Zufällige Zitate
Verschwiegenheit ist der Stempel eines fähigen Kopfes.
– Baltasar Gracián y MoralesDer Wein ist mein Vergnügen! // Ich wollt, das ganze Meer // Wär Wein und ich ein Walfisch, // Der schwömme drüber her.
– Georg WeerthDer Name Mutter ist süß; aber Frau Mutter ist wahrer Honig mit Zitronensaft.
– Gotthold Ephraim LessingWenn der Naturforscher in Betrachtung der Dinge versunken steht, ist's nicht die höchste Andacht in seinem Treiben, wenn er ihren Zusammenhang mit Gott in reinem Sinne immer vor Augen hält? Ist nicht des Dichters Weihe eine Priesterweihe, wenn seine Begeisterung ihm aus dem ewigen Urbehälter aller Beseligung zugeflossen, und seine Ideale im überirdischen Heiligenscheine leuchten?
– Joseph GörresEin Kompliment ist so etwas wie ein Kuss durch einen Schleier.
– Victor HugoWenn jemand im Gespräche sagt: „Ohne Ihnen n a h e t r e t e n zu wollen, selbstverständlich ---“ tritt er einem direkt mitten in die Seele hinein!
– Peter AltenbergDie Gesellschaft kennt den Begriff des Verbrechens, aber nicht den der Sünde, sie zwingt zur Strafe, ohne Reue erreichen zu wollen
– Otto WeiningerDie erste und wichtigste Schlußfolge aus den bis jetzt aufgestellten Grundsätzen ist die, dass der allgemeine Wille allein die Kräfte des Staates dem Zwecke seiner Einrichtung gemäß, der in dem Gemeinwohl besteht, leiten kann; denn wenn der Gegensatz der Privatinteressen die Errichtung der Gesellschaften nötig gemacht hat, so hat sie doch erst die Übereinstimmung der gleichen Interessen ermöglicht. Das Gemeinsame in diesen verschiedenen Interessen bildet das gesellschaftliche Band; und gäbe es nicht irgendeinen Punkt, in dem alle Interessen übereinstimmen, so könnte keine Gesellschaft bestehen. Einzig und allein nach diesem gemeinsamen Interesse muss die Gesellschaft regiert werden.
– Jean-Jacques RousseauGeschichte, im höheren Sinne des Wortes, ist einzig jene Vergangenheit, welche noch gegenwärtig im Bewusstsein des Menschen gestaltend weiterlebt.
– Houston Stewart ChamberlainGroß ist die Macht der Gewohnheit.
– Publilius SyrusNur der Ehrgeiz, durch den keine Eitelkeit schimmert, hat Zukunft.
– Sully PrudhommeDer du so tief gegrübelt Tag und Nacht // Und über Welt und Leben nachgedacht, // Sieh nur einmal, wie's dieses Schicksalsrad // Bisher mit allen andern hat gemacht!
– Omar Khayyam[...] allzustraff gespannt zerspringt der Bogen.
– Friedrich SchillerWenn man der Jugend reine Wahrheit sagt, // Die gelben Schnäbeln keineswegs behagt, // Sie aber hintendrein nach Jahren // Das alles derb an eigner Haut erfahren, // Dann dünkeln sie, es käm aus eignem Schopf.
– Johann Wolfgang von GoetheNach längerer Gewöhnung an die Ehe werden eines Tages die Frauen wieder Mädchen - nur dass sie nicht mehr auf eine Hochzeit warten.
– Moritz HeimannVorzüge sind verloren, // Wenn sie verborgen bleiben; // Anzünden muss man Aloe // Und Moschus zerreiben.
– SaadiAlle Seelen und Formen von dem, was einst war und künftig sein wird, schweift in dem endlosen Raum ihres Aufenthaltes wolkenartig hin und her, und umgeben die Mütter, und der Magier muss also in ihr Reich gehen, wenn er durch die Macht seiner Kunst über die Form eines Wesens Gewalt haben und ein früheres Geschöpf zu einem Scheinleben hervorrufen will.
– Johann Wolfgang von GoetheWenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.
– SunziUnwissenheit schadet sehr, Wissen genügt nicht.
– Johann Albrecht BengelVerloren ist nur, wer sich selbst aufgibt.
– Matteo Maria BoiardoEs sind Hieroglyphen (aus "Ekstase" und daraus durch "Phantasie" entstanden in seine Kunst, Ed.) in dem Sinne, dass sie die Naturformen in einfachere Flächenformen bringen und dem Beschauer ihre Bedeutung suggerieren, wie das geschriebene Wort Pferd jedem die Form Pferd vor Augen stellt. Es sind nicht Hieroglyphen in dem bekannten Sinn des Wortes...
– Ernst Ludwig KirchnerDer freie Mensch handelt niemals arglistig, sondern stets aufrichtig.
– Baruch de SpinozaDas Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist um so größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von den Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.
– Rudolf SteinerWir bauen an dir mit zitternden Händen, // und wir türmen Atom auf Atom. // Aber wer kann dich vollenden, // du Dom.
– Rainer Maria RilkeSatiren, die der Zensor versteht, werden mit Recht verboten.
– Karl KrausDie vollends, die sich der Vorzüge des Körpers brüsten, auf einen wie geringen, wie gebrechlichen Besitz stützen sie sich!
– BoëthiusDann ward ich ernst. In meinem Herzen brannte // ein junges Hoffen und ein alter Gram ... // Zur Zeit, als einmal dir die Gouvernante // den „Werther“ aus den Händen nahm.
– Rainer Maria RilkeWenn Männer aufhören zu sagen, was charmant ist, hören sie auch auf nachzudenken, was charmant ist.
– Oscar WildeDie Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, die Religion aber braucht er zum Handeln.
– Max PlanckGebt Raum, ihr Völker, unsrem Schritt: // Wir sind die letzten Gothen: // Wir tragen keine Krone mit: - // Wir tragen einen Todten.
– Felix DahnZu den Dingen, welche einen Denker in Verzweiflung bringen können, gehört die Erkenntnis, dass das Unlogische für den Menschen nötig ist, und dass aus dem Unlogischen vieles Gutes entsteht.
– Friedrich NietzscheDie höchste Vollendung des menschlichen Lebens liegt darin, dass des Menschen Sinn ledig sei für Gott.
– Thomas von AquinHandeln ist leicht, denken schwer; nach dem Gedanken handeln unbequem.
– Johann Wolfgang von GoetheWir gleichen den Ziegeln einer Mauer: Jeder von uns hat seinen Platz, wenn er auch in einer so großen Mauer recht klein erscheint. Wenn ein einzelner Ziegel zerfällt oder aus seiner Stelle bricht, dann entstehen Sprünge, und die Mauer beginnt zu wanken.
– Robert Baden-PowellEs sollen einmal andere besser und glücklicher leben dürfen, weil wir gestorben sind.
– Alfred DelpWir Prager Studenten, wir sind ein hartes Geschlecht; // Wie haben wir schneidig gefochten, nachdem wir die Nacht durchgezecht! // Noch heute nicht unterzukriegen, begegnen wir Hart auf Hart // und dreschen in jeden Durchzug die dröhnende Hakenquart!.
– Karl Hans StroblIch wollte, es gäbe gar kein Alter zwischen 10 und 23, oder die jungen Leute verschliefen die ganze Zeit; denn dazwischen ist nichts, als den Dirnen Kinder schaffen, die Alten ärgern, stehlen und balgen.
– William Shakespeare