Zufällige Zitate
Das ist das Verdammte an den kleinen Verhältnissen, daß sie die Seelen klein machen.
– Henrik IbsenUm nun aber das Verfahren des Descartes im einzelnen zu beschreiben, so macht er sich zum Grundsatz, vorläufig an allem zu zweifeln, ja, um recht sicherzugehen und ganz gewiß zu sein, sich von jedem Vorurteil befreit zu haben, vorläufig alles für falsch zu halten, was er bis dahin als wahr angenommen.
– Friedrich Wilhelm Joseph SchellingEs ist keine Religion (oder Gesetz) höher als die Wahrheit!
– Helena Petrovna BlavatskyUnter allen europäischen Regierungen war die von Dänemark die erste und lange die einzige, die den Sklavenhandel abgeschafft hat, und dennoch waren die ersten Sklaven, die wir aufgestellt sahen, auf einem dänischen Sklavenschiff gekommen. Der gemeine Eigennutz, der mit den Pflichten der Menschlichkeit, Nationalehre und den Gesetzen des Vaterlandes im Streite liegt, läßt sich durch nichts in seinen Spekulationen stören.
– Alexander von HumboldtDa streiten sich die Leut' herum. Oft um den Wert des Glücks.
– Ferdinand RaimundDie gemeinsten Meinungen und was jedermann oft für ausgemacht hält verdienen oft am meisten untersucht zu werden.
– Georg Christoph LichtenbergOh, sagt man doch, daß Zungen Sterbender // Wie tiefe Harmonie Gehör erzwingen; // Wo Worte selten, haben sie Gewicht: // Denn Wahrheit atmet, wer schwer atmend spricht,
– William ShakespeareMein lieber Gen. Major von Bronikowski, Ich gebe euch auf eure Vorstellung vom 12. dieses, wegen Versorgung eurer Schwester durch eine Heirath mit dem Cornett von Zmiewsky in Antwort, daß die Husaren nicht durch die Scheide, sondern durch den Säbel ihr Glück machen müssen. Ich bin &c. Potsdam, den 20. Ott. 1746.
– Friedrich II. (Preußen)Dreiundzwanzig Jahre, und nichts für die Unsterblichkeit getan!
– Friedrich SchillerJeder Schriftsteller wünscht nach dem Zweck seiner Arbeit beurtheilt zu werden.
– Johann Martin MillerIch glaube an das Aufsteigen der Menschen zu immer höheren Graden der Gesittung, nur halte ich es für ein verzweifelt langsames.
– Theodor HerzlDer höchste Genuss besteht in der Zufriedenheit mit sich selbst.
– Jean-Jacques RousseauDas Wesen der Menschlichkeit entfaltet sich nur in der Ruhe. Ohne sie verliert die Liebe alle Kraft ihrer Wahrheit und ihres Segens.
– Johann Heinrich PestalozziDer Wille Gottes, Zufluchtsort der Unwissenheit
– Baruch de SpinozaSo bringt ein Zufall Amor oft Gelingen: // Den trifft sein Pfeil, den fängt er sich mit Schlingen.
– William ShakespeareEntlang der Mauer das Musikchor, // In Krepp gehüllt die Posaunen, // Haucht prüfend leise Kadenzen hervor, // Wie träumende Winde raunen; // Dann alles still: O Angst! o Qual! // Es tritt der Sarg aus des Schlosses Portal.
– Annette von Droste-HülshoffHa, es ist was Göttliches um die Kunst, denn die Kunst, mein Herr, ist eigentlich nicht sowohl die Kunst, von der man so viel spricht, sondern sie entsteht vielmehr erst aus dem allen, was man die Kunst heißt!
– E. T. A. HoffmannZutrauen veredelt den Menschen, ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen
– Johann Gottfried FreyDie Kunst geht unter, und die Kritik taucht auf.
– Francesco de SanctisDie Natur muß gefühlt werden, wer nur sieht und abstrahirt, kann ein Menschenalter, im Lebensgedränge der glühenden Tropenwelt, Pflanzen und Thiere zergliedern, er wird die Natur zu beschreiben glauben, ihr selbst aber ewig fremd sein.
– Alexander von HumboldtDarin sind sich die Menschen aller Zeiten ähnlich gewesen, dass sie hartnäckig an sich selbst geglaubt haben.
– Friedrich Heinrich JacobiBei einer andächtigen Musik ist allezeit Gott mit seiner Gnaden Gegenwart.
– Johann Sebastian BachEin wahrhaftig tugendhafter Mann würde noch dem entferntesten Fremden so schnell zur Hilfe kommen wie zu seinem eigenen Freund. Wenn Menschen ideal tugendhaft wären, würden sie keine Freunde haben.
– Charles de MontesquieuNeue Dichter seh ich kommen, nach innen den Blick gerichtet.
– Christian MorgensternGoethe hält durch die Macht seiner Werke die Entwicklung der deutschen Sprache wahrscheinlich zurück.
– Franz KafkaWachstum ist der einzige Beweis für Leben.
– John Henry NewmanMan geht aus Nacht in Sonne, // Man geht aus Graus in Wonne, // Aus Tod in Leben ein.
– Friedrich de la Motte FouquéAuf dem flammenden Altar, wo der Suppentopf brodelt, wird Jugend und Unbefangenheit, Schönheit und frohe Laune geopfert, und wer erkennt in der alten, kummergebeugten, triefäugigen Köchin die einst blühende übermütige, züchtigkokette Braut in dem Schmucke ihrer Myrtenkrone?
– August BebelIn mir fühle ich es wie ein leises Gewebe, ein Vibrieren, ein Flügelschlagen, ein zitterndes Ausruhen, ein Atemanhalten: wenn ich einst malen kann, werde ich auch das malen.
– Paula Modersohn-BeckerVor Ihro Kayserliche Majestät, hab ich, wie immer schuldigen Respect. Er aber, sags ihm, er kann mich im Arsch lecken.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Statue der Freiheit ist noch nicht gegossen, der Ofen glüht, wir alle können uns noch die Finger dabei verbrennen.
– Georg BüchnerAnmuthig werden selbst alltägliche Sentenzen // Im Silbenwasserfall melodischer Kadenzen.
– Friedrich RückertFrauen, die ja von sanfter Natur sind, wollen einen sanften Anfang. Wenn sich ihnen ein Mann, mit dem sie kaum vertraut sind, grob annähert, kann das zum Haß auf die geschlechtliche Vereinigung und manchmal sogar zum Haß auf das männliche Geschlecht führen.
– Mallanaga VatsyayanaJede Glorifizierung eines Menschen, der im Kriege getötet worden ist, bedeutet drei Tote im nächsten Krieg.
– Kurt TucholskyIch kam zu spät in eine schon zu alte Welt.
– Alfred de MussetAus einem Schaden zwei zu machen, wäre ein böses Spiel.
– Chrétien de TroyesOhne Frauen auf Ihrer Seite ist es aus mit Ihnen. Dann könnten Sie ebenso gut gleich Anwalt, Makler oder Journalist werden.
– Oscar Wilde