Zufällige Zitate
Manche Zeit wird uns entrissen, manche unvermerkt entzogen, manche fließt fort. Doch am schimpflichsten ist der Verlust, der aus Unachtsamkeit geschieht.
– Seneca d.J.Mehr Licht!
– Johann Wolfgang von GoetheGeistige Trägheit ist noch viel schlimmer als leibliche; Witz ohne Verwendung ist eine Krankheit (...):Rost der Seele, Fäulnis des Geistes, eine Hölle eigener Art (...) nennt sie Galen.
– Robert BurtonFrüher haben wir unsere Helden kanonisiert, heute werden sie vulgarisiert.
– Oscar WildeWer das Geld bringt, kann die Ware nach seinem Sinne verlangen.
– Johann Wolfgang von GoetheAlles Gescheite ist schon gedacht worden. Man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken.
– Johann Wolfgang von GoetheMan sei lieber als ein Weiser geehrt, als wegen seiner Schlauheit gefürchtet.
– Baltasar Gracián y MoralesGrenzenlose Tautologien und Wiederholungen bilden den Körper dieses heiligen Buches, das uns, so oft wir auch darangehen, immer von neuem anwidert, dann aber anzieht, in Erstaunen setzt und am Ende Verehrung abnötigt […] Der Stil des Korans ist seinem Inhalt und Zweck gemäß streng, groß, furchtbar, stellenweise wahrhaft erhaben; so treibt ein Keil den anderen, und darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern.
– Johann Wolfgang von GoetheWillst du dich selber erkennen, so sieh wie die andern es treiben, // Willst du die andern verstehn, blick in dein eigenes Herz.
– Friedrich SchillerEin Wort an die Zeit – – „Christlich“ ist jetzt nur ein Name, ganz indifferent ist der Inhalt; / Selber der Teufel passiert jetzt als ein gläubiger Christ, / und das Christentum ist jetzt der Paß ins Land der Philister, / Um polizeigemäß sicher zu essen sein Brot.
– Ludwig FeuerbachEs gibt kein Glück ohne Mut, noch Tugend ohne Kampf. […] Die Stärke ist die Grundlage aller Tugend.
– Jean-Jacques RousseauWer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
– Benjamin FranklinAm liebsten aber sah er die Schöne in einem grünen Gewand, Denn Grün tragen die Paradiesesmädchen und die Engel im Himmel. Grün ist die Farbe des Zypressenbaums und die der Saat auf den Feldern, und von allen Dingen verlangt die Seele am meisten nach Grün, welches das Auge aufleuchten lässt und die Melodie jeden Wachstums und das Zeichen jeden Gedeihen ist.
– NezāmīEr hatte viele Gegner, dennoch kaum einen persönlichen Feind.
– Friedrich EngelsWo die Männer versagen, da ruft man nach
– Carl von OssietzkyJe größer das Vertrauen in die Wissenschaft gewesen war, umso bitterer war die Enttäuschung.
– Francesco de SanctisSinnlichkeit ist das Hindernis, alle unsere Gemüthskrafte in unserer Gewalt zu haben. orientalische Völker am meisten.
– Immanuel KantDie Asche macht alle gleich.
– Seneca d.J.Grausam ists, den Fallenden zu drängen.
– William ShakespeareDer gesunde Gelehrte, der Mann bei dem Nachdenken keine Krankheit ist.
– Georg Christoph LichtenbergDer Köder muss dem Fisch gefallen, nicht dem Angler." – über das Programmangebot des Privatfernsehens; zitiert bei:
– Helmut ThomaWenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen, wird der Erfolg all unsere Erwartungen übertreffen.
– Henry David ThoreauDie menschliche Vernunft hat ... vorher alle mögliche unrechte Wege versucht, ehe es ihr gelingt, den einzigen wahren zu treffen.
– Immanuel KantMadame Roland, auf dem Blutgerüste, verlangte Schreibzeug, um die ganz besondern Gedanken aufzuschreiben, die ihr auf dem letzten Wege vorgeschwebt. Schade, dass man ihr's versagte; denn am Ende des Lebens gehen dem gefassten Geiste Gedanken auf, bisher undenkbare; sie sind wie selige Dämonen, die sich auf den Gipfeln der Vergangenheit glänzend niederlassen.
– Johann Wolfgang von GoetheDas Wunder ist des Glaubens liebstes Kind
– Johann Wolfgang von GoetheDas Ich ist die Spitze eines Kegels, dessen Boden das All ist.
– Christian MorgensternEntstehen und Vergehen, das ist das Gesetz der Welt.
– Publilius SyrusDie meisten Glaubens-Lehrer verteidigen ihre Sätze, nicht weil sie von der Wahrheit derselben überzeugt sind, sondern weil sie die Wahrheit derselben einmal behauptet haben.
– Georg Christoph LichtenbergMüde schlief ich auf müßigem Bette // Im Wahn, daß die Arbeit ein Ende hätte. // Am Morgen, da wachte ich auf und fand, // Daß mein Garten voll Blumenwundern stand." [HW]
– Rabindranath TagoreDie Rach ist kein vergeßlich Weib,/ Sie dringt zwar langsam auf den Leib, /Allein mit desto schärferm Streiche.
– Johann Christian GüntherDer alte Gott der schlachten ist nicht mehr.
– Stefan GeorgeDas Salzburger Land ist das Herz vom Herzen Europas. […] Das mittlere Europa hat keinen schöneren Raum, und hier mußte Mozart geboren werden.
– Hugo von HofmannsthalStehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung.
– Georg Wilhelm Friedrich HegelEinem irrenden Papst Widerstand leisten ist soviel wie dem Herrn Christus gehorchen.
– Jan HusDie Lehre der Stoiker, dass wir unseren Bedürfnissen durch Ausrottung unserer Begierden abhelfen sollen, kommt mir ebenso vor, als wenn wir uns die Füße abschneiden sollten, damit wir keine Schuhe brauchen.
– Jonathan SwiftSei aber nicht gar zu sehr ein Sklave der Meinungen, welche Andere von Dir hegen. Sei selbständig. Was kümmert Dich am Ende das Urteil der ganzen Welt, wenn Du tust, was Du nach Pflicht und Gewissen und nach Deiner redlichen Überzeugung tun sollst?
– Adolph Freiherr Knigge