Zufällige Zitate
Muss denn alles schädlich sein, was gefährlich aussieht?
– Johann Wolfgang von GoetheDie Wiener haben einen großen Vorzug vor den Norddeutschen, sie sind keine Philister.
– Adolf GlaßbrennerDie Metaphysik hat zum eigentlichen Zwecke ihrer Nachforschung nur drei Ideen: Gott, Freiheit und Unsterblichkeit.
– Immanuel KantWas im Mai nicht blüht, wirds im September nicht nachholen.
– Friedrich HebbelDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein in den Zusammenhang der Tradition.
– Walter BenjaminItaliener! Das lautet soviel als Hanswurst! Was ist das für ein Schlaraffenland! Ohne vernünftige Gesetze, ohne Polizei, ohne Erziehung, in den Händen des Clerus, ohne Fleiß und Arbeitsamkeit, und für den Fremden ohne alle Bequemlichkeit!
– Wilhelm WaiblingerGibt es feindlichere Begriffe auf Erden als Kunst und Zufriedenheit?
– Jakob WassermannSchnell wirst du den Bogen brechen, wenn du ihn immer gespannt hältst.
– PhaedrusReligionen sind dem Volke notwendig, und sind ihm eine unschätzbare Wohltat. Wenn sie jedoch den Fortschritten der Menschheit in der Erkenntnis der Wahrheit sich entgegenstellen wollen; so müssen sie mit möglichster Schonung bei Seite geschoben werden.
– Arthur SchopenhauerAlle Kunst ist Entwicklung von Vorstellungen, sowie alles Denken Entwicklung von Begriffen ist.
– Konrad FiedlerEs ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu sengen.
– Georg Christoph LichtenbergWas man liebt, findet man überall und sieht überall Ähnlichkeiten.
– NovalisWer der Meinung ist, dass für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.
– Benjamin FranklinDenn Mädchen sind wie Rosen: kaum entfaltet, // ist ihre holde Blüte schon veraltet.
– William ShakespeareDer zweite Grund für die Abschaffung der Todesstrafe liegt darin, daß diese nie das Verbrechen verhindert hat, denn man begeht es sogar angesichts des Schafottes.
– Donatien Alphonse François de SadeMusiker sind nicht eitel - sie bestehen aus Eitelkeit; die Eitelkeit ist ein lebensnotwendiger Bestandteil ihres Wesens.
– Kurt TucholskyDie Nationen unserer Tage vermögen an der Gleichheit der gesellschaftlichen Bedingungen nichts mehr zu ändern; von ihnen aber hängt es nun ab, ob die Gleichheit sie zur Knechtschaft oder zur Freiheit führt, zu Bildung oder Barbarei, zu Wohlstand oder Elend.
– Alexis de TocquevilleIch habe Geschmack gefunden an der Republik, // Seit ich so viele Könige gesehen.
– Pierre-Jean de BérangerFeuerbach löst das religiöse Wesen in das menschliche Wesen auf. Aber das menschliche Wesen ist kein dem einzelnen Individuum inwohnendes Abstraktum. In seiner Wirklichkeit ist es das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse.
– Karl MarxFülle des Herzens ist die edelst Gabe Gottes; aber, eben darum, Fluch dem, der durch sie nicht besser wird!
– Friedrich Leopold zu Stolberg-StolbergDer Mensch ist aber ein Gott, so bald er Mensch ist. Und ist er ein Gott, so ist er schön.
– Friedrich HölderlinNoch einen Schritt vom Ziele, oder noch gar nicht ausgelaufen sein, ist im Grunde eines.
– Gotthold Ephraim LessingÜber den Pforten der antiken Welt stand: »Erkenne dich selbst!«. Über den Pforten unserer neuen Welt sollte stehen: »Sei du selbst!«.
– Oscar WildeSie werden in die Höhe gehoben, um in heftigerem Fall zusammenzustürzen.
– ClaudianWir haben alle unsere kleinen Eitelkeiten.
– Oscar WildeDas Größeste ist das Alphabet, // Denn alle Weisheit steckt darin, // Aber nur der erkennt den Sinn, // Der's recht zusammenzusetzen versteht.
– Emanuel GeibelEs ist ein Beweis für die wahre, für die richtig verstandene wahre Religion, wenn sie uns überall auf das Schöne zurückbringt.
– Gotthold Ephraim LessingWer? Ich - dein Plagiar? // Ich schämte mich fürwahr // Des off'nen Diebstahls sehr, // Doch des Gestohl'nen mehr.
– Friedrich HaugJede große Zeit erfasst den ganzen Menschen.
– Theodor MommsenEiner, der Aphorismen schreiben kann, sollte sich nicht in Aufsätzen zersplittern.
– Karl KrausHandelt einer mit Honig, er leckt zuweilen die Finger.
– Johann Wolfgang von GoetheSie sagte sich: Mit ihm schlafen, ja - aber nur keine Intimität!
– Karl KrausJede Nation hat sich immer und überall auf der Welt von der andern ein vereinfachendes Plakatbild gemacht, das meist so vergröbert ist, dass es überhaupt nicht mehr stimmt […]. Engländer haben Backenbart und karierte Hosen; die Amerikaner legen die Beine auf den Tisch, Deutsche essen Sauerkraut - immer, in allen Lebenslagen - und die Franzosen? Die haben's mit den Weibern - man weiß das ja! -, trinken Champagner und sind leichtfertige Windhunde.
– Kurt TucholskyWenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, hat sein Leben einen Sinn gehabt.
– Alfred DelpAlles Große, das Menschen je geleistet, geht aus der Einsamkeit, aus der Vertiefung geistigen Schauens hervor.
– Peter RoseggerSchicksalsschläge lassen sich ertragen - sie kommen von außen, sind zufällig. Aber durch eigene Schuld leiden - darin liegt der Schmerz des Lebens.
– Oscar WildeDurch diese hohle Gasse muß er kommen, // Es führt kein andrer Weg nach Küßnacht
– Friedrich Schiller