Zufällige Zitate
Darum, Meine Freunde und Brüder, schaffet den Blinden vorerst eine rechte Lebensleuchte ins Herz, und lasset durch solche Leuchte dann erst auch der Seele Verstand erleuchten, und es wird dann alle Wissenschaft dem Menschen zu einem wahren Segen werden!
– Jakob LorberSage nicht Alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst.
– Matthias ClaudiusWas den Staat in Religionsdingen allein interessieren darf, ist: wozu die Lehren derselben anzuhalten sind, damit er nützliche Bürger, gute Soldaten, und überhaupt getreue Untertanen habe.
– Immanuel KantDiese Liebe ist etwas unwiderstehliches, zerstörerisches geworden, stärker als der Tod.
– Guy de MaupassantDas Denken ist jenseits von Subjekt und Objekt. Es bildet diese beiden Begriffe ebenso wie alle anderen. […] Das Subjekt denkt nicht deshalb, weil es Subjekt ist; sondern es erscheint sich als ein Subjekt, weil es zu denken vermag. […] Ich darf niemals sagen, dass mein individuelles Subjekt denkt; dieses lebt vielmehr selbst von des Denkens Gnaden.
– Rudolf SteinerDenn selbst die Neger müssen wir als Menschen ansehen und in ihnen ist ja die menschliche Gestalt in einer ganz anderen Weise verwirklicht als in uns, zum Beispiel.
– Rudolf SteinerZur Verwandlung von Geld in Kapital muss der Geldbesitzer also den freien Arbeiter auf dem Warenmarkt vorfinden, frei in dem Doppelsinn, dass er als freie Person über seine Arbeitskraft als seine Ware verfügt, dass er andrerseits andre Waren nicht zu verkaufen hat, los und ledig, frei ist von allen zur Verwirklichung seiner Arbeitskraft nötigen Sachen.
– Karl MarxFür viele Männer ist der Tanz eine Daseinsform; sie meinen, durch die Entfaltung der Geschmeidigkeit des Körpers könnten sie auf das Herz der Frauen kräftiger wirken als durch den Geist.
– Honoré de BalzacWas soll nicht alles
– Max StirnerEltern verzeihen ihren Kindern die Fehler am schwersten, die sie ihnen selbst anerzogen haben
– Marie von Ebner-EschenbachEine Welt zwar bist du, o Rom, doch ohne die Liebe wäre die Welt nicht die Welt, wäre denn Rom auch nicht Rom.
– Johann Wolfgang von GoetheWieviele Leute, soviele Meinungen.
– TerenzIch habe // Das Meinige getan. Tun Sie das Ihrige
– Friedrich SchillerEr hatte abgezehrte und zerfurchte Wangen, bleiche Lippen und machte durch seine schmutzige Blässe einen krankhaften, bösartigen und abstoßenden Eindruck. Sein Äußeres war wie schon Schimmel überzogen; Wäsche war nicht zu sehen, ein alter schwarzer Mantel umschloß eng seine dünnen und mageren Glieder; er sah aus, als habe er in einer Kloake gelebt und sei von dort hierher gekommen. Wie man mir sagte, war es Blanqui.
– Alexis de TocquevilleIn dieser Woche habe ich dreimal die Matthäuspassion gehört, jedesmal mit demselben Gefühl der unermesslichen Verwunderung. Wer das Christentum völlig verlernt hat, der hört es hier wirklich wie ein Evangelium; es ist dies die Musik der Verneinung des Willens, ohne Erinnerung an die Askesis.
– Friedrich NietzscheFreude, schöner Götterfunken, // Tochter aus Elysium, // Wir betreten feuertrunken, // Himmlische, dein Heiligtum.
– Friedrich SchillerMein Lord, warum fahren Sie nicht fort? Ich habe keine Angst zu sterben.
– Maria II. von EnglandDer Freiheit zu denken ist erstlich der bürgerliche Zwang entgegengesetzt.
– Immanuel KantEs gibt mancherlei geeigneten Schutz gegen Versuchungen, aber der sicherste ist die Feigheit.
– Mark TwainWas aber machte der Mann, der aus Deutschland stammte, zuallererst? Er machte sich wichtig.
– Kurt TucholskyPaulus hat Dinge geschrieben, die die ganze christliche Kirche in corpore bis auf den heutigen Tag nicht versteht.
– Johann Wolfgang von GoetheDie beste Lunge erschöpft sich, auch sogar eine weibliche.
– Gotthold Ephraim LessingDas Gute wissen, weit ist noch das thun davon; // Das Böse kennen ist des Bösen Anfang schon.
– Friedrich RückertDer eigene Hund macht keinen Lärm - er bellt nur.
– Kurt TucholskyHerr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
– StephanusEin Aphorismus braucht nicht wahr zu sein, aber er soll die Wahrheit überflügeln. Er muss mit einem Satz über sie hinauskommen.
– Karl KrausDer ist ein Narr, der dem verfällt: // wolln dienen Gott sowie der Welt; // denn wo zwei Herren hat ein Knecht, // kann dieser keinem dienen recht.
– Sebastian BrantNie, auch nicht wenn er starb, lieb ich den Feind.
– SophoklesSo regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom - und treiben doch stetig zurück, dem Vergangenen zu.
– F. Scott FitzgeraldNur um der Hoffnungslosen willen ist uns die Hoffnung gegeben.
– Walter BenjaminDie Perestroika wurde in dem Moment abgebrochen, als es endlich den neuen Unionsvertrag gab, der die Union erhalten, aber dezentralisiert hätte. So wäre der Weg zur Desintegration versperrt worden. Das war das, was nötig gewesen wäre. In der Union wären mindestens zehn, vielleicht auch zwölf Republiken geblieben.
– Michail Gorbatschow[…] vernünftiger Endzweck ist doch nur der Genuß aus dem Gebrauch des Gegenstandes; die Mittel dazu sind: 1. daß man Geld habe, 2. daß man es ausgebe, 3. daß man den Gegenstand besitze; an jeder dieser drei Stationen kann das Zweckbewußtsein Halt machen und sie als Selbstzweck konstituieren; und zwar so energisch, daß jeder dieser drei Inhalte desselben maniakalisch ausarten kann.
– Georg SimmelIm Glück nicht stolz, im Unglück nicht niedrig sein.
– Kleobulos von LindosDie größte Herrschaft ist die Selbstbeherrschung.
– Seneca d.J.Der Aberglauben schlimmster ist, den seinen für den erträglicheren zu halten.
– Gotthold Ephraim LessingWenn die Großmut vollkommen sein soll, muss sie eine kleine Dosis Leichtsinn enthalten.
– Marie von Ebner-EschenbachAlles Organische erliegt der um sich greifenden Organisation. Eine künstliche Welt durchsetzt und vergiftet die natürliche. Die Zivilisation ist selbst eine Maschine geworden, die alles maschinenmäßig tut oder tun will.
– Oswald SpenglerNicht die Natur, nur der Mensch kennt Erbarmen, aber nicht oft läßt er es walten.
– Ludwig AnzengruberBis hier haben wir nur als einfache Physiker gesprochen. Jetzt müssen wir uns zur Metaphysik aufschwingen, indem wir uns des großen, allgemein selten angewandten Prinzips bedienen, das besagt, dass nichts ohne hinreichenden Grund geschieht; das heißt, dass nichts eintritt, ohne dass es demjenigen, der die Dinge zur Genüge kennte, möglich wäre, einen Grund anzugeben, der hinreicht, zu bestimmen, warum es so und nicht anders ist.
– Gottfried Wilhelm Leibniz