Zufällige Zitate
Freude und Leid war schon immer mit dem Begriff Liebe untrennbar verbunden.
– Gottfried von StraßburgDer Umgang mit Kindern hat für einen verständigen Mann unendlich viel Interesse. Hier sieht er das Buch der Natur in unverfälschter Ausgabe aufgeschlagen.
– Adolph Freiherr Knigge»Göttlich denken, menschlich handeln«.
– Moritz von EgidyDas Sittliche setzt das Natürliche voraus.
– Thomas von AquinRicardo bietet uns die höchste geistige Leistung, unerreichbar für schwächere Geister, eine hypothetische Welt außerhalb der Wirklichkeit anzunehmen als ob sie die Welt der Wirklichkeit wäre, und dann beständig in ihr zu leben.
– John Maynard KeynesDer ist in tiefster Seele treu, wer die Heimat liebt wie du.
– Theodor FontaneWer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen, // Ein Werdender wird immer dankbar sein.
– Johann Wolfgang von GoetheLuthers Glaube an das Geschriebene war unendlich. Den Papst verwarf er, weil er in der Bibel nicht vorkam. Die Mönche und Nonnen ebendeshalb. Den Kaiser aber, und die Obrigkeit und den Krieg nicht, denn sie standen drin. Kann man sich einen abergläubischeren Text-Fetischismus oder wenn man will, eine liebevollere Hingabe denken?
– Hugo BallWenn man den verseuchten Geist eines Landes wirkungsvoll bekämpfen will, muß man dessen allgemeines Schicksal teilen.
– Carl von OssietzkyWer Kindern was verspricht, sei es ein Spiel, ein Geschenk oder sei es die Rute, der halte es wie einen Eid.
– Peter RoseggerZorn oder Haß in Worten, oder Mienen blicken zu lassen ist unnütz, ist gefährlich, ist unklug, ist lächerlich, ist gemein.
– Arthur SchopenhauerAutoritätsdusel ist der größte Feind der Wahrheit.
– Albert EinsteinDas Gesetz ist das Eigenthum einer unbedeutenden Klasse von Vornehmen und Gelehrten, die sich durch ihr eignes Machwerk die Herrschaft zuspricht.
– Georg BüchnerDie Freundschaft ist ein Kapital, von dem die Zinsen niemals verloren gehen.
– Johann Georg HamannAber in der Beschäftigung selbst Vergnügen finden - dies ist das Geheimnis des Glücklichen!
– Sophie MereauWir kennen uns nie ganz, und über Nacht sind wir andre geworden, schlechter oder besser.
– Theodor FontaneDie Kunst ist ein Unendliches, jedes Kunstwerk ein Bruchstück, trotzdem es als ein Vollständiges erscheint.
– Konrad FiedlerFahre fort, übe nicht allein die Kunst, sondern dringe auch in ihr Inneres; sie verdient es. Denn nur die Kunst und die Wissenschaft erhöhen den Menschen bis zur Gottheit. [...] Der wahre Künstler hat keinen Stolz; leider sieht er, daß die Kunst keine Gränzen hat, er fühlt dunkel, wie weit er vom Ziele entfernt ist und indeß er vielleicht von Andern bewundert wird, trauert er, noch nicht dahin gekommen zu sein, wohin ihm der bessere Genius nur wie eine ferne Sonne vorleuchtet.
– Ludwig van BeethovenKaum ein paar kurze Wochen // Sind die Felder glühend zu sehen; // Gleich muß die Sense dann pochen, // Und Stoppeln bleiben kalt stehen.
– Max DauthendeyDer Feinde Meute // hetzte mich müd, // Gewitterbrunst // brach meinen Leib: // doch schneller als ich der Meute // schwand die Müdigkeit mir; // sank auf die Lider mir Nacht, // die Sonne lacht mir nun neu!
– Richard WagnerWenn Regierungen krank sind, müssen die Völker das Bett hüten.
– Ludwig BörneWer die Menschen sterben lehrt, lehrt sie leben.
– Michel de MontaigneDer Zustrom von Gästen zerstört die Gastfreundschaft.
– Jean-Jacques Rousseau[...] Anbetung dem Urheber und Beschützer der bürgerlichen Gesellschaft zu weihen, [...], ohne welche der Mensch in alle Ewigkeit nicht die Vollkommenheit, deren er fähig ist, erreichen könnte, [...]
– Edmund BurkeWenn du wissen willst, wer du warst, dann schau, wer du bist. Wenn du wissen willst, wer du sein wirst, dann schau, was du tust.
– Siddhartha GautamaVorurteil stützt die Throne, Unwissenheit die Altäre.
– Marie von Ebner-EschenbachInmitten der Verschleierungen und Kunstgriffe die über die Menschen herrscht, ist es nur die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit, die uns vor Überraschungen retten kann.
– Jacques Bénigne BossuetEntstehen möge ein Rächer aus unserm Gebein.
– VergilRechnung für Rechnung ist berichtigt, // Die Wucherklauen sind beschwichtigt, // Los bin ich solcher Höllenpein; // Im Himmel kann's nicht heitrer sein.
– Johann Wolfgang von GoetheEin früherer Klassenkamerad schreibt mir aus Afrika, wenn man sich in Afrika unglücklich fühle, dann fühle man sich noch zehnmal glücklicher, als wenn man sich in München glücklich fühle.
– Frank WedekindHeutzutage kann man alles überleben - außer den Tod, und alles verlieren - außer den guten Ruf.
– Oscar WildeIch habe meine Seele von Vorurteilen gereinigt, ich hab eine jede blinde Ergebenheit vertilgt, welche sich damals einschlich, um manchen eingebildeten Wissen in mir Eingang zu verschaffen.
– Immanuel KantIn einem sind wir alle einig: Grenzen werden uns nicht trennen. Die Einheitlichkeit unseres deutschen Vaterlandes ist für uns alle ein Stück unseres Glaubens, unserer Liebe und Hoffnung.
– Friedrich EbertNicht bloß die Proletarier bilden den vierten Stand, die Besitzlosen, die von der Hand zum Mund leben, die Heloten des Capitals, die beseelten Werkzeuge, welche als Rad, Walze, Kurbel von Fleisch und Blut neben den eisernen Rädern, Walzen und Kurbeln unlösbar und unerlösbar in den Mechanismus unserer märchenhaften Maschinenwelt eingekeilt sind: sie alle machen nur Ein Glied, und gerade das bewußtlosere des vierten Standes aus.
– Wilhelm Heinrich Riehl62. Anacharsis sagte: Die Gesetze sind gleich den Spinnweben/ darinnen die kleinen Fliegen hencken bleiben / die großen aber hindurch rissen und darvon flögen.
– Christoph LehmannIm politischen Leben muss man früher oder später einen Kompromiss schließen.
– Oscar WildeEin jeder Schritt, den wir zu dieser Stunde nach einem unbestimmten Ziele machen, ist für uns belangreicher, als die tausend Meilen, die wir dereinst zu einem glänzenden, aber verjährten Siege machten.
– Maurice MaeterlinckStetiges Wachstum ist nicht bloss schädlich, sondern falsch.
– Andreas WeberEs gibt eine Einfalt, die schlimmer ist als Gaunerei […] gleich beim ersten Schritt gerätst du in ein solches Labyrinth von Fußangeln, dass du Kopf und Kragen dabei riskiert!
– Michail J. Saltykow-Schtschedrin