Zufällige Zitate
Das sinnige deutsche Volk liebt es zu denken und zu dichten, und zum Schreiben hat es immer Zeit.
– Wolfgang MenzelDeutschland ist untergegangen in einem Bad von Stahl. Heraldische Drachen und Schlangen beten zum biblischen Baal.
– KlabundDer gesunde Gelehrte, der Mann bei dem Nachdenken keine Krankheit ist.
– Georg Christoph LichtenbergDemokratie ist gewiß ein preisenswertes Gut, Rechtsstaat ist aber wie das tägliche Brot, wie Wasser zum Trinken und wie Luft zum Atmen, und das Beste an der Demokratie gerade dieses, daß nur sie geeignet ist, den Rechtsstaat zu sichern.
– Gustav RadbruchSo gut auch ein Ehemann sei, bis zu Vollkommenheit bringt er es schwerlich.
– Honoré de BalzacDie Befreiung der Arbeiterklasse muß das Werk der Arbeiterklasse selbst sein. Wir können also nicht zusammengehn mit Leuten, die es offen aussprechen, daß die Arbeiter zu ungebildet sind, sich selbst zu befreien, und erst von oben herab befreit werden müssen, durch philanthropische Groß- und Kleinbürger.
– Karl MarxEine freiwillige, selbstbewusste Aufrichtigkeit ist nur bei einem sehr hohen Grad von Bildung möglich.
– Sophie MereauRuhig, Brauner! Brich nicht den Frieden!
– Richard WagnerMut des Schwachen, Milde des Starken - beide anbetungswürdig!
– Marie von Ebner-EschenbachEs zeugt nicht von Klugheit, dass man den Übeln entgegengeht; es sei denn, um sie zu überwinden.
– Baltasar Gracián y MoralesDer Pöbel hört nie auf, Pöbel zu sein, und wenn Sonne und Mond sich wandeln.
– Friedrich SchillerO daß ihr's begreifen lerntet! daß euch die Schuppen fielen vom Auge!
– Friedrich SchillerGenialität ist Objektivität.
– Arthur SchopenhauerWas ein Dichter, des Gottes voll, in heiliger Begeisterung niederschreibt, das ist sicherlich schön.
– DemokritNach uns die Sintflut!
– Madame de PompadourWenn die Leute anfingen, stets fleißig zu arbeiten, entsprechend zu ruhen, sich naturgemäß zu ernähren, eifrig zu lernen, mäßig zu genießen, vernünftig hauszuhalten: Vorbei wäre es mit der Übermacht des Kapitals, aber auch mit dem Arbeiterelende, wir hätten einen kräftigen Mittelstand und wir würden nicht abwechselnd Sklaven des Klerus, des Adels, der Geldmächte sein.
– Peter RoseggerZum Zwecke der Bewahrung der Reden, der Stimmen und der letzten Worte von sterbenden Familienmitgliedern - wie von großen Männern - wird der Phonograph fraglos die Fotografie ersetzen.
– Thomas Alva EdisonVäter, Eltern! Was uns mangelt, auf, laßt es uns unsern Kindern geben, verschaffen.[...] Laßt uns von unsern Kindern lernen; laßt uns den leisen Mahnungen ihres Lebens, den stillen Forderungen ihres Gemütes Gehör geben! Kommt, lasst uns mit unseren Kindern leben!
– Friedrich FröbelGanz im Gegensatz zum kategorischen Imperativ, dass jeder Mensch als Selbstzweck, nicht als Mittel zu betrachten sei, ist die Frau in der alten Sexualmoral bisher nicht als Mensch, als Seele, als Persönlichkeit gewertet worden, sondern als Sache, als Leib, als Mittel zum Genuss oder Kindergebärerin.
– Helene StöckerMeine eigenen Angelegenheiten langweilen mich immer zu Tode; ich bevorzuge die anderer Menschen.
– Oscar WildeDer Künstler ist einmal zum Märtirer des geselligen Lebens erkohren, und wohl dem der seine Bestimmung erfüllt.
– Carl Maria von WeberWenn man ein Kenner ist, darf man keine Sammlung anlegen.
– Jean-Jacques RousseauAlles, was wir denken, ist entweder Zuneigung oder Abneigung.
– Robert MusilAuch der Aufschub hat seine Freuden.
– Johann Wolfgang von Goethe1. Amerika läßt sich von uns nicht regieren. 2. Wer einer Revolution dient, pflügt im Meer. [...]
– Simón BolívarWir lehren nicht blos durch Worte; wir lehren auch weit eindringlicher durch unser Beispiel.
– Johann Gottlieb FichteDurch Gebet erlangt man alles. Gebet ist eine universale Arznei.
– NovalisVon den zwölf Aposteln Christi war nur Judas ein Verräter. Hätte dieser aber die Macht übernommen, so würde er die elf anderen zu Verrätern erklärt haben und ebenso die übrigen Apostel, deren es nach Lukas siebzig gab.
– Leo TrotzkiAlles Denken ist ihnen verhaßt. Sie pfeifen auf den Menschen! Sie wollen Maschinen sein, Schrauben, Räder, Kolben, Riemen - doch noch lieber als Maschinen wären sie Munition: Bomben, Schrapnells, Granaten. Wie gerne würden sie krepieren auf irgendeinem Feld! Der Name auf einem Kriegerdenkmal ist der Traum ihrer Pubertät.
– Ödön von HorváthAber alles, was vortrefflich ist, ist ebenso schwierig wie selten.
– Baruch de SpinozaFreude preßt uns Wehmuth aus über die Kürze des Lebens - Traurigkeit macht, daß seine Länge uns überdrüßig wird. Mühe und Arbeit allein macht uns das Leben - erträglich.
– Karl Philipp MoritzSind wir ganz von einem Gefühl durchdrungen, so handeln wir am stärksten und konsequentesten, wenn wir ohne Reflexion diesem folgen.
– Ludwig TieckMan soll wissen, dass es Pöbel überall gibt, selbst im schönen Korinth, in der auserlesensten Familie: Jeder macht ja die Erfahrung in seinem eigenen Hause.
– Baltasar Gracián y MoralesEifersucht ist eine Leidenschaft, // Die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.
– Franz GrillparzerEine Familie, die leiblich und geistig vereint ist, gehört zu den seltenen Ausnahmen.
– Honoré de Balzac