Zufällige Zitate
Die Kunst ist ihrem Wesen nach ideal, sonst hört sie auf, Kunst zu sein.
– Konrad FiedlerDer wesentliche Unterschied zwischen einer Katze und einer Lüge besteht darin, dass eine Katze nur neun Leben hat.
– Mark TwainEs ist einer der bösartigsten Fehler anzunehmen, die Pädagogik sei die Wissenschaft vom Kind – und nicht zuerst die Wissenschaft vom Menschen.
– Janusz KorczakGeld ist rund und rollt weg, aber Bildung bleibt.
– Heinrich HeineEs ist besser, wenn jeder Mensch seiner eigenen Tradition folgt. Sie im Westen haben einen jüdisch-christlichen Hintergrund, es ist besser, wenn Sie bei Ihren Wurzeln bleiben.
– Tendzin GyatshoDes Menschen Tätigkeit kann allzuleicht erschlaffen, // Er liebt sich bald die unbedingte Ruh; // Drum geb ich gern ihm den Gesellen zu, // Der reizt und wirkt und muß als Teufel schaffen.
– Johann Wolfgang von GoetheAnführerin bei den Übeltaten aber ist die Frau; in Verbrechen ist sie Künstlerin.
– Seneca d.J.Man weiss nur zu wohl, dass unter euch noch etliche Dumme sind, die es nicht über sich bringen können, der Idee dieses infamen Gottes abzuschwören und die Religion zu verabscheuen [Rede des Herzogs].
– Donatien Alphonse François de SadeEin Geist, der sich allein liebt, ist ein schwimmender Atom im unermeßlichen leeren Raume.
– Friedrich SchillerDie Muse der Tragödie ist zur Gassenhure geworden, denn jeder deutsche Schlingel notzüchtigt sie nach Belieben und zeugt mit ihr fünfbeinige Mondkälber, welche so abscheulich sind, daß ich den Hund bedauere, der sie anpißt.
– Christian Dietrich GrabbeDoppelt plagt euch, mengt und mischt! Kessel brodelt, Feuer zischt.
– William ShakespeareBist du zornig, so zähle bis vier; bist du sehr zornig, so fluche!
– Mark TwainDer gefährlichste Feind der Wahrheit und Freiheit bei uns - das ist die kompakte Majorität.
– Henrik IbsenWie hässlich neben Schönheit zeigt sich Hässlichkeit.
– Johann Wolfgang von GoetheWenn nur soziale Gebilde beständen, denen die Gewaltsamkeit als Mittel unbekannt wäre,
– Max WeberDas Allgemeine und Besondere fallen zusammen; das Besondere ist das Allgemeine, unter verschiedenen Bedingungen erscheinend.
– Johann Wolfgang von GoetheDer freie Mensch handelt niemals arglistig, sondern stets aufrichtig.
– Baruch de SpinozaDer Inbegriff seines Strebens ist, alle zu verachten, alle zu benutzen und von allen Seiten zu seinem Vergnügen beisteuern zu lassen.
– Lukian von SamosataWas soll nicht alles Meine Sache sein! Vor allem die gute Sache, dann die Sache Gottes, die Sache der Menschheit, der Wahrheit, der Freiheit, der Humanität, der Gerechtigkeit; ferner die Sache Meines Volkes, Meines Fürsten, Meines Vaterlandes; endlich gar die Sache des Geistes und tausend andere Sachen. Nur Meine Sache soll niemals Meine Sache sein. »Pfui über den Egoisten, der nur an sich denkt!«
– Max StirnerKepler sagte: »Mein höchster Wunsch ist, den Gott, den ich im Äußern überall finde, auch innerlich, innerhalb meiner gleichermaßen gewahr zu werden.«
– Johannes KeplerSpiegel der Zukunft sei das Vergangene? Jedoch die Geschichte // Wirkt ins Gewebe der Zeit nimmer das nämliche Bild.
– Heinrich LeutholdSo stark ist der Zauber der Musik, und, immer mächtiger werdend, musste er jede Fessel einer andern Kunst zerreißen.
– E. T. A. HoffmannDie Moral, so fern sie auf dem Begriffe des Menschen, als eines freien, eben darum aber auch sich selbst durch seine Vernunft an unbedingte Gesetze bindenden Wesens, gegründet ist, bedarf weder die Idee eines andern Wesens über ihm, um seine Pflicht zu erkennen, noch einer andern Triebfeder als des Gesetzes selbst, um sie zu beobachten.
– Immanuel KantIch lebe nur einmal. Und so wie ich lebe, ist einmal auch genug.
– FalcoAlle Entwicklung ist bis jetzt nichts weiter gewesen als ein Taumeln von einem Irrtum in den anderen.
– Henrik IbsenDer Ausdruck der Leute, die sich in Gemäldegalerien bewegen, zeigt eine schlecht verhehlte Enttäuschung darüber, daß dort nur Bilder hängen.
– Walter BenjaminDie Dinge beobachten gilt mir beinah' mehr als sie besitzen, und so hat man schließlich seinen Glück- und Freudeertrag wie anscheinend Bevorzugtere.
– Theodor FontaneAus vielen Skizzen endlich ein Ganzes hervorzubringen, gelingt selbst den Besten nicht immer.
– Johann Wolfgang von GoetheWer kann sich darüber wundern, dass die Demokratie und der Socialismus nirgend mehr Anhänger fand, als unter den Aerzten? dass überall auf der äussersten Linken, zum Theil an der Spitze der Bewegung, Aerzte stehen? die Medicin ist eine sociale Wissenschaft, und die Politik ist weiter nichts, als Medicin im Grossen.
– Rudolf VirchowSatzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Mißbrauchs seiner Naturgaben, sind die Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit.
– Immanuel KantGut Essen und Trinken und Schlafen hält Leib und Seele zusammen!
– Carl Ernst von MalortieDen Leuten ein X für ein U vormachen - wo ist die Zeitung, die diesen Druckfehler zugibt?
– Karl KrausDas will ich jetzt in meinem Abschied, womit ich die Bürde und Last von meiner Seele abwerfe, keiner Empörung weiter statt zu geben, damit das unschuldige Blut nicht weiter vergossen werde
– Thomas MüntzerMut zur Unzeit haben heißt Wasser in einem Korbe tragen.
– Honoré de BalzacDagegen wenn wir mit all unserer Schwachheit und Mühseligkeit nur gerade fortarbeiten, so finden wir gar oft, dass wir mit unserem Schlendern und Lavieren es weiter bringen, als andere mit ihrem Segeln und Rudern – und – das ist doch ein wahres Gefühl seiner selbst, wenn man anderen gleich oder gar vorläuft.
– Johann Wolfgang von GoetheUnd so saß er, eine Leiche.
– Friedrich SchillerWenn nämlich der Begriff Postmoderne einen Sinn hat, dann nur weil uns die Moderne um ihre Modernität betrog.
– Burghart SchmidtDer Mann hat die gleichen psychischen Inhalte wie das Weib in artikulierterer Form; wo sie mehr oder minder in Heniden denkt, dort denkt er bereits in klaren, distinkten Vorstellungen, an die sich ausgesprochen und stets die Absonderung von den Dingen gestattende Gefühl knüpfen.
– Otto Weininger