Zufällige Zitate
Ich wollte, es gäbe gar kein Alter zwischen 10 und 23, oder die jungen Leute verschliefen die ganze Zeit; denn dazwischen ist nichts, als den Dirnen Kinder schaffen, die Alten ärgern, stehlen und balgen.
– William ShakespeareEs sinnt Gewalt und List nur dies Geschlecht; // Was will, was soll, was heißet denn das Recht? // Hast du die Macht, du hast das Recht auf Erden.
– Adelbert von ChamissoDas moderne Wirtschaftssystem ist ja nicht auf das Sparen begründet, sondern auf das Schuldenmachen. Das Schuldenmachen ist auch der Grund, warum das Geld Zinsen trägt. Gäbe es keine Schulden, so hätte das Geld keinen Zinsfuß, weil niemand Darlehen nehmen und dafür eine Entschädigung zahlen würde. Je mehr Schuldenmacher, desto höher der Zinsfuß.
– Peter RoseggerDenn jeder Schritt der Menschheit ins Morgen stellt eine Verletzung der Gesetze von heute dar.
– Sergej LukianenkoDie Bösen werden sich des Bösen rühmen als etwas besonders Wertvollem. Es dämmert schon bei manchen […] Menschen etwas auf von einer gewissen Wollust an diesem Bösen… Nietzsches »blonde Bestie« ist z.B. so ein Vorspuk davon.
– Rudolf SteinerEr richtete sich auf und fragte://`Oheim, was quält dich?´
– Wolfram von EschenbachWer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.
– Kurt TucholskyDas Vollendete, das Perfekte, ist der Tod, und das Leben kann nicht sterben.
– Miguel de UnamunoEin Held kann man sein, auch ohne die Erde zu verwüsten.
– Nicolas Boileau-DespréauxLobenswerte Eigenschaften nennen wir Tugenden.
– AristotelesDie selbstverschuldete Unmündigkeit ist ein ebenso schiefes Maul, als er dem ganzen schönen Geschlecht macht, und das meine 3 Töchter nicht auf sich sitzen lassen werden.
– Johann Georg HamannDie Frau poche nicht auf ihre unverletzte Treue, welche vielleicht das Verdienst des Zufalls oder eines kalten Temperaments ist.
– Adolph Freiherr KniggeWenn ich um jedes Ei // so kakelte, // mirakelte, // spektakelte, // was gäb's für ein Geschrei.
– Heinrich SeidelWenn du einen verhungernden Hund aufliest und ihn gesund pflegst, wird er dich nicht beißen. Das ist der Hauptunterschied zwischen Hund und Mensch.
– Mark TwainDer Hunger treibt den Wolf aus dem Wald.
– Honoré de BalzacSieglos sein ist mehr als Tod.
– Gottfried KinkelMan müsste das Leben so einrichten, daß jeder Augenblick eine Bedeutung hätte [...].
– Iwan Sergejewitsch TurgenewDie Ideen ziehen den Abzug - aber es ist der Instinkt, der die Waffe lädt.
– Don MarquisDer Mohammedianism unterscheidet sich durch Stolz, weil er, statt der Wunder, an den Siegen und der Unterjochung vieler Völker die Bestätigung seines Glaubens findet, und seine Andachtsgebräuche alle von der mutigen Art sind.
– Immanuel KantKein Sieger glaubt an den Zufall.
– Friedrich NietzscheDie Wissenschaft ist ein Produkt des gereiften Alters und besitzt nicht mehr die Kraft, den Lauf der Jahre zu erneuern und die Jugend zurückzubringen.
– Francesco de SanctisMit dem Verleger Breitenstein abgeschlossen. Er war begeistert, als ich ihm einige Stellen aus der nach langer Mühe endlich fertigen Schrift vorlas. Den Titel habe ich geändert. „Der Judenstaat". Jetzt fühle ich die Erleichterung nach getaner Arbeit. Einen Erfolg erwarte ich nicht.
– Theodor HerzlDie philosophischen Erkenntnisse haben mehrenteils das Schicksal der Meinungen, und sind wie die Meteoren, deren Glanz nichts von ihrer Dauer verspricht.
– Immanuel KantDer Staat kann nicht blos Form sein; bloße Formen giebt es gar nicht.
– Heinrich von TreitschkeDie Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen.
– Karl MarxDamit den Heiligen die Seligkeit besser gefalle und sie Gott noch mehr dafür danken, dürfen sie die Strafen der Gottlosen vollkommen schauen.
– Thomas von AquinOb ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten.
– Pierre-Marc-Gaston de LévisUmgebung macht erst das Umgebne klar.
– Leopold ScheferGott ist so groß, dass er auch den kleinsten Dingen, die um seinetwillen getan werden, Größe verleiht.
– John WesleyWer der Meinung ist, dass man für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.
– Benjamin FranklinEine ewige Erfahrung lehrt, dass jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu missbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt.
– Charles de MontesquieuDer Kampf, den ein jeder moralisch wohlgesinnter Mensch, unter der Anführung des guten Prinzips gegen die Anfechtung des bösen, in diesem Leben bestehen muß, kann ihm, wie sehr er sich auch bemüht, doch keinen größern Vorteil verschaffen, als die Befreiung von der Herrschaft des letzteren.
– Immanuel KantMan kann auch mit Müllabfällen schreien, und das tat ich, indem ich sie zusammenleimte und -nagelte. Ich nannte es Merz, es war aber mein Gebet über den siegreichen Ausgang des Krieges, denn noch einmal hatte der Frieden wieder gesiegt. Kaputt war sowieso alles, und es galt aus den Scherben Neues zu bauen. Das aber ist Merz.
– Kurt SchwittersAber es ist das Zeichen dieser Zeit, dass die alte Heroennatur um Ehre betteln geht, und das lebendige Menschenherz, wie eine Waise, um einen Tropfen Liebe sich kümmert.
– Friedrich HölderlinDes Lebens Pulse schlagen frisch lebendig, // Ätherische Dämmerung milde zu begrüßen; // Du, Erde, warst auch diese Nacht beständig // Und atmest neu erquickt zu meinen Füßen.
– Johann Wolfgang von GoetheEs gibt keine Befreiung der Menschheit ohne die soziale Unabhängigkeit und Gleichstellung der Geschlechter.
– August BebelUngöttlich ist Haß, // und göttlich nur die Liebe!
– Friedrich von BodenstedtMan müsste das Leben so einrichten, dass jeder Augenblick bedeutungsvoll ist.
– Iwan Sergejewitsch TurgenewDummes Zeug kann man viel reden, // Kann es auch schreiben, // Wird weder Leib noch Seele töten, // Es wird alles beim alten bleiben. // Dummes aber, vors Auge gestellt, // Hat ein magisches Recht; // Weil es die Sinne gefesselt hält, // Bleibt der Geist ein Knecht.
– Johann Wolfgang von Goethe