Zufällige Zitate
Von Stettin an der Ostsee bis Triest an der Adria hat sich ein Eiserner Vorhang über den Kontinent gesenkt.
– Winston ChurchillBeschäftige dich mit Dichtung: Das spornt dir deinen Geist an. Sei es schlichte Prosa: Die labt dich ohne Mühe, oder hohe Verskunst: Sie ist der reinste Genuss.
– Otfrid von WeißenburgRuhe ist Glück - wenn sie ein Ausruhen ist.
– Ludwig BörneBis zu einem gewissen Grade selbstlos sollte man schon aus Selbstsucht sein.
– Marie von Ebner-EschenbachSo mancher scheint beim ersten Blick // Verschlossen, starr und eisig kühl, // Doch birgt sein Herz, für den, der sucht, // Den reichsten Schatz an Mitgefühl.
– Carl Friedrich Wilhelm JordanAlle Kraft des Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Ueberwindung seiner selbst.
– Johann Gottlieb FichteWenn ich tot bin, werdet ihr Philip und Calais in meinem Herzen finden.
– Maria I. von EnglandWir handeln, wie wir müssen. So lasst uns das Notwendige, mit Würde, mit festem Schritte tun.
– Friedrich SchillerTod und Schlaf sind Kinder von zwei Vätern und einer guten Mutter.
– Theodor Gottlieb von HippelEs gibt wenige Frauen, welche fähig sind, den Mann um des Genius willen zu lieben. Es ist die Person und der Erfolg, was sie begehren.
– Anselm FeuerbachSelbstsucht bedeutet nicht, so zu leben, wie man es wünscht, sondern dasselbe von anderen zu verlangen.
– Oscar WildeKunst kommt von Können, nicht von Wollen: Sonst hieß es 'Wulst'.
– Ludwig FuldaLiteratur eignet sich nicht zur Darstellung von Sachverhalten, wohl aber zur Manipulation des Lesers und meiner selbst.
– Thomas RaabDer Herr Staatssekretär hat ein Wort gebraucht, von dem ich wünschte, er hätte es nicht gebraucht: Deutschland wird entweder Hammer oder Amboß sein. Nein, Deutschland wird nie mehr Amboß sein; aber Deutschland hat auch nicht den Beruf, Hammer zu sein: Deutschlands Beruf ist es nicht, auf andere Völker loszuhämmern. Wir wollen es jedem Volksstamm überlassen, in der Façon sich zu entwickeln, nach seinem Gefallen und seinen Verhältnissen entsprechend, und haben nicht den Beruf, auf ein Volk loszuhämmern und ihm die Gestalt zu geben, die uns als die richtige erscheint.
– Eugen RichterIhr Europäer scheint nur Milch statt Blut in den Adern zu haben.
– VoltaireJe schwerer sich ein Erdensohn befreit, // Je mächt'ger rührt er unsre Menschlichkeit.
– Conrad Ferdinand MeyerDer Krieg aber selbst bedarf keines besondern Bewegungsgrundes, sondern scheint auf die menschliche Natur gepropft zu sein, und sogar als etwas Edles, wozu der Mensch durch den Ehrtrieb, ohne eigennützige Triebfeder, beseelt wird, zu gelten: so, daß Kriegesmut (von amerikanischen Wilden sowohl, als den europäischen, in den Ritterzeiten) nicht bloß, wenn Krieg ist (wie billig), sondern auch, daß Krieg sei, von unmittelbarem großem Wert zu sein geurteilt wird, und er oft, bloß um jenen zu zeigen, angefangen, mithin in dem Kriege an sich selbst eine innere Würde gesetzt wird, sogar daß ihm auch wohl Philosophen, als einer gewissen Veredelung der Menschheit, eine Lobrede halten, uneingedenk des Ausspruchs jenes Griechen: »Der Krieg ist darin schlimm, daß er mehr böse Leute macht, als er deren wegnimmt«.
– Immanuel KantDie Wissenschaften zerstören sich auf doppelte Weise selbst: Durch die Breite, in die sie gehen, und durch die Tiefe, in die sie sich versenken.
– Johann Wolfgang von GoetheDas Brandmal aller Sklaven ist die Reue.
– Otto Erich HartlebenSonne hat sich müd' gelaufen, spricht: »Nun laß ich's sein!« // Geht zu Bett und schließt die Augen und schläft ruhig ein.
– Robert Reinick[...] das Geheimnis der Welt ist nicht hinter den Objekten, sondern hinter den Subjekten zu suchen.
– Jakob Johann von UexküllDer Mensch muss das Gute und Grosse wollen! Das Uebrige hängt vom Schicksal ab.
– Alexander von HumboldtWen viele fürchten, der muss viele fürchten.
– Publilius SyrusOhne Geld ist die Ehre nur eine Krankheit.
– Jean RacineKommt der Geist eines Menschen vor zeitlichen Sorgen nicht zur Ruhe, so kann er Gott nicht näher kommen.
– Antonius von PaduaIch will seciret sein zum Besten meiner Mitmenschen.
– Johann Bernhard BasedowZum Hassen oder Lieben // Ist alle Welt getrieben, // Es bleibet keine Wahl, // der Teufel ist neutral.
– Clemens BrentanoGlattes Eis // Ein Paradeis // Für Den, der gut zu tanzen weiss.
– Friedrich NietzscheDer gute Geschmack ist die Fähigkeit, fortwährend der Übertreibung entgegenzuwirken.
– Hugo von HofmannsthalDie Statue der Freiheit ist noch nicht gegossen, der Ofen glüht, wir alle können uns noch die Finger dabei verbrennen.
– Georg BüchnerWohl vergrößert – sie ist Mikroskop – Satire die Dinge, / Aber verändert sie nicht; zeiget sie deutlicher nur./ Meine Distichen sind anatomische Präparate / Von dem Geziefer, das uns Saaten und Blüten verdirbt./ Ungeziefer erforscht kein unbewaffnetes Auge, / In sein Inneres dringt nur die Satire hinein.
– Ludwig FeuerbachWohltaten, Mensch, sind nichts als Dampf. // Hol dir dein Recht im Klassenkampf -!
– Kurt TucholskyAuch große Geister haben nur ihre fünf Finger breite Erfahrung, - gleich daneben hört ihr Nachdenken auf: und es beginnt ihr unendlicher leerer Raum und ihre Dummheit.
– Friedrich NietzscheDer Asket macht aus der Tugend eine Not.
– Friedrich NietzscheDie Dankbarkeit ist die Tugend der Nachwelt.
– Kuno FischerDas Pech und die Natur halten unsere Rechnung immer im Gleichgewicht, nie erzeigt sie uns eine Wohltat, dass nicht gleich ein Übel käme.
– Niccolò MachiavelliDer gesellschaftliche Fortschritt lässt sich exakt messen an der gesellschaftlichen Stellung des schönen Geschlechts (die Häßlichen eingeschlossen).
– Karl MarxEin Verbrechen muss durch ein Verbrechen vertuscht werden.
– Seneca d.J.