Zufällige Zitate
Nehmen ist seliger als Geben, wenigstens solange noch Aussicht ist, dass die Gabe nicht verweigert wird.
– Frank WedekindMein Verbrechen ist, dass ich an Deutschland glaubte auch über eine mögliche Not- und Nachtstunde hinaus.
– Alfred DelpDenn auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts, und die mit der Resignation verbundenen Opfer würden reichlich aufgewogen werden durch den Gewinn an Schätzen neuer Erkenntnis.
– Max PlanckWer nach seiner Ueberzeugung handelt, und sey sie noch so mangelhaft, kann nie ganz zugrunde gehen, wogegen nichts seelentötender wirkt, als gegen das innere Rechtsgefühl das äußere Recht in Anspruch nehmen.
– Annette von Droste-HülshoffDie Liebe überwindet den Tod, aber es kommt vor, daß eine kleine üble Gewohnheit die Liebe überwindet.
– Marie von Ebner-EschenbachEin Weib ist viel mehr als der Mann darauf erpicht, Bosheiten auszuhecken.
– DemokritJemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.
– Franz KafkaIch bin von je der Ordnung Freund gewesen.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Wahrheit ist im Anmarsch und nichts wird sie aufhalten. [...] Wenn man die Wahrheit verschließt und in den Boden vergräbt, dann wird sie nur wachsen und so viel explosive Kraft ansammeln, dass sie an dem Tag, an dem sie durchbricht, alles, was ihr im Wege steht, fortfegt.
– Émile ZolaBeide Seiten missbilligten den Krieg, aber die eine führte eher Krieg als die Nation überleben zu lassen und die andere akzeptierte eher den Krieg als sie untergehen zu lassen. Und der Krieg kam"
(Original englisch „Both parties deprecated war; but one of them would make war rather than let the nation survive; and the other would accept war rather than let it perish. And the war came“), Amtsantrittsrede, 4. März 1865
– Abraham LincolnDer wahre Leser muss der erweiterte Autor sein.
– NovalisDer Mensch verkrüppelt in der Einsamkeit, der richtige, volle, gesunde Mensch ist nur der Mensch in der Gesellschaft.
– Rudolf von JheringFreude und Leid war schon immer mit dem Begriff Liebe untrennbar verbunden.
– Gottfried von StraßburgDie Frau ist ein verfehlter Mann.
– AristotelesIch sterbe glücklich.
– Charles James FoxAber auch kein stolzer Gebet als um Weisheit, denn diese haben die Götter ein für allemal den Menschen versagt. Klugheit teilen sie aus, dem Stier nach seinen Hörnern und der Katze nach ihren Klauen, sie haben alle Geschöpfe bewaffnet.
– Johann Wolfgang von GoetheEine Stunde konzentrierter Arbeit facht die Lebensfreude besser an als ein Monat dumpfen Brütens.
– Benjamin FranklinProletarier aller Länder, vereinigt euch
– Karl MarxDer Mensch muss das Gute und Grosse wollen! Das Uebrige hängt vom Schicksal ab.
– Alexander von HumboldtVor einem grauen Haupte sollst Du das Deine beugen!
– Adolph Freiherr KniggeIch betrachte es aber als durchaus möglich, dass die Physik nicht auf dem Feldbegriff begründet werden kann, d.h. auf kontinuierlichen Gebilden. Dann bleibt von meinem ganzen Luftschloss inklusive Gravitationstheorie nichts bestehen.
– Albert EinsteinDie Liebe ist nicht von Wert, wenn sie nicht ausgewogen ist (wenn nicht beide Partner dem gleichen Stand angehören).
– Marie de FranceKein Mensch muss müssen.
– Gotthold Ephraim Lessing... die Abwesenden sind wie die Toten fern und ohne Gewalt, deswegen man auch Gutes von ihnen reden soll.
– Johann Wolfgang von GoetheIch bete an die Macht der Liebe, // Die sich in Jesu offenbart; // Ich geb mich hin dem freyen Triebe, // Wodurch ich Wurm geliebet ward; // Ich will, an statt an mich zu dencken, // ins Meer der Liebe mich ersencken.
– Gerhard TersteegenMir bleibt doch gar nichts erspart auf dieser Welt!
– Franz Joseph I. von ÖsterreichGott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet. Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?
– Friedrich NietzscheDer heiligen Siebenzahl, der heiligen Neunzahl der Astrologie haftet kraft des Prototypus der Planetenwelt, der sich in ihnen darstellt, noch eine Art dämonisch-dinglicher Macht an; aber das a und b der Algebra, wie sie Vieta im 16. Jahrhundert als Analysis speciosa begründet, das x und y der analytischen Geometrie Descartes' und das dy und dx der Leibnizischen Infinitesimalrechnung sind Symbole, in denen sich nur noch die reine Kraft des mathematischen Denkens selbst darstellt.
– Ernst CassirerUm zu lachen, muss man ein Gesicht haben.
– Wladimir Wladimirowitsch MajakowskiDas viele Lesen hat uns eine gelehrte Barbarei zugezogen.
– Georg Christoph LichtenbergEinen Weiser seh’ ich stehen // Unverrückt vor meinem Blick; // Eine Straße muß ich gehen, // Die noch Keiner ging zurück.
– Wilhelm MüllerWer den Phallus, das Symbol des Dionysos, nicht ehrt, ist die Komödie nicht wert.
– Ulrich von Wilamowitz-MoellendorffWer zu viel und zu scharf sieht, sieht auch falsch.
– Theodor FontaneZumindest zieht sie vielleicht den Schluß, daß die Sünde - die der Mensch statt des Guten wählte - vom Allwissenden und Allmächtigen so wohltätig gelenkt wurde, daß sie, während unser dunkler Feind uns durch sie zu zerstören suchte, in Wirklichkeit ein höchst wirksames Instrument bei der Erziehung des Verstandes und der Seele wurde.
– Nathaniel HawthorneDie Bildung des Gehörs ist das Wichtigste.
– Robert SchumannErkennen sie denn nicht, dass die bestehende Gesellschaft eine missglückte Evolution und selbst kulturfeindlich ist, wie auch naturfeindlich zugleich?
– August StrindbergScherze nie mit Leuten, wenn du siehst, dass sie gerade ernst und nachdenklich sind.
– Philip Stanhope Earl of Chesterfield