Zufällige Zitate
Die Kunst des Messens unterwirft dem Menschen die Welt; durch die Kunst des Schreibens hört die Erkenntniss des Menschen auf so vergänglich zu sein wie er selbst ist; sie beide geben dem Menschen, was die Natur ihm versagte, Allmacht und Ewigkeit.
– Theodor MommsenWas nun andererseits die Menschen gesellig macht ist ihre Unfähigkeit, die Einsamkeit, und in dieser sich selbst, zu ertragen.
– Arthur SchopenhauerIhr werdet nichts mehr sein, wenn ihr nicht mehr die Lehrmeister der Laster seid.
– Ferdinando GalianiUm den Gedanken an Pflicht kräftig zu erhalten, sorge dafür, dass es eines sei oder werde mit dem Gedanken an Gott.
– Johann Michael SailerWeshalb können wir denn nicht natürlich sein? Oh, ich weiß sehr wohl, uns fehlt nur der Mut.
– Jens Peter JacobsenKein Ding schwächt die Vernunft mehr als Unlauterkeit.
– Albrecht DürerIm Grunde aber sind wir alle kollektive Wesen, wir mögen uns stellen, wie wir wollen. Denn wie weniges haben und sind wir, das wir im reinsten Sinne unser Eigentum nennen! Wir müssen alle empfangen und lernen, sowohl von denen, die vor uns waren, als von denen, die mit uns sind. Selbst das größte Genie würde nicht weit kommen, wenn es alles seinem eigenen Innern verdanken wollte.
– Johann Wolfgang von GoetheDa er seinem Vater bei der Zeugung nun einmal so mißlungen war, wagte auch später kein Kupferstecher sein Glück an ihm.
– Georg Christoph LichtenbergVon drauß’ vom Walde komm ich her; // Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr! // Nun sprecht, wie ich’s hierinnen find’! // Sind’s gute Kind’, sind’s böse Kind’?
– Theodor StormLauter und rein sich halten gibt mehr Kunst, denn Studieren.
– Heinrich SeuseVor Gott muß man sich beugen, weil er so groß ist, vor dem Kinde, weil es so klein ist.
– Peter RoseggerHüten Sie sich, einen Dummkopf zu heiraten, suchen Sie sorgfältig den Gefährten, den Gott Ihnen bestimmt hat. Es gibt, glauben Sie mir, viele Männer von Geist, die fähig sind, Sie zu schätzen, Sie glücklich zu machen.
– Honoré de BalzacDas Geistige eines Kunstwerks besteht nicht darin, über was es spricht, sondern zu wem es spricht.
– Moritz HeimannUnwissenheit schadet sehr, Wissen genügt nicht.
– Johann Albrecht BengelWas unser Denken begreifen kann, ist kaum ein Punkt, fast gar nichts im Verhältnis zu dem, was es nicht begreifen kann.
– John LockeEs gibt keine wahre Ruhe, als die durch Tätigkeit errungene Ruhe; auch gibt es keine echte Tätigkeit , als die durch Ruhe geweckte Tätigkeit.
– Nikolai Abramowitsch PutjatinSie sprach soviel, dass ihre Zuhörer davon heiser wurden.
– Kurt TucholskyVom Gipfel der Alpen gleicht die Schweiz einem Garten; vom Gipfel des Denkens gleicht die Geschichte einer Erzählung.
– Théodore JouffroyDiese kleine tägliche Flasche macht mich besser, löst in mir edlere Empfindungen, vornehmere Gedanken und altruistische Erschließungen aus. Und mit solchem Glas Wein könnte ich vielleicht gerade so gut sein, als manche Leut mich dafür halten.
– Peter RoseggerDas einzige Mittel gegen den Aberglauben ist die Wissenschaft.
– Henry Thomas BuckleWie glücklich Adam gewesen sein muss. Wenn er etwas Gutes sagte, so wusste er, dass das vor ihm noch niemand gesagt hatte.
– Mark TwainIch bestreite, dass die Frauen etwas von Gefühlen verstehen. Sie nehmen sie stets nur persönlich und relativ wahr. Sie sind die härtesten und grausamsten aller Lebewesen.
– Gustave FlaubertDie Menge kann tüchtige Menschen nicht entbehren, und die Tüchtigen sind ihnen jederzeit zur Last.
– Johann Wolfgang von GoetheKinder sind ein Segen Gottes.
– William ShakespeareDer Anklage gegenüber habe ich ein reines Gewissen. Mein ganzes Leben war Dienst an Volk und Vaterland. Ihnen habe ich meine beste Kraft in treuester Pflichterfüllung gewidmet. Ich bin überzeugt, dass kein patriotischer Amerikaner oder Angehöriger eines anderen Landes in gleicher Lage seines Landes an meiner Stelle anders gehandelt hätte. Denn jede andere Handlungsweise wäre Bruch meines Treueides, Hoch- und Landesverrat gewesen
– Wilhelm FrickWie töricht ist es, über sein Leben verfügen zu wollen; wir sind nicht einmal Herr über den morgigen Tag! Oh, wie unsinnig ist die Hoffnung jener, die langwierige Dinge unternehmen […]! Alles, glaube mir, ist auch dem Glücklichen ungewiß; niemand darf sich von der Zukunft das Geringste versprechen.
– Seneca d.J.Nach einer Ausschweifung fühlt man sich stets noch einsamer, noch verlassener.
– Charles BaudelaireDer Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt Einem, wenn man hinunterschaut [...]
– Georg BüchnerDer Mensch kann mehr, als er will.
– Sophie MereauAls ich klein war, dachte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: es stimmt.
– Oscar WildeDie Unterdrücker der Menschheit bestrafen ist Gnade, ihnen verzeihen ist Barbarei.
– Georg BüchnerDer Reporter hat keine Tendenz, hat nicht zu rechtfertigen und hat keinen Standpunkt. Er hat unbefangen Zeuge zu sein und unbefangene Zeugenschaft zu liefern.
– Egon Erwin KischDie schreckliche Kulturbrutalität der Verpflanzung der schwarzen Menschen nach Europa ist eine furchtbare Tat, die der Franzose an anderen tut. Sie wirkt in noch schlimmerer Weise auf Frankreich zurück. Auf das Blut, auf die Rasse wirkt das unglaublich stark zurück. Das wird wesentlich die französische Dekadenz fördern. Das französische Volk wird als Rasse wieder zurückgebracht.
– Rudolf SteinerEs ist besser sich der Undankbarkeit auszusetzen, als den Unglücklichen Unrecht zu tun.
– Jean de La BruyèreOhne Spekulation gibt es keine neue Beobachtung.
– Charles DarwinIst es ein allgemeines Gesetz, daß etwas in uns ist, das stärker, größer, schöner, leidenschaftlicher, dunkler ist als wir?
– Robert MusilMehr als alles andere ist Konzentration und Aufmerksamkeit ein Akt des sich Verbindens. So schenkt Konzentration und Aufmerksamkeit auch immer Heilung.
– Julia Margaret CameronNach ewigen, ehrnen, // Großen Gesetzen // Müssen wir alle // Unseres Daseins // Kreise vollenden.
– Johann Wolfgang von GoetheWie glücklich diese Menschen in Deutschland sind! Alle werden sie dick, alle heiraten sie. Nur unsereiner wandert mager durch sein Jahrhundert und ist kein Familienvater voll Zärtlichkeit und Güte.
– Georg Weerth