Zufällige Zitate
Dass der Mensch das edelste Geschöpf sei, lässt sich auch schon daraus abnehmen, dass es ihm noch kein anderes Geschöpf widersprochen hat.
– Georg Christoph LichtenbergMein Leben gähnt mich an wie ein großer weißer Bogen Papier, den ich vollschreiben soll, aber ich bringe keinen Buchstaben heraus.
– Georg BüchnerSpannung ist alles und Entladung. Und höchste Lebensweisheit, seine Spannung immer richtig zu entladen.
– Christian MorgensternWir Gärtner leben in die Zukunft hinein; wenn unsere Rosen blühen, denken wir daran, daß sie im nächsten Jahr noch schöner blühen werden. Und in zehn Jahren wird aus diesem Fichtenbäumchen ein Baum – wenn nur diese zehn Jahre schon hinter mir wären! Ich möchte schon sehen, wie die Birken in fünfzig Jahren sein werden. Das Echte, das Beste ist vor uns. Jedes weitere Jahr gibt an Wuchs und Schönheit zu. Gott sei Dank, daß wir wieder um ein Jahr weiter sein werden.
– Karel ČapekDie Bildung des Gehörs ist das Wichtigste.
– Robert SchumannWenn die Lieb' ist eifersüchtig, // so bekommt die hundert Augen, // doch es sind nicht zwei darunter, // die grad' aus zu sehen taugen.
– Wilhelm MüllerWas predigt ihr den Wilden? // Tut Not, erst die Gebildeten zu bilden.
– Eduard von BauernfeldTu was du kannst, mit dem was du hast, dort wo du bist.
– Theodore RooseveltWir spielen gerne mit der Einbildungskraft; aber die Einbildungskraft (als Phantasie) spielt eben so oft und bisweilen sehr ungelegen auch mit uns.
– Immanuel KantWenn man von einem unerträglichen Druck loskommen will, so hat man Haschisch nötig. Wohlan, ich hatte Wagner nötig.
– Friedrich NietzschePatriotismus ist die letzte Zuflucht des Halunken.
– Samuel JohnsonEs läßt sich nämlich beobachten, daß der Zorn im gewissen Grad auf die Stimme sachlicher Reflexion hinhört, aber sie nicht richtig hört. Es ist wie bei den voreiligen Dienern: noch ehe sie alles gehört haben, was man ihnen sagt, rennen sie davon und bringen dann den Auftrag durcheinander.
– AristotelesDas große Werk dieses Schriftstellers [Schwedenberg] enthält acht Quartbände voll Unsinn, welche er unter dem Titel: Aracana caelestia, der Welt als Offenbarung vorlegt, und wo seine Erscheinungen mehrerenteils auf die Entdeckung des geheimen Sinnes in den zwei ersten Büchern Mosis und eine ähnliche Erklärungsart der ganzen H. Schrift angewendet werden.
– Immanuel KantDen meisten Leuten sollte man in ihr Wappen schreiben: Wann eigentlich, wenn nicht jetzt?
– Kurt TucholskyWenn die Leute anfingen, stets fleißig zu arbeiten, entsprechend zu ruhen, sich naturgemäß zu ernähren, eifrig zu lernen, mäßig zu genießen, vernünftig hauszuhalten: Vorbei wäre es mit der Übermacht des Kapitals, aber auch mit dem Arbeiterelende, wir hätten einen kräftigen Mittelstand und wir würden nicht abwechselnd Sklaven des Klerus, des Adels, der Geldmächte sein.
– Peter RoseggerSeit Erfindung der Kochkunst essen die Menschen doppelt so viel wie die Natur verlangt.
– Benjamin FranklinDie Kunst ist eine so reine himmlische Region, zu der sich wenige ganz erhoben haben und die nur im Glauben daran erkannt und völlig begriffen werden kann.
– Philipp Otto Runge… Gott war guter Laune. Geizen // ist doch wohl nicht seine Art; // und er lächelte: da ward // Böhmen, reich an tausend Reizen.
– Rainer Maria RilkeDer alte Gott der schlachten ist nicht mehr.
– Stefan GeorgeDes Jahres letzte Stunde // Ertönt mit ernstem Schlag.
– Johann Heinrich VoßDie Sorge für die Kranken muss vor und über allem stehen: Man soll ihnen so dienen, als wären sie wirklich Christus.
– Benedikt von NursiaGute Grundsätze, zum Extrem geführt, verderben alles.
– Jacques Bénigne BossuetKann man im Kampf ums Leben seinen Platz behaupten, ohne in erster Linie an sich selbst zu denken? Ist nicht Besitz Kraft?
– Houston Stewart ChamberlainDer Islam hat drei Grundglaubensrichtungen: Sunniten, Schiiten und Peter Scholl-Latour.
– Jürgen BeckerEs ist die Wirklichkeit, welche die Möglichkeiten weckt, und nichts wäre so verkehrt, wie das zu leugnen.
– Robert MusilEs ist bekannt, dass wir Männer bei unseren Ehefrauen nicht die Eigenschaften suchen, die wir bei Geliebten anbeten und verachten.
– Italo SvevoDenn irgend eine Hoffnung muß der Mensch haben, soll er nicht in sich selbst verdorren und verwelken.
– Paul BussonUngeduld begleitet wahre Leiden.
– William ShakespeareDies Oesterreich ist eine kleine Welt, // In der die große ihre Probe hält, // Und waltet erst bei uns das Gleichgewicht, // So wird's auch in der andern wieder licht.
– Friedrich HebbelIch habe ein schändliches Leben geführt. Was menschlich leben heißt, weiß ich nicht.
– Dazai OsamuFür müde Füße ist jeder Weg zu lang.
– Georg BüchnerWem Gott Verstand gibt, dem gibt er auch ein Amt.
– Kurt TucholskyLeben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnisse des fremden Wollens ist die Grundmaxime des freien Menschen.
– Rudolf SteinerDie Zeitung ist die Konserve der Zeit.
– Karl KrausDer Künstler kann und muss, als Mensch, die Heiligkeit der Moral einsehen und respektieren, als Künstler braucht er von der Moral keine Notiz zu nehmen, nur muss er in seinen Darstellungen die ewige Sittlichkeit nicht verletzen.
– Zacharias WernerDie legendären Helden, nicht die wirklichen Helden haben Eindruck auf die Massen gemacht.
– Gustave Le BonDer beste Teil der Schönheit ist der, den ein Bild nicht wiedergeben kann.
– Francis Bacon