Zufällige Zitate
Ein Register ohne Buch hat mir manchmal genützt, ein Buch ohne Register nie.
– Thomas CarlyleDer ewige Friede ist ein Traum, und nicht einmal ein schöner, und der Krieg ist ein Glied in Gottes Weltordnung. In ihm entfalten sich die edelsten Tugenden des Menschen, Mut und Entsagung, Pflichttreue und Opferwilligkeit mit Einsetzung des Lebens. Ohne den Krieg würde die Welt im Materialismus versumpfen.
– Helmuth Karl Bernhard von MoltkeQuintilius Varus, gib die Legionen zurück!
– AugustusDas Wort schon »Christentum« ist ein Missverständnis -, im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz.
– Friedrich NietzscheAuch der müde Arbeiter ist nicht immer zum Denken zu stumpf; die Freude des Erringens öffnet auch bei ihm die Thore der Empfänglichkeit.
– Georg ForsterAuf dem Schachbrett der Meister gilt Lüge und Heuchelei nicht lange. Sie werden vom Wetterstrahl der schöpferischen Kombination getroffen, irgendwann einmal, und können die Tatsache nicht wegdeuteln, wenigstens nicht für lange, und die Sonne der Gerechtigkeit leuchtet hell in den Kämpfen der Schachmeister.
– Emanuel LaskerIch bin kein Paladin von Marx, und ich nehme alle Kritiken an; ich bin selbst ein Kritiker in allem, was ich schreibe, und ich verleugne nicht den Satz: Verstehen heißt überwinden. Aber es scheint mir doch notwendig, hinzuzufügen: Überwinden heißt verstanden haben.
– Antonio LabriolaDer Plan steckt überhaupt nicht im Material. … bedeutet … eine festgelegte Ordnung in der Anwendung der Mittel. Die Ordnung ist selbst weder eine Kraft, noch ein Teil der Materie, sondern bloß der Weg, den die Kräfte wandeln und die Form, welche der Materie aufgezwungen wird.
– Jakob Johann von UexküllVerrat ist eine Frage des Datums.
– Charles-Maurice de Talleyrand-PérigordDie meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das bisschen, das ihnen von Freiheit übrig bleibt, ängstigt sie so, dass sie alle Mittel aufsuchen, um es los zu werden.
– Johann Wolfgang von GoetheIch selber habe die Bank der Vereinigten Staaten genau beobachtet. Ich hatte Männer die sie eine lange Zeit beobachteten, und ich bin überzeugt ihr habt die Gelder benutzt um mit der Brotkasse des Amerikanischen Volkes zu spekulieren. Wenn ihr Erfolg hattet, habt ihr die Gewinne unter euch aufgeteilt, und wenn ihr euch verspekuliert habt, habt ihr die Verluste der Bank aufgebürdet. Ihr seid eine Grube voll mit Schlangen und Dieben. Ich habe beschlossen euch auszurotten, beim Allmächtigen, ich werde euch ausrotten.
– Andrew JacksonDer Grundunterschied der Religionen liegt darin, ob sie Optimismus oder Pessimismus sind; keineswegs darin, ob Monotheismus, Polytheismus, Trimurti, Dreieinigkeit, Pantheismus, oder Atheismus (wie der Buddhismus).
– Arthur SchopenhauerDie Gefolterten sagen zu allem ja, und weil sie dann nicht zu widerrufen wagen, müssen sie alles mit dem Tode besiegeln.
– Friedrich Spee von LangenfeldSolange wir Fleisch essen, können wir uns nicht über Pelze beschweren.
– Karl LagerfeldBestelle dein Haus, denn du wirst sterben.
– JesajaDenn Schwärmerey steckt wie der Schnuppen an. // Man fühlt, ich weis nicht was, und eh man wehren kann, // Ist unser Kopf des Herzens nicht mehr mächtig.
– Christoph Martin WielandGeht einmal euren Phrasen nach bis zu dem Punkt, wo sie verkörpert werden.
– Georg BüchnerLeben – es gibt nichts Selteneres auf der Welt. Die meisten Menschen existieren, weiter nichts.
– Oscar WildeEs ist schlimm, wenn zwei Eheleute einander langweilen; viel schlimmer jedoch ist es, wenn nur Einer von ihnen den Andren langweilt.
– Marie von Ebner-EschenbachAuf lange Sicht sind wir alle tot. Die Volkswirtschaft macht es sich zu leicht und macht ihre Aufgabe zu wertlos, wenn sie in stürmischen Zeiten uns nur sagen kann, daß, nachdem der Sturm lang vorüber ist, der Ozean wieder ruhig sein wird.
– John Maynard KeynesAlle Kunst ist Entwicklung von Vorstellungen, sowie alles Denken Entwicklung von Begriffen ist.
– Konrad FiedlerWas ich nicht loben kann, // Davon sprech ich nicht.
– Johann Wolfgang von GoetheAm tiefsten schmerzen Wunden, uns geschlagen // Von Feinden, die der Freundschaft Larve tragen.
– Friedrich von BodenstedtEs gibt nur eine Art, sich mit Sicherheit seinen Charakter zu bewahren: niemals Geld nötig zu haben. Ergo schließe ich, wenn man sein Einkommen nicht erhöhen kann, muss man seine Ausgaben einschränken
– Alexis de TocquevilleVernichtung allein bahnt den Weg zu radikaler Erneuerung.
– Hermann von KeyserlingIch würde aufwendige Begräbnisse verbieten; man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht bei ihrem Tode.
– Charles de MontesquieuEine Sache ist nicht so, wie sie ausgesprochen, sondern so, wie sie gehört wird.
– Peter AltenbergLaß deine Augen offen sein, // Geschlossen deinen Mund // Und wandle still, so werden dir // Geheime Dinge kund.
– Hermann LönsMir Armen war mein Büchersaal als Herzogtum genug.
– William ShakespeareEs sollen einmal andere besser und glücklicher leben dürfen, weil wir gestorben sind.
– Alfred DelpJeden Augenblick entstehen neue Tierarten, und ich glaube, dass jeden Augenblick einige zugrunde gehen.
– Charles de MontesquieuAuf den Tod sinnen heißt auf Freiheit sinnen. Wer sterben gelernt hat, versteht das Dienen nicht mehr.
– Michel de MontaigneDie Männer sind nun einmal keine Götter, und wir müssen im Ehestand nicht immer die Zärtlichkeit erwarten, die sie uns vor dem Hochzeitstage zeigen.
– William ShakespeareLiteratur eignet sich nicht zur Darstellung von Sachverhalten, wohl aber zur Manipulation des Lesers und meiner selbst.
– Thomas RaabDas eroberte Griechenland hat den wilden Sieger erobert und die Künste und Wissenschaft in das bäuerliche Latium gebracht.
– HorazWehe, wenn sie losgelassen.
– Friedrich SchillerEs gehört nicht viel Geist dazu, alles zu verwirren, viel aber, alles auszugleichen.
– Charles de MontesquieuWer stark und wer kaum mehr liebt, ist gleich schwer zu befriedigen.
– François de La RochefoucauldAusdauer ist eine Tochter der Kraft, Hartnäckigkeit eine Tochter der Schwäche, nämlich - der Verstandesschwäche.
– Marie von Ebner-Eschenbach