Zufällige Zitate
Wer nie sein Brod mit Thränen as, // Wer nie die kummervollen Nächte // Auf seinem Bette weinend sas, // Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte.
– Johann Wolfgang von GoetheDen Teufel spürt das Völkchen nie, // und wenn er sie beim Kragen hätte.
– Johann Wolfgang von GoetheDer Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, daß er die Menschen schlechter machen kann.
– Karl KrausMeine Übung alle Dinge, wie sie sind, zu sehen und zu lesen, meine Treue das Auge licht sein zu lassen, meine völlige Entäußerung von aller Prätention, machen mich hier im stillen höchst glücklich.
– Johann Wolfgang von GoetheSieh in der Welt dich um und lerne an anderer Weisheit; Aber im innersten Kern bleibe dir selber getreu.
– Heinrich LeutholdUnter allen europäischen Regierungen war die von Dänemark die erste und lange die einzige, die den Sklavenhandel abgeschafft hat, und dennoch waren die ersten Sklaven, die wir aufgestellt sahen, auf einem dänischen Sklavenschiff gekommen. Der gemeine Eigennutz, der mit den Pflichten der Menschlichkeit, Nationalehre und den Gesetzen des Vaterlandes im Streite liegt, läßt sich durch nichts in seinen Spekulationen stören.
– Alexander von HumboldtEure »Ordnung« ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon »rasselnd wieder in die Höh' richten« und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden: »Ich war, ich bin, ich werde sein!«
– Rosa LuxemburgIch habe Gott überall erblickt aber niemals begriffen.
– Alphonse de LamartineDie bange Nacht ist nun herum, // Wir reiten still, wir reiten stumm, // Und reiten in's Verderben. // Wie weht so scharf der Morgenwind! // Frau Wirthin, noch ein Glas geschwind // Vorm Sterben, vorm Sterben.
– Georg HerweghIch sehe mich zuweilen umgeben von einer greulich phrasenhaften Gestalt - ich möchte sie ein Kompendium eines Menschen nennen - einen kurzen Inbegriff - einen beliebig langen dünnen Mann, den jedoch die Natur gleichsam bei jedem Fortschritt aufgehalten hat […] und jede Rede beginnt er mit einem vielversprechenden Vordersatz, so dass man in der Hoffnung bereits einen ungeheuren Maßstab anlegt, aber siehe, es kommt zu nichts.
– Søren KierkegaardJeder ist ein Ignorant, nur bei unterschiedlichen Themen.
– Will RogersVom organisierten Geld regiert zu werden, ist genauso schlimm, wie vom organisierten Verbrechen regiert zu werden.
– Franklin D. RooseveltEinem Kind das Leben zu schenken, hieß ja die Hoffnungen der Selbstsucht, die Freuden des Ehrgeizes zu töten.
– Honoré de BalzacSo wie das Vermögen, zum Allgemeinen (der Regel) das Besondere auszufinden, Urteilskraft, so ist dasjenige: zum Besonderen das Allgemeine auszudenken, der Witz (ingenium).
– Immanuel KantIch beeile mich, über alles zu lachen, aus Furcht, einen Augenblick später darüber weinen zu müssen.
– Pierre Augustin de BeaumarchaisDem intellektuell hochstehenden Menschen gewährt nämlich die Einsamkeit einen zweifachen Vortheil: erstlich den, mit sich selber zu seyn, und zweitens den, nicht mit Anderen zu seyn.
– Arthur SchopenhauerDer moralische Einfluß nimmt da seinen Anfang, wo die
– Max StirnerDem Unersättlichen in jeglichem Genuss // Wird selbst das Glück zum Ueberfluss.
– Ludwig BechsteinNicht deinen Arm bloß will ich, auch dein Auge.
– Friedrich SchillerZwischen Können und Tun liegt ein großes Meer und auf seinem Grunde die gescheiterte Willenskraft.
– Marie von Ebner-EschenbachKommunismus ist wie Prohibition - eine gute Idee, aber es funktioniert nicht.
– Will RogersDie Achtung, die uns die Mitmenschen einflössen, lässt sich an der Art unserer Vertraulichkeit ermessen.
– Sully PrudhommeWer aus seiner Heimath scheidet, ist sich selten bewußt, was er alles aufgiebt; er merkt es vielleicht erst dann, wenn die Erinnerung daran eine Freude seines späteren Lebens wird.
– Gustav FreytagDie Raserei ihrer Fürsten büßen die Völker.
– HorazDie weltpolitische Lage in ihrer Gesamtheit ist vor allem gekennzeichnet durch die historische Krise der Führung des Proletariats.
– Leo TrotzkiDer Himmel erinnert den Menschen an seine Bestimmung, daran, daß er nicht bloß zum Handeln, sondern auch zur Beschauung bestimmt ist.
– Ludwig FeuerbachUm geliebt zu werden, sei liebenswürdig.
– OvidLiebe ist die einzige Kraft, die einen Feind in einen Freund verwandelt.
– Martin Luther KingDer Fanatismus ist gerade bei den Gebildeten zu Hause; denn gebildet ist der Mensch, so weit er sich für Geistiges interessiert, und Interesse für Geistiges ist eben, wen es lebendig ist, Fanatismus und muß es sein; es ist ein fanatisches Interesse für das Heilige.
– Max StirnerFrisch auf, zum fröhlichen Jagen, // Es ist nun an der Zeit;
– Friedrich de la Motte FouquéAuf! Matrosen, die Anker gelichtet, // Segel gespannt und Kompaß gerichtet! // Liebchen, Ade! Scheiden thut weh; // Morgen geht's in die wogende See.
– Wilhelm GerhardDen deutschen Mannen gereicht´s zum Ruhm, // Dass sie gehasst das Christentum, // Bis Herrn Carolus leidigem Degen // Die edlen Sachsen unterlegen.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Eltern, die Dankbarkeit von ihren Kindern erwarten (es gibt sogar solche, die sie fordern), sind wie Wucherer, sie riskieren gern das Kapital, wenn sie nur genug Zinsen bekommen.
– Franz KafkaSchnell wird ein Dichter alt, dann hat er ausgesungen; // Doch manche Critici! die bleiben immer Jungen.
– Abraham Gotthelf KästnerBrecht das Doppeljoch entzwei! // Brecht die Noth der Sklaverei! // Brecht die Sklaverei der Noth! // Brot ist Freiheit, Freiheit Brot!
– Georg HerweghGlückliches Kind! Das kein Übel kennt, als wenn die Suppe lang ausbleibt.
– Johann Wolfgang von Goethe