Zufällige Zitate
Man kann nur Philosoph werden, nicht es sein; so bald man es zu sein glaubt, hört man auf es zu werden.
– Friedrich SchlegelDie Liebe zerstört nicht, sie vollendet alles.
– Franz von SalesImmer arm ist, wer begehrt.
– ClaudianUmsonst geschieht mit Hilfe einer Mehrheit, was sich mit weniger tun lässt.
– Wilhelm von OckhamDer Ruhm, nach dem wir trachten, den wir unsterblich achten, ist nur ein falscher Wahn.
– Andreas GryphiusDas größte Problem ist die Trivialität. Da werden Dinge patentiert, die jeder Student in einer Klausur machen kann.
– Donald Ervin KnuthDer Inbegriff seines Strebens ist, alle zu verachten, alle zu benutzen und von allen Seiten zu seinem Vergnügen beisteuern zu lassen.
– Lukian von SamosataJa, Gott ist treu, er hält, was er verheißt! // Dank, liebes Weib, du wecktest mein Vertraun, // Auf Gottes Hilfe will ich freudig baun, // Und zag' ich jemals wieder in der Not, // Dann frag' mich nur: "Ist denn der Herrgott tot?«
– Julius SturmJe weniger Strafen, desto weniger Verbrechen.
– Oscar WildeAugenblicklich hängt das Schicksal Europas und alle Berechnung im Großen von der Frage der Lebensmittel ab. Wenn ich nur Brot habe, ist es ein Kinderspiel, die Russen zu schlagen.
– Napoléon BonaparteWeder geschrieben noch gesprochen scheinen Wörter und Sprache irgendeine Rolle in meinem Denkprozeß zu spielen.
– Albert EinsteinGerade in Kleinigkeiten, als bei welchen der Mensch sich nicht zusammennimmt, zeigt er seinen Charakter.
– Arthur SchopenhauerHegel bemerkt irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce. Caussidière für Danton, Louis Blanc für Robespierre, die Montagne von 1848-1851 für die Montagne von 1793-1795, der Neffe für den Onkel. Und dieselbe Karikatur in den Umständen, unter denen die zweite Auflage des achtzehnten Brumaire herausgegeben wird!
– Karl MarxUnsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein. Unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden.
– Aydan ÖzoguzSo weit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Und Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können.
– Adolph KolpingRuhm nämlich muss folgen, er darf nicht erstrebt werden.
– Plinius d.J.Die 70er und 90er Jahre waren musikalisch das Größte. Die 80er und das Heute sind Mist.
– Dr. AlbanWer Thränen ärnten will, muß Liebe säen.
– Friedrich SchillerFauler Verstand, leerer Verstand.
– Bernhard von ClunyOhne Verbrechen kein Staat: die sittliche Welt - und das ist der Staat - steckt voll Schelme, Betrüger, Lügner, Diebe u.s.w.
– Max StirnerScharfblick und Urteil. [...] Indem er einen Menschen sieht, versteht er ihn und beurtheilt sein innerstes Wesen. Er macht seine Beobachtungen und versteht meisterhaft das verborgenste Innere zu entziffern. Er bemerkt scharf, begreift gründlich und urtheilt richtig: Alles entdeckt, sieht, faßt und versteht er.
– Baltasar Gracián y MoralesMan muss nicht reicher scheinen wollen, als man ist.
– Gotthold Ephraim LessingDie Kirchengeschichte offenbart sich uns als ein Werk der Staatskunst, des Ehrgeizes und des Eigennutzes der Priester. Statt etwas Göttliches darin zu finden, trifft man nur auf lästerlichen Missbrauch mit dem höchsten Wesen. Ehrwürdige Betrüger benutzen Gott als Schleier zur Verhüllung ihrer verbrecherischen Leidenschaften.
– Friedrich II. (Preußen)Aus dem Paradies, das Cantor uns geschaffen, soll uns niemand vertreiben können.
– David HilbertAlles, was gegen den Glauben oder das Gewissen geschieht, ist Sünde.
– Thomas von AquinKritik gab es stets. „Die kleine Hauptstadt für zwischendurch“, lästerte TV-Moderator Friedrich Küppersbusch.
– Friedrich KüppersbuschNiemals ... habe ich die Schönheit dieser Musik in solchem Maße empfunden. Sie entstand unglaublicherweise aus diesen einfachen vier Saiten, wie ein Engel Michelangelos aus einem Marmorblock.
– Italo SvevoMüde schlief ich auf müßigem Bette // Im Wahn, daß die Arbeit ein Ende hätte. // Am Morgen, da wachte ich auf und fand, // Daß mein Garten voll Blumenwundern stand." [HW]
– Rabindranath TagoreFester Entschluß und beharrliche Durchführung eines einfachen Gedankens führen am sichersten zum Ziel.
– Helmuth Karl Bernhard von MoltkeSag' ihnen, mein Handwerk ist (Wieder)vergeltung - Rache ist mein Gewerbe.
– Friedrich SchillerWer in der Wüste schmachtet, der lernt den Wert des Tropfens erkennen, der dem Dürstenden das Leben rettet. Und auf wem das Gewicht des Leides und der Sorge lastete, ohne daß eine Hand sich helfend ihm entgegenstreckte, der weiß, wie köstlich die Liebe ist, nach der er sich vergebens sehnte.
– Karl MaySo lege festen Grund denn, Tyrannei, Rechtmäßigkeit wagt nicht, dich anzugreifen!
– William Shakespeare[…] nie kann man mit einem noch so exakten Schnitt Recht und Unrecht spalten, so dass jedes Teil nur das eine oder das andere enthält.
– Alessandro ManzoniNatur, Naturgesetze im Dunkeln sah man nicht; // Gott sprach: Es werde Newton! Und es ward Licht.
– Alexander PopeEin Weiser prüft und achtet nicht, was der gemeine Pöbel spricht.
– Emanuel SchikanederEin Augenblick ist wenig - ein Blick ist viel.
– Hugo von Hofmannsthal