Zufällige Zitate
Schillers Dichtungen sind für die Musik äußerst schwierig. Der Tonsetzer muß sich weit über den Dichter zu erheben wissen. Wer kann das bey Schiller? Da ist Göthe viel leichter!
– Ludwig van BeethovenSo viel ist gewiß: wer einmal die Kritik [der reinen Vernunft] gekostet hat, den ekelt auf immer alles dogmatische Gewäsche, womit er vorher aus Not vorlieb nahm, weil seine Vernunft etwas bedurfte, und nichts Besseres zu ihrer Unterhaltung finden konnte. Die Kritik verhält sich zur gewöhnlichen Schulmetaphysik gerade wie Chemie zur Alchemie, oder wie Astronomie zur wahrsagenden Astrologie.
– Immanuel KantIch erkenne nur ein höchstes Gesetz an, die Rechtschaffenheit, und die Politik kennt nur ihren Vorteil.
– Heinrich von KleistGott ist immer mit den stärkeren Bataillonen.
– Friedrich II. (Preußen)Eiserner, Du hast mich verlassen.
– Ernst UdetNoch einmal stürmt, noch einmal, liebe Freunde!
– William ShakespeareOft gränzt die Lust, unwissend, an dem Leide.
– Friedrich von Hagedorn[...] in gährend Drachengift hast du // Die Milch der frommen Denkart mir verwandelt, [...]
– Friedrich SchillerWie bei dem Mann im Märchen alles zu Gold wurde, was er berührte, so wird bei mir alles zum Zeitungsgeschrei.
– Albert EinsteinDas Menschenpack fürchtet sich vor nichts mehr als vor dem Verstande; vor der Dummheit sollten sie sich fürchten, wenn sie begriffen was fürchterlich ist; Aber jener ist unbequem und man muss ihn beiseite schaffen, diese ist nur verderblich, und das kann man abwarten.
– Johann Wolfgang von GoetheSoll der Knoten der Geschichte so auseinander gehn? das Christenthum mit der Barbarei, und die Wissenschaft mit dem Unglauben?
– Friedrich SchleiermacherNur allein der Mensch // Vermag das Unmögliche: // Er unterscheidet, // Wählet und richtet; // Er kann dem Augenblick // Dauer verleihen.
– Johann Wolfgang von GoetheReclame siegt auch dann, // wenn Man den Braten roch - // Man meint, Man glaubt sie nicht, // und glaubt sie heimlich doch.
– Otto Erich HartlebenKeine Stunde, die man im Sattel verbringt, ist verloren.
– Winston ChurchillDenn wie ein Märchenerzähler auch nicht an die Zaubereien glaubt, die er vorspiegelt, sondern sie nur aufs beste zu beleben und auszustatten gedenkt, damit seine Zuhörer sich daran ergötzen, ebensowenig braucht gerade der lyrische Dichter dasjenige alles selbst auszuüben, womit er hohe und geringe Leser und Sänger ergötzt und schmeichelt.
– Johann Wolfgang von GoetheBücher und Dirnen kann man ins Bett nehmen.
– Walter BenjaminWer nicht neugierig ist, erfährt nichts.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Gewohnheit ist das enorme Schwungrad der Gesellschaft und ihr wertvollster konservativer Agent.
– William JamesDie Menschen verstehen einander nicht. Es gibt weniger Wahnsinnige als wir denken.
– Claude Adrien HelvétiusMensch, genieße dein Leben, als müssest morgen du weggehn; Schone dein Leben, als ob ewig du weiletest hier.
– Johann Gottfried HerderMutterangst und Mutterweh bricht die Pforten der Hölle.
– Bogumil GoltzGewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, // Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
– Johann Wolfgang von GoetheEin Gast zu ungelegener Zeit ist schlimmer als ein Tatarenüberfall.
– Nikolai Gawrilowitsch TschernyschewskiDas Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, // Und neues Leben blüht aus den Ruinen.
– Friedrich SchillerDas Geistige eines Kunstwerks besteht nicht darin, über was es spricht, sondern zu wem es spricht.
– Moritz HeimannDas ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen.
– Hugo von HofmannsthalDer Staat ist die große Fiktion, mittelst deren alle Welt leben will auf Kosten von aller Welt".
– Frédéric BastiatDu wirst bald merken, dass dein Vater das Lehrgeld umsonst ausgegeben hat.
– PetronBesser ein sprühendes Herz, denn ein kaltes und sprödes.
– Peter RoseggerDas Kind soll spielen, es soll Erholungsstunden haben, aber es muss auch arbeiten lernen.
– Immanuel KantDer Himmel ist zart, die Erde blaß. Die Welt ist ein Aquarell mit dem Titel April.
– Ödön von HorváthZweifellos ist der Mensch immer der gleiche, ein unsichtbarer nexus verbindet den Säugling mit dem Greis, sie sind ein Mensch.
– Thomas De QuinceyÜber nichts denkt der freie Mensch weniger nach als über den Tod.
– Baruch de SpinozaUnd die selbe schwarze Galle, die dem Zentrum der Welt gleich ist, neigt unwiderstehlich dazu, das Zentrum aller Dinge zu erforschen, und sie führt uns über sich selbst hinaus, um die allerhöchsten Dinge zu begreifen, denn sie hat Gemeinschaft mit dem Saturn, dem allerhöchsten Planeten.
– Marsilio FicinoDie Superklugheit ist eine der verächtlichsten Arten von Unklugheit.
– Georg Christoph LichtenbergEs ist aber der Zweck der Logik, nicht zu verwickeln, sondern aufzulösen, nicht verdeckt, sondern augenscheinlich etwas vorzutragen.
– Immanuel Kant(Ich bin) Ein Teil von jener Kraft, // Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Anatomie des Menschen ist ein Schlüssel zur Anatomie des Affen. Die Andeutungen auf Höhres in den untergeordnetren Tierarten können dagegen nur verstanden werden, wenn das Höhere selbst schon bekannt ist. Die bürgerliche Ökonomie liefert so den Schlüssel zur antiken etc. Keineswegs aber in der Art der Ökonomen, die alle historischen Unterschiede verwischen und in allen Gesellschaftsformen die bürgerlichen sehen.
– Karl MarxIn England wird ein Mann der Bigamie wegen angeklagt, und von seinem Advokaten dadurch gerettet, dass er bewies, sein Klient habe drei Weiber.
– Georg Christoph Lichtenberg