Freiheit, als daß diese Besorgniß nicht aufrichtig gemeint sein sollte.
– Frédéric Bastiat