Zufällige Zitate
Liebe ist die einzige Kraft, die einen Feind in einen Freund verwandelt.
– Martin Luther KingEin zuckersüßes Brüderchen! In der Tat! - Franz heißt die Kanaille?
– Friedrich SchillerAlle Leute haben eine Nähmaschine, ein Radio, einen Eisschrank und ein Telefon. Was machen wir nun? fragte der Fabrikbesitzer. // Bomben, sagte der Erfinder. // Krieg, sagte der General. // Wenn es nicht anders geht, sagte der Fabrikbesitzer.
– Wolfgang BorchertAus derselben Ackerkrume // Wächst das Unkraut wie die Blume // Und das Unkraut macht sich breit.
– Friedrich von BodenstedtÜber kurz oder lang wird man nur noch reisen, wie man in den Krieg zieht oder in einen Luftballon steigt, bloß von Berufs wegen. [...] In alten Zeiten ging der Prophet zum Berge, jetzt vollzieht sich das Wunder und der Berg kommt zu uns. Das Beste vom Parthenon sieht man in London und das Beste von Pergamum in Berlin, und wäre man nicht so nachsichtig mit den lieben, nie zahlenden Griechen verfahren, so könnte man sich (am Kupfergraben) im Laufe des Vormittags in Mykenä und nachmittags in Olympia ergehn.
– Theodor FontaneDas Verstehen ist ein Wiederfinden des Ich im Du.
– Wilhelm DiltheyAusdauer ist eine Tochter der Kraft, Hartnäckigkeit eine Tochter der Schwäche, nämlich - der Verstandesschwäche.
– Marie von Ebner-EschenbachWas sie Sozialismus nennen, ist heute in Wahrheit Kapitalismus. Sie arbeiten völlig gegen die ursprüngliche marxistische Idee, die ich in China studiert habe. Als halber Marxist darf ich mir dieses Urteil erlauben!
– Tendzin GyatshoIch will lieber ein kalter Krieger sein als ein warmer Bruder.
– Franz-Josef Strauß[...] alles Menschliche will Dauer, Gott will Verwandlung.
– Ricarda HuchSo wie der Künstler immer ein Sohn seines Volkes, so ist die Kunst immer eine Tochter der jeweiligen geschichtlichen Konstellation.
– August Julius LangbehnWenn in der bösen Welt der Krieg die Menschen voneinanderreißt, bringt er sie doch auch wieder zueinander.
– Wilhelm RaabeAus Scham oder Selbstsucht verbirgt jeder das Beste und Zarteste in seinem Innern.
– Gustave FlaubertGibt ein Körper die Energie L in Form von Strahlung ab, so verkleinert sich seine Masse um L/V^2. Hierbei ist es offenbar unwesentlich, daß die dem Körper entzogene Energie gerade in Energie der Strahlung übergeht, so daß wir zu der allgemeineren Folgerung geführt werden: Die Masse eines Körpers ist ein Maß für dessen Energieinhalt.
– Albert EinsteinNur einmal machte man mich sprachlos. Es war, als mich jemand fragte: »Wer bist du?«
– Khalil GibranDas Blatt, auf dem die Raupe lebt, ist für sie eine Welt, ein unendlicher Raum.
– Ludwig FeuerbachWir glauben an ein inneres Leben der Seele und an eine höhere Anschauung des Geistes, welche beide im gewöhnlichen Zustand verschlossen bleiben, in außerordentlichen Fällen sich aber aufschließen und wie der Silberblick der ganz im Feuer durchläuterten edlen Metalle auf Momente sich offenbaren, um dann auf lange Zeit wieder zu verschwinden.
– Justinus KernerIch befand mich bei dem Gedanken, in Florenz zu sein, und durch die Nähe der großen Männer, deren Gräber ich eben gesehen hatte, in einer Art Ekstase. […] Als ich Santa Croce verließ, hatte ich starkes Herzklopfen; in Berlin nennt man das einen Nervenanfall; ich war bis zum Äußersten erschöpft und fürchtete umzufallen.
– StendhalHeine ist von den meisten anderen Dichtern verschieden, weil er alle Scheinheiligkeit verachtet, er zeigt sich stets als der, welcher er ist, mit allen menschlichen Eigenschaften und allen menschlichen Fehlern.
– Elisabeth von Österreich-Ungarn»Dumm wie ein Mann« sagen die Frauen: »feige wie ein Weib« sagen die Männer. Die Dummheit ist am Weibe das Unweibliche.
– Friedrich NietzscheGefährlich ist's, den Leu zu wecken, // Verderblich ist des Tigers Zahn, // Jedoch der schrecklichste der Schrecken, // Das ist der Mensch in seinem Wahn.
– Friedrich Schillerfür alle Handwerker aber gilt der Satz, dass die persönliche Tüchtigkeit, der Fleiß und die Geschicklichkeit des Einzelnen die hauptsächlichsten Bedingungen des Fortkommens bilden.
– Lorenz von SteinDie Neigung der Menschen, kleine Dinge für wichtig zu halten, hat sehr viel Großes hervorgebracht.
– Georg Christoph LichtenbergWo keine Liebe ist, ist auch keine Wahrheit.
– Ludwig FeuerbachTadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele darin. Mit Verstand loben ist schwer, darum tun es so wenige.
– Anselm FeuerbachDie Revolution zielte auf neue Einrichtungen, die Empörung führt dahin, Uns nicht mehr einrichten zu lassen, sondern Uns selbst einzurichten, und setzt auf „Institutionen” keine glänzende Hoffnung.
– Max StirnerWenn Ihr Euer Verlangen befriedigt hättet, so weiß ich wahrhaftig und zweifle nicht, Ihr würdet bald von mir abgelassen haben, und ich wäre sehr übel dran.
– Marie de FranceDiene deinen Freunden, ohne zu rechnen.
– Gottfried KellerErdachtes mag zu denken geben, dooch nur Erlebtes wird beleben.
– Paul HeyseIm eigentlichen Sinne des Worts gilt es: Kunst ist Liebe.
– Julius HartKein Schmerz dauert lang, wenn er groß ist.
– Seneca d.J.Wer sein Leben zu einer Sache des Genusses macht, entwertet es zum bloßen Dasein.
– Ferdinand EbnerOb du wenig thust oder viel, // Drauf kommt's nicht an! // Ich seh nur auf das Ziel - // Die Richtung macht den Mann.
– Eduard von BauernfeldDie wahre Vollkommenheit des Menschen liegt nicht in dem, was er hat, sondern in dem, was er ist.
– Oscar WildeWir werden viel weniger durch das verletzt, was uns geschieht als durch unsere Meinung darüber.“ „Die Menschen, sagt eine alte griechische Sentenz, werden durch die Meinungen gequält, die sie von Dingen haben, nicht durch die Dinge selbst.“ Michel de Montaigne 14. Ob wir etwas als Wohltat oder Übel empfinden, hängt weitgehend von unserer Einstellung ab.In: Essais. Erste moderne Gesamtübersetzung von Hans Stilett Die Andere Bibliothek, Berlin 2016, 9. Auflage, S. 29
– Michel de MontaigneDer Spötter Witz kann nichts verächtlich machen, was wirklich nicht verächtlich ist.
– Friedrich von BodenstedtArbeit an einer guten Prosa hat drei Stufen: eine musikalische, auf der sie komponiert, eine architektonische, auf der sie gebaut, endlich eine textile, auf der sie gewoben wird.
– Walter Benjamin