Zufällige Zitate
Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
– Charles DickensAlle Befreiung, oder was man gemeinhin Glück nennt, ist eigentlich und wesentlich immer nur negativ und durchaus nie positiv.
– Arthur SchopenhauerParallel mit der Gestaltung der Form geht die der Farbe. Es gibt wieder Licht noch Schatten. Einzig die Farben in ihrem Zusammenhang geben das Erlebnis. Alles ist Fläche. Rein spricht in dieser Fläche dwe gwiatife Wert der Farbe... ...Farbe und Form greifen greifen organisch ineinander. Einfachheit, Ordnung und Klarheit bei allem Reictum erzeugen eine neue Schönheit, die fähig ist alle Gestalten und Empfindungen des heutigen Lebens zu tragen.
– Ernst Ludwig KirchnerUngereimte Dinge können einem jeden entwischen: das ist ein Unglück, wenn man sich Mühe darum gegeben hat.
– Michel de MontaigneHier wendet sich der Gast mit Grausen.
– Friedrich SchillerMarkt und Straßen stehn verlassen, // Still erleuchtet jedes Haus, // Sinnend geh’ ich durch die Gassen, // Alles sieht so festlich aus.
– Joseph von EichendorffDer Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.
– Marie von Ebner-EschenbachDie Gesellschaft besteht nicht aus Individuen, sondern drückt die Summe der Beziehungen, Verhältnisse aus, worin diese Individuen zueinander stehn.
– Karl MarxWie leide ich vor Sehnsucht! Wäre es doch Weihnachten!
– Hans Christian AndersenDie Anatomie des Menschen ist ein Schlüssel zur Anatomie des Affen. Die Andeutungen auf Höhres in den untergeordneten Tierarten können dagegen nur verstanden werden, wenn das Höhere selbst schon bekannt ist. Die bürgerliche Ökonomie liefert so den Schlüssel zur antiken etc. Keineswegs aber in der Art der Ökonomen, die alle historischen Unterschiede verwischen und in allen Gesellschaftsformen die bürgerlichen sehen.
– Karl MarxIch soll Überlieferungen überliefern, aber nicht alles und jedes glauben.
– HerodotIn jedes Lebensalter treten wir als Neulinge und ermangeln darin der Erfahrung, trotz der Zahl der Jahre!
– François de La RochefoucauldIch bin mehrmal wegen begangener Fehler getadelt worden, die mein Tadler nicht Kraft oder Witz genug hatte, zu begehen.
– Georg Christoph LichtenbergIch kam zu spät in eine schon zu alte Welt.
– Alfred de MussetUnd da war nun die Jugend wirklich allein.
– Theodor FontaneNicht nur die Linien und die von ihnen gebildeten Formen, sondern auch die unbezeichnet bleibende Teile des Blattes formen das Bild. Alle diese Gebilde sind an sich keine Darstellungen bestimmter Gegenstände, sie erhalten erst durch ihre Stellung, ihre Grösse und ihr Verhältnis gegenüber den Anderen in der Blattfläche ihre ganz bestimmte Bedeutung.
– Ernst Ludwig KirchnerDummköpfe: denken anders als man selbst.
– Gustave FlaubertWer volle Einsicht besitzt, beherrscht sich selbst, wer sich selbst beherrscht, bleibt sich gleich, wer sich gleich bleibt, ist ungestört, wer ungestört ist, ist frei von Betrübnis, wer frei von Betrübnis ist, ist glücklich: also ist der Einsichtige glücklich und die Einsicht genügt zum glücklichen Leben.
– Seneca d.J.Auf der Türschwelle zum Hause Gottes liegt der Baumstamm der Ichsucht. Ohne über diesen Baumstamm zu springen, kann keiner sein Haus betreten.
– RamakrishnaMit derselben Sicherheit, mit welcher ich darauf rechne, daß dieser Boden mich tragen wird, wenn ich darauf trete, daß dieses Feuer mich verbrennen würde, wenn ich mich ihm näherte, will ich darauf rechnen können, was ich selbst bin, und was ich sein werde.
– Johann Gottlieb FichteViel Klagen hör' ich oft erheben // Vom Hochmut, den der Große übt. // Der Großen Hochmut wird sich geben, // Wenn unsre Kriecherei sich gibt.
– Gottfried August BürgerBesser ist es, in der Hölle zu herrschen, als im Himmel dienen.
– John MiltonIch setze Mich nicht voraus, weil Ich Mich jeden Augenblick überhaupt erst setze oder schaffe, und nur dadurch Ich bin, dass Ich nicht vorausgesetzt, sondern gesetzt bin, und wiederum nur in dem Moment gesetzt, wo ich mich setze, d.h. Ich bin Schöpfer un Geschöpf in Einem.
– Max StirnerEin Wiesel // saß auf einem Kiesel // Inmitten Bachgeriesel. // Wisst ihr // weshalb? // Das Mondkalb // verriet es mir // Im Stillen: // Das raffinier- // te Tier // tat's um des Reimes willen.
– Christian MorgensternWer Gott sieht, stirbt.
– Franziska zu ReventlowWas man von der Schönheit des Bosporus gesagt hat, ist, mit Einschluß der Uebertreibung, buchstäblich wahr, denn die Uebertreibung ist der Erhebung natürlich. [...] Die Welt hat vielleicht nichts, was sich damit als Ganzes vergleichen läßt.
– Franz GrillparzerUnsere Sehnsucht wird immer größer, je weniger wir sie befriedigen können.
– Niccolò MachiavelliSpiele fleißig Fugen guter Meister, vor Allen von Joh. Seb. Bach. Das „wohltemperirte Clavier“ sei dein täglich Brod. Dann wirst du gewiß ein tüchtiger Musiker.
– Robert SchumannJetzt kommt das Geheimnis.
– Henry Ward BeecherWenn Du für Deine Leier fichst, // So thu' es ernst und feierlichst.
– Julius StindeIch möchte hingehn wie das Abendrot // Und wie der Tag mit seinen letzten Gluten - // O leichter, sanfter, ungefühlter Tod! — // Mich in den Schoos des Ewigen verbluten.
– Georg HerweghManche Menschen gelten nur deshalb etwas in dieser Welt, weil ihre Fehler die Fehler der Gesellschaft sind.
– François de La RochefoucauldDie Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters.
– Khalil GibranWas noch zu leisten ist, das bedenke; was Du schon geleistet hast, das vergiss.
– Marie von Ebner-EschenbachAus Scham oder Selbstsucht verbirgt jeder das Beste und Zarteste in seinem Innern.
– Gustave FlaubertGewöhnlich erlebt der Mensch am anderen Menschen nur die chinesische Mauer seines Ichs.
– Ferdinand EbnerDie Toten waren niemals Sünder.
– Italo SvevoDenn Liebe, sagt man, ist nur Hoffen und wird, gewährt, vom Tod betroffen.
– Carl Leberecht ImmermannWer die Menschen sterben lehrt, lehrt sie leben.
– Michel de Montaigne