Zufällige Zitate
Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.
– Antoine de Saint-ExupéryWarum leben wir in solcher Eile, solcher Lebensverschwendung? Wir sind entschlossen zu verhungern, ehe wir hungrig sind.
– Henry David ThoreauDiejenigen, welche heutzutage Dinge benutzen wie Telephon, Grammophon, Eisenbahn, Fahrrad, Motorrad, Ozeandampfer, Luftschiff, Flugzeug, Kinematograph und große Tageszeitungen, denken nicht daran, dass diese verschiedenen Kommunikations-, Verkehrs- und Informationsformen auch entscheidenden Einfluss auf ihre Psyche ausüben.
– Filippo Tommaso MarinettiIch sehe mich zuweilen umgeben von einer greulich phrasenhaften Gestalt - ich möchte sie ein Kompendium eines Menschen nennen - einen kurzen Inbegriff - einen beliebig langen dünnen Mann, den jedoch die Natur gleichsam bei jedem Fortschritt aufgehalten hat […] und jede Rede beginnt er mit einem vielversprechenden Vordersatz, so dass man in der Hoffnung bereits einen ungeheuren Maßstab anlegt, aber siehe, es kommt zu nichts.
– Søren KierkegaardDie Streiche sind bei uns im Schwang, // Sie sind bekannt im ganzen Reiche, // Man nennt sie halt nur Schwabenstreiche.
– Ludwig UhlandWo fehlt's nicht irgendwo auf dieser Welt? // Dem dies, dem das, hier aber fehlt das Geld.
– Johann Wolfgang von GoetheSo wahr die Kühe wiederkäuen, // so wahr uns im Frühling die Blüten erfreuen, // wenn der Wind anders weht als er es immer tut, // so macht auch ein übles Los den Menschen nicht gut.
– Thomas TusserSie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus.
– Paulus von TarsusIm zwanzigsten Lebensjahr regiert der Wille, im dreißigsten das Wissen, im vierzigsten das Urteil.
– Benjamin FranklinDie Geduld ist imstande, auch den verwildertsten und frechsten Menschen so umzustimmen, dass er lenksam und für edlere Regungen wieder empfänglich wird.
– Johannes ChrysostomosDie Politik ist die Wissenschaft von der Freiheit: die Beherrschung des Menschen durch den Menschen, gleichviel hinter welchem Namen sie sich verbergen mag, ist Unterdrückung, die höchste Vollkommenheit der Gesellschaft findet sich in der Vereinigung von Ordnung und Anarchie.
– Pierre Joseph ProudhonWillst du zufrieden sein, so schaue nicht zurück auf diejenigen, die weniger besitzen als du, sondern zu denen, die mehr besitzen. Wenn dich das nicht zufriedenstellt, verdienst du es nicht, glücklich zu sein.
– Benjamin FranklinErgebung und Duldsamkeit ist nicht immer der moralische Weg, wenn er auch oft der bequemere ist.
– Martin Luther KingIch setze Mich nicht voraus, weil Ich Mich jeden Augenblick überhaupt erst setze oder schaffe, und nur dadurch Ich bin, daß Ich nicht vorausgesetzt, sondern gesetzt bin, und wiederum nur in dem Moment gesetzt, wo Ich Mich setzt, d. h. Ich bin Schöpfer und Geschöpf in Einem.
– Max Stirner[…] nie kann man mit einem noch so exakten Schnitt Recht und Unrecht spalten, so dass jedes Teil nur das eine oder das andere enthält.
– Alessandro ManzoniDas Unsere sollte uns unverglichen freuen: Nie wird einer glücklich sein, den das größere Glück eines andren wurmt.
– Seneca d.J.Ich habe also nur die sozialen Gesetze gegen mich, aber ich trotze ihnen, mein Gold und mein Kredit erheben sich über diese gewöhnlichen Geisseln, die nur das Volk schlagen dürfen.
– Donatien Alphonse François de SadeDas Schicksal mischt die Karten, und wir spielen.
– Arthur SchopenhauerSatan, erbarme dich ihrer!!
– Else Lasker-SchülerWie muntre Jünglinge mit neuem Mut sich freuen, // Wenn auf die Fersen nun der Fuß des holden Maien // Dem lahmen Winter tritt: die Lust steht Euch bevor, // Wann Euch in meinem Haus ein frischer Mädchenflor // Von jeder Seit umgibt.
– William ShakespeareFür den Kritiker sind seine Kollegen die höhere Instanz. Nicht das Publikum. Erst recht nicht die Nachwelt.
– Walter BenjaminDer geliebte Mensch scheint dort zu stehen, wo sonst etwas fehlt.
– Robert MusilWer befehlen soll, // muss im Befehlen Seligkeit empfinden.
– Johann Wolfgang von GoetheHa, welche Lust, Minister zu sein und ein Portefeuille zu tragen.
– Franz Graf von PocciUnser Glück ist unmöglich ohne das Glück der anderen.
– Nikolai Gawrilowitsch TschernyschewskiKeinen Gedanken haben und ihn ausdrücken können - das macht den Journalisten.
– Karl KrausJedes Übermaß muß gefährlich werden, selbst ein Übermaß von Gemüt.
– Wilhelm RaabeGeschichte ist ein Roman, der stattgefunden hat, der Roman ist Geschichte, wie sie hätte sein können.
– Jules de GoncourtMusik ist die versteckte arithmetische Tätigkeit der Seele, die sich nicht dessen bewußt ist, daß sie rechnet.
– Gottfried Wilhelm LeibnizGenau genommen ist aber ein Arbeiter, der Kloaken auspumpt, um die Menschen vor gesundheitsgefährdenden Miasmen zu schützen, ein sehr nützliches Glied der Gesellschaft, wohingegen ein Professor, der gefälschte Geschichte im Interesse der herrschenden Klassen lehrt, oder ein Theologe, der mit übernatürlichen transzendenten Lehren die Gehirne zu umnebeln sucht, äußerst schädliche Individuen sind.
– August BebelDu hast, unter dem Deckmantel der Erziehung, ein Verbrechen an mir begangen.
– Walter HasencleverJede Freude ist ein Gewinn und bleibt es, auch wenn er noch so klein ist.
– Robert BrowningVielleicht war meine Gleichgültigkeit nur ein Übermaß an Begierde.
– Gustave FlaubertFür beide ist kein Platz nach den Ansprüchen, die Österreich macht, also können wir uns auf die Dauer nicht vertragen. Wir atmen einer dem anderen die Luft vor dem Munde fort, einer muß weichen oder vom anderen »gewichen werden«, bis dahin müssen wir Gegner sein.
– Otto von BismarckFühlte ich nicht mehr, wäre die Liebe aus mir verschwunden, und was wäre mir das Leben ohne Liebe, ich würde in Nacht und Tod hinabsinken.
– Susette GontardJe schwerer sich ein Erdensohn befreit, // Je mächt'ger rührt er unsre Menschlichkeit.
– Conrad Ferdinand MeyerDer Lohn der Tugenden liegt in ihnen selbst.
– Seneca d.J.Dem Armen mangelt viel, dem Geizigen Alles.
– Publilius Syrus