Zufällige Zitate
Diejenigen, die Frauen aus Mißgunst verleumdet haben, sind Kleingeister, die zahlreichen ihnen an Klugheit und Vornehmheit überlegenen Frauen begegnet sind. Sie reagierten darauf mit Schmerz und Unwillen, und so hat ihre große Mißgunst sie dazu bewogen, allen Frauen Übles nachzusagen.[...] von dieser Sorte kenne ich eine ganze Menge.
– Christine de Pisan(Ei, Vater,) sieh den Hut dort auf der Stange.
– Friedrich SchillerDas, was wir den Tod nennen, ist in Wahrheit der Anfang des Lebens."
Original, engl.: "... and Death, what mortals call Death, properly the beginning of Life.
– Thomas CarlyleEs gibt wohl manches, das man annehmen muss, ohne zu Dank verpflichtet zu sein.
– Seneca d.J.Die Möglichkeit einer mechanischen Erklärung der ganzen Natur ist nicht bewiesen, ja, dass wir dieses Ziel vollkommen erreichen werden, kaum denkbar.
– Ludwig BoltzmannDie Vagabunden sind das Salz der Erde, oder wenigstens der fliegende Same, der die sonst fest am Boden klebende, und am Boden verrottende Cultur über die ganze Erde verbreitet.
– Friedrich SpielhagenNiemand kann Österreich verstehen, der nicht zuvor unsere Bureaukratie begriffen hat. Da ist der Schlüssel zu allem. Und niemand kann uns helfen, der nicht ihrem Unwesen ein Ende macht. Sie bläst aber jedem das Licht aus, der es versucht. Denn sie hat die Macht über alles. So kommen wir nicht aus dem Zirkel heraus […].
– Hermann BahrDie Wunde brennt. - die bleichen Lippen beben. - // Ich fühl's an meines Herzens matterm Schlage, // Hier steh ich an den Marken meiner Tage. - // Gott, wie du willst, dir hab' ich mich ergeben. -
– Theodor KörnerKind, ich bedaure dich, du bist nicht mehr zu retten, // Da du dein Elend liebst; du klirrst mit deinen Ketten // Und überredest dich, es sei Musik.
– Johann Wolfgang von GoetheAlles, was in sich selbst widersprechen ist, ist innerlich unmöglich.
– Immanuel KantVon dem Augenblick an, wo eine Religion bei der Philosophie Hülfe begehrt, ist ihr Untergang unabwendlich.
– Heinrich HeineWenn das, was fertig ist, nur immer auch vollendet wäre!
– Peter RoseggerWir glauben an ein inneres Leben der Seele und an eine höhere Anschauung des Geistes, welche beide im gewöhnlichen Zustand verschlossen bleiben, in außerordentlichen Fällen sich aber aufschließen und wie der Silberblick der ganz im Feuer durchläuterten edlen Metalle auf Momente sich offenbaren, um dann auf lange Zeit wieder zu verschwinden.
– Justinus KernerEin merkwürdiges Beispiel, wie die Nachwelt irgendeinem Vorfahren die Ehre zu rauben geneigt ist, sehen wir an den Bemühungen, die man sich gab, Christoph Colomb die Ehre der Entdeckung der neuen Welt zu entreißen. […] aber es gehörte dem doch zuletzt ein Mann dazu, der das alles zusammenfaßte, um Fabel und Nachricht, Wahn und Überlieferung in Wirklichkeit zu verwandeln.
– Johann Wolfgang von GoetheWas wäre denn dabei, wenn sehr schlimme Gedanken in mein Herz gekommen wären! Wo ist der Palast, wo nicht auch einmal Schändliches eindringt?
– William ShakespeareDie Rach ist kein vergeßlich Weib,/ Sie dringt zwar langsam auf den Leib, /Allein mit desto schärferm Streiche.
– Johann Christian GüntherSeit ich fühle, habe ich Goethe gehaßt, seit ich denke, weiß ich warum.
– Ludwig BörneManche Menschen gelten nur deshalb etwas in dieser Welt, weil ihre Fehler die Fehler der Gesellschaft sind.
– François de La RochefoucauldZum Bleiben wie zum Wandern muß die Rasse zunächst an Ort und Stelle verbessert werden. Man muß sie kriegsstark, arbeitsfroh und tugendhaft machen.
– Theodor HerzlIn dem kommenden Jahrhundert wird das deutsche Volk Hammer oder Ambos sein.
– Bernhard von BülowEs ist leichter, draußen zu bleiben als auszusteigen.
– Mark TwainHol' mir mal 'ne Flasche Bier, sonst streik ich hier, und schreibe nicht weiter!
– Gerhard SchröderDie beste Rechtfertigung hilft nur zu häufig nur dazu, den Verdruß noch größer zu machen.
– Wilhelm RaabeVon der Tragödie begehrt das Volk eigentlich nicht mehr, als recht gerührt zu werden, um sich einmal ausweinen zu können.
– Friedrich NietzschePlato hat Recht behalten, als er seinen übersinnlichen Ideen eine höhere Wirklichkeit als der Sinnenwelt zusprach. … aber wir kennen sie nicht. Ein immaterieller oder übermechanischer Faktor ist allen naturwissenschaftlichen Methoden unzugänglich.
– Jakob Johann von UexküllDie Kritik ist leicht, die Kunst ist schwer. Ein Kritiker wie Lessing hat sich noch nie damit geschmeichelt, daß er selbst, wenn er Laokoon kritisirte, im Stande wäre, irgend ein Bildhauer zu sein. Ich kann versichern, die Politik ist keine Wissenschaft, die man lernen kann, sie ist eine Kunst, und wer sie nicht kann, der bleibe davon.
– Otto von BismarckIch halte Kunst nicht für ein Spielwerk, sondern für das ernste hohepriesterliche Geschäft, zugleich aber auch für die lebenslängliche holde Gefährtin des Glücklichen, dem sie sich offenbarte.
– Zacharias WernerDas Licht überliefert das Sichtbare dem Auge; das Auge überliefert's dem ganzen Menschen. Das Ohr ist stumm, der Mund ist taub; aber das Auge vernimmt und spricht. In ihm spiegelt sich von außen die Welt, von innen der Mensch. Die Totalität des Innern und Äußern wird durchs Auge vollendet.
– Johann Wolfgang von GoetheAlles ist im Menschen, alles ist für den Menschen! Es besteht nur der Mensch; alles übrige ist das Werk seiner Hände und seines Gehirns! Der Mensch! Das ist groß! Das klingt... stolz! Der Mensch!
– Maxim GorkiTrinkt, lebt wie die Griechen, esst, fresst euch voll, schlachtet das Mastvieh!
– PlautusJuristen sind wie Schuster, die zerren mit den Zähnen // Das Leder, sie die Rechte, daß sie sich müssen dehnen.
– Friedrich von LogauDu willst, dass es Freude bereitet, dich zu loben, denn du hast uns zu dir hin geschaffen und ruhelos ist unser Herz, bis es ruht in dir.
– Augustinus von HippoEin furchtbar wütend Schrecknis ist // Der Krieg, die Herde schlägt er und den Hirten.
– Friedrich SchillerDer Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, // Da bleibe wer Lust hat mit Sorgen zu Haus.
– Emanuel GeibelOh, das schmeckt gut. Danke!
– Johannes BrahmsEs ist mehr Würde in großmüthiger Vergebung als in Rache.
– William ShakespeareDie Achtung, die uns die Mitmenschen einflössen, lässt sich an der Art unserer Vertraulichkeit ermessen.
– Sully Prudhomme