Zufällige Zitate
Ist die Zeit das Kostbarste unter allem, so ist Zeitverschwendung die allergrößte Verschwendung.
– Benjamin FranklinIch wünsche zu Grabe getragen zu werden wie ein Hund, ohne eine einzige von euren Zeremonien, die ich nicht anerkenne. Ich rechne auf eure Güte zuversichtlich, über meinen letzten irdischen Wunsch zu wachen. Ich zähle auf eure Freundschaft, dass es so geschehe. Ich bin ein Jünger Christi wie im ersten Jahrhundert, und sonst nichts.
– Henri DunantAutoritätsdusel ist der größte Feind der Wahrheit.
– Albert EinsteinUngelogene Begeisterung ist die tiefste Lebens-Poesie, die unmittelbarste, reellste Glückseligkeit, die es giebt.
– Bogumil GoltzWas sie Sozialismus nennen, ist heute in Wahrheit Kapitalismus. Sie arbeiten völlig gegen die ursprüngliche marxistische Idee, die ich in China studiert habe. Als halber Marxist darf ich mir dieses Urteil erlauben!
– Tendzin GyatshoÜberall geht ein früheres Ahnen dem späteren Wissen voraus.
– Alexander von HumboldtWer sich selbst in Christo nehmend ist, der läßt allen Dingen ihre Ordnung.
– Heinrich SeuseEin Stäubchen ist's, des Geistes Aug' zu trüben.
– William ShakespeareDer Mensch ist ein atmendes Gesetz.
– Peter HilleIch kenne die süße Freiheit, nichts mehr darzustellen als mich selbst.
– Joseph RothEine gut besetzte Tafel ist der einzige Anblick, um den die Engel den Menschen beneiden können, denn, wie allgemein bekannt, essen die Engel nicht!
– Carl Ernst von MalortieDas moderne Wirtschaftssystem ist ja nicht auf das Sparen begründet, sondern auf das Schuldenmachen. Das Schuldenmachen ist auch der Grund, warum das Geld Zinsen trägt. Gäbe es keine Schulden, so hätte das Geld keinen Zinsfuß, weil niemand Darlehen nehmen und dafür eine Entschädigung zahlen würde. Je mehr Schuldenmacher, desto höher der Zinsfuß.
– Peter RoseggerDie hebräische Schrift an dem Baume heißt: „Wenn du dich diesem Orte nahest, so wird es dir ergehen, wie du mir gethan hast.”
– Annette von Droste-HülshoffWas ist also Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen kurz eine Summe von menschlichen Relationen, die, poetisch und rhetorisch gesteigert, übertragen, geschmückt wurden, und die nach langem Gebrauche einem Volke fest, canonisch und verbindlich dünken: die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind, Metaphern, die abgenutzt und sinnlich kraftlos geworden sind, Münzen, die ihr Bild verloren haben und nun als Metall, nicht mehr als Münzen in Betracht kommen.
– Friedrich NietzscheArbeit und Sparen macht reiche Knechte.
– Georg RollenhagenVier Jahre nach dem Tode von Justinian, 569 n.Chr., wurde in Mekka, Arabien, der Mann geboren, der unter allen Männern den größten Einfluss auf die Menschheit gehabt hat.
– John William DraperDie Leute leben und wirtschaften, als ob sie das wirkliche Christentum mit seinem ewigen Leben wenig oder gar nichts kümmerte.
– Adolph KolpingRückt die Meinungen des Volkes zurecht, und seine Sitten werden sich von selbst bessern.
– Jean-Jacques RousseauKlag' ist ein Miston im Chore der Sfären! // Trägt denn die Schöpfung ein Trauergewand? // Hebet die Blicke, die trübe sich senken! // Hebet die Blicke: des Schönen ist viel. // Tugend wird selber zu Freuden uns lenken; // Freud' ist der Weisheit belohnendes Ziel.
– Johann Gaudenz von Salis-SeewisIn dem Glauben an das Ideale ist alle Macht, wie alle Ohnmacht der Demokratie begründet.
– Theodor MommsenDie Vernunft erscheint im Leben zuletzt; je mehr sie erkennt, je reifer sie wird, umso mehr lassen Gefühl und Einbildungskraft nach, jene beiden Kräfte, denen jede nachhaltige Initiative und jede echte Begeisterung entstammt.
– Francesco de Sanctis[...] bloße Erfahrung ist keine Wissenschaft.
– Edmund HusserlNicht jeder, der den Pinsel in die Hand nimmt und Farben verquistet, ist ein Maler.
– Gotthold Ephraim LessingDas Genie bleibt sich in allen Dingen gleich.
– Honoré de BalzacDie Edelsten leiden den meisten Schmerz. Auch der Schmerz wählt den besten Boden.
– Friedrich HebbelIch weiß, daß ich ein Mensch bin, weder ein Gott, daß ich unzugänglich für jede Freude wäre, noch ein Tier, daß ich mich an sinnlichen Genüssen erfreute. Es bleibt also übrig, etwas von den Dingen zu suchen, die in der Mitte liegen.
– Synesios von KyreneFreiem Leben, freiem Lieben, // Bin ich immer treu geblieben!
– Louise AstonUm geliebt zu werden, sei liebenswürdig.
– OvidWenn ich mit einem Fingerdruck England in die Luft sprengen könnte, so täte ich's und wäre glücklich.
– Fritz MauthnerLuthers Glaube an das Geschriebene war unendlich. Den Papst verwarf er, weil er in der Bibel nicht vorkam. Die Mönche und Nonnen ebendeshalb. Den Kaiser aber, und die Obrigkeit und den Krieg nicht, denn sie standen drin. Kann man sich einen abergläubischeren Text-Fetischismus oder wenn man will, eine liebevollere Hingabe denken?
– Hugo BallOh, wie wird mich nach der Sonne frieren! Hier bin ich ein Herr, daheim ein Schmarotzer.
– Albrecht DürerMein Bruder wird bestimmt nicht Papst.
– Georg RatzingerSchimpflich ist es, nicht zu gehen, sondern sich treiben zu lassen und mitten im Wirbel der Dinge verblüfft zu fragen: Wie bin ich bloß hierher gekommen?
– Seneca d.J.Einen langen Krieg ertragen wenige, ohne seelisch zu verderben; einen langen Frieden erträgt niemand.
– Oswald SpenglerLieben ist die Freiheit.
– Johann Albrecht BengelOft wird von denen, die wir verachtet haben, gleicher Dank gezollt.
– PhaedrusDer Roman ist eine subjektive Epopee, in welcher der Verfasser sich die Erlaubnis ausbittet, die Welt nach seiner Weise zu behandeln. Es fragt sich also nur, ob er eine Weise habe, das andere wird sich schon finden.
– Johann Wolfgang von GoetheSo war es Mode, ein eifriger Priester Dianens zu erscheinen, sobald einmal der grüne Rock angezogen war. Jetzt ist es Mode, verächtlich die Nase zu rümpfen, wo nur von Jagen die Rede ist, mit Brillen und Regenschirmen, statt mit Büchse und Büchsenranzen in den Wald zu gehen, den für untauglich zum Forst zu erklären, welcher Gefallen an der Jagd findet.
– Friedrich Wilhelm Leopold PfeilWenn die Lieb ist eifersüchtig, // so bekommt die hundert Augen, // doch es sind nicht zwei darunter, // die gradaus zu sehen taugen.
– Wilhelm Müller