Zufällige Zitate
Aufrichtig zu sein, kann ich versprechen, unparteiisch zu sein, aber nicht.
– Johann Wolfgang von GoetheJesus ruft nicht zu einer neuen Religion auf, sondern zum Leben.
– Dietrich BonhoefferDas reine Sein und das reine Nichts ist also dasselbe.
– Georg Wilhelm Friedrich HegelDas ist der glücklichste Mensch, der das Ende seines Lebens mit dem Anfang in Verbindung setzen kann.
– Johann Wolfgang von GoetheJedwede Zeit hat ihre Wehen.
– Ferdinand FreiligrathWer in einer Masse, die vorwärts drängt, stehen bleibt, leistet so gut Widerstand, als trät’ er ihr entgegen, er wird zertreten.
– Georg BüchnerDie Rebellen von gestern sind allzeit die Despoten von heute.
– Johannes ScherrÜberflüssiger Reichtum kann nur Überflüssiges erkaufen.
– Henry David ThoreauIch gehe viel spazieren, einmal einfach, weil strahlendes Wetter ist, dann auch, weil ich die kommenden Herbststürmme vorausahne. So nütze ich wie ein Geizhals aus, was Gott mir schenkt.
– Marie de SévignéDie Hand, die samstags ihren Besen führt, // Wird sonntags dich am besten karessieren (liebkosen).
– Johann Wolfgang von GoetheO mein Freund, wiederhole es Dir unaufhörlich, wie kurz das Leben ist, und daß nichts so wahrhaftig existirt als ein Kunstwerk - Kritik geht unter, leibliche Geschlechter verlöschen, Systeme wechseln, aber wenn die Welt einmal ausbrennt wie ein Papierschnitzel, so werden die Kunstwerke die lezten lebendigen Funken seyn, die in das Haus Gottes gehn - dann erst komt Finsterniß.
– Caroline SchellingJedes Nachdenken über gutes oder schlechtes Benehmen zeugt von einem Stillstand der geistigen Entwicklung.
– Oscar WildeUnser Leben ist der Mord durch Arbeit; wir hängen sechzig Jahre lang am Strick und zapplen, aber wir werden uns losschneiden.
– Georg Büchner[...] das Leben ist nicht der Arbeit werth, die man sich macht, es zu erhalten.
– Georg BüchnerDas harte Wort schmerzt immer, sei's auch ganz gerecht.
– SophoklesDie Treulosigkeit ist sozusagen eine Lüge der ganzen Person.
– Jean de La BruyèreDie Selbstliebe mancher Menschen macht sie geneigt, anderen Freude zu bereiten. Die Selbstliebe anderer Menschen wieder beschränkt sich völlig darauf, sich selbst Freude zu bereiten. Dies macht den großen Unterschied zwischen Tugend und Laster.
– Jonathan SwiftUnd ich warte darauf, einem kleinen Mädchen zu begegnen, das recht hübsch sein muss und recht klug und voller Charme und heiter und ausruhend und treu und ... dann werde ich keins finden. Und so mache ich eintönig all den Colettes, den Paulettes, den Suzys, den Daisys, den Gabys den Hof, die in Serien produziert werden und mit denen man sich nach zwei Stunden langweilt. Sie sind Wartesäle. So ist das.
– Antoine de Saint-ExupéryEs scheint als werde der Despotismus, sollte er bei den heutigen demokratischen Nationen sein Lager aufschlagen, andere Züge tragen: er dürfte ausgedehnter und milder sein und die Menschen erniedrigen, ohne sie zu quälen.
– Alexis de TocquevilleZum letzte Mittel, wenn kein andres mehr // Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben
– Friedrich SchillerKrieg ist zuerst die Hoffnung, daß es einem besser gehen wird, hierauf die Erwartung, daß es dem anderen schlechter gehen wird, dann die Genugtuung, daß es dem anderen auch nicht besser geht, und hernach die Überraschung, daß es beiden schlechter geht.
– Karl KrausDeswegen kann man sagen, dass vieles Trinken mit der Geilheit wie ein doppelzüngiger Jesuit verfährt: es bewirkt sie, und es vereitelt sie; (...) belügt sie im Schlaf und, indem es die Lügen bestraft, verlässt es sie.
– William ShakespeareWer befehlen soll, // muss im Befehlen Seligkeit empfinden.
– Johann Wolfgang von GoetheDer Argwohn ist unter den Gedanken, was die Fledermäuse unter den Vögeln sind: sie flattern stets im Dämmerlicht.
– Francis BaconDas Rauchen, macht dumm; es macht unfähig zum Denken und Dichten. Es ist auch nur für Müßiggänger, für Menschen die Langeweile haben [..] Zum Rauchen gehört auch das Biertrinken, damit der erhitzte Gaumen wieder abgekühlt werde. [..] Wenn es so fortgehen sollte, wie es den Anschein hat, so wird man nach zwei oder drei Menschen-Alter schon sehen, was diese Bierbäuche und Schmauchlümmel aus Teutschland gemacht haben. [..] Aber es liegt auch im Rauchen eine arge Unhöflichkeit, eine impertinente Ungeselligkeit. Die Raucher verpesten die Luft weit und breit und ersticken jeden honneten Menschen, der nicht zu seiner Vertheidigung zu rauchen vermag.
– Johann Wolfgang von GoetheAus dem Palast ins enge Haus
– Johann Wolfgang von Goethe»Aber alles, was vortrefflich ist, ist ebenso schwierig wie selten.«
– Baruch de SpinozaDen Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
– Cato der ÄltereDer Notar ist der weltliche Beichtvater. Er ist Puritaner von Profession, und »Ehrlichkeit«, sagt Shakespeare, »ist kein Puritaner«. Er ist zugleich der Kuppler für alle möglichen Zwecke, der Lenker der bürgerlichen Intrigen und Kabalen.
– Karl MarxVernunft und Gefühl sind die Sonne und der Mond am moralischen Firmament. Immer nur in der heißen Sonne würden wir verbrennen; immer nur im kühlen Mond würden wir erstarren.
– Friedrich Maximilian KlingerGestalt hat nur für uns, was wir überschauen können.
– Karoline von GünderrodeDer brave Mann denkt an sich selbst zulezt, // Vertrau auf Gott und rette den Bedrängten.
– Friedrich SchillerRevolutionen pflegten sich stets durch Unhöflichkeit auszuzeichnen; wohl deshalb, weil die herrschenden Klassen sich nicht rechtzeitig die Mühe gaben, das Volk an gute Manieren zu gewöhnen.
– Leo TrotzkiMan sollte nie seine besten Hosen anziehen, wenn man hingeht und für Freiheit und Wahrheit ficht.
– Henrik IbsenDie Geschichte ist nicht viel mehr als eine Aufzählung der Verbrechen, Narrheiten und Unglücksfälle der Menschheit.
– Edward GibbonVielleicht war meine Gleichgültigkeit nur ein Übermaß an Begierde.
– Gustave FlaubertDie Liebe hat nicht nur Rechte, sie hat auch immer recht.
– Marie von Ebner-EschenbachNach Alter und Einsicht muss es unterschiedliche Maßstäbe geben.
– Benedikt von Nursia