Zufällige Zitate
Handeln ist leicht, denken schwer; nach dem Gedanken handeln unbequem.
– Johann Wolfgang von GoetheNatürlich, wenn ein Gott sich erst sechs Tage plagt, // Und selbst am Ende bravo sagt, // Da muss es was Gescheites werden.
– Johann Wolfgang von GoetheMancher wird ein freier Diogenes, nicht wenn er in dem Fasse, sondern wenn dieses in ihm wohnt.
– Jean PaulAuch kann ich nicht finden, warum ich mir wegen ordentlicher Notwehr, mit der ich gegen Räuber übelster Sorte eingeschritten bin, jetzt diese Anklage gefallen lassen muss.
– ApuleiusDie Kirche hat einen guten Magen, // Hat ganze Länder aufgefressen // Und doch noch nie sich übergessen.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Arbeiter haben kein Vaterland.
– Karl MarxStil ist richtiges Weglassen des Unwesentlichen.
– Anselm FeuerbachEs irrt der Mensch, solang er strebt.
– Johann Wolfgang von GoetheUns etwas verbieten heißt uns danach lüstern machen.
– Michel de MontaigneDas Recht des Stärkeren ist das stärkste Unrecht.
– Marie von Ebner-EschenbachDie Kunst ist ein Unendliches, jedes Kunstwerk ein Bruchstück, trotzdem es als ein Vollständiges erscheint.
– Konrad FiedlerJede Wahrheit kommt dem zu früh, der jede zu spät erkennt.
– Carl Gustav JochmannDes Lebens Karawane zieht mit Macht // Dahin, und jeder Tag, den du verbracht // Ohne Genuss, ist ewiger Verlust.- // Schenk ein, Saqi! Es schwindet schon die Nacht.
– Omar KhayyamMan wird am besten für seine Tugenden bestraft.
– Friedrich NietzschePhilosophen sind Gewalttäter, die keine Armee zur Verfügung haben und sich deshalb die Welt in der Weise unterwerfen, dass sie sie in ein System sperren.
– Robert MusilDas freundliche Mannheim, das gleich und heiter gebaut ist.
– Johann Wolfgang von GoetheErst mußt du klar sein, dann siehst du die Welt klar.
– Peter HilleDie Wissenschaften so gut als die Künste bestehen in einem überlieferbaren (realen), erlernbaren Teil und in einem unüberlieferbaren (idealen), unlernbaren Teil.
– Johann Wolfgang von GoetheHier sitz’ ich, forme Menschen // Nach meinem Bilde, // Ein Geschlecht, das mir gleich sey, // Zu leiden, zu weinen, // Zu genießen und zu freuen sich, // Und dein nicht zu achten, // Wie ich!
– Johann Wolfgang von GoetheIch mag mich nicht gern mit der Kirche auseinandersetzen; es hat ja keinen Sinn, mit einer Anschauungsweise zu diskutieren, die sich strafrechtlich hat schützen lassen.
– Kurt TucholskyDenn Herrschaft ist im Alltag primär: Verwaltung.
– Max WeberDie griechische Kleidung war im Wesentlichen unkünstlerisch. Einzig der Körper soll den Körper offenbaren.
– Oscar WildeReiz ist Schönheit in Bewegung.
– Gotthold Ephraim LessingEin Denkmal habe ich mir gesetzt, dauernder als Erz.
– HorazDie Sprache entscheidet alles, sogar die Frauenfrage. Daß der Name eines Weibes nicht ohne den Artikel bestehen kann, ist ein Argument, das der Gleichberechtigung widerstreitet. Wenn es in einem Bericht heißt, »Müller« sei für das Wahlrecht der Frauen eingetreten, so kann es sich höchstens um einen Feministen handeln, nicht um eine Frau. Denn selbst die emanzipierteste braucht das Geschlechtswort.
– Karl KrausAuf die Masse soll und muss jeder Dichter wirken, mit der Masse nicht.
– Franz GrillparzerDenn hat, wie in der Liebe geschieht, ein Mann sein Inneres aufgeschlossen und sich hingegeben, so ist das ein Geschenk, das er nicht zurücknehmen kann, und es würde unmöglich sein, ein ehemals geliebtes Wesen zu beschädigen oder ungeschützt zu lassen.
– Johann Wolfgang von GoetheDie Medizin, die Pathologie vor allem, ist die Heimat und Quelle des Materialismus. Und diese Quelle kann leider nicht durch philosophische Gründe verstopft werden; denn solange noch die Menschen leiden, wenn auch nur Hunger und Durst, und diese Leiden nicht durch idealistische Machtsprüche, durch wunderwirkende Worte, durch kategorische Imperative geheilt werden können, solange werden sie auch, wenn auch wider Wissen und Willen, Materialisten sein.
– Ludwig FeuerbachNimm dir Zeit zum Nachdenken, aber wenn die Zeit zum Handeln kommt, hör auf mit Denken und geh los.
– Andrew JacksonGlaubt nicht, dass ich fasele, dass ich dichte; // Seht hin und findet mir andre Gestalt! // Es ist die ganze Kirchengeschichte // Mischmasch von Irrtum und von Gewalt.
– Johann Wolfgang von GoetheSobald man spricht, beginnt man schon zu irren.
– Johann Wolfgang von GoetheWenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
– Albert EinsteinDas Kunstwerk hat keine Idee, sondern es ist selbst eine Idee. // Der Unterschied zwischen Idealismus und Realismus in der Kunst ist ganz müßig; die Kunst ist ihrem Wesen nach ideal, sonst hört sie auf, Kunst zu sein.
– Konrad FiedlerIch selbst habe den Deismus so wenig nach Bayern, als nach Rom oder Italien gebracht. Ich habe ihn schon gefunden.
– Adam WeishauptDie größte Wohltat, die man einem Menschen erweisen kann, besteht darin, dass man ihn vom Irrtum zur Wahrheit führt.
– Thomas von AquinEtwas ist faul im Staate Dänemark!
– William Shakespeare